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Coordination on Green Investment

Grüne Investitionen als Koordinationsproblem

  • To reach its climate targets, the European Union has to implement a major sustainability transition in the coming decades. While the socio-technical change required for this transition is well discussed in the academic literature, the economics that go along with it are often reduced to a cost-benefit perspective of climate policy measures. By investigating climate change mitigation as a coordination problem, this thesis offers a novel perspective: It integrates the economic and the socio-technical dimension and thus allows to better understand the opportunities of a sustainability transition in Europe. First, a game theoretic framework is developed to illustrate coordination on green or brown investment from an agent perspective. A model based on the coordination game "stag hunt" is used to discuss the influence of narratives and signals for green investment as a means to coordinate expectations towards green growth. Public and private green investment impulses – triggered by credible climate policy measures and targets – serve asTo reach its climate targets, the European Union has to implement a major sustainability transition in the coming decades. While the socio-technical change required for this transition is well discussed in the academic literature, the economics that go along with it are often reduced to a cost-benefit perspective of climate policy measures. By investigating climate change mitigation as a coordination problem, this thesis offers a novel perspective: It integrates the economic and the socio-technical dimension and thus allows to better understand the opportunities of a sustainability transition in Europe. First, a game theoretic framework is developed to illustrate coordination on green or brown investment from an agent perspective. A model based on the coordination game "stag hunt" is used to discuss the influence of narratives and signals for green investment as a means to coordinate expectations towards green growth. Public and private green investment impulses – triggered by credible climate policy measures and targets – serve as an example for a green growth perspective for Europe in line with a sustainability transition. This perspective also embodies a critical view on classical analyses of climate policy measures. Secondly, this analysis is enriched with empirical results derived from stakeholder involvement. In interviews and with a survey among European insurance companies, coordination mechanisms such as market and policy signals are identified and evaluated by their impact on investment strategies for green infrastructure. The latter, here defined as renewable energy, electricity distribution and transmission as well as energy efficiency improvements, is considered a central element of the transition to a low-carbon society. Thirdly, this thesis identifies and analyzes major criticisms raised towards stakeholder involvement in sustainability science. On a conceptual level, different ways of conducting such qualitative research are classified. This conceptualization is then evaluated by scientists, thereby generating empirical evidence on ideals and practices of stakeholder involvement in sustainability science. Through the combination of theoretical and empirical research on coordination problems, this thesis offers several contributions: On the one hand, it outlines an approach that allows to assess the economic opportunities of sustainability transitions. This is helpful for policy makers in Europe that are striving to implement climate policy measures addressing the targets of the Paris Agreement as well as to encourage a shift of investments towards green infrastructure. On the other hand, this thesis enhances the stabilization of the theoretical foundations in sustainability science. Therefore, it can aid researchers who involve stakeholders when studying sustainability transitions.zeige mehrzeige weniger
  • Um die vereinbarten Klimaziele zu erreichen, muss die Europäische Union in den kommenden Jahrzehnten eine Transformation zur Nachhaltigkeit bewältigen. Während der soziotechnische Wandel, der für diesen Übergang erforderlich ist, in der akademischen Literatur auf vielfältige Weise diskutiert wird, werden die wirtschaftlichen Aspekte häufig auf eine Kosten-Nutzen-Perspektive reduziert. Durch die Untersuchung von Maßnahmen zur Stärkung der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes im Kontext von Koordinationsproblemen bietet diese Arbeit eine neue Perspektive: Sie integriert die ökonomische und sozio-technische Dimension und ermöglicht so ein besseres Verständnis der Chancen einer Nachhaltigkeitstransformation in Europa. Dabei legt die Arbeit den Fokus auf drei Bereiche: Zuerst wird ein spieltheoretischer Rahmen entwickelt, um Fragen der Koordination von Akteuren im Bereich grüner und brauner Investitionen zu beleuchten. Hier wird mit Hilfe eines Modells, das auf dem Koordinationsspiel der "Hirschjagd" basiert, der Einfluss vonUm die vereinbarten Klimaziele zu erreichen, muss die Europäische Union in den kommenden Jahrzehnten eine Transformation zur Nachhaltigkeit bewältigen. Während der soziotechnische Wandel, der für diesen Übergang erforderlich ist, in der akademischen Literatur auf vielfältige Weise diskutiert wird, werden die wirtschaftlichen Aspekte häufig auf eine Kosten-Nutzen-Perspektive reduziert. Durch die Untersuchung von Maßnahmen zur Stärkung der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes im Kontext von Koordinationsproblemen bietet diese Arbeit eine neue Perspektive: Sie integriert die ökonomische und sozio-technische Dimension und ermöglicht so ein besseres Verständnis der Chancen einer Nachhaltigkeitstransformation in Europa. Dabei legt die Arbeit den Fokus auf drei Bereiche: Zuerst wird ein spieltheoretischer Rahmen entwickelt, um Fragen der Koordination von Akteuren im Bereich grüner und brauner Investitionen zu beleuchten. Hier wird mit Hilfe eines Modells, das auf dem Koordinationsspiel der "Hirschjagd" basiert, der Einfluss von Narrativen und Signalen auf eine Koordinierung der Erwartungen von Investoren diskutiert. Zugleich wird die Rolle von Investitionsimpulsen im Zusammenhang mit glaubwürdigen klimapolitischen Maßnahmen und Zielen im Hinblick auf eine grüne Wachstumsperspektive für Europa analysiert. Dies beinhaltet auch einen kritischen Blick auf klassische modellbasierte Analysen klimapolitischer Maßnahmen. Zweitens werden in dieser Arbeit empirische Ergebnisse aus der Stakeholdereinbindung genutzt, um Signale und Narrative in der Nachhaltigkeitstransformation zu evaluieren. In Interviews und mit einer Umfrage unter europäischen Versicherungskonzernen werden Koordinationsmechanismen wie Markt- und Politiksignale identifiziert und im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf Investitionsentscheidungen bewertet. Dabei liegt der Fokus auf grünen Investitionen in erneuerbare Energien, Stromnetze und Energieeffizienzverbesserungen als zentrale Elemente des Übergangs zu einer kohlenstoffarmen Gesellschaft. Drittens identifiziert und analysiert diese Arbeit die wichtigsten Kritikpunkte, die gegenüber der Einbeziehung von Stakeholdern in der transdisziplinären Nachhaltigkeitswissenschaft vorgebracht werden. Auf konzeptioneller Ebene werden verschiedene Wege zur Durchführung qualitativer Forschung klassifiziert. Diese Konzeptualisierung wird dann von Wissenschaftlern evaluiert, wobei empirische Ergebnisse zu Idealen und zur Praxis der Einbeziehung von Stakeholdern in der Nachhaltigkeitswissenschaft generiert werden. Durch die Kombination von theoretischer und empirischer Koordinationsforschung liefert diese Arbeit mehrere Beiträge: Auf der einen Seite skizziert sie einen Ansatz, der es ermöglicht, die wirtschaftlichen Chancen der Transformation zur Nachhaltigkeit zu bewerten. Dies ist hilfreich für politische Entscheidungsträger in Europa, die klimapolitische Maßnahmen zur Erreichung der Ziele des Pariser Übereinkommens umsetzen sowie eine Verlagerung von Investitionen in Richtung umweltfreundliche Infrastruktur fördern wollen. Auf der anderen Seite stärkt diese Dissertation die theoretischen Grundlagen der Nachhaltigkeitswissenschaft und kann daher Forschern nützlich sein, die Stakeholder in der Untersuchung von Transformationsprozessen einbeziehen.zeige mehrzeige weniger

