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The use of grammatical knowledge in an additional language

Die Verwendung des grammatischen Wissens in einer weiteren Fremdsprache

  • This thesis investigates whether multilingual speakers’ use of grammatical constraints in an additional language (La) is affected by the native (L1) and non-native grammars (L2) of their linguistic repertoire. Previous studies have used untimed measures of grammatical performance to show that L1 and L2 grammars affect the initial stages of La acquisition. This thesis extends this work by examining whether speakers at intermediate levels of La proficiency, who demonstrate mature untimed/offline knowledge of the target La constraints, are differentially affected by their L1 and L2 knowledge when they comprehend sentences under processing pressure. With this purpose, several groups of La German speakers were tested on word order and agreement phenomena using online/timed measures of grammatical knowledge. Participants had mirror distributions of their prior languages and they were either L1English/L2Spanish speakers or L1Spanish/L2English speakers. Crucially, in half of the phenomena the target La constraint aligned with English butThis thesis investigates whether multilingual speakers’ use of grammatical constraints in an additional language (La) is affected by the native (L1) and non-native grammars (L2) of their linguistic repertoire. Previous studies have used untimed measures of grammatical performance to show that L1 and L2 grammars affect the initial stages of La acquisition. This thesis extends this work by examining whether speakers at intermediate levels of La proficiency, who demonstrate mature untimed/offline knowledge of the target La constraints, are differentially affected by their L1 and L2 knowledge when they comprehend sentences under processing pressure. With this purpose, several groups of La German speakers were tested on word order and agreement phenomena using online/timed measures of grammatical knowledge. Participants had mirror distributions of their prior languages and they were either L1English/L2Spanish speakers or L1Spanish/L2English speakers. Crucially, in half of the phenomena the target La constraint aligned with English but not with Spanish, while in the other half it aligned with Spanish but not with English. Results show that the L1 grammar plays a major role in the use of La constraints under processing pressure, as participants displayed increased sensitivity to La constraints when they aligned with their L1, and reduced sensitivity when they did not. Further, in specific phenomena in which the L2 and La constraints aligned, increased L2 proficiency resulted in an enhanced sensitivity to the La constraint. These findings suggest that both native and non-native grammars affect how speakers use La grammatical constraints under processing pressure. However, L1 and L2 grammars differentially influence on participants’ performance: While L1 constraints seem to be reliably recruited to cope with the processing demands of real-time La use, proficiency in an L2 can enhance sensitivity to La constraints only in specific circumstances, namely when L2 and La constraints align.show moreshow less
  • In dieser Dissertation wird untersucht, ob mehrsprachige Personen, wenn sie grammatikalische Beschränkungen in einer zusätzlichen Sprache (La) verarbeiten, von ihrer Muttersprache (L1) und/oder ihrer Nicht-Muttersprache (L2) beeinflusst werden. Frühere Studien haben durch Messungen ohne Zeitangabe (offline Messungen) der grammatikalischen Leistung gezeigt, dass die L1- und L2-Grammatik die Anfangsstadien des La-Spracherwerbs beeinflusst. In dieser Dissertation wird diese Arbeit auf zweierlei Weise erweitert. Einerseits wird untersucht, ob die L1- und L2-Grammatik die La auf unterschiedliche Weise beeinflusst, wenn mehrsprachige Personen La Sätze unter Druck verarbeiten müssen. Anderseits werden in der Dissertation nur Personen mit mittleren La-Kenntnissen getestet, die ausgereifte Kenntnisse über die getesteten La Phänomene in offline Messungen vorwiesen. Zu diesem Zweck wurden mehrere Gruppen von La Deutschsprachlern auf Wortreihenfolgen- und Konkordanz-Phänomene getestet, wobei online Messungen der grammatikalischen FähigkeitenIn dieser Dissertation wird untersucht, ob mehrsprachige Personen, wenn sie grammatikalische Beschränkungen in einer zusätzlichen Sprache (La) verarbeiten, von ihrer Muttersprache (L1) und/oder ihrer Nicht-Muttersprache (L2) beeinflusst werden. Frühere Studien haben durch Messungen ohne Zeitangabe (offline Messungen) der grammatikalischen Leistung gezeigt, dass die L1- und L2-Grammatik die Anfangsstadien des La-Spracherwerbs beeinflusst. In dieser Dissertation wird diese Arbeit auf zweierlei Weise erweitert. Einerseits wird untersucht, ob die L1- und L2-Grammatik die La auf unterschiedliche Weise beeinflusst, wenn mehrsprachige Personen La Sätze unter Druck verarbeiten müssen. Anderseits werden in der Dissertation nur Personen mit mittleren La-Kenntnissen getestet, die ausgereifte Kenntnisse über die getesteten La Phänomene in offline Messungen vorwiesen. Zu diesem Zweck wurden mehrere Gruppen von La Deutschsprachlern auf Wortreihenfolgen- und Konkordanz-Phänomene getestet, wobei online Messungen der grammatikalischen Fähigkeiten verwendet wurden. Die Teilnehmer waren entweder L1Englisch / L2Spanisch oder L1Spanisch / L2Englisch Sprecher. Entscheidend ist, dass die Hälfte der getesteten Beschränkungen auf Englisch, aber nicht auf Spanisch ausgerichtet war, während die andere Hälfte wiederum auf Spanisch, aber nicht auf Englisch ausgerichtet war. Die Ergebnisse zeigen, dass die L1-Grammatik eine wichtige Rolle bei der Verarbeitung von La-Beschränkungen unter Zeitdruck spielt. Die Teilnehmer zeigten eine erhöhte Sensibilität gegenüber La-Beschränkungen, wenn diese mit ihrer eigenen L1 übereinstimmten. Eine verringerte Sensibilität zeigt sich wiederum, wenn die Übereinstimmung nicht vorliegt. Ferner führte eine erhöhte L2-Kompetenz, unter bestimmten Beschränkungen, bei denen die L2 und La übereinstimmen, zu einer erhöhten Sensibilität gegenüber der La-Beschränkung. Diese Ergebnisse legen nahe, dass sowohl die muttersprachliche als auch die nicht muttersprachliche Grammatik die Verwendung von La Beschränkungen unter Verarbeitungsdruck beeinflusst. L1- und L2-Grammatik wirkt sich jedoch unterschiedlich auf die Leistungen der Teilnehmer aus. Während die L1 Grammatik zuverlässig angewendet wird, um den Verarbeitungsanforderungen der Echtzeit La-Verwendung gerecht zu werden, kann die Kenntnis einer L2 die Sensibilität gegenüber La-Beschränkungen nur unter bestimmten Umständen verbessern. Nämlich dann wenn die L2- und La-Beschränkungen parallel ausgerichtet sind.show moreshow less

