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Diese Untersuchung macht wahrscheinlich, daß der erstmals 1161 erwähnte Burgward Mörz bei Beizig in der zweiten Hälfte des 12. und der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts zur Grafschaft Beizig gehörte, die vielleicht um 1200 in Lehnsabhängigkeit von den askanischen Herzögen von Sachsen geriet. Erst nach dem Aussterben des Grafenhauses um 1260 wurde mit dem größten Teil der Beiziger Grafschaft auch der Burgward Mörz direkt in das Herzogtum Sachsen eingegliedert.
Aus dem Vorwort: Der entstehende deutsche Staat hatte 928/29 mit der Unterwerfung der damals östlich von Elbe und Saale siedelnden Slawen begonnen. Den meisten Stämmen war es jedoch durch den Aufstand von 983 gelungen, nochmals ihre Freiheit zu erkämpfen. Im 12. Jahrhundert begann ein erneuter Vorstoß. Während dieser zweiten Etappe der feudalen deutschen Ostexpansion wurden bis um 1300 die nördlichen und mittleren Teile des jetzt zur DDR gehörenden Gebietes endgültig dem deutschen Reich angegliedert. Damals entstand die Mehrzahl unserer Städte und Dörfer. Im 10. Jahrhundert hatten die Könige Heinrich I. und Otto I. das Vordringen nach Osten geleitet. Während des 12. und 13. Jahrhunderts lag die Initiative in den Händen der ostsächsischen Fürsten. Sie gingen daran, ihren Einfluß auf die slawischen Gebiete auszudehnen, wie der Herzog von Sachsen, Heinrich der Löwe aus dem Geschlecht der Welfen, und Erzbischof Wichmann von Magdeburg, oder gründeten östlich der Elbe neue Territorialherrschaften, wie der Markgraf der Nordmark, Albrecht der Bär aus dem Hause der Askanier, der erste Markgraf von Brandenburg. Im Süden begannen die Wettiner die Marken Lausitz und Meißen zu festigen und zu erweitern. Wie sich die eben grob skizzierten Vorgänge jedoch im einzelnen abgespielt haben, liegt immer noch weitgehend im dunkeln. Vor allem muß damit gerechnet werden, daß sich die Herrschaftsverhältnissein verschiedenen Gebieten mehrfach geändert hatten, bevor etwa in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts die Strukturen entstanden waren, die im wesentlichen bis in die neuere Zeit bestimmend blieben. So ist heute vielfach noch unklar oder umrtritten, welche deutsche Feudalgewalt einen bestimmten Raum als erste besetzte und wo der Einflußbereich der nächsten Herrschaft begann. Das gilt in besonderem Maße für die Grenzzonen der sich ausdehnenden Fürstentümer. Aber auch Fragen, die seit langem als geklärt galten, werden plötzlich wieder aufgeworfen, wie die vor der 750-Jahr-Feier Berlins erneut aufgenommene Diekussion über die Anfänge unsarer Hauptstadt beweist.
Die Untersuchung vertieft die Beweisführung für die vor kurzem ausgesprochene These, daß der 1161 erstmals erwähnte Burgward Niemegk zu Beginn der 2. Etappe der deutschen Ostexpansion weder von den Askaniern noch dem Erzbistum Magdeburg okkupiert wurde, sondern von den Grafen von Jabilinze, die auch in Beizig ihre Herrschaft errichteten.
Der Religionsreformer : A. Bernstein und die Anfänge der jüdischen Reformbewegung im 19. Jahrhundert
(1991)
Jüdisches Leben im Nachkriegsdeutschland : von den Jahren des Aufbaus bis zum Ende der Teilung
(1991)
Inhalt: I. VERSCHLEPPUNGSMASSNAHMEN a.) Longa Oratio b.) Aktive und passive Art der Verschleppung II FORMALE VERHINDERUNGSTECHNIKEN a.) Intercession b.) Das Aufdecken und Herbeiführen von Formfehlern III. SAKRALE OBSTRUKTIONSMÖGLICHKEITEN a.) Manipulationen im Kalender b.) Servatio und Obnuntiatio c.) Mißachtung, Verbot und gesetzliche Restriktionen IV. VERWEIGERUNGSHALTUNG a.) Verweigerung der Beschlußfassung durch den Gesamtsenat b.) Boykott des Senats durch Senatoren c.) Magistratische Verweigerung V. KASSATION SCHLUSSBETRACHTUNG
Oppositioneller aus Prinzip?
