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Anglistentag 2012 Potsdam
(2013)
Katrin Röder and Ilse Wischer (Potsdam) Preface Section I: Recent Ireland: Visions and Revisions of Irishness from the 1990s to Today Sarah Heinz (Mannheim), Anton Kirchhofer (Oldenburg), Katharina Rennhak (Wuppertal) and Michaela Schrage-Früh (Mainz/Limerick) Recent Ireland: Visions and Revisions of Irishness from the 1990s to Today: Introduction Christopher Morash (Maynooth) Spectral Ireland: After the Celtic Tiger Jochen Achilles (Würzburg) Transnational Ireland and Elizabeth Kuti's Drama Silke Stroh (Münster) Revisioning Irish Postcolonialism: The Scottish Connection Joanna Rostek (Passau) Migration, Capital, Space: Econotopic Constellations in Recent Literature about Polish Migrants in Ireland Joachim Fischer (Limerick) Images of Germany in Irish Writing of the Last Ten Years (2002-2012) Werner Huber (Wien) The Brothers McDonagh, Filmmakers Christian Lassen (Oldenburg) The Passion of Saint Kitten, or: Desperately Seeking Mitzi, the Phantom Lady. Camp Responses to Interpellation and Subjection in Neil Jordan's Breakfast on Pluto Section II: Recent Trends in Romantic Studies Stefanie Fricke (LMU München), Rosa Karl (Erlangen-Nürnberg) and Gerold Sedlmayr (Dortmund) Recent Trends in Romantic Studies: Introduction Christoph Reinfandt (Tübingen) The Textures of Romanticism: Exploring Charlotte Smith's "Beachy Head" (1807) Ralf Haekel (Göttingen) Romantic Textualities Anthony John Harding (Saskatchewan) British Romanticism and the Transvaluation of Reading Christa Knellwolf King (Vienna) Imperial Myth-making in the Wake of Captain Cook's Death Monika Class (King's College London) Medical Case Narratives across Disciplinary and National Boundaries around 1800 Ute Berns (Hamburg) Romantic Poetry, Scientific Discourse and the Aesthetics of Nature Section III: Apocalypse and Literature Sibylle Baumbach (Mainz) and Anja Müller-Wood (Mainz) Apocalypse and Literature: Introduction Susanne Schmid (Berlin) Philip Pullman's His Dark Materials and Resistance to the Apocalypse Björn Quiring (Berlin) Judging the New Bloomusalem: Persistent Apocalyptic Remnants in Joyce's Ulysses Heike Hartung (Potsdam) Apocalypse and Old Age: Imminent Ends and Lacking Futures Apocalypse and Literature: Summaries Section IV: Comics and Graphic Novels Dirk Vanderbeke (Jena), Sebastian Domsch (Greifswald) and Astrid Böger (Hamburg) Comics and Graphic Novels: Introduction Martin Rowson (London) Towards a Theory of Literary Adaptation in Comic Book Format: A Graphic Response Nicola Glaubitz (Darmstadt) Vernacular Modernism: Martin Rowson's The Waste Land Ellen Grünkemeier (Hannover) Locating The League of Extraordinary Gentlemen in Victorian Literature and (Popular) Culture Sandra Heinen (Wuppertal) 'Indigenizing the Comic Book Medium': Techniques of Storytelling in Indian Graphic Novels Felicitas Meifert-Menhard (München) Evading the Sequence: Choose Your Own Comic Therese-Marie Meyer (Halle-Wittenberg) "My Country, My England": Warren Ellis's Graphic Novels and England at War Sandra Martina Schwab (Mainz) Richard Doyle's Sequential Art in Punch Section V: Electronic Discourse Markus Bieswanger (Bayreuth) and Andrea Sand (Trier) Electronic Discourse: Introduction Klaus P. Schneider (Bonn) Emerging E-mail Etiquette: Lay Perceptions of Appropriateness in Electronic Discourse Christian R. Hoffmann (Augsburg) E(-lectronic) Schmoozing? A Cross-Generic Study of Compliments in Blog Comments Jenny Arendholz (Augsburg) "How to stop strange people speaking to me" – A Syntactic and Interpersonal Perspective on Offering A dvice Online Tanja Angelovska and Angela Hahn (München) Features of Spoken L3 English in an Online Discourse Dagmar Deuber (Münster) and Andrea Sand (Trier) Computer-Mediated Communication in Singapore: Spoken Language Features in Weblogs and a Discussion Forum Christian Mair (Freiburg) Corpus Approaches to the Vernacular Web: Post-Colonial Diasporic Forums in West Africa and the Caribbean
