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Der Rangsdorfer See (A = 2,44 km² , z(max) = 6 m, z(mean) = 1,930 m) im Landkreis Teltow Fläming ist einer von vielen Gewässern in Brandenburg, die derzeit den nach EU-Wasserrahmenrichtlinie geforderten guten Zustand nicht erreichen. Bekanntlich gilt Phosphor für viele Gewässer als der bedeutendste produktionslimitierende Nährstoff und ist somit aussichtsreicher Steuerfaktor für eine erfolgreiche Seentherapie.
Ziel dieser Arbeit war es, die Gewässergüte des Rangsdorfer Sees nach trophischen Aspekten zu bewerten, Phosphor-Eintragspfade zu identifizieren, welche die höchsten Frachten verursachen sowie Therapiemaßnahmen zu finden, die eine langfristige Zustandsverbesserung ermöglichen. In einer Szenarioanalyse wurde das modifizierte Einbox Modell angewendet, um die Wirksamkeit externer und interner Therapiemaßnahmen abzuschätzen. Nach Abschluss der Studienarbeiten können folgende Schlüsse gezogen werden:
Der Rangsdorfer See ist aufgrund seiner Morphometrie ein naturgegebenes nährstoffreiches Gewässer und war das auch schon, bevor anthropogene Einflüsse auf ihn einwirkten. Langjährige Nährstoffeinträge verschiedener Herkunft (Abwassereinleitungen, Fischintensivhaltung, Rieselfelder) führten jedoch zu einer übermäßigen Produktivität. Viele Belastungsquellen wurden ausgeschaltet, es findet jedoch immer noch ein relevanter Nährstoffaustrag aus dem Einzugsgebiet statt. Unter Verwendung von Phosphor-Bilanzmodellen und seetypspezifischen kritischen Phosphor-Seekonzentrationen zeigt sich, dass die aktuell stattfindende externe Phosphor-Belastung den kritischen Phosphor-Eintrag zur mutmaßlichen Erreichung des guten ökologischen Zustandes überschreitet. Anteilig die größte Fracht wird über den natürlichen Hauptzufluss in den Rangsdorfer See transportiert. Sanierungsmaßnahmen in dessen Einzugsgebiet stellen ein effektives Mittel dar. Eine technische Lösung zur Nährstoffminderung im Zufluss (Eliminierungsanlage) kann unterstützend eingesetzt werden, muss aber dann bei unveränderter hoher Phosphor-Konzentration im Zufluss dauerhaft betrieben werden. Das Einbox Modell stellte sich als hilfreiches Instrument zur Vorauswahl geeigneter Therapiemaßnahmen heraus.
We analyzed chlorophyll-a and Colored Dissolved Organic Matter (CDOM) dynamics from field measurements and assessed the potential of multispectral satellite data for retrieving water-quality parameters in three small surface reservoirs in the Brazilian semiarid region. More specifically, this work is comprised of: (i) analysis of Chl-a and trophic dynamics; (ii) characterization of CDOM; (iii) estimation of Chl-a and CDOM from OLI/Landsat-8 and RapidEye imagery. The monitoring lasted 20 months within a multi-year drought, which contributed to water-quality deterioration. Chl-a and trophic state analysis showed a highly eutrophic status for the perennial reservoir during the entire study period, while the non-perennial reservoirs ranged from oligotrophic to eutrophic, with changes associated with the first events of the rainy season. CDOM characterization suggests that the perennial reservoir is mostly influenced by autochthonous sources, while allochthonous sources dominate the non-perennial ones. Spectral-group classification assigned the perennial reservoir as a CDOM-moderate and highly eutrophic reservoir, whereas the non-perennial ones were assigned as CDOM-rich and oligotrophic-dystrophic reservoirs. The remote sensing initiative was partially successful: the Chl-a was best modelled using RapidEye for the perennial one; whereas CDOM performed best with Landsat-8 for non-perennial reservoirs. This investigation showed potential for retrieving water quality parameters in dry areas with small reservoirs.