(1992)
Neues Lexikon des Judentums
(1992)
Der politische Skandal
(1992)
Messias oder Scharlatan?
(1992)
Nachwort
(1992)
Das gespaltene Land : Leben in Deutschland ; 1945 - 1990 ; Texte und Dokumente zur Sozialgeschichte
(1993)
Zeithistorische Studien
(1993)
Der Reuchlin-Pfefferkorn-Streit in der jüdischen Historiographie des 19. und 20. Jahrhunderts
(1993)
Liebesmotive in der Bibel
(1993)
Reuchlin und die Juden
(1993)
Die ehemalige Brandenburg auf der Brandenburger Dominsel, der alte Fürstensitz der slawischen Heveller, gab der Mark Brandenburg ihren Namen. 1150 konnte der Markgraf der sächsischen Nordmark, Albrecht der Bär aus dem Geschlecht der am Ostharz begüterten Askanier, die Havelfeste nach dem Tod des letzten Hevellerherrschers besetzen. Zu den bis heute ungeklärten Problemen im Zusammenhang mit der Entstehung der Mark Brandenburg gehört die Frage, wann Albrecht die Burg wieder verlor, so daß er gezwungen war, sie durch eine Belagerung zum zweiten Male in seine Gewalt zu bringen, was am 11. Juni 1157 geschah. In der folgenden Untersuchung soll erneut der Frage nachgegangen werden, zu welchem Zeitpunkt dem Markgrafen die Brandenburg noch einmal entrissen worden war.
Inhalt: 1. CHARAKTER DER ANLAGE 2. AUFGABENSTELLUNG 3. ZIEL DER ARBEIT 4. ANTIKE QUELLEN 5. FORSCHUNGSGESCHICHTE 6. VERMESSUNG DER ANLAGE (Blatt 1) 7. BESTANDSAUFNAHME (Blatt 2) 8. GRABUNGSARBEITEN 8.1 Die Plana - schichtenweises Abtragen (Blätter 2, 3, 4) 8.2 Anlegen von Schnitten (Blätter 5, 6, 7) 8.3 Zeichnen der Profile (Blätter 8, 9, 10) 8.4 Beschreibung 9. ARCHITEKTURELEMENTE 9.1. Architrave (Blatt 11) 9.2. Säulenfragmente (Blatt 12) 9.3. Hohlkehlen, Steine mit dem Uräusschlangenmotiv und andere Architekturelemente (Blätter 11, 13, 14, 15) 9.4. Fundamentsteine ( Blatt 16) 10. SKULPTUREN (Blätter 17, 18, 19) 11. KLEINFUNDE (Blatt 20) 12. SONSTIGE FUNDE (Blätter 21, 22, 23) 13. KERAMIK 13.1. Vereinfachte Keramikbearbeitung (Blätter 24, 25) 13.2. Verfeinerte Methode der Keramikbearbeitung (Blatt 26) 13.3. Vollständige Keramikgefäße 14. FOTOARBEITEN 15. REKONSTRUKTION
Inhalt: 1. Kritische Erläuterung der Bilder und Texte jeder Folge - 1. Folge: Funde der Bronzezeit (Ein Film von Uschi Demitter) - 2. Folge: Germanische Stämme (Ein Film von Uschi Demitter) - 3. Folge: Siedlung der Slawen (Ein Film von Kurt Barthel - 4. Folge: Das verschwundene Heiligtum (Ein Film von Kurt Barthel) - 5. Folge: Von der Kaiserpfalz zur Stadt (Ein Film von Uschi Demitter und Richard Krause) 2. Einordnung der historischen Details der Folgen in den Geschichtsprozeß - 1. Folge: Funde der Bronzezeit - 2. Folge: Germanische Stämme - 3. Folge: Siedlung der Slawen - 4. Folge: Das verschwundene Heiligtum - 5. Folge: Von der Kaiserpfalz zur Stadt 3. Didaktisch-methodische Empfehlungen zum Einsatz der Sendereihe 3.1 Zuordnung der Sendefolgen zu den Rahmenplänen 3.2 Hinweise für die Unterrichtsarbeit des Lehrers 4. Ergänzende Medien zu den Themenbereichen in der Sammlung des MPZ
Reaktionäre oder Patrioten? : zur Historiographie und Widerstandsforschung in der DDR bis 1990
(1994)