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Bedingungen der Lehrerarbeit
(2007)
Die Technologie der Computer Erweiterten Realität (engl.: Computer Augmented Reality, CAR) ermöglicht die Anreicherung der Sinneswahrnehmung des Menschen mit computergenerierten Informationen. Diese situationsangepassten Informationen unterstützen den Benutzer bei der Ausführung seiner Handlungen in der Realität. Durch den Einsatz dieser Technologie im industriellen Bereich wird eine Steigerung der Qualität und Effizienz von Industrieprozessen erwartet. Die vorliegende Arbeit untersucht den CAR-Einsatz zur Unterstützung von Tätigkeiten im Bereich technischer Instandhaltung. Am Institut für Prozess- und Produktionsleittechnik der Technischen Universität Clausthal wurde der Prototyp eines CAR-basierten Informations- und Dokumentationssystems für die Instandhaltung entwickelt. Er stellt eine alternative, praxistaugliche und kostengünstige Systemlösung dar, verglichen mit traditionellen CAR-Systemen, deren industrieller Einsatz durch technische, ergonomische und kostenbedingte Probleme nach wie vor erschwert wird. In einer Reihe von Benutzertests wurde die Gebrauchstauglichkeit dieses Prototyps zur Unterstützung von Instandhaltungstätigkeiten durch die Bereitstellung CAR-basierter Bedienungsanleitungen evaluiert. Des Weiteren wurde der Einfluss der speziellen interaktiven Eigenschaften des virtuell erweiterten Umgebungsbildes dieses Prototyps auf die räumliche Orientierung des Benutzers in einer größeren, unbekannten Umgebung untersucht. Die Ergebnisse sprechen deutlich für eine Eignung des Systems. Neben zeitlichen Einsparungen sind insbesondere reduzierte Fehlerzahlen und eine erleichterte räumliche Orientierung in größeren, komplex aufgebauten sowie in nicht oder wenig bekannten Umgebungen zu nennen. Durch die Möglichkeit, Objekte einer Anlage eindeutig zu identifizieren, wird letztlich die Arbeitssicherheit erhöht.
Seit vier Jahrzehnten werden verschiedene Neurofeedbackmethoden bei der Behandlung unterschiedlicher Störungen, unter anderem bei AD/HS-Kindern, eingesetzt. Die Grundlage der Anwendung von Neurofeedback bei dieser Störung besteht darin, dass die Kinder Auffälligkeiten in ihrem EEG zeigen. Dort treten im Vergleich zu unauffälligen Kindern vermehrt Theta-Gehirnwellen und weniger Beta-Gehirnwellen auf. Mittels Neurofeedback wird versucht, die Gehirnfunktionen zu korrigieren. Zahlreiche Einzellfallstudien bestätigen die Wirksamkeit dieser Therapiemethode bei der AD/HS-Behandlung. Bisher wurde jedoch keine Studie veröffentlicht, in der die Wirksamkeit von Neurofeedback mit einer Placebogruppe verglichen wurde. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Wirksamkeit eines Theta/Beta-Neurofeedbacks (NF) bei der Behandlung von AD/HS-Kindern zu überprüfen und mit einem EMG-Biofeedback (BF) als Placebobedingung zu vergleichen. Es wurden 35 ADHS-Kinder (6 -14 Jahre; 26 Jungen und 9 Mädchen) untersucht. Nach Standarddiagnostik und Vergabe der AD/HS-Diagnose durch einen unabhängigen Psychotherapeuten wurden die Kinder per Zufall zwei Gruppen (NF: n = 18 bzw. BF: n = 17) zugeteilt. Alle Kinder beider Gruppen erhielten ein 30 Sitzungen umfassendes Training mittels Theta/Beta-Neurofeedback bzw. EMG-Biofeedback. Unmittelbar vor und nach dem Training wurden Intelligenz- bzw. Aufmerksamkeitsleistungen untersucht und Einschätzungen des Verhaltens von Eltern und Lehrern erhoben. Im Anschluss an das Training erfolgte eine erneute diagnostische Einschätzung durch einen unabhängigen Psychotherapeuten. Die EEG-Daten in der NF-Gruppe zeigen eine Reduktion der Theta/Beta-Quotienten im Laufe der NF-Sitzungen. Die EMG-Daten zeigen für die EMG-Biofeedback-Bedingung gleichfalls eine Reduktion der EMG-Amplitude. Die Ergebnisse der zweifaktoriellen Varianzanalysen mit Messwiederholung auf einem Faktor zeigen für die angewendeten diagnostischen Verfahren die erwarteten signifikanten Interaktionen zwischen Messzeitpunkt und Gruppe. Die Ergebnisse des t-Tests zeigen signifikante Verbesserungen in der Aufmerksamkeitsleistung, dem Intelligenzniveau und im Verhalten der Kinder aus der NF-Gruppe im Vergleich zu den Resultaten des Prä-Tests. Die EMG-Biofeedbackgruppe zeigt mit Ausnahme einer Erhöhung des Arbeitstempos in den Paper-Pencil-Aufmerksamkeitstests (die im CPT nicht repliziert werden konnte) keine signifikanten Verbesserungen relativ zum Prä-Test. Nach dem Training erhielten 55,6 % (n = 10) der AD/HS-Kinder aus der Neurofeedbackgruppe und 23,5 % (n = 4) der Kinder aus der EMG-Biofeedbackgruppe keine AD/HS-Diagnose nach den Kriterien der ICD-10. Der Chi-Quadrat-Test zeigt jedoch lediglich einen tendenziell bedeutsamen Unterschied (p = .086). Insgesamt bestätigen die Ergebnisse die Wirksamkeit des Neurofeedbacks bei der Behandlung von ADHS-Kindern im Vergleich mit einer Placebogruppe. Weitere Studien in diesem Bereich sind notwendig, um die Wirksamkeit des Neurofeedbacktrainings im Vergleich zu einer Placebomethode bei der ADHS-Behandlung zu untersuchen.
Einführung und Überblick
(2007)