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Theodor Lessing was a German-Jewish philosopher, Zionist, Communist and member of the Prager Kreis. He wrote psychological studies of Judaism and influenced with his main philosophical works Geschichte als Sinngebung des Sinnlosen (1919) and Europa und Asien (1918, and 1924) the German speaking scholars and contemporaries in Germany and elsewhere. He was killed by the Nazis in 1933 as one of the first victims of National Socialism.
"Ein Brandenburger Weg"?
(2023)
"Rock gegen Kommunismus"
(2023)
Ordre vergessen
(2023)
Kampf um die "Brit Mila"
(2022)
Einleitung
(2022)
Nach der einleitenden Bemerkung, dass die alteuropäische (mittelalterliche und früh neuzeitliche) Identität grundsätzlich konfessionell bestimmt war (Heiraten, Vergabe von Ämtern, Kriegsbündnisse u. a. orientierten sich an der Konfession), gliederte der Referent seinen Vortrag in zwei Abschnitte:
Teil 1: Reflexion über die christliche Identität Alteuropas an der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit
Teil 2: Die Folgen von Katholischer Reform, Reformation und Gegenreformation für die europäische Geschichte im Konfessionellen Zeitalter, mit einigen Ausblicken auf das aufgeklärte, säkulare 18. Jahrhundert
Vorwort
(2019)
Jürgen Rieger (1946–2009)
(2023)
Protagonistinnen und Protagonisten der „nationalen Opposition“ in der Bundesrepublik Deutschland
(2023)
Vergiftetes Kulturerbe
(2020)
Medieval sculptures of so-called, Jew-Sows" inside and outside famous Church buildings, especially in the German-speaking countries, have a disastrous tradition and a poisoning impact until today. There are sharp controversies now on how to deal with these "unappetizing" sculptures, visible for example at the City church of Wittenberg, the town where protestant reformer Martin Luther had lived and worked. But the problem goes deeper. Obscene and perfidious representations of Jews, as they were usual in Christian-dominated Europe over centuries, have also penetrated the thought world and language use until today. Swearwords like "Jew-Sow" and "Jew-Pig" are used in order to attack and discredit Jews, non-Jews and disliked coevals. New strategies of combatting this "poisoning traditions" are needed. This article also refers to the roots of early Christian Jew-hatred and recommends an impartial critical discussion on relevant anti-Jewish passages in the Christian Bible.
Die abgetrennte Zunge by Katharina Wesselmann deals with gender and power relations in ancient literature and beyond. It has received widespread attention, particularly in popular media. In this interview, thersites examines the book from an academic perspective. We talk to Katharina Wesselmann about the reactions to her work, her methodology and her conclusions. The primary focus of this interview is on what ancient texts may tell us about today’s gender issues and vice versa – it, thus, entails a broader discussion about modern Classics.
This article discusses the so-called 'Apocalypse' of Carour, a text preserved in a Codex (M586) of the famous Hamuli-find, that originally emanated from the environment of the Pachomian monastic enterprise. It addresses a series of disasters and communal deficiencies through metaphorical imagery and similes that struck the community after the death of its founding father Pachomios. After presenting a few conjectures to the editio princeps and providing a German translation, the 'Apocalypse' is contextualized within the historical and liturgical background of this late antique monastic community. The author asserts that this unique text not only displays the symptoms of disaster, but also gives us new insights into how the Pachomians productively coped with crises. In contrast to modern scholarship, the author argues that the 'Apocalypse' is in fact a prophecy (ex eventu) that was based on an instruction, which was publicly read at the large Easter assembly of the Pachomians, most likely by Horsiesos, the third abbot of the Koinonia. Using the figure of the frog, C(h)arour, to symbolize the biblical plague but also