Institut für Geoökologie
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Ob sich extreme Naturereignisse zu Katastrophen ausweiten, hängt von der Vorsorge der Gesellschaft und ihrer Reaktion in Krisensituationen ab. Grundlage für einen wirksamen Umgang mit Naturgefahren ist der Kreislauf des Risikomanagements. Erst auf der Analyse möglicher Extremereignisse, ihrer Eintrittswahrscheinlichkeiten sowie der Konsequenzen für die Gesellschaft lassen sich optimale Schutzstrategien ableiten. Vor dem Hintergrund sich ständig wandelnder Randbedingungen, beispielsweise durch den Klimawandel, ist der Umgang mit Ungewissheit eine der größten Herausforderungen.
Ob sich extreme Naturereignisse zu Katastrophen ausweiten, hängt von der Vorsorge der Gesellschaft und ihrer Reaktion in Krisensituationen ab. Grundlage für einen wirksamen Umgang mit Naturgefahren ist der Kreislauf des Risikomanagements. Erst auf der Analyse möglicher Extremereignisse, ihrer Eintrittswahrscheinlichkeiten sowie der Konsequenzen für die Gesellschaft lassen sich optimale Schutzstrategien ableiten. Vor dem Hintergrund sich ständig wandelnder Randbedingungen, beispielsweise durch den Klimawandel, ist der Umgang mit Ungewissheit eine der größten Herausforderungen.
Landschaftsbewertung im Oberspreewald auf geoökologischer Grundlage - eine methodische Studie
(1993)
Im Rieselfeldgebiet Berlin-Süd verursachte die Abwasserbeaufschlagung Veränderungen in der Struktur des Geosystems und in seinen Interaktionen mit der Umgebung. Bei der Einstellung des Abwasserinputs unterliegt das Bodensubstrat einer intensiven Nettomineralisierung, einer Zunahme der Acidität sowie Abnahme der Pufferkapazität. Sowohl der Ap- und der Al-Horizont als auch die beiden Unterbodenhorizonte Bts bzw. Cv wiesen charakteristische Veränderungen der Schwermetallgehalte, der organischen Bodensubstanz sowie der Kationenaustauschkapazität auf. Die Sickerwasserproben zeigten generell eine Zunahme der Acidität und der Konzentration biophiler Stoffspecies bzw. von Schwermetallen, wobei in allen Untersuchungsebenen eine gleichsinnige Beschaffenheitsänderung erfolgte.
Erlebbare Rekultivierung
(1998)
Der Artikel gibt Anregungen, wie regionale und überregionale Vorstellungen zur Freizeitnutzung der Bergbau- und Bergbaufolgelandschaften in Einklang gebracht werden können. Zentrale Bedeutung kommt dabei der Einrichtung eines provisorischen Aktionsraumes zu, in dem die Kontinuität der Lausitzer Kulturlandschaft dargestellt wird und Ideen für die zukünftige Gestaltung erarbeitet werden können. Stichworte: erlebbare Rekultivierung, Erholung in der Bergbaufolgelandschaft, postindustrielle Kulturlandschaft, provisorischer Aktionsraum
Entwicklung und Gestaltung von Erholungsgebieten in Bergbaufolgelandschaften der Niederlausitz
(1999)
Inhaltliche Schwerpunkte: Erfassung und Bewertung der landschaftlichen Ausstattung, Erkundung landschaftsprägender Prozesse in ihrer raum-zeitlichen Dimension Aktuelle Präferenzen, Nachfrage und Angebot bei Erholung und Tourismus im Umfeld der Sanierungsgebiete, Bestimmung von spezifischen Nutzergruppen im Tourismus- und Freizeitbereich Überlegungen zu einem variablen, informellen Planungsrahmen, der Inhalte der formellen Sanierungspläne umsetzungsfähig macht Aufstellen von Szenarien für die sich entwickelnde Nutzungslandschaft
Wissenschaftstheoretische Grundlagen zur Bewertung und ihre Bedeutung für die Naturschutzpraxis
(1999)
Die FFH-Verträglichkeitsprüfung : Unterschiede gegenüber der UVP und zusätzliche Anforderungen
(1999)
EIA (Envoronmental Impact Assessment) and FFH Impact Assessment are two independent legal instruments which serve the assessment and evaluation of environmental impacts. The paper discusses the esentail differences between them with rspect to their areas of application, legal consequences and examination scope. In preparing an impact assessment study attention has to be given to the particular focus of the FFH guidelines and its associates legal provisions. This focus is concerned with the protection of certain specis and habitats, the safeguarding of the coherency of the network "Natura 2000" (a Europe-wide system of protected areas) as well as the consideration of criterai as derived from the retention goals for the respective European protected area, as criteria for recording and evaluation.
Umweltplanung
(1999)
Zerschluchtung und Bodenbildung seit 1949 in den Biesdorfer Kehlen bei Wriezen in Ostbrandenburg
(1999)
Ausgehend von einer floristisch-vegetationskundlichen sowie faunistischen Bestandsaufnahme wurde im Planungsgebiet für den Ausbau des Flughafens Schönefeld 1995/96 der ökologische Wert der dort kartierten Biotope als Pflanzenstandort und als Lebensstätte der erhobenen Tierarten beurteilt. Diese Bewertung galt zunächst dem Biotoptyp. Die dafür relevanten Merkmale seiner Ausstattung wurden einzeln und unabhängig voneinander beurteilt. Die Gesamtbeurteilung des typbezogenen Biotopwertes erfolgte auf der Grundlage bedeutender Einzelparameter. Eine Mittelwertbildung wurde nicht vorgenommen. Dagegen wurde die typbezogene Bewertung hinsichtlich der konkreten Ausprägung jeder Kartiereinheit überprüft und gegebenenfalls korrigiert. Hierbei wurden die Ergebnisse unter Berücksichtigung der vorhandenen und beabsichtigten Schutzgebietsausweisungen für den Einzelfall verbal-argumentativ erläutert.
Planung ist untrennbar mit Annahmen über die Zukunft verbunden. Dabei lässt sich nachweisen, dass ein streng wissenschaftlich bzw. kausal eingegrenztes Prognoseverständnis für Prognosen in der Planung nicht zielführend ist. Für sie wird daher eine Auffassung entwickelt, die zum einen auf Ergebnisse der Chaosforschung, Systemtheorie und Thermodynamik, zum anderen auf in der Sozial- und Wirtschaftprognostik gebrauchte semantische (Wort-)Modelle Bezug nimmt: Aus ersteren ergibt sich, dass Prognosen komplexer Systeme keinesfalls mit Vorhersagen gleichgesetzt werden dürfen, sondern vielmehr eine rationale Analyse von Handlungsmöglichkeiten zu leisten haben. Aus letzteren wird deutlich, dass Prognosen als Mittel der Strukturierung von Informationen und damit letztlich zur Erkenntnisgewinnung eingesetzt werden können. Darauf aufbauend werden Anforderungen an doe Struktur von Prognosen und die Absicherung prognostisch relevanter Zusammenhänge aufgezeigt sowie Wirkfaktor- Beeinträchtigungsketten und Szenarien als gängige Prognosemethoden gegenübergestellt. Für die Kontrolle von Prognosen wird deutlich, dass einem Aufdekcne zugrunde gelegter wertender Annahmen und Randbedingungen u.U. größere Bedeutung als den eigentlichen Prognoseergebnissen zukommen kann.