Institut für Geoökologie
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Vor dem Hintergrund der Auffassung, dass ethnische Minderheiten eine Form so-zialer Organisation darstellen, verfolgt die Studie – unter Berücksichtigung der Mehr-deutigkeit des Raumbegriffs – das Ziel, anhand von Beispielen aus Rumänien ein Konzept zu entwickeln, mit dem sich die aktuelle Beziehung von Ethnizität und Raum im Transformationsprozess adäquat analysieren und beschreiben lässt.
The sustainability of agro-bioenergy systems is dependent on many factors, some local or regional in implementation, some others global in nature. This study assessed the effects of often ignored local and regional factors (e.g. alternative agronomic factor options, alternative agricultural production systems, alternative biomass flows, alternative conversion technologies etc. The results from this study suggests that key to enhancing the energy efficiency (and by extension the sustainability) of agro-bioenergy systems is paying attention to local and regional factors such as biomass conversion technology, alternative agronomic factor options, alternative agricultural production systems and available biomass flows.
The Alborz range of N Iran provides key information on the spatiotemporal evolution and characteristics of the Arabia-Eurasia continental collision zone. The southwestern Alborz range constitutes a transpressional duplex, which accommodates oblique shortening between Central Iran and the South Caspian Basin. The duplex comprises NW-striking frontal ramps that are kinematically linked to inherited E-W-striking, right-stepping lateral to obliquely oriented ramps. New zircon and apatite (U-Th)/He data provide a high-resolution framework to unravel the evolution of collisional tectonics in this region. Our data record two pulses of fast cooling associated with SW-directed thrusting across the frontal ramps at similar to 18-14 and 9.5-7.5 Ma, resulting in the tectonic repetition of a fossil zircon partial retention zone and a cooling pattern with a half U-shaped geometry. Uniform cooling ages of similar to 7-6 Ma along the southernmost E-W striking oblique ramp and across its associated NW-striking frontal ramps suggests that the ramp was reactivated as a master throughgoing, N-dipping thrust. We interpret this major change in fault kinematics and deformation style to be related to a change in the shortening direction from NE to N/NNE. The reduction in the obliquity of thrusting may indicate the termination of strike-slip faulting (and possibly thrusting) across the Iranian Plateau, which could have been triggered by an increase in elevation. Furthermore, we suggest that similar to 7-6-m.y.-old S-directed thrusting predated inception of the westward motion of the South Caspian Basin. Citation: Ballato, P., D. F. Stockli, M. R. Ghassemi, A. Landgraf, M. R. Strecker, J. Hassanzadeh, A. Friedrich, and S. H. Tabatabaei (2012), Accommodation of transpressional strain in the Arabia-Eurasia collision zone: new constraints from (U-Th)/He thermochronology in the Alborz mountains.
Landschaften im Wandel : Auswirkungen der globalen Erwärmung auf das Uvs-Nuur-Becken (NW-Mongolei)
(2004)
Im Landschaftszustand und in der Landschaftsentwicklung kommen funktionale Beziehungen zwischen dem naturbedingten Energie-, Wasser- und Stoffhaushalt einerseits und den Auswirkungen der Landnutzung andererseits zum Ausdruck. Gegenwärtig verändert der globale Anstieg der bodennahen Temperaturen vielerorts den landschaftlichen Energie-, Wasser- und Stoffhaushalt, wobei besonders in Trockengebieten zu erwarten ist, dass dieser Trend in Verbindung mit einer unangepassten Landnutzung das Regenerationsvermögen der Vegetation einschränkt und zur Zerstörung der Bodendecke führt. Für die Mongolei und für benachbarte Gebiete Asiens sind in Szenarien zur globalen Erwärmung hohe Werte des Temperaturanstiegs prognostiziert worden. Eine globale Einschätzung der anthropogen induzierten Bodendegradation hat diese Region als stark oder extrem stark betroffen eingestuft. Vor diesem Hintergrund wurde im Uvs-Nuur-Becken, das im Nordwesten der Mongolei und damit in einer der trockensten Regionen des Landes gelegen ist, untersucht, wie sich der globale Temperaturanstieg auf der lokalen und regionalen Ebene widerspiegelt und wie der Landschaftshaushalt dabei verändert wird. Die Auswirkungen des sommerlichen Witterungsverlaufes auf den Landschaftszustand sind 1997 bis 1999 an einem Transsekt erfasst worden, das sich zwischen dem Kharkhiraa-Gebirge am Westrand des Beckens und dem See Uvs Nuur im Beckeninneren von den Polsterfluren und Matten der alpinen Stufe über die Gebirgswaldsteppe, die Trockensteppe bis zur Halbwüste erstreckt. An neun Messpunkten wurden witterungsklimatische Daten in Verbindung mit Merkmalen der Vegetation, des Bodens und der Bodenfeuchte aufgenommen. Die im Sommer 1998 gewonnenen Messwerte wurden mit Hilfe einer Clusteranalyse gebündelt und verdichtet. Auf dieser Grundlage konnten landschaftliche Zustandsformen inhaltlich gekennzeichnet, zeitlich eingeordnet und durch Zeit-Verhaltens-Modelle (Stacks) abgebildet werden. Aus den Zeit-Verhaltens-Modellen wird ersichtlich, dass man Zustandsformen, in denen die Hitze und die Trockenheit des Sommers 1998 besonders stark zum Ausdruck kommen, an allen Messpunkten beobachten kann, nimmt man die Station auf dem fast 3.000 m hohen Gipfel des Khukh Uul sowie die grundwasserbeeinflusste Station in unmittelbarer Seenähe aus. In ihrer extremen Form sind Trockenperioden jedoch nur im Beckeninneren und am Fuß der Randgebirge, also in der Halbwüste, in der Trockensteppe und in der Wiesensteppe aufgetreten. Im Bergwald sowie im Bereich der alpinen Matten und Polsterfluren fehlen sie. Am stärksten sind die grundwasserfreien Bereiche der Halbwüste von der Hitze und Niederschlagsarmut des Sommers 1998 betroffen. An vier Fünfteln der Tage des Beobachtungszeitraumes herrscht an diesem Messpunkt extreme Trockenheit. Es fällt entweder gar kein Niederschlag oder nur so wenig, dass der seit dem Frühjahr erschöpfte Bodenwasservorrat nicht aufgefüllt wird. Das Verhältnis zwischen Niederschlag und potenzieller Verdunstung liegt hier bei 1:12. In der Halbwüste zeichnet sich eine fortschreitende Desertifikation ab, zumal hier eine nichtangepasste Weidenutzung dominiert, in der Ziegen eine immer größere Rolle spielen. Dies gilt insbesondere für Bereiche in Siedlungsnähe. Örtlich ist auch der Bestand der Trockensteppe gefährdet, die sich an die Halbwüste zum Beckenrand hin anschließt. Hier ist nicht nur die Viehdichte am höchsten, sondern hier werden auch die meisten unbefestigten Fahrwege wild angelegt und die Bodendecke damit zerstört. Dies kann im Endeffekt zu einem Übergreifen von Prozessen der Desertifikation führen. Aus methodischer Sicht zeigt sich, dass die Kennzeichnung landschaftlicher Zustandsformen durch Zeit-Verhaltens-Modelle die Ermittlung der Auswirkungen von Witterung und Klima auf den Landschaftszustand erleichtert, da sie deren Aussage konzentriert. Zur Interpretation der Ergebnisse ist jedoch ein Rückgriff auf die beschreibende Darstellung der Messwerte notwendig. Die im westlichen Uvs-Nuur-Becken und seinen Randgebirgen angewandte Verfahrensweise ermöglicht es, globale Aussagen zur globalen Erwärmung der Kontinente regional oder lokal zu überprüfen und zu untersetzen."
Ausgehend von einer floristisch-vegetationskundlichen sowie faunistischen Bestandsaufnahme wurde im Planungsgebiet für den Ausbau des Flughafens Schönefeld 1995/96 der ökologische Wert der dort kartierten Biotope als Pflanzenstandort und als Lebensstätte der erhobenen Tierarten beurteilt. Diese Bewertung galt zunächst dem Biotoptyp. Die dafür relevanten Merkmale seiner Ausstattung wurden einzeln und unabhängig voneinander beurteilt. Die Gesamtbeurteilung des typbezogenen Biotopwertes erfolgte auf der Grundlage bedeutender Einzelparameter. Eine Mittelwertbildung wurde nicht vorgenommen. Dagegen wurde die typbezogene Bewertung hinsichtlich der konkreten Ausprägung jeder Kartiereinheit überprüft und gegebenenfalls korrigiert. Hierbei wurden die Ergebnisse unter Berücksichtigung der vorhandenen und beabsichtigten Schutzgebietsausweisungen für den Einzelfall verbal-argumentativ erläutert.
Entwicklung und Gestaltung von Erholungsgebieten in Bergbaufolgelandschaften der Niederlausitz
(1999)
Inhaltliche Schwerpunkte: Erfassung und Bewertung der landschaftlichen Ausstattung, Erkundung landschaftsprägender Prozesse in ihrer raum-zeitlichen Dimension Aktuelle Präferenzen, Nachfrage und Angebot bei Erholung und Tourismus im Umfeld der Sanierungsgebiete, Bestimmung von spezifischen Nutzergruppen im Tourismus- und Freizeitbereich Überlegungen zu einem variablen, informellen Planungsrahmen, der Inhalte der formellen Sanierungspläne umsetzungsfähig macht Aufstellen von Szenarien für die sich entwickelnde Nutzungslandschaft