Filtern
Erscheinungsjahr
- 2011 (141) (entfernen)
Dokumenttyp
- Wissenschaftlicher Artikel (111)
- Dissertation (24)
- Rezension (2)
- Habilitation (1)
- Sonstiges (1)
- Postprint (1)
- Preprint (1)
Schlagworte
- Holocene (6)
- Tibetan Plateau (6)
- Site effects (4)
- Holozän (3)
- Pollen (3)
- Wave propagation (3)
- climate change (3)
- Benzene (2)
- Climate change (2)
- Crustal structure (2)
Institut
- Institut für Geowissenschaften (141) (entfernen)
Die vorliegende Arbeit basiert auf Forschungen in den Jahren 2007-2009. Sie betrachtet die saisonale Arbeitsmigration aus der polnischen Region Konin, wo die Arbeitsmigration aus ökonomischen Gründen, wie auch in ähnlich strukturierten Gebieten Polens, eine lange Tradition hat, die bis ins 19. Jahrhundert zurückgeht. Sie wird die saisonale Migration ins Ausland mit den ökonomischen, sozialen und räumlichen Auswirkungen aus der Perspektive des Einzelnen und seiner unmittelbaren Umgebung, aber auch der Gesellschaft und Herkunftsgebiet der Migranten betrachtet.
Entsprechend der Zielstellung wurden zunächst verschiedene Varianten der Kompostierung von Holzsubstanz getestet, um eine optimale Technologie, die auch für Entwicklungsländer realisierbar ist, herauszufinden. Hierzu sind in Pflanztöpfe Holzspäne (Woodchips) von zwei verschieden Holzarten (Laub- und Nadelholz) gefüllt und mit verschiedenen natürlichen Stickstoffquellen gemischt worden. Diese Ansätze wurden regelmäßig mit Kompostwasser appliziert. Nach vier Wochen sind zwei verschiedene Wurmarten (Dendrobaena veneta und Eisenia fetida) hinzugegeben worden. Die Feuchthaltung erfolgte ab diesem Zeitpunkt durch Frischwasser. Die qualitativ beste Versuchsvariante ist im nächsten Schritt mit weiteren natürlichen Stickstoffquellen, die in Entwicklungsländern zur Verfügung gestellt werden könnten, getestet worden. Von allen Kompostvarianten sind im Labor eine Vielzahl von bodenphysikalischen (z.B. Dichte, Wasserhaltekapazität) und bodenchemischen Zustandsgrößen (z.B. Elektrische Leitfähigkeit, Totalgehalte biophiler Elemente, Bodenreaktion, organische Substanzgehalte, Kationenaustauschkapazität) bestimmt worden. Die Wiederum qualitativ beste Mischung ist in einer weiteren Versuchsreihe in verschiedenen Mengenverhältnissen mit tertiärerem Abraumsand des Braunkohlebergbaus gemischt worden. In diese Versuchsmischungen wurde die Grasmischung RSM 7.2.1 eingesät und regelmäßig bewässert sowie die Wuchshöhe gemessen. Nach 42 Tagen wurden das Gras geerntet und die biometrischen Parameter, die Nährstoffgehalte (pflanzenverfügbare Fraktionen), die Bodenreaktion, die effektive bzw. potentielle Kationenaustauschkapazität sowie die Pufferkapazitäten der Mischsubstrate bestimmt. Die nächsten Versuchsvarianten sind als Feldversuche in der Niederlausitz durchgeführt worden. Für ihre Realisierung wurde als weiterer Zuschlagsstoff Arkadolith® zugemischt. Die Plotflächen sind sowohl auf Abraumsanden des Tertiärs als auch Quartärs angelegt worden. In jeweils eine Subvariante ist RSM 7.2.1, in die andere eine autochthone Grasmischung eingesät worden. Diese Experimente wurden nach 6 Monaten beendet, die Bestimmung aller Parameter erfolgte in gleicher Weise wie bei den Gewächshausversuchen. Auf Basis aller Versuchsreihen konnten die besten Kompostqualitäten und ihre optimalen Herstellungsvarianten ermittelt werden. Eine weitere Aufgabe war es zu untersuchen, wie im Vergleich zur Verbrennung von Holzmasse die CO2-Emission in die Atmosphäre durch Holzkompostierung verringert werden kann. Hierzu wurde während der verschiedenen Kompostierungsvarianten die CO2-Freisetzung gemessen. Im Vergleich dazu ist jeweils die gleiche Masse an Holzsubstanz verbrannt worden. Die Ergebnisse zeigten, dass im Vergleich zu der thermischen Verwertung von Holsubstanz die CO2-Emission bis zu 50 % verringert werden kann. Dem Boden kann darüber hinaus energiereiche organische Substanz zugeführt werden, die eine Entwicklung der Bodenorganismen ermöglicht. Ein weiteres Experiment zielte darauf