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Kann die Schule demokratisch sein? Wie kann in einer demokratischen Gesellschaft – d.h. in einer Gesellschaft, die sich vom modernen Staat Rechte in jahrhundertelangen Kämpfen erstritten hat – Bildung so organisiert werden, dass am Ende der Schulzeit die Schüler den Weg aus ihrer Unmündigkeit gefunden haben und somit tatsächlich zu demokratischen Bürgern geworden sind? Der Staat spielt hierbei als Bildungsträger in der Betrachtung dieser Frage eine entscheidende Rolle, denn er ist es, der Herrschaft ausübt, womit auch die Schule – als Institution des Staates – automatisch in den Prozess von Herrschaftsausübung miteinbezogen wird und ihr eine signifikante Rolle in der Erziehung und Formung künftiger Herrschaftsempfänger zukommt. Daher kann sich die Frage nach einer demokratischen Schule nicht auf Regeln des Miteinanders beschränken, sondern muss sich jenen komplexen Strukturen annehmen, in die die Schule eingebettet ist.
Bereits seit Mitte der 1990er Jahre greift die schulische Sprachförderung im Land Berlin vor allem auf das Merkmal der „nichtdeutschen Herkunftssprache“ (ndH) zurück. Mit der Einführung dieses Merkmals entschied sich der Landesgesetzgeber dafür, die – aus seiner Sicht weiterhin dringend notwendige – Sprachförderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in der Schule nicht mehr an eine ausländische Staatsbürgerschaft, sondern, ungeachtet der Staatsbürgerschaft der Schüler, an das Vorherrschen einer nichtdeutschen Kommunikationssprache in der Familie anzuknüpfen. An diesem Ansatz hat sich auch durch die Novellierung des Berliner Schulgesetzes im Jahre 2004 nichts Grundsätzliches geändert. Neben der Bedeutung des Merkmals ‚ndH‘ für die individuelle Sprachförderung in Schulen kommt diesem Merkmal – zusammen mit dem erst unlängst aufgewerteten weiteren Sprachfördermerkmal „Lernmittelbefreiung“ (LmB) – jedoch nunmehr auch eine zentrale Rolle bei der Zumessung von Sprachfördermitteln und Personalressourcen zu. In der Vergangenheit ist das Merkmal ‚ndH‘ allerdings wegen seiner angeblich diskriminierenden und vermeintlich segregierenden Wirkung mehrfach in die Kritik geraten, die sich, ausgelöst durch einen Vorfall an einer Kreuzberger Grundschule im Jahre 2012, noch einmal verstärkt hat. So wird neben der Tatsache, dass das Merkmal ‚ndH‘ überhaupt erhoben und der Sprachförderung zugrunde gelegt wird, auch die Praxis der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, auf den sog. Schulporträts im Internet ‚ndH‘-Quoten zu veröffentlichen, angegriffen und die Abschaffung dieser Praxis gefordert. Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Beantwortung der Frage nach der Berechtigung dieser Kritik. Ausgehend von einer Darstellung zur Einführung und Entwicklung des Merkmals ‚ndH‘ unter Berücksichtigung der zuvor geltenden Rechtslage und einer Darstellung der aktuellen rechtlichen Grundlagen der schulischen Sprachförderung im Land Berlin wird dieses Merkmal einer näheren Betrachtung unterzogen. Nach einer Bestimmung des Merkmals ‚ndH‘, einer Erläuterung der einschlägigen Regelungen zur ‚ndH‘-Sprachförderung und einem Vergleich mit dem zusätzlich bestehenden Fördermerkmal ‚LmB‘ im Kontext der aktuellen Bestimmungen wird zunächst ein Überblick über wesentliche Aspekte der schulischen Sprachförderung auf der Grundlage des Merkmals ‚ndH‘ in der Praxis gegeben, in den wiederum das Vergleichsmerkmal ‚LmB‘ einbezogen wird. Daran knüpft die Untersuchung der These an, das Merkmal ‚ndH‘ bzw. zumindest seine Veröffentlichung im Rahmen der Schulporträts der Senatsschulverwaltung habe diskriminierende Wirkung und führe zu einer Segregation der Schülerschaft. Im Anschluss daran wird als zusätzliche Überlegung der Frage nach der tatsächlichen Notwendigkeit einer sich an dem Merkmal ‚ndH‘ und damit einer familiären Kommunikationssprache orientierenden Sprachförderung nachgegangen, die, wenn sie denn bejaht werden könnte, etwaige Diskriminierungs- und Segregationswirkungen rechtfertigte.
