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Begabte oder entrückte Dichter

  • 1455a 32-34 heißt es in der „Poetik“ des Aristoteles, dass die Dichter entweder begabt oder von einem göttlichen Wahnsinn (furor poeticus) besessen seien. Damit scheint es sich bei diesem Satz um die einzige Stelle zu handeln, an der Aristoteles eine göttliche Entrückung der Dichter in Betracht zieht. Die Kommentatoren des 16. Jahrhunderts haben deshalb viel philologischen Scharfsinn auf den Versuch verwendet, diese Stelle so zu deuten, dass sie zur Konzeption der Dichtung als einer technischen Fähigkeit, wie sie die „Poetik“ entwickelt, nicht in Widerspruch steht. Mehr oder weniger explizit wenden sie sich dabei gegen die neuplatonische Enthusiasmus-Theorie Marsilio Ficinos.
Metadaten
Verfasserangaben:Volkhard Wels
ISBN:978-3-487-13289-1
ISSN:1438-213X
Titel des übergeordneten Werks (Deutsch):Neulateinisches Jahrbuch
Titel des übergeordneten Werks (Englisch):Journal of Neo-Latin language and literature
Untertitel (Deutsch):Aristoteles, Poetik 1455a 32-34 in den Kommentaren des 16. Jahrhunderts
Verlag:Olms-Weidmann
Verlagsort:Hildesheim , Zürich , New York, NY
Publikationstyp:Wissenschaftlicher Artikel
Sprache:Deutsch
Jahr der Erstveröffentlichung:2006
Erscheinungsjahr:2006
Datum der Freischaltung:26.01.2016
Freies Schlagwort / Tag:16. Jahrhundert; Aristoteles-Kommentare; Enthusiasmus; Inspiration; Neuplatonismus; Poetik
Band:2006
Ausgabe:8
Erste Seite:293
Letzte Seite:312
Organisationseinheiten:Philosophische Fakultät / Institut für Germanistik
DDC-Klassifikation:8 Literatur / 87 Lateinische, italische Literaturen / 870 Italische Literaturen; Lateinische Literatur
Peer Review:Referiert
Externe Anmerkung:Zweitveröffentlichung in der Schriftenreihe Postprints der Universität Potsdam : Philosophische Reihe Reihe ; 91
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