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Metadaten
Author details:Ana Stutter GarciaORCiD
URN:urn:nbn:de:kobv:517-opus4-469326
DOI:https://doi.org/10.25932/publishup-46932
Subtitle (English):effects of native and non-native linguistic constraints
Subtitle (German):der Effekt von muttersprachlichen und nicht-muttersprachlichen linguistischen Beschränkungen
Reviewer(s):Claudia FelserORCiDGND, Christoph SchroederORCiDGND
Supervisor(s):Claudia Felser, Sol Lago
Publication type:Doctoral Thesis
Language:English
Publication year:2019
Publishing institution:Universität Potsdam
Granting institution:Universität Potsdam
Date of final exam:2019/10/16
Release date:2020/06/04
Tag:Grammatikkenntnisse; Multilingualität; sprachübergreifender Einfluss; zusätzliche Sprache
additional language; cross-linguistic influence; grammatical knowledge; multilingualism
Number of pages:xviii, 340
RVK - Regensburg classification:ER 930, ER 980
Organizational units:Humanwissenschaftliche Fakultät / Strukturbereich Kognitionswissenschaften / Department Linguistik / Multilingualism
DDC classification:4 Sprache / 41 Linguistik / 410 Linguistik
License (German):License LogoCC-BY - Namensnennung 4.0 International
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