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Wirtschaftliche Integration in Preußen nach 1815

  • Der Charakter Preußens als composite monarchy prägte seine Geschichte, wobei die politischen und territorialen Verwerfungen zu Beginn des 19. Jahrhunderts besondere Herausforderungen zur Integration der 1815 hinzugewonnenen Landesteile mit sich brachten – schließlich liefen sie parallel zu den gesellschaftlichen und ökonomischen Wandlungsprozessen jener ,Sattelzeit‘. Die Potsdamer Dissertation widmet sich erstmals mit vergleichendem Blick der wirtschaftlichen Integration zweier Gebiete, denen unter den preußischen Neuerwerbungen von 1815 seitens der bisherigen Forschung weniger Aufmerksamkeit geschenkt wurde: das zuvor schwedische Vorpommern sowie diejenigen von Sachsen abgetretenen Territorien, die der dann entstehenden Provinz Brandenburg zugeordnet wurden, einschließlich der Niederlausitz. Quellenbasiert und methodisch fundiert arbeitet die Studie heraus, inwiefern es gelang, diese neuen Landesteile wirtschaftlich in den preußischen Gesamtstaat zu integrieren und so einen einheitlichen Wirtschaftsraum zu konstituieren. InDer Charakter Preußens als composite monarchy prägte seine Geschichte, wobei die politischen und territorialen Verwerfungen zu Beginn des 19. Jahrhunderts besondere Herausforderungen zur Integration der 1815 hinzugewonnenen Landesteile mit sich brachten – schließlich liefen sie parallel zu den gesellschaftlichen und ökonomischen Wandlungsprozessen jener ,Sattelzeit‘. Die Potsdamer Dissertation widmet sich erstmals mit vergleichendem Blick der wirtschaftlichen Integration zweier Gebiete, denen unter den preußischen Neuerwerbungen von 1815 seitens der bisherigen Forschung weniger Aufmerksamkeit geschenkt wurde: das zuvor schwedische Vorpommern sowie diejenigen von Sachsen abgetretenen Territorien, die der dann entstehenden Provinz Brandenburg zugeordnet wurden, einschließlich der Niederlausitz. Quellenbasiert und methodisch fundiert arbeitet die Studie heraus, inwiefern es gelang, diese neuen Landesteile wirtschaftlich in den preußischen Gesamtstaat zu integrieren und so einen einheitlichen Wirtschaftsraum zu konstituieren. In welchem Maße staatliche und nicht-staatliche Akteure aus den Provinzen an dem Integrationsprozess beteiligt waren, ist dabei von besonderem Interesse. Lagen Hemmnisse etwa eher in Strukturen oder eher in dem Verhalten maßgeblicher Personen und Institutionen begründet? Warum stellte sich ein administratives oder legislatives Vorgehen in einem Gebiet als erfolgreich heraus, während es andernorts mehr Widerstände hervorrief? Welche Bedeutung kam außerdem der allgemeinen wirtschaftlichen Verfassung und deren Entwicklung während der beginnenden Industrialisierung für die Integrationsfähigkeit eines Gebietes zu? Durch den Vergleich der Territorien lassen sich die Motive der Beteiligten sowie Bedingungen und Einflussfaktoren für die wirtschaftliche Integration identifizieren.zeige mehrzeige weniger

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Metadaten
Verfasserangaben:Anke Seeger
ISBN:978-3-339-12310-7
ISBN:978-3-339-12311-4
Titel des übergeordneten Werks (Deutsch):Schriftenreihe der David-Mevius-Gesellschaft ; 14
Untertitel (Deutsch):Vergleichende Betrachtung der ehemals schwedischen und sächsischen Gebiete
Verlag:Kovac
Verlagsort:Hamburg
Gutachter*in(nen):Frank GöseGND, Winfried Müller
Publikationstyp:Dissertation
Sprache:Deutsch
Jahr der Erstveröffentlichung:2021
Erscheinungsjahr:2021
Veröffentlichende Institution:Universität Potsdam
Titel verleihende Institution:Universität Potsdam
Datum der Abschlussprüfung:05.01.2021
Datum der Freischaltung:22.07.2021
Freies Schlagwort / Tag:Brandenburg; Industrialisierung; Landesgeschichte; Pommern; Preußen; Sachsen; Schweden; Wirtschaftsgeschichte
Seitenanzahl:552
Organisationseinheiten:Philosophische Fakultät / Historisches Institut
DDC-Klassifikation:9 Geschichte und Geografie / 94 Geschichte Europas / 940 Geschichte Europas
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - Namensnennung, Nicht kommerziell, Weitergabe zu gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland
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