Die Arbeit unternimmt den Versuch, Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum“ als Metapher für das Ringen mit den Fragen des Lebens unter wesentlicher Betonung der Eigenverantwortung zu lesen. In dieser Hinsicht bestehen erstaunliche Parallelen zum Werk Friedrich Nietzsches. Der Film greift wesentliche Gedanken des deutschen Philosophen auf, indem er seine Kritik zunächst gegen die abendländisch christliche Religion richtet, um sie anschließend konsequent auf die Überhöhung der Wissenschaft, der Vernunft, des Logos auszudehnen. Letztere äußert Kubrick nicht zuletzt durch die Darstellung des scheinbar omnipräsenten und omnipotenten Bordcomputers und die blinde Technologiegläubigkeit, die ihm entgegen gebracht wird. Nachdem die Maschine überwunden ist, tritt der Kern der zunächst vordergründig kulturell-zivilisatorisch wirkenden Entwicklungsgeschichte zu Tage: das Individuum. Der Mensch durchläuft Nietzsches Verwandlungen in Kamel, Löwe und Kind, wodurch er letztlich zu sich selbst findet. Kubricks berühmter Monolith, der gemeinhin als größtes Rätsel des Films gilt, reiht sich dabei ebenso nahtlos in das Gesamtbild ein, wie die nicht weniger Fragen aufwerfende Reise des Protagonisten durch den Lichttunnel oder das schwer verständliche Ende, bei dem sich Bowman mitsamt der Raumkapsel an einem unwirklichen Ort wiederfindet. Nietzsche und Kubrick sind sich in ihrer offenen Vielschichtigkeit so ähnlich, dass die Arbeit weder für den Einen noch für den Anderen in Anspruch nimmt, eine abschließende Deutung vorzulegen. Die Betrachtung versteht sich daher lediglich als Angebot einer kohärenten Lesart des Science-Fiction-Klassikers, deren Gedankengang auch über den für Nietzsche äußerst bedeutsamen Schopenhauer schließlich zu dem deutschen Philosophen führt, der die Schlagworte vom „Übermenschen“ und dem „Willen zur Macht“ prägte.
Zu Beginn des Koreakrieges hatte im benachbarten Japan ein Mann de facto alle Macht in seinen Händen, der seit 1942 Oberbefehlshaber der alliierten Truppen im Pazifik gewesen war und am 2. September 1945 mit der Entgegennahme der japanischen Kapitulation den Zweiten Weltkrieg beendete – Douglas MacArthur. Der General, der den Pazifik einst als angelsächsischen See bezeichnet hatte, war unter seiner administrativen Leitung maßgeblich verantwortlich für die japanische Nachkriegsentwicklung und stand nun vor der neuen Herausforderung des Oberbefehls über die Truppen der Vereinten Nationen in Korea. Der über alle Maßen erfolgsverwöhnte MacArthur hatte die an Profilierungsmöglichkeiten nicht zu überbietenden Weltkriege genutzt, um zu einem der höchstdekorierten Offiziere der US-Militärgeschichte aufzusteigen. Innerhalb seines pazifischen Machtbereiches hatte er sich über die Jahre den Status eines quasi souveränen Staatsoberhauptes aufgebaut – mit einem eigenen Verwaltungsapparat, einer eigenen Armee und einem eigenen Geheimdienst, und er betrieb, einem souveränen Herrscher entsprechend, auch seine ganz eigene Politik. In dieser Arbeit wird, ausgehend von der These – MacArthur habe, einen Plan verfolgend, seine Position genutzt, um den Versuch zu unternehmen, den für ihn sehr gelegen und keineswegs überraschend kommenden Krieg in Korea zu einem Entscheidungsschlag gegen den asiatischen Kommunismus auszuweiten, nationalistischen Kräften zur Macht zu verhelfen und den dann endlich nicht mehr zu übertreffenden militärischen Ruhm politisch zu instrumentalisieren, um zur republikanischen Präsidentschaftskandidatur zu gelangen – zunächst das Hauptaugenmerk auf MacArthurs Beziehung zu Mao Tse-tungs Gegenspieler Chiang Kai-shek, dem Machthaber im Süden Koreas, Syngman Rhee, und deren mögliche strategische Einbeziehung sowie zur demokratischen Truman-Administration gelegt. Im zweiten Schwerpunkt werden, beginnend mit dem kurzen Entwurf eines Persönlichkeitsprofils MacArthurs, seine militärischen und politischen Ziele plausibilisiert. Dabei dient die weiter oben formulierte These als Blaupause für die Betrachtung des Kriegsverlaufes mit einem agierenden, aktiv seinen Plan verfolgenden General MacArthur, dessen (politisches) Handeln auch nach seiner Absetzung durch Präsident Truman noch unter dem Licht dieses Plans betrachtet werden kann.
Mit der Entwicklung des Social Web, also einem Internet, in dem sich immer mehr Nutzer untereinander auf Kommunikationsplattformen wie Facebook, in Foren und Bewertungsplattformen und auf Microblogging-Diensten wie Twitter austauschen, überschlagen sich Kommunikationsspezialisten mit Ratschlägen für Unternehmen, wie sie die Kommunikation im Internet insbesondere in kritischen Situationen zu gestalten hätten, und diverse Dienstleister bieten die Beobachtung (Monitoring) der Kommunikation über Unternehmen im Internet an. Dieser Entwicklung folgend beschäftigt sich diese Arbeit mit der Beschreibung und Analyse der Kommunikationssituation am Beispiel der „Locationgate“- Affäre (Apple-iPhone-Tracking): Schwerpunkt dieser Arbeit ist die Betrachtung der Kommunikation über Apple in einer für das Unternehmen zumindest äußerlich kritisch erscheinenden Situation. Untersucht wird die Diskussion des medienwirksamen Ereignisses durch Leser1 in Online-Foren zu Artikeln über den Vorfall. Bei anfänglicher Brisanz, die bei dem Thema iPhone-Tracking zu erwarten war, zeigte sich recht schnell, dass zwar in den Leserkommentaren sehr viel und auch sehr kontrovers diskutiert wurde – jedoch für die Marke Apple keine echte Gefahr zu drohen schien, denn die Diskussionen schienen vor allem unter den Nutzern als Fans oder Gegner (Hater) der Marke Apple geführt zu werden. Eine erste quantitative Untersuchung war von einer Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten des Monitoring der (Social-Media-)Internetkommunikation über eine Marke/ein Unternehmen, das – meist automatisiert, auf quantitativen Analysen basierend – angeboten wird, motiviert. Diese ergab, dass sich relativ geringe Reaktionen zum Positiven oder Negativen hin auf die Unternehmenskommunikation feststellen ließen. Eine erste qualitative Datensichtung ergab, dass negative Lexeme in den Kommentaren sich nicht unbedingt auf die Marke Apple oder das iPhone beziehen, sondern gegen andere Kommentatoren gerichtet sind, und dass unter den Schreibern ein reger Dialog stattzufinden scheint, der auf starken Gegenpositionen basiert. Somit war eine kritische Situation für die Marke Apple in den Foren nicht gegeben. Aus diesen Betrachtungen ergibt sich die Fragestellung, warum die Unternehmenskommunikation in den Foren kaum auf Interesse stößt bzw. was dort stattdessen stattfindet. Hierzu wird analysiert, wer wie oft und mit wem kommuniziert, indem Dialogparameter wie Länge und Häufigkeit per Schreiber im Gesamtkorpus statistisch betrachtet und die Dialogstrukturen detailliert herausgearbeitet und visualisiert werden. Aufbauend darauf wird auf inhaltlicher Ebene qualitativ beleuchtet, worüber sich die Schreiber insbesondere bezogen auf das Markenimage von Apple austauschen. Darauf aufbauend wird beleuchtet, inwieweit sich eine Markenidentifikation und damit eine Verteidigung der Marke Apple in den Kommentaren ausmachen lässt.
Filming illegals
(2013)