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The representation of numbers in space : a journey along the mental number line

Die Repräsentation von Zahlen im Raum : eine Reise entlang des mentalen Zahlenstrahls

  • The present thesis deals with the mental representation of numbers in space. Generally it is assumed that numbers are mentally represented on a mental number line along which they ordered in a continuous and analogical manner. Dehaene, Bossini and Giraux (1993) found that the mental number line is spatially oriented from left­-to­-right. Using a parity­-judgment task they observed faster left-hand responses for smaller numbers and faster right-hand responses for larger numbers. This effect has been labelled as Spatial Numerical Association of Response Codes (SNARC) effect. The first study of the present thesis deals with the question whether the spatial orientation of the mental number line derives from the writing system participants are adapted to. According to a strong ontogenetic interpretation the SNARC effect should only obtain for effectors closely related to the comprehension and production of written language (hands and eyes). We asked participants to indicate the parity status of digits by pressing a pedal with their left orThe present thesis deals with the mental representation of numbers in space. Generally it is assumed that numbers are mentally represented on a mental number line along which they ordered in a continuous and analogical manner. Dehaene, Bossini and Giraux (1993) found that the mental number line is spatially oriented from left­-to­-right. Using a parity­-judgment task they observed faster left-hand responses for smaller numbers and faster right-hand responses for larger numbers. This effect has been labelled as Spatial Numerical Association of Response Codes (SNARC) effect. The first study of the present thesis deals with the question whether the spatial orientation of the mental number line derives from the writing system participants are adapted to. According to a strong ontogenetic interpretation the SNARC effect should only obtain for effectors closely related to the comprehension and production of written language (hands and eyes). We asked participants to indicate the parity status of digits by pressing a pedal with their left or right foot. In contrast to the strong ontogenetic view we observed a pedal SNARC effect which did not differ from the manual SNARC effect. In the second study we evaluated whether the SNARC effect reflects an association of numbers and extracorporal space or an association of numbers and hands. To do so we varied the spatial arrangement of the response buttons (vertical vs. horizontal) and the instruction (hand­related vs. button­-related). For vertically arranged buttons and a button­related instruction we found a button-­related SNARC effect. In contrast, for a hand-­related instruction we obtained a hand­-related SNARC effect. For horizontally arranged buttons and a hand­related instruction, however, we found a button­related SNARC effect. The results of the first to studies were interpreted in terms of weak ontogenetic view. In the third study we aimed to examine the functional locus of the SNARC effect. We used the psychological refractory period paradigm. In the first experiment participants first indicated the pitch of a tone and then the parity status of a digit (locus­-of-­slack paradigma). In a second experiment the order of stimulus presentation and thus tasks changed (effect­-propagation paradigm). The results led us conclude that the SNARC effect arises while the response is centrally selected. In our fourth study we test for an association of numbers and time. We asked participants to compare two serially presented digits. Participants were faster to compare ascending digit pairs (e.g., 2-­3) than descending pairs (e.g., 3-­2). The pattern of our results was interpreted in terms of forward­associations (“1­-2-­3”) as formed by our ubiquitous cognitive routines to count of objects or events.zeige mehrzeige weniger
  • Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der räumlichen Repräsentation von Zahlen. Generell wird angenommen, dass Zahlen in einer kontinuierlichen und analogen Art und Weise auf einem mentalen Zahlenstrahl repräsentiert werden. Dehaene, Bossini und Giraux (1993) zeigten, dass der mentale Zahlenstrahl eine räumliche Orientierung von links­-nach­-rechts aufweist. In einer Paritätsaufgabe fanden sie schnellere Links-hand­ Antworten auf kleine Zahlen und schnellere Rechts-hand Antworten auf große Zahlen. Dieser Effekt wurde Spatial Numerical Association of Response Codes (SNARC) Effekt genannt. In der ersten Studie der vorliegenden Arbeit ging es um den Einfluss der Schriftrichtung auf den SNARC Effekt. Eine strenge ontogenetische Sichtweise sagt vorher, dass der SNARC Effekt nur mit Effektoren, die unmittelbar in die Produktion und das Verstehen von Schriftsprache involviert sind, auftreten sollte (Hände und Augen). Um dies zu überprüfen, forderten wir Versuchspersonen auf, die Parität dargestellter Ziffern durch Tastendruck mit ihremDie vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der räumlichen Repräsentation von Zahlen. Generell wird angenommen, dass Zahlen in einer kontinuierlichen und analogen Art und Weise auf einem mentalen Zahlenstrahl repräsentiert werden. Dehaene, Bossini und Giraux (1993) zeigten, dass der mentale Zahlenstrahl eine räumliche Orientierung von links­-nach­-rechts aufweist. In einer Paritätsaufgabe fanden sie schnellere Links-hand­ Antworten auf kleine Zahlen und schnellere Rechts-hand Antworten auf große Zahlen. Dieser Effekt wurde Spatial Numerical Association of Response Codes (SNARC) Effekt genannt. In der ersten Studie der vorliegenden Arbeit ging es um den Einfluss der Schriftrichtung auf den SNARC Effekt. Eine strenge ontogenetische Sichtweise sagt vorher, dass der SNARC Effekt nur mit Effektoren, die unmittelbar in die Produktion und das Verstehen von Schriftsprache involviert sind, auftreten sollte (Hände und Augen). Um dies zu überprüfen, forderten wir Versuchspersonen auf, die Parität dargestellter Ziffern durch Tastendruck mit ihrem rechten oder linken Fuß anzuzeigen. Entgegen der strengen ontogenetischen Hypothese fanden wir den SNARC Effekt auch für Fußantworten, welcher sich in seiner Charakteristik nicht von dem manuellen SNARC Effekt unterschied. In der zweiten Studie gingen wir der Frage nach, ob dem SNARC Effekt eine Assoziation des nicht-­körperbezogenen Raumes und Zahlen oder der Hände und Zahlen zugrunde liegt. Um dies zu untersuchen, variierten wir die räumliche Orientierung der Tasten zueinander (vertikal vs. horizontal) als auch die Instruktionen (hand-­bezogen vs. knopf­-bezogen). Bei einer vertikalen Knopfanordnung und einer knopf-­bezogenen Instruktion fanden wir einen knopf­bezogenen SNARC Effekt. Bei einer hand-­bezogenen Instruktion fanden wir einen hand-­bezogenen SNARC Effekt. Mit horizontal angeordneten Knöpfen gab es unabhängig von der Instruktion einen knopf-­bezogenen SNARC Effekt. Die Ergebnisse dieser beiden ersten Studien wurden im Sinne einer schwachen ontogenetischen Sichtweise interpretiert. In der dritten Studie befassten wir uns mit dem funktionalen Ursprung des SNARC Effekts. Hierfür nutzten wir das Psychological Refractory Period (PRP) Paradigma. In einem ersten Experiment hörten Versuchspersonen zuerst einen Ton nach welchem eine Ziffer visuell präsentiert wurde (locus-­of-­slack Paradigma). In einem zweiten Experiment wurde die Reihenfolge der Stimuluspräsentation/Aufgaben umgedreht (effect­-propagation Paradigma). Unsere Ergebnisse lassen vermuten, dass der SNARC Effekt während der zentralen Antwortselektion generiert wird. In unserer vierten Studie überprüften wir, ob Zahlen auch mit Zeit assoziiert werden. Wir forderten Versuchspersonen auf zwei seriell dargebotene Zahlen miteinander zu vergleichen. Versuchspersonen waren schneller zeitlich aufsteigende Zahlen (z.B. erst 2 dann 3) als zeitlich abfolgenden Zahlen (z.B. erst 3 dann 2) miteinander zu vergleichen. Unsere Ergebnisse wurden im Sinne unseres vorwärtsgerichteten Mechanismus des Zählens („1-­2-­3“) interpretiert.zeige mehrzeige weniger

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Metadaten
Verfasserangaben:Dana Müller
URN:urn:nbn:de:kobv:517-opus-12949
Betreuer*in(nen):Wolfgang Schwarz
Publikationstyp:Dissertation
Sprache:Englisch
Erscheinungsjahr:2006
Veröffentlichende Institution:Universität Potsdam
Titel verleihende Institution:Universität Potsdam
Datum der Abschlussprüfung:09.03.2007
Datum der Freischaltung:04.04.2007
Freies Schlagwort / Tag:SNARC Effekt; mentaler Zahlenstrahl; numerische Kognition
Numerical cognition; SNARC effect; mental number line
RVK - Regensburger Verbundklassifikation:CP 4000
Organisationseinheiten:Humanwissenschaftliche Fakultät / Strukturbereich Kognitionswissenschaften / Department Psychologie
DDC-Klassifikation:1 Philosophie und Psychologie / 15 Psychologie / 150 Psychologie
Name der Einrichtung zum Zeitpunkt der Publikation:Humanwissenschaftliche Fakultät / Institut für Psychologie
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