Refine
Has Fulltext
- yes (20) (remove)
Year of publication
- 2012 (20) (remove)
Document Type
- Article (12)
- Other (4)
- Doctoral Thesis (2)
- Part of Periodical (1)
- Postprint (1)
Keywords
- Dysphagie (17)
- Patholinguistik (17)
- Schluckstörung (17)
- Schlucktherapie (17)
- Sprachtherapie (17)
- dysphagia (17)
- dysphagia therapy (17)
- patholinguistics (17)
- speech/language therapy (17)
- swallowing disorders (17)
- Frequenz (1)
- Hemisphärenunterschiede (1)
- Identifizierung berühmter Personen (1)
- Individuen (1)
- Phonotaktik (1)
- Spracherwerb (1)
- Spracherwerbsstörung (1)
- Stimmenverarbeitung (1)
- Subsilbe (1)
- Verbflexion (1)
- anterior temporal lobes (1)
- anteriorer Temporallappen (1)
- error analysis (1)
- famous speaker recognition (1)
- frequency (1)
- hemispheric differences (1)
- interference (1)
- language acquisition (1)
- language control (1)
- language mode (1)
- language proficiency (1)
- phonotactics (1)
- specific language impairment (1)
- subyllable (1)
- switching attitude (1)
- unique entities (1)
- verb inflection (1)
- voice processing (1)
Institute
- Department Linguistik (20) (remove)
Ausgehend von den primärsensorischen Arealen verlaufen Verarbeitungswege nach anterior durch die Temporallappen, die der Objekterkennung dienen. Besonders die vorderste Spitze der Temporallappen, der anteriore Temporalkortex, wird mit Funktionen der Objektidentifizierung assoziiert. Es existieren jedoch mehrere Vermutungen, welcher Art die Objekte sind, die in dieser Region verarbeitet werden. Es gibt Annahmen über die Verarbeitung von Sprache, von menschlichen Stimmen, semantischen Informationen oder individuellen Konzepten. Um zwischen diesen Theorien zu differenzieren, wurden vier ereigniskorrelierte fMRT-Messungen an jungen gesunden Erwachsenen durchgeführt. Die Probanden hörten in drei Experimenten die Stimmen berühmter und unbekannter Personen und in einem der Experimente zusätzlich Geräusche von Tieren und Musikinstrumenten. Im vierten Experiment wurden Zeichnungen von Comicfiguren gezeigt sowie von Tieren und Obst- und Gemüsesorten. Die neuronale Aktivität bei der Verarbeitung dieser Reize im Vergleich zu Zeiten ohne Stimulation wurde mit Hilfe von Interesseregionen untersucht, die nahezu die gesamten Temporallappen abdeckten und diese in jeweils zwölf Areale untergliederten. In den anterioren Temporallappen waren sowohl mit auditiven als auch mit visuellen Stimuli deutliche Aktivierungsunterschiede in Abhängigkeit von der semantischen Kategorie festzustellen. Individuelle Konzepte (menschliche Stimmen und Zeichentrickfiguren) riefen eine signifikant stärkere Aktivierung hervor als kategoriale Konzepte (Tiere, Musikinstrumente, Obst- und Gemüse). Außerdem war das Signal, dass durch die Stimmen der bekannten Personen ausgelöst wurde, deutlich stärker als das Signal der unbekannten Stimmen. Damit sind die Daten am ehesten kompatibel mit der Annahme, dass die anterioren Temporallappen, bekannte individuelle Konzepte verarbeiten. Da die beschriebenen Signalunterschiede zwischen den verschiedenen Bedingungen ausgehend von den transversalen Temporalgyri nach anterior zum Temporalpol zunahmen, unterstützen die Ergebnisse zudem die Theorie von einem ventralen Verarbeitungsweg, der die Temporallappen nach anterior durchquert und zur Objekterkennung beiträgt. In Übereinstimmung mit den Annahmen der Konvergenzzonentheorie von A. R. Damasio scheint die spezifische Funktion dieses rostral gerichteten Verarbeitungsweges aus der sukzessiven Kombination immer mehr sensomotorischer Merkmale von Objekten zu bestehen. Da bekannte individuelle Konzepte eine besonders hohe Anzahl von Merkmalen aufweisen, ist eine weiter nach anterior verlaufende Verarbeitung zu beobachten als bei unbekannten oder kategorialen Konzepten.
Although all bilinguals encounter cross-language interference (CLI), some bilinguals are more susceptible to interference than others. Here, we report on language performance of late bilinguals (Russian/German) on two bilingual tasks (interview, verbal fluency), their language use and switching habits. The only between-group difference was CLI: one group consistently produced significantly more errors of CLI on both tasks than the other (thereby replicating our findings from a bilingual picture naming task). This striking group difference in language control ability can only be explained by differences in cognitive control, not in language proficiency or language mode.