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Verfasserangaben:Jahel MielkeORCiDGND
URN:urn:nbn:de:kobv:517-opus4-427459
DOI:https://doi.org/10.25932/publishup-42745
Untertitel (Englisch):implications of a sustainability transition in Europe
Untertitel (Deutsch):Implikationen einer Nachhaltigkeitstransformation in Europa
Gutachter*in(nen):Jaeger CarloGND, Ortwin RennGND, Matthias KalkuhlORCiDGND
Betreuer*in(nen):Carlo Jaeger
Publikationstyp:Dissertation
Sprache:Englisch
Erscheinungsjahr:2018
Veröffentlichende Institution:Universität Potsdam
Titel verleihende Institution:Universität Potsdam
Datum der Abschlussprüfung:19.07.2018
Datum der Freischaltung:26.04.2019
Freies Schlagwort / Tag:Klimapolitik; Nachhaltigkeitstransformationen; Stakeholdereinbindung; grüne Investitionen; grünes Wachstum
climate policy; coordination problems; green growth; green investment; stakeholder involvement; sustainability transitions
Seitenanzahl:viii, 209
RVK - Regensburger Verbundklassifikation:QT 000, MS 9000, MK 5215, QD 030
Organisationseinheiten:Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät / Wirtschaftswissenschaften
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 33 Wirtschaft / 330 Wirtschaft
Lizenz (Deutsch):License LogoKeine öffentliche Lizenz: Unter Urheberrechtsschutz
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