ab, die Stabilität der Holzkomposte zu bestimmen. Darüber hinaus sollte untersucht werden, ob durch die Zufuhr von pyrogenem Kohlenstoff eine Vergrößerung der Stabilität zu erreichen ist. Diese Untersuchungen wurden mit Hilfe der Thermogravimetrie vorgenommen. Alle wichtigen Kompostierungsvarianten sind sowohl mit verschiedenen Zusatzmengen als auch ohne Zusatz von pyrogenem Kohlenstoff vermessen worden. Als Vergleichssubstanz diente der Oberboden eines Niedermoorgleys, der naturgemäß einen relativ hohen Anteil an organischer Substanz aufweist. Die Ergebnisse zeigten, dass im Bereich niedriger Temperaturen die Wasserbindung im Naturboden fester ist. In der Fraktion der oxidierbaren organischen Substanz, im mittleren Temperaturbereich gemessen, ist die natürliche Bodensubstanz ebenfalls stabiler, was auf eine intensivere Bindung zwischen den organischen und anorganischen Bestandteilen, also auf stabilere organisch-mineralische Komplexe, schlussfolgern lässt. Im Bereich höherer Temperaturen (T> 550° C) waren im Naturboden keine nennenswerten organischen Bestandteile mehr nachweisbar. Hingegen wiesen die Kompostvarianten einen hohen Anteil stabiler Fraktionen, vor allem aromatische Verbindungen, auf. Diese Aussagen erscheinen vor allem für die praktische Anwendung der Holzkomposte in Hinblick auf ihre Langzeitwirkung bedeutsam. Der Zusatz von pyrogenem Kohlenstoff zeigte keine zusätzliche Stabilisierungswirkung.
Humidity is an important determinant of the mycotoxin production (DON, ZEA) by Fusarium species in the grain ears. From a landscape perspective humidity is not evenly distributed across fields. The topographically-controlled redistribution of water within a single field rather leads to spatially heterogeneous soil water content and air humidity. Therefore we hypothesized that the spatial distribution of mycotoxins is related to these topographically-controlled factors. To test this hypothesis we studied the mycotoxin concentrations at contrasting topographic relief positions, i.e. hilltops and depressions characterized by soils of different soil moisture regimes, on ten winter wheat fields in 2006 and 2007. Maize was the preceding crop and minimum tillage was practiced in the fields. The different topographic positions were associated with moderate differences in DON and ZEA concentrations in 2006, but with significant differences in 2007, with six times higher median ZEA and two times higher median DON detected at depression sites compared to the hilltops. The depression sites correspond to a higher topographic wetness index as well as redoximorphic properties in soil profiles, which empirically supports our hypothesis at least for years showing wetter conditions in sensitive time windows for Fusarium infections.
The open source computational fluid dynamics (CFD) wind model (CFD-WEM) for wind erosion research in the Xilingele grassland in Inner Mongolia (autonomous region, China) is compared with two open source CFD models Gerris and OpenFOAM. The evaluation of these models was made according to software technology, implemented methods, handling, accuracy and calculation speed. All models were applied to the same wind tunnel data set. Results show that the simplest CFD-WEM has the highest calculation speed with acceptable accuracy, and the most powerful OpenFOAM produces the simulation with highest accuracy and the lowest calculation speed. Gerris is between CFD-WEM and OpenFOAM. It calculates faster than OpenFOAM, and it is capable to solve different CFD problems. CFD-WEM is the optimal model to be further developed for wind erosion research in Inner Mongolia grassland considering its efficiency and the uncertainties of other input data. However, for other applications using CFD technology, Gerris and OpenFOAM can be good choices. This paper shows the powerful capability of open source CFD software in wind erosion study, and advocates more involvement of open source technology in wind erosion and related ecological researches.
