Refine
Has Fulltext
- yes (8)
Document Type
- Article (3)
- Part of Periodical (3)
- Monograph/Edited Volume (1)
- Review (1)
Keywords
- Genisa (1)
- Geniza (1)
- Jewish Studies (1)
- Jüdische Studien (1)
- Ländliches Judentum (1)
- Ritual (1)
- Rural Jewry (1)
- ritual (1)
PaRDeS. Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e. V., möchte die fruchtbare und facettenreiche Kultur des Judentums sowie seine Berührungspunkte zur Umwelt in den unterschiedlichen Bereichen dokumentieren. Daneben dient die Zeitschrift als Forum zur Positionierung der Fächer Jüdische Studien und Judaistik innerhalb des wissenschaftlichen Diskurses sowie zur Diskussion ihrer historischen und gesellschaftlichen Verantwortung.
Vom Symbol zum Schweigen
(2013)
Die christliche Kabbala des deutschen Humanisten Johannes Reuchlin ist entscheidend von seiner Vorstellung vom Wesen und von der Funktion des Symbols bestimmt. Dieser Beitrag sucht nach dem Ursprung von Reuchlins Symbolbegriff und stellt die These auf, dass Dionysius Pseudo-Areopagitas Bemerkungen über eine symbolica theologia Reuchlins Sicht auf die jüdische Mystik grundlegend beeinflusste. Darüber hinaus wird die Frage diskutiert, ob Reuchlins Idee von einer symbolischen Theologie, die auch in der modernen Forschung fortwirkt, den frühen Kabbalisten tatsächlich gerecht wird, oder ob Reuchlins Rezeption nicht vielmehr einer neuplatonischen Literatur geschuldet ist, die den jüdischen Mystikern überhaupt nicht zugänglich war.
Die Zeitschrift möchte die fruchtbare und facettenreiche Kultur des Judentums sowie seine Berührungspunkte zur Umwelt in den unterschiedlichen Bereichen dokumentieren. Daneben dient die Zeitschrift als Forum zur Positionierung der Fächer Jüdische Studien und Judaistik innerhalb des wissenschaftlichen Diskurses sowie zur Diskussion ihrer historischen und gesellschaftlichen Verantwortung.
PaRDeS, the journal of the German Association for Jewish Studies, aims at exploring the fruitful and multifarious cultures of Judaism as well as their relations to their environment within diverse areas of research. In addition, the journal promotes Jewish Studies within academic discourse and reflects on its historic and social responsibilities.
Genisa-Blätter IV
(2023)
Auch wenn Genisot – jüdische Ablagen nicht mehr verwendeter Bücher und Kultgegenstände – in der bisherigen historischen Forschung selten beachtet werden, sind sie als Quellen aus originär jüdischer Hand von hoher Bedeutung und können unser Verständnis der Umsetzung von Ritualen im Kontext der lokalen Gemeinde vertiefen.
Der Schwerpunkt der ‚Genisa-Blätter IV‘ liegt auf Fragen nach jüdisch-rituellen Praktiken und ihrer Bedeutung, ihren Objekten und Akteuren. Acht wissenschaftliche und ein essayistischer Beitrag nähern sich diesen Themen über konkrete Funde aus Genisot mitteleuropäischer jüdischer Gemeinden, von religiösen Texten wie dem Fragment einer Torarolle und einem Minhagim-Buch über Personaldokumente bis hin zu Musiknoten und Kleidungsstücken.
Die Seele der Sprache
(2012)
Eine der faszinierendsten Facetten der jüdischen Sprachmystik ist die Betrachtung der hebräischen Vokale als Träger der göttlichen Wirkkraft. Mit der aufblühenden Kabbala im 12. und 13. Jahrhundert entstanden in unterschiedlichen Zusammenhängen zahlreiche Theorien über die symbolische Bedeutung der Vokale, deren Form, Klang, Schreibweise oder auch grammatikalische Funktion Anlass zu mystischen Spekulationen gaben. In diesem Beitrag wird anhand ausgesuchter Beispiele der Versuch unternommen, die unterschiedlichen Lesarten der Vokale vorzustellen und die wichtigsten vokalmystischen Schulen herauszuarbeiten.