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In dem Beitrag, der auf ein Symposium des Instituts für Slavistik der Universität Potsdam in Zusammenarbeit mit der Masica Serbska anlässlich des 150. Geburtsjubiläums von Arnost Korla Muka/Ernst Karl Muka (1854-1932)zurückgeht, werden die sprachwissenschaftlichen Leistungen des wichtigsten sorbischen Vertreters der Junggrammatischen Schule und Förderers der sorbischen Philologie gewürdigt. Im Mittelpunkt steht eine Analyse der im Jahre 1891 erschienenen und von der Fürstlich Jablonowski'schen Gesellschaft als Preisschrift gekrönten und herausgegebenen "Historischen und vergleichenden Laut- und Formenlehre der niedersorbischen (niederlausitzisch-wendischen) Sprache". Muka (*10. März 1854, +10. Oktober 1932), der zunächst Klassische Philologie und Theologie in Leipzig studierte (seit 1874), nahm später das Studium der Slawischen Philologie bei dem der Junggrammatischen Schule angehörenden August Leskien (*8.7.1840 Kiel, +20.09.1916 Leipzig)auf sowie bei dem klassischen Philologen Georg Curtius. Seine vergleichende Grammatik gehört zu den Glanzleistungen der sorabistischen Sprachwissenschaft: sie folgt dem Paradigma der historisch-vergleichenden Grammatiken der Junggrammatischen Schule des 19. Jh. und darf nur vor dem Hintergrund dieses Paradigmas bewertet werden. Der Beitrag erscheint in dem sechsten Band der Potsdamer sorabistischen Reihe "Potsdamer Beiträge zur Sorabistik" (hrsg. von Peter Kosta und Madlena Norberg, Institut für Slavistik der UP).
Von der Prophetie zur Wissenschaft : auf den religionsgeschichtlichen Spuren des jüdischen Denkens
(2004)
Cafeteria-Systeme
(2004)
Alfred Döbin war für Robert Minder weit mehr als ein Autor, dessen Werk er analysierte und kommentierte, er war ein enger Freund. Döblin vertraute ihm Persönliches und Persönlichstes an, und dieser Beitrag versucht neben einer allgemeinen Darstellung ihres Verhältnisses die Folgen dieser besonderen Verbindung darzustellen.
Die Unternehmen befinden sich in einem beständigen organisatorischen Wandel, der Formen wie Prozessorientierung, Segmentierung oder Virtualisierung annehmen kann. Konventionelle Architekturen betrieblicher Informationssysteme sind diesem Wandel, der auch bei Fusionen oder starkem Wachstum stattfindet, häufig nicht gewachsen. Basierend auf der Forderung nach strukturellen Analogien zwischen Unternehmensorganisation und Informationssystemen wird eine Konzeption für eine dauerhaft wettbewerbsfähige Informationssystemarchitektur aufgestellt und durch Praxisbeispiele erläutert. Der Weg von der konventionellen zur nachhaltigen Informationssystem-Architektur wird in diesem TCW-report beschrieben, darüber hinaus enthält er zahlreiche Erläuterungen und Schaubilder, die sich zur Schulung und zum Selbststudium eignen.
Schleiermachers Kritik an der Pädagogik der Aufklärung : eine Überwindung der Aufklärungspädagogik?
(2004)
Tagungsband vom 2. Workshop GML² 2005 Dem Lernen und Lehren mit Neuen Medien werden in Zeiten der Informationsgesellschaft oft sagenhafte Eigenschaften zugeschrieben: es sei anschaulicher, attraktiver, motivierender, effizienter, kostengünstiger, gehe besser auf den Lernenden ein, steigere den Lernerfolg, orientiere sich mehr an den kognitiven Strukturen von Lernenden etc.. Damit wenigstens einige der genannten Vorteile wirksam werden, sind geeignete didaktische und methodische Modelle und Konzepte unverzichtbar. Hinzu kommen detaillierte Kenntnisse in der Gestaltung von Lernoberflächen, der technischen Realisierung von Lerninhalten, dem Aufbau lernförderlicher Strukturen und Betreuungskonzepte und dem Betrieb von teilweise virtuellen Universitäten. Inwieweit gesteckte Ziele erreicht wurden, ist anhand von Evaluationsmaßnahmen zu ermitteln. Sämtliche Aspekte müssen bereits in die Planung entsprechender Angebote einbezogen werden.