Wavelet modelling of the gravity field by domain decomposition methods: an example over Japan
(2011)
With the advent of satellite gravity, large gravity data sets of unprecedented quality at low and medium resolution become available. For local, high resolution field modelling, they need to be combined with the surface gravity data. Such models are then used for various applications, from the study of the Earth interior to the determination of oceanic currents. Here we show how to realize such a combination in a flexible way using spherical wavelets and applying a domain decomposition approach. This iterative method, based on the Schwarz algorithms, allows to split a large problem into smaller ones, and avoids the calculation of the entire normal system, which may be huge if high resolution is sought over wide areas. A subdomain is defined as the harmonic space spanned by a subset of the wavelet family. Based on the localization properties of the wavelets in space and frequency, we define hierarchical subdomains of wavelets at different scales. On each scale, blocks of subdomains are defined by using a tailored spatial splitting of the area. The data weighting and regularization are iteratively adjusted for the subdomains, which allows to handle heterogeneity in the data quality or the gravity variations. Different levels of approximations of the subdomains normals are also introduced, corresponding to building local averages of the data at different resolution levels.
We first provide the theoretical background on domain decomposition methods. Then, we validate the method with synthetic data, considering two kinds of noise: white noise and coloured noise. We then apply the method to data over Japan, where we combine a satellite-based geopotential model, EIGEN-GL04S, and a local gravity model from a combination of land and marine gravity data and an altimetry-derived marine gravity model. A hybrid spherical harmonics/wavelet model of the geoid is obtained at about 15 km resolution and a corrector grid for the surface model is derived.
Vertical flow filters and vertical flow constructed wetlands are established wastewater treatment systems and have also been proposed for the treatment of contaminated groundwater. This study investigates the removal processes of volatile organic compounds in a pilot-scale vertical flow filter. The filter is intermittently irrigated with contaminated groundwater containing benzene, MTBE and ammonium as the main contaminants. The system is characterized by unsaturated conditions and high contaminant removal efficiency. The aim of the present study is to evaluate the contribution of biodegradation and volatilization to the overall removal of benzene and MTBE. Tracer tests and flow rate measurements showed a highly transient flow and heterogeneous transport regime. Radon-222, naturally occurring in the treated groundwater, was used as a gas tracer and indicated a high volatilization potential. Radon-222 behavior was reproduced by numerical simulations and extrapolated for benzene and MTBE, and indicated these compounds also have a high volatilization potential. In contrast, passive sampler measurements on top of the filter detected only low benzene and MTBE concentrations. Biodegradation potential was evaluated by the analysis of catabolic genes involved in organic compound degradation and a quantitative estimation of biodegradation was derived from stable isotope fractionation analysis. Results suggest that despite the high volatilization potential, biodegradation is the predominant mass removal process in the filter system, which indicates that the volatilized fraction of the contaminants is still subject to subsequent biodegradation. In particular, the upper filter layer located between the injection tubes and the surface of the system might also contribute to biodegradation, and might play a crucial role in avoiding the emission of volatilized contaminants into the atmosphere.
