• Treffer 1 von 1
Zurück zur Trefferliste

Gewichts-/Figursorgen und Muskelsorgen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Weight/shape and muscularity concerns in adolescents and young adults

  • Die Unzufriedenheit mit Gewicht und Figur gilt als bedeutsamer Risikofaktor für die Entstehung von gestörtem Essverhalten und Essstörungen im Vollbild und steht mit reduziertem psychischem Wohlbefinden in Zusammenhang. Aufgrund der hohen klinischen Relevanz wurden Gewichts- /Figursorgen v. a. bei weiblichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen vielfach untersucht. Muskelsorgen – als männliches Äquivalent betrachtet – stießen erst im Verlauf der letzten 20 Jahren auf vermehrtes Interesse in der psychologischen Forschung. Die aktuellen westlichen Schönheitsideale legen jedoch die Relevanz von Gewicht, Figur und Muskulosität in Bezug auf aussehensbezogene Sorgen bei beiden Geschlechtern nahe. In der vorliegenden Dissertation wurden deshalb die folgenden Fragestellungen thematisiert: (1) Auftreten: Wie sind Gewichts- /Figursorgen und Muskelsorgen bei weiblichen und männlichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen ausgeprägt? Wie verändern sie sich über 20 Monate? Welche Profile lassen sich bezüglich ihres Auftretens definieren? (2)Die Unzufriedenheit mit Gewicht und Figur gilt als bedeutsamer Risikofaktor für die Entstehung von gestörtem Essverhalten und Essstörungen im Vollbild und steht mit reduziertem psychischem Wohlbefinden in Zusammenhang. Aufgrund der hohen klinischen Relevanz wurden Gewichts- /Figursorgen v. a. bei weiblichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen vielfach untersucht. Muskelsorgen – als männliches Äquivalent betrachtet – stießen erst im Verlauf der letzten 20 Jahren auf vermehrtes Interesse in der psychologischen Forschung. Die aktuellen westlichen Schönheitsideale legen jedoch die Relevanz von Gewicht, Figur und Muskulosität in Bezug auf aussehensbezogene Sorgen bei beiden Geschlechtern nahe. In der vorliegenden Dissertation wurden deshalb die folgenden Fragestellungen thematisiert: (1) Auftreten: Wie sind Gewichts- /Figursorgen und Muskelsorgen bei weiblichen und männlichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen ausgeprägt? Wie verändern sie sich über 20 Monate? Welche Profile lassen sich bezüglich ihres Auftretens definieren? (2) Einflussfaktoren: Welchen Einfluss haben Alter, Gewichtsstatus, negative Affektivität und Internalisierung des Schönheitsideals auf Gewichts- /Figursorgen und Muskelsorgen? (3) Folgen: Welchen Einfluss haben Gewichts-/Figursorgen und Muskelsorgen auf essensbezogene Sorgen, restriktives Essverhalten, Binge Eating, zwanghaftes Bewegungsverhalten, Verhaltensweisen zum Muskelaufbau und negative Affektivität? Es konnte gezeigt werden, dass mehr Mädchen von aussehensbezogenen Sorgen betroffen sind und diese im Mittel höher ausgeprägte Gewichts-/Figursorgen zeigen, während Jungen höher ausgeprägte Muskelsorgen berichten. Eine differenzierte Analyse verschiedener Subgruppen legt jedoch nahe, dass es in Gruppen mit ausgeprägten aussehensbezogenen Sorgen keine Geschlechtsunterschiede bezüglich Gewichts-/Figursorgen und Muskelsorgen gibt. Dieser Befund unterstreicht die Relevanz beider Aspekte bei beiden Geschlechtern und legt eine entsprechende Erfassung in zukünftigen Studien nahe. Des Weiteren ergaben sich Ansatzpunkte für die Notwendigkeit der Prävention bei Mädchen mit Übergewicht/Adipositas im späten Jugend- und frühen Erwachsenenalter ebenso wie bei Jungen mit Untergewicht sowie Übergewicht/Adipositas. Neben Gewichts-/Figursorgen sollte bei weiblichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen auch die Internalisierung des schlanken Ideals thematisiert werden, um der Entstehung von auffälligem Ess- und Bewegungsverhalten vorzubeugen. Bei beiden Geschlechtern zeigte sich außerdem die Internalisierung des athletischen Ideals als relevanter Ansatzpunkt für die Vorbeugung von Verhaltensweisen zum Muskelaufbau. Darüberhinaus konnten bei beiden Geschlechtern sowohl für Gewichts-/Figursorgen, als auch für Muskelsorgen Zusammenhänge mit potentiell gesundheitsschädlichen Verhaltensweisen gezeigt werden. Zusammenfassend gelang in der vorliegenden Arbeit eine differenzierte Analyse von Auftreten, Einflussfaktoren und Folgen von Gewichts-/Figursorgen und Muskelsorgen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Mittels, großteils prospektiver, latenter Modelle und manifester Pfadanalysen konnten bisherige Befunde überprüft und erste Befunde zu den Forschungslücken in Bezug auf Muskelsorgen bei weiblichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen berichtet werden.zeige mehrzeige weniger

Metadaten exportieren

Weitere Dienste

Suche bei Google Scholar Statistik - Anzahl der Zugriffe auf das Dokument
Metadaten
Verfasserangaben:Svenja Sarah Helen HoffmannORCiD
Untertitel (Deutsch):Auftreten, Einflussfaktoren und Folgen
Untertitel (Englisch):occurence, influences and consequences
Gutachter*in(nen):Petra WarschburgerORCiDGND, Tanja Legenbauer
Publikationstyp:Dissertation
Sprache:Deutsch
Jahr der Erstveröffentlichung:2018
Erscheinungsjahr:2018
Veröffentlichende Institution:Universität Potsdam
Titel verleihende Institution:Universität Potsdam
Datum der Abschlussprüfung:05.11.2018
Datum der Freischaltung:21.11.2018
Freies Schlagwort / Tag:Figursorgen; Gewichtssorgen; Jugendliche; Muskelsorgen; junge Erwachsene
adolescents; muscularity concern; shape concern; weight concern; young adults
Seitenanzahl:V, 74
Organisationseinheiten:Humanwissenschaftliche Fakultät / Strukturbereich Kognitionswissenschaften / Department Psychologie
DDC-Klassifikation:1 Philosophie und Psychologie / 15 Psychologie / 150 Psychologie
Name der Einrichtung zum Zeitpunkt der Publikation:Humanwissenschaftliche Fakultät / Institut für Psychologie
Verstanden ✔
Diese Webseite verwendet technisch erforderliche Session-Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie diesem zu. Unsere Datenschutzerklärung finden Sie hier.