Trotzki-Lektüre
(2004)
Die englische Grammatikschreibung im 18. Jahrhundert ist vordergründig präskriptiv und basiert auf den traditionellen theoretischen Grundlagen, die für die klassischen Sprachen entwickelt wurden. So werden grammatische Kategorien wie Person und Numerus, Tempus, Modus, Genus Verbi unterschieden, für welche Flexionsparadigmen aufgestellt werden. Im Vergleich zu den klassischen Sprachen hat jedoch das Englische eine weitreichende Umgestaltung in der Strukturierung seiner gesamten Verbalkategorien erfahren: Analytische Mittel (have, be, do, will, etc. in Verbindung mit infiniten Formen des Verbs) werden verwendet, um verschiedene Ausprägungen der Vergangenheit, Zukünftigkeit, Gleichzeitigkeit, Vorzeitigkeit, Prozeßhaftigkeit etc. auszudrücken. Das Modussystem ist zusammengebrochen. Um dies zu kompensieren und einige der Funktionen des ehemaligen Konjunktivs zu übernehmen, wurden zum Beispiel die Modalverben grammatikalisiert. Dann ist auch noch eine völlig neue Kategorie entstanden, der Aspekt. In den frühen Grammatiken des 17. Jahrhunderts wurde die Konstruktion be + V-ing, die den Progressiven Aspekt ausdrückt, noch nicht einmal erwähnt (z.B. John Wallis 1653, Jeremiah Wharton 1654, Joseph Aickin 1693). Es ist interessant, daß sie zum ersten Mal von einem Ausländer Beachtung findet: Guy Miege führt diese Konstruktion auf in seiner Englischen Grammatik von 1688. Eine ausführliche und systematische Beschreibung erfolgt dann aber erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts (James Pickbourne 1789). Er integriert die Progressive Form in das Tempussystem und unterscheidet somit insgesamt 18 Tempora im Englischen. Andere Grammatiker nennen 3 oder 5 oder 7 Tempora. Der Aufsatz beschreibt verschiedene Herangehensweisen an die Beschreibung des neu entstandenen Englischen Tempus- und Aspektsystems in der Grammatikschreibung des 18. Jahrhunderts. Ein zentraler Punkt ist die Integration der aspektuellen Unterscheidung zwischen Einfacher und Progressiver Form, die sich in dieser Zeit gerade erst in der Sprache etabliert hatte.
Der Band enthält eine Auswahl der Beiträge zur 4. Neulandtagung der Historisch-Vergleichenden Sprachwissenschaft in Potsdam 2001. Der Schwerpunkt der Beiträge liegt auf den germanischen Sprachen. Es werden grammatische Themen behandelt, wie die typologische Umgestaltung der Morphologie, das Problem der Unterspezifikation in der Nominalmorphologie, oder das Phänomen der Reanalyse in der Wortbildung. Daneben enthält der Band Beiträge zu phonologischen Fragen sowie zu stilistischen Aspekten. Einige Aufsätze befassen sich mit den Germanischen Sprachen in ihrem weiteren Indo-Europäischen Kontext sowie mit wissenschaftsgeschichtlichen Hintergründen. Der Schwerpunkt der Beiträge liegt auf den germanischen Sprachen. Es werden grammatische Themen behandelt, wie die typologische Umgestaltung der Morphologie, das Problem der Unterspezifikation in der Nominalmorphologie, oder das Phänomen der Reanalyse in der Wortbildung. Daneben enthält der Band Beiträge zu phonologischen Fragen sowie zu stilistischen Aspekten. Einige Aufsätze befassen sich mit den Germanischen Sprachen in ihrem weiteren Indo-Europäischen Kontext sowie mit wissenschaftsgeschichtlichen Hintergründen.