The East African Plateau provides a spectacular example of geodynamic plateau uplift, active continental rifting, and associated climatic forcing. It is an integral part of the East African Rift System and has an average elevation of approximately 1,000 m. Its location coincides with a negative Bouguer gravity anomaly with a semi-circular shape, closely related to a mantle plume, which influences the Cenozoic crustal development since its impingement in Eocene-Oligocene time. The uplift of the East African Plateau, preceding volcanism, and rifting formed an important orographic barrier and tectonically controlled environment, which is profoundly influenced by climate driven processes. Its location within the equatorial realm supports recently proposed hypotheses, that topographic changes in this region must be considered as the dominant forcing factor influencing atmospheric circulation patterns and rainfall distribution. The uplift of this region has therefore often been associated with fundamental climatic and environmental changes in East Africa and adjacent regions. While the far-reaching influence of the plateau uplift is widely accepted, the timing and the magnitude of the uplift are ambiguous and are still subject to ongoing discussion. This dilemma stems from the lack of datable, geomorphically meaningful reference horizons that could record surface uplift. In order to quantify the amount of plateau uplift and to find evidence for the existence of significant relief along the East African Plateau prior to rifting, I analyzed and modeled one of the longest terrestrial lava flows; the 300-km-long Yatta phonolite flow in Kenya. This lava flow is 13.5 Ma old and originated in the region that now corresponds to the eastern rift shoulders. The phonolitic flow utilized an old riverbed that once drained the eastern flank of the plateau. Due to differential erosion this lava flow now forms a positive relief above the parallel-flowing Athi River, which is mimicking the course of the paleo-river. My approach is a lava-flow modeling, based on an improved composition and temperature dependent method to parameterize the flow of an arbitrary lava in a rectangular-shaped channel. The essential growth pattern is described by a one-dimensional model, in which Newtonian rheological flow advance is governed by the development of viscosity and/or velocity in the internal parts of the lava-flow front. Comparing assessments of different magma compositions reveal that length-dominated, channelized lava flows are characterized by high effusion rates, rapid emplacement under approximately isothermal conditions, and laminar flow. By integrating the Yatta lava flow dimensions and the covered paleo-topography (slope angle) into the model, I was able to determine the pre-rift topography of the East African Plateau. The modeling results yield a pre-rift slope of at least 0.2°, suggesting that the lava flow must have originated at a minimum elevation of 1,400 m. Hence, high topography in the region of the present-day Kenya Rift must have existed by at least 13.5 Ma. This inferred mid-Miocene uplift coincides with the two-step expansion of grasslands, as well as important radiation and speciation events in tropical Africa. Accordingly, the combination of my results regarding the Yatta lava flow emplacement history, its location, and its morphologic character, validates it as a suitable “paleo-tiltmeter” and has thus to be considered as an important topographic and volcanic feature for the topographic evolution in East Africa.
Overland flow is an important hydrological pathway in many forests of the humid tropics. Its generation is subject to topographic controls at differing spatial scales. Our objective was to identify such controls on the occurrence of overland flow in a lowland tropical rainforest. To this end, we installed 95 overland flow detectors (OFDs) in four nested subcatchments of the Lutzito catchment on Barro Colorado Island, Panama, and monitored the frequency of overland flow occurrence during 18 rainfall events at each OFD location temporal frequency. For each such location, we derived three non-digital terrain attributes and 17 digital ones, of which 15 were based on Digital Elevation Models (DEMs) of three different resolutions. These attributes then served as input into a Random Forest ensemble tree model to elucidate the importance and partial and joint dependencies of topographic controls for overland flow occurrence.
Lutzito features a high median temporal frequency in overland flow occurrence of 0.421 among OFD locations. However, spatial temporal frequencies of overland flow occurrence vary strongly among these locations and the subcatchments of Lutzito catchment. This variability is best explained by (1) microtopography, (2) coarse terrain sloping and (3) various measures of distance-to-channel, with the contribution of all other terrain attributes being small. Microtopographic features such as concentrated flowlines and wash areas produce highest temporal frequencies, whereas the occurrence of overland flow drops sharply for flow distances and terrain sloping beyond certain threshold values.
Our study contributes to understanding both the spatial controls on overland flow generation and the limitations of terrain attributes for the spatially explicit prediction of overland flow frequencies.
Despite the importance of rhizosphere properties for water flow from soil to roots, there is limited quantitative information on the distribution of water in the rhizosphere of plants.
Here, we used neutron tomography to quantify and visualize the water content in the rhizosphere of the plant species chickpea (Cicer arietinum), white lupin (Lupinus albus), and maize (Zea mays) 12 d after planting.
We clearly observed increasing soil water contents (h) towards the root surface for all three plant species, as opposed to the usual assumption of decreasing water content. This was true for tap roots and lateral roots of both upper and lower parts of the root system. Furthermore, water gradients around the lower part of the roots were smaller and extended further into bulk soil compared with the upper part, where the gradients in water content were steeper.
Incorporating the hydraulic conductivity and water retention parameters of the rhizosphere into our model, we could simulate the gradual changes of h towards the root surface, in agreement with the observations. The modelling result suggests that roots in their rhizosphere may modify the hydraulic properties of soil in a way that improves uptake under dry conditions.