Neue deutsche Arrestvollziehungsfrist und justizielle Zusammenarbeit in Zivilsachen
- Dingliche Arreste dürfen nach § 929 II ZPO nur innerhalb einer Frist von einem Monat vollzogen werden. Ergeht der Arrestbefehl nach mündlicher Verhandlung durch Endurteil, beginnt die Frist mit der Verkündung des Arrestbefehls. Wird ohne mündliche Verhandlung durch Beschluss entschieden, wird die Einmonatsfrist mit der Zustellung der Arrestentscheidung an den Antragsteller in Gang gesetzt. Zum 1. 1. 2022 wird § 929 II ZPO um einen zweiten Satz erweitert werden. Soll „ein ausländischer Sicherungstitel im Inland ohne vorherige Vollstreckbarerklärung“ vollzogen werden, so beträgt die Vollziehungsfrist nach dieser Regelung dann nicht nur einen Monat, sondern zwei Monate. Der folgende Beitrag geht der Frage nach, innerhalb welcher wirtschaftsrechtlicher Rechtsinstrumente der ziviljustiziellen Zusammenarbeit (Art. 81 AEUV) der Neuregelung Bedeutung zukommt.
Author details: | Rolf WagnerGND |
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URL: | https://beck-online.beck.de/Bcid/Y-300-Z-LSK-B-2021-N-47816470 |
ISSN: | 0340-7926 |
Title of parent work (German): | Recht der internationalen Wirtschaft |
Publisher: | Fachmedien Recht und Wirtschaft, dfv Mediengruppe |
Place of publishing: | Frankfurt am Main |
Publication type: | Article |
Language: | German |
Year of first publication: | 2021 |
Publication year: | 2021 |
Release date: | 2023/06/28 |
Tag: | Arrestbefehl; Ausländischer Titel |
Volume: | 67 |
Issue: | 12 |
Number of pages: | 8 |
First page: | 777 |
Last Page: | 784 |
Organizational units: | Juristische Fakultät / Bürgerliches Recht |
DDC classification: | 3 Sozialwissenschaften / 33 Wirtschaft / 330 Wirtschaft |
3 Sozialwissenschaften / 34 Recht / 340 Recht | |
Peer review: | Nicht referiert |