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Im Artikel wird an die Konzeptionen von Roman Jakobson und Jan Mukarovsky angeknüpft. Untersucht werden die Beziehungen zwischen Form (Signifiant), Inhalt (Signifié) und Denotat auf der semiotischen Ebene des Textes, wobei symbolische, ikonische und indexikalische Zeichenbeziehungen und Probleme der Translation erörtert werden. Der Beitrag richtet sich sowohl an Sprach-, Literatur- wie Übersetzungswissenschaftler.
Der Beitrag geht auf zwei zentrale Werke des tschechisch-jüdischen Authors der Moderne, Karel Polácek, ein, der in KZ Ausschwitz 1945 umgebracht wurde. Die Analyse stützt sich auf die strukturalistische Methode und zeigt die kulturspezifischen und sprachlichen Besonderheiten der beiden Arbeiten "Wir waren fünf" und "Männer in Abseits" an Hand der Übersetzungsschwierigkeiten aus dem Tschechischen ins Deutsche. Der Artikel geht auf einen Vortrag im Sommersemester 1997 zurück, der im Rahmen der Ringvorlesung "Geniale Epoche" des Studiengangs Jüdische Studien gehalten wurde. Die Veranstaltung wurde von den Slavisten Peter Kosta, Holt Meyer und Natascha Drubek-Meyer organisiert und durchgeführt. Die Ergebnisse der gehaltenen Vorträge liegen in der von Karl Erich Grözinger hrsgg. Reihe Jüdische Kultur als Band 5 vor.