Refine
Year of publication
- 2021 (30) (remove)
Document Type
- Article (18)
- Monograph/Edited Volume (3)
- Doctoral Thesis (3)
- Part of a Book (2)
- Review (2)
- Bachelor Thesis (1)
- Contribution to a Periodical (1)
Is part of the Bibliography
- yes (30)
Keywords
- E-Learning (2)
- Rechtschreibung (2)
- 1950er Jahre (1)
- AfD (1)
- Bankrott <Motiv> (1)
- DDR (1)
- Deutschland (1)
- Deutschunterricht Unterrichtsplanung Literaturdidaktik (1)
- Dialogliteratur (1)
- Drittes Reich (1)
Institute
- Institut für Germanistik (30) (remove)
Converbs in heritage Turkish
(2021)
Turkish expresses adverbial subordination predominantly by means of converb clauses. These are headed by nonfinite verbs, i.e. converbs, which have a converb suffix attached to the stem. The different converbs express different aspectual relations between the subordinate and the superordinate clause, and they can be modifying or non-modifying. We analyse data from speakers of Turkish as a heritage language in Germany and the U.S. as well as monolingual speakers of Turkish in Turkey. The data come from two age groups: adults and adolescents. We show that unlike in canonical Turkish, converbs in heritage Turkish can be multifunctional, meaning that they can express both simultaneity and causality, for example. Furthermore, we show that converbs in heritage Turkish can be both modifying and non-modifying. As possible factors which might be responsible for such variation, we discuss language contact, sociolinguistic differences between the speaker communities (Germany vs. the U.S.) and age of the speakers.
Der vorliegende Beitrag interpretiert Herders Alte Volkslieder (1773-1775) als paradigmatische Konstellation des Nationaldiskurses im 18. Jahrhundert. Blickleitend ist dabei die These einer Gleichursprünglichkeit von nationalpoetischem Begründungs- und kulturanthropologischem Forschungsdiskurs in Herders Volksliedprojekt.
So entwickelt das Erste Buch der Alten Volkslieder zunächst das Projekt, durch die Sammlung und Edition muttersprachlicher Liedquellen zur Formierung und Kultivierung der deutschen Nationalkultur beizutragen. Die folgende Untersuchung arbeitet die diskursiven Voraussetzungen und Ziele dieser Konstruktion des Volkslieds als Paradigma ,nationaler‘ Poesie heraus.
Deutlich wird dabei erstens, wie Herder sein Projekt in kritisch-polemischer Abgrenzung von philologisch-gelehrten Ansätzen zur Erschließung von Quellen alter deutscher Poesie profiliert. Es zeigt sich, dass Herder mit seinem Projekt einer Nationsbildung im Medium des Volkslieds einen starken Innovationsanspruch äußert: In der deutschen Liedkultur, deren Idealbild Herder entwirft, soll die Differenz von Volk und gelehrtem Stand aufgehoben sein (sozialkritische Dimension); analog dazu soll das Verhältnis von unterem und oberem Erkenntnisvermögen neu konstelliert werden (wirkungsästhetische Perspektive). ,Nationallieder‘ erscheinen mithin als revolutionäre Verheißungsformel, um Restriktionen der ständischen Gesellschaft und Konventionen ihres Geschmacks infrage zu stellen.
This paper attempts to account for the syntactic distribution of the particle sey in Turkish, in particular its suffixed variant which is a placeholder for expressions that have to be inserted into the discourse later. The paper argues that the distribution of suffixed sey is determined by constituent structure, meaning that Bey can only substitute for syntactic constituents. Thus, sey acts as a pro-form, similar, for instance, to pronouns substituting for noun phrases. This has two implications: First, as sey is a quasi-universal pro-form with the ability to substitute for a wide range of constituents, sey-substitution can be used as a constituency test to peek into the constituent structure of virtually any major syntactic domain. Second, the overall sey-substitution pattern across different syntactic domains constitutes evidence for Kayne's binary branching hypothesis.
In dem vorliegenden Beitrag wird es um Metaphern und Phraseologismen gehen, in denen sich negative menschliche Eigenschaften wie z.B. Dummheit, Verrücktheit oder Unsauberkeit im Spiegel der Vogel-Metaphorik niederschlagen. Für die Metaphern wird ausgeführt, wie, vor dem Hintergrund der Metapherntheorie von Lakoff & Johnson (1980), Charakteristika der jeweiligen Vogelart semantisch auf Subfelder mangelnder menschlicher sozialer und kognitiver Kompetenzen bezogen sind. Welcher Bezug besteht zwischen einem Ursprungsbereich (source domain) und einem Zielbereich (target domain) wie in Pleitegeier? Wie motiviert oder motivierbar sind Metaphern und Phraseologismen wie Spinatwachtel oder eine Meise haben? In Bezug auf die Phraseologismen wird erörtert, welche struktursemantischen Klassen vertreten sind und welche semantischen Subfelder im Vergleich zu den Metaphern Verwendung finden.
Leonhard Frank (1882-1961) hat bereits ein an Erfahrungen reiches Leben hinter sich, als er 1950 nach Deutschland zurückkehrt. Das langjährige Exil lässt der Schriftsteller nicht zuletzt aufgrund mangelnder Veröffentlichungs- und Verdienstmöglichkeiten sowie einer rigiden Immigrationsgesetzgebung in den USA hinter sich. Vor allem jedoch zieht es ihn in seine Heimat als das Land seiner Sprache zurück. Und nur hier weiß er sein Publikum, dessen Resonanz er als existenziell empfindet.
In dieser Studie werden die Bemühungen nachvollzogen, die ein während der Weimarer Republik renommierter und ökonomisch erfolgreicher Autor nach dem erzwungenen Exil während der Zeit des Nationalsozialismus unternimmt, um als linker Schriftsteller seine Position innerhalb der besonderen literarischen und kulturpolitischen Bedingungen in der BRD und der DDR im Jahrzehnt der 1950er Jahre zu finden. Ausgehend von umfangreichen Archivmaterialien werden die Lebens- und Arbeitsumstände Franks in seinem letzten Lebensjahrzehnt in die jeweiligen biographischen, sozialen, politischen und kulturellen Kontexte gesetzt.
Besondere Aufmerksamkeit erfährt dabei die Besonderheit, dass Frank als Bürger der Bundesrepublik fortdauernde Beziehungen zu Institutionen und Personen in der DDR unterhielt. Aus dieser Konstellation resultiert eingedenk der politisch-historischen Prozesse, in die sie sich einbettete, ein Spannungsfeld, dessen Spezifika transparent gemacht werden.
The ability to spell correctly is a fundamental skill for participating in society and engaging in professional work. In the German language, the capitalization of nouns and proper names presents major difficulties for both native and nonnative learners, since the definition of what is a noun varies according to one’s linguistic perspective. In this paper, we hypothesize that learners use different cognitive strategies to identify nouns. To this end, we examine capitalization exercises from more than 30,000 users of an online spelling training platform. The cognitive strategies identified are syntactic, semantic, pragmatic, and morphological approaches. The strategies used by learners overlap widely but differ by individual and evolve with grade level. The results show that even though the pragmatic strategy is not taught systematically in schools, it is the most widespread and most successful strategy used by learners. We therefore suggest that highly granular learning process data can not only provide insights into learners’ capabilities and enable the creation of individualized learning content but also inform curriculum development.