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This study addresses the question of whether and how growing up with more than one language shapes a child's language impairment. Our focus is on Specific Language Impairment (SLI) in bilingual (Turkish-German) children. We specifically investigated a range of phenomena related to the so-called CP (Complementizer Phrase) in German, the hierarchically highest layer of syntactic clause structure, which has been argued to be particularly affected in children with SLI. Spontaneous speech data were examined from bilingual children with SLI in comparison to two comparison groups: (i) typically-developing bilingual children, (ii) monolingual children with SLI. We found that despite persistent difficulty with subject-verb agreement, the two groups of children with SLI did not show any impairment of the CP-domain. We conclude that while subject-verb agreement is a suitable linguistic marker of SLI in German-speaking children, for both monolingual and bilingual ones, 'vulnerability of the CP-domain' is not.
Neben der Frequenz eines cues ist es dessen Zuverlässigkeit, die Kindern hilft, die an sie gerichtete Sprache zu segmentieren, Worteinheiten zu erkennen sowie diese syntaktisch zu kategorisieren. Im Deutschen weist die Subsilbe „Langvokal+Konsonant+/t/“ (z.B. in fehlt, wohnt) zuverlässig auf eine -t-flektierte Verbform hin. Die in kindgerichteter Sprache höher frequente Subsilbe „Kurzvokal+Konsonant+/t/“ (z.B. in Feld, Hemd, fällt, rund) gibt hingegen keinen derartig eindeutigen Hinweis. Es wurde der Frage nachgegangen, inwiefern diese unterschiedlichen Zuverlässigkeiten und Frequenzen der Subsilben auf die Nomen-, Verb- und Verbflexionsverarbeitung einwirken. Drei Altersgruppen wurden untersucht: achtzehn Monate alte Kinder, drei- bis fünfjährige sprachunauffällige und -auffällige Kinder sowie erwachsene Sprecher. Einflüsse der unterschiedlichen Zuverlässigkeiten und Frequenzen der ausgewählten Subsilben konnten für alle Probandengruppen gefunden werden. Die Subsilbe stellt damit eine linguistische Größe dar, die in der frühen Sprachwahrnehmung als cue dienen sowie die Sprachverarbeitung Erwachsener lenken kann und auch für die Sprachdiagnostik und -therapie sprachauffälliger Kinder berücksichtigt werden sollte.