Der Beitrag der Dissertation „Theoriebasierte Betreuung vom Schulpraktikum im Lehramtsstudium Englisch“ zum wissenschaftlichen Diskurs liegt in der Verbindung von Theoriebereichen der Professionalisierungsforschung und angewandten Linguistik mit Untersuchungen zur hochschuldidaktischen Begleitung und Betreuung im ersten Unterrichtspraktikum des Lehramtsstudiums, dem fachdidaktischen Tagespraktikum, an der Universität Potsdam. Ein interaktionsanalytisches Vorgehen wurde eingesetzt zur Weiterentwicklung des hochschuldidaktischen Settings einer disziplinenverbindenden, fachwissenschaftlichen Begleitung von Praktika im komplexen Kontext Schule. Die Implementierung entsprechender Formate ins reguläre Studium wurde in einer über drei Jahre angelegten iterativen Studie turnusmäßig evaluiert.
We examined whether German adolescents who participated in an adapted 8-week school-based intervention, the Identity Project, reported greater changes in heritage and global identities and perceptions of classroom cultural climate. We used a longitudinal, wait-list control design pooling eight classrooms across the school years of 2018-2019 and 2019-2020. The sample included 195 seventh graders (M-age = 12.35 years, SD =.79, 39% female, 83% of migration background). Findings showed moderate support for more heritage identity exploration and greater perceptions of unequal treatment and critical consciousness climate in the intervention group. There were also important differences across conditions regarding how identity and climate related to adolescent outcomes. We conclude that the Identity Project can be adapted and applied in other cultural contexts such as Germany. It provides a necessary space for adolescents to engage in discussions about diversity, cultural heritage, social inequities, and their relevance to one's identities.
We examined whether German adolescents who participated in an adapted 8-week school-based intervention, the Identity Project, reported greater changes in heritage and global identities and perceptions of classroom cultural climate. We used a longitudinal, wait-list control design pooling eight classrooms across the school years of 2018-2019 and 2019-2020. The sample included 195 seventh graders (M-age = 12.35 years, SD =.79, 39% female, 83% of migration background). Findings showed moderate support for more heritage identity exploration and greater perceptions of unequal treatment and critical consciousness climate in the intervention group. There were also important differences across conditions regarding how identity and climate related to adolescent outcomes. We conclude that the Identity Project can be adapted and applied in other cultural contexts such as Germany. It provides a necessary space for adolescents to engage in discussions about diversity, cultural heritage, social inequities, and their relevance to one's identities.
Barrierefreiheit im Sinne (räumlicher) Anpassung an heterogene Schülerschaften wurde bislang kaum an Schulen bzw. konkret im Technikunterricht erforscht. In dieser Arbeit wurden 5 Potsdamer Grundschulen unter dem Siegel „Schule des gemeinsamen Lernens“ unter dem Aspekt der Barrierefreiheit in technischen Fachräumen untersucht. Die Arbeit erfasst den Ist-Zustand über Einrichtung und Ausstattung technischer Fachräume an oben genannten Potsdamer Schulen und zeigt gleichzeitig verschiedene Fachraumkonzepte auf. Hierzu wurden technische Fachräume zum einen auf barrierefreie Elemente untersucht und zum anderen von WAT-Fachlehrkräften in Hinblick auf ihre Barrierefreiheit bewertet.
Prior research suggests that teachers with higher levels of empathy are more willing to intervene in bullying among students. However, these findings are based on hypothetical bullying situations and teachers' self-reports. In this study with 2,071 German students and their 556 teachers, we analysed reactions to hypothetical relational bullying situations as well as retrospectively reported bullying situations both from the teachers' as well as the students' perspectives. Results showed that teachers with higher levels of empathy reported stronger intentions to intervene in hypothetical relational bullying situations but were not more likely to intervene in retrospectively reported bullying situations. From the students' perspective, teachers' empathy was neither connected to the teachers' intention to intervene nor to the likelihood of intervention in the retrospectively reported situations. These different results could be taken as an opportunity to investigate whether existing findings could be influenced by methodological aspects such as teachers' self-reports. Implications for future research are discussed.
