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Number processing evokes spatial biases, both when dealing with single digits and in more complex mental calculations. Here we investigated whether these two biases have a common origin, by examining their flexibility. Participants pointed to the locations of arithmetic results on a visually presented line with an inverted, right-to-left number arrangement. We found directionally opposite spatial biases for mental arithmetic and for a parity task administered both before and after the arithmetic task. We discuss implications of this dissociation in our results for the task-dependent cognitive representation of numbers.
The direction of object enumeration reflects children's enculturation but previous work on the development of such spatial preferences has been inconsistent. Therefore, we documented directional preferences in finger counting, object counting, and picture naming for children (4 groups from 3 to 6 years, N = 104) and adults (N = 56). We found a right-side preference for finger counting in 3- to 6-year-olds and a left-side preference for counting objects and naming pictures by 6 years of age. Children were consistent in their special preferences when comparing object counting and picture naming, but not in other task pairings. Finally, spatial preferences were not related to cardinality comprehension. These results, together with other recent work, suggest a gradual development of spatial-numerical associations from early non-directional mappings into culturally constrained directional mappings.
Die nun begonnene Reihe „studieren++“ resultiert aus einer von der Universität Potsdam angebotenen Vorlesungsreihe. Das Besondere an dieser Vorlesungsreihe ist der multidisziplinäre Anspruch und die konsequent umgesetzte Zusammenarbeit über Disziplingrenzen hinweg. Die nicht nur über Instituts-, sondern über Fakultätsgrenzen praktizierte Interdisziplinarität erlaubt die Betrachtung eines Problems oder Sachverhalts aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Wissenschaftliche Fragestellungen sind komplex und nicht immer auf eine Disziplin beschränkt. Sie in ihrer Gänze erfassen und nachhaltige Lösungsstrategien oder Konzepte entwickeln zu können gelingt oft nur durch eine multidisziplinäre Kooperation. Eine Lehrveranstaltung wie die vorliegende ist nicht nur für die Studierenden einer Universität eine hervorragende Möglichkeit, um über die Grenzen der eigenen Disziplin hinaus zu blicken und die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus anderen Bereichen zu pflegen. So lernt man, sich in andere Sichtweisen hineinzuversetzen und sich zwischen den Disziplinen zu bewegen – eine Kompetenz, die in der hochkomplexen Arbeitswelt von heute von hohem Nutzen ist.
Der vorliegende erste Band der Reihe hat „Raum und Zahl“ zum Thema und ist aus einer Ringvorlesung aus dem Wintersemester 2013/2014 entstanden. Drei der fünf Fakultäten, insgesamt neun Institute der Universität Potsdam, haben sich an der Vorlesung beteiligt und sich dieses spannenden Themas angenommen. Als jemand, der sich jahrelang wissenschaftlich mit algorithmischer Geometrie sowie mit raumbezogenen Datenbanken und Navigationssystemen beschäftigt hat, kann ich nur bekräftigen, dass die Bezüge zwischen Raum und Zahl, zwischen Räumen und Zahlen, noch viel stärker im öffentlichen Bewusstsein verankert gehören. Räume auch quantitativ zu erfassen und zu verstehen ist eine Kulturtechnik, die an Wichtigkeit eher noch zunimmt, vor allem vor dem Hintergrund, dass wir genetisch nicht allzu gut auf derartige Herausforderungen vorbereitet sind. Denn viele unserer einschlägigen Gene entstammen noch aus der Zeit der Savanne, einer Zeit, zu der das Raumkonzept sich fast ausschließlich auf die unmittelbare räumliche Umgebung bezog und Zahlen jenseits von 10 nur wenig Relevanz für das eigene Überleben hatten.
Als Präsident der Universität Potsdam freut es mich ganz besonders, dass sich die hier vertretenen Wissenschaftler bereit erklärt haben, ihre Überlegungen mit den Studierenden und ihren Kolleginnen und Kollegen zu teilen. Herrn Kollegen Hans-Joachim Petsche möchte ich für sein Engagement danken und ihm zu dieser gelungenen Reihe gratulieren. Der Geist der Wissenschaft, der nicht nur einsam im Büro oder Labor gelebt wird, sondern gerade an einer Universität auch aktiv nach außen getragen werden sollte, wird hier in besonderer Weise sichtbar. Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre des Bandes und freue mich auf weitere Veröffentlichungen in dieser Reihe.
Finger-based numerical representations have gained increasing research interest. However, their description and assessment often refer to different numerical principles of ordinality, cardinality and 1-to-1 correspondence. Our aim was to investigate similarities and differences between these principles in finger-based numerical representations. Sixty-eight healthy adults performed ordinal finger counting, cardinal finger montring (showing the number of gestures) and finger-to-number mapping with twisted arms and fingers. We found that counting gestures and montring postures were identical for Number 10 but differed to varying degrees for other numbers. Interestingly, there was no systematic relation between finger-to-number mapping and ordinal finger counting habits. These data question the assumption of a unitary embodied finger-based numerical representation, but suggest that different finger-based representations co-exist and can be recruited flexibly depending on the numerical aspects to be conveyed.