Refine
Has Fulltext
- yes (7)
Document Type
- Article (4)
- Part of Periodical (3)
Language
- German (7)
Is part of the Bibliography
- no (7)
Inhalt: AUFSÄTZE Alexander Kästner: „Desertionen in das Jenseits.“ Ansätze und Desiderate einer militärhistorischen Suizidforschung für die Frühe Neuzeit. Claudia Schmitz: Der symbolische und religiöse Gehalt von Gewalt und Krieg im Prozess der inkaischen Staatsentwicklung. PROJEKTE Urte Evert: Die Eisenbraut. Symbolische Funktionen der soldatischen Waffe. Philippe Rogger: Pensionenunruhen 1513-1516. Klientelistische Verflechtung – herrschaftliche Verdichtung – bäuerlicher Widerstand? Frank Zielsdorf: Militärische Erinnerungskulturen zwischen Adelsmentalität und Professionalisierung. Regimentskulturen des preußischen Offizierskorps im 17. und 18. Jahrhundert. Susanne Häcker: Universität und Krieg. Die Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges auf die Universitäten Heidelberg, Tübingen und Freiburg. Steffi Bahro: „Solange der Krieg dauerte, ging alles gut...“ Der abgedankte Soldat im Märchen. TAGUNGSBERICHTE Ulrike Ludwig: Militärrecht in der Frühen Neuzeit, 7. Tagung des AMG (Bayreuth, 4.-7. Oktober 2007). REZENSIONEN Heinrich Lang: William Caferro, John Hawkwood. An English Mercenary in Fourteenth-Century Italy, Baltimore 2006. Eric Piltz: Steven G. Ellis, Raingard Eßer (Hrsg.), Frontiers and the Writing of History, 1500-1850, Hannover-Laatzen 2006. Martin Winter: Michael Epkenhans, Stig Förster, Karen Hagemann (Hrsg.), Militärische Erinnerungskultur. Soldaten im Spiegel von Biographien, Memoiren und Selbstzeugnissen, Paderborn 2006
„Gute Sach stärkt den Mann.“
(2009)
Die Eisenbraut
(2007)
Inhalt: AUFSÄTZE Martin Winter „Der Untertan auf Posten“ - Deserteursverfolgung an der brandenburgisch-mecklenburgischen Grenze im 18. Jahrhundert Jan Willem Huntebrinker Geordneter Sozialverband oder Gegenordnung? Zwei Perspektiven auf das Militär im 16. und 17. Jahrhundert Ulrike Ludwig Strafverfolgung und Gnadenpraxis in Kursachsen unter dem Eindruck des Dreißigjährigen Krieges Heinrich Lang Der „zivile“ Krieg. Ordnungskonzepte zwischen städtischer Gesellschaft und Söldnerführern im Italien der Renaissance PROJEKTE Martin Meier „Zur Rolle des Militärs in der utopischen Literatur und im utopischen Denken der frühen Neuzeit“ (16.-18. Jahrhundert) Nicolas Disch „Lust am Krieg“? - Engelberger Talleute in Solddiensten (1600-1800) BERICHTE Protokoll der Mitgliederversammlung des Arbeitskreises „Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit“ e.V. (AMG) am 21. September 2006 (Konstanz) Urte Evert „Die Rückkehr der Condottieri? Krieg und Militär im Spannungsfeld zwischen Verstaatlichung und Privatisierung. Die Entwicklung vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart.“, 12. bis 14. Mai 2006 (Potsdam) Elizabeth Harding und Christine D. Schmidt „Vormoderne Konfliktbewältigung aus regionalgeschichtlicher Perspektive“, 21. und 22. Juni 2006 (Münster) Jan Willem Huntebrinker „Kriegs-Bilder“: Epochenübergreifende Sektion des 46. Deutschen Historikertags, 20. September 2006(Konstanz) REZENSIONEN Dorit Schneider Gabriele Jochums (Bearb.), Bibliographie Friedrich Wilhelm I.: Schrifttum von 1688 bis 2005, Berlin 2005 ANKÜNDIGUNGEN Militär und Recht in der Frühen Neuzeit, 4.-7. Oktober 2007 auf Schloss Thurnau bei Bayreuth Markus Pöhlmann Anonyme und pseudonyme Militärliteratur
Ansätze der materiellen Kulturforschung mit militärgeschichtlichen Fragestellungen zusammenzuführen erscheint naheliegend – ist doch die Welt des Militärs von Dingen geprägt und sind es doch die überlieferten ‚militärischen Artefakte’, wie Waffen, Rüstungen, Ehrenzeichen und Uniformen, die unsere Vorstellungen vom Militär der Frühen Neuzeit erheblich beeinflussen. Dennoch fehlen bisher Untersuchungen, in denen die Fragestellungen des kulturwissenschaftlichen material turn und der frühneuzeitlichen Militärgeschichte aufeinander bezogen werden weitgehend. Das vorliegende Themenheft versteht sich als ein erster Beitrag, diese Lücke zu schließen. Anhand von Untersuchungen zum Umgang mit Dingen und der Bedeutungszuschreibung an Dinge in der militärischen Lebenswelt werden in den Beiträgen so einerseits die Bedeutungsebenen der materiellen Kultur des Militärs und andererseits die Relevanz der materiellen Kultur für die gesellschaftlichen Wahrnehmungsmodi des Militärs als sozialer Gruppe betrachtet. Auf diese Weise gelingt es, mit den Ansätzen der materiellen Kulturforschung innovative Perspektiven auf das Verhältnis von Militär und Gesellschaft zu entwickeln.