Background: The use of psychoactive substances to neuroenhance cognitive performance is prevalent. Neuroenhancement (NE) in everyday life and doping in sport might rest on similar attitudinal representations, and both behaviors can be theoretically modeled by comparable means-to-end relations (substance-performance). A behavioral (not substance-based) definition of NE is proposed, with assumed functionality as its core component. It is empirically tested whether different NE variants (lifestyle drug, prescription drug, and illicit substance) can be regressed to school stressors.
Findings: Participants were 519 students (25.8 +/- 8.4 years old, 73.1% female). Logistic regressions indicate that a modified doping attitude scale can predict all three NE variants. Multiple NE substance abuse was frequent. Overwhelming demands in school were associated with lifestyle and prescription drug NE.
Conclusions: Researchers should be sensitive for probable structural similarities between enhancement in everyday life and sport and systematically explore where findings from one domain can be adapted for the other. Policy makers should be aware that students might misperceive NE as an acceptable means of coping with stress in school, and help to form societal sensitivity for the topic of NE among our younger ones in general.
Although school climate and self-efficacy have received some attention in the literature, as correlates of students’ willingness to intervene in bullying, to date, very little is known about the potential mediating role of self-efficacy in the relationship between classroom climate and students’ willingness to intervene in bullying. To this end, the present study analyzes whether the relationship between classroom cohesion (as one facet of classroom climate) and students’ willingness to intervene in bullying situations is mediated by self-efficacy in social conflicts. This study is based on a representative stratified random sample of two thousand and seventy-one students (51.3% male), between the ages of twelve and seventeen, from twenty-four schools in Germany. Results showed that between 43% and 48% of students reported that they would not intervene in bullying. A mediation test using the structural equation modeling framework revealed that classroom cohesion and self-efficacy in social conflicts were directly associated with students’ willingness to intervene in bullying situations. Furthermore, classroom cohesion was indirectly associated with higher levels of students’ willingness to intervene in bullying situations, due to self-efficacy in social conflicts. We thus conclude that: (1) It is crucial to increase students’ willingness to intervene in bullying; (2) efforts to increase students’ willingness to intervene in bullying should promote students’ confidence in dealing with social conflicts and interpersonal relationships; and (3) self-efficacy plays an important role in understanding the relationship between classroom cohesion and students’ willingness to intervene in bullying. Recommendations are provided to help increase adolescents’ willingness to intervene in bullying and for future research.
Although school climate and self-efficacy have received some attention in the literature, as correlates of students’ willingness to intervene in bullying, to date, very little is known about the potential mediating role of self-efficacy in the relationship between classroom climate and students’ willingness to intervene in bullying. To this end, the present study analyzes whether the relationship between classroom cohesion (as one facet of classroom climate) and students’ willingness to intervene in bullying situations is mediated by self-efficacy in social conflicts. This study is based on a representative stratified random sample of two thousand and seventy-one students (51.3% male), between the ages of twelve and seventeen, from twenty-four schools in Germany. Results showed that between 43% and 48% of students reported that they would not intervene in bullying. A mediation test using the structural equation modeling framework revealed that classroom cohesion and self-efficacy in social conflicts were directly associated with students’ willingness to intervene in bullying situations. Furthermore, classroom cohesion was indirectly associated with higher levels of students’ willingness to intervene in bullying situations, due to self-efficacy in social conflicts. We thus conclude that: (1) It is crucial to increase students’ willingness to intervene in bullying; (2) efforts to increase students’ willingness to intervene in bullying should promote students’ confidence in dealing with social conflicts and interpersonal relationships; and (3) self-efficacy plays an important role in understanding the relationship between classroom cohesion and students’ willingness to intervene in bullying. Recommendations are provided to help increase adolescents’ willingness to intervene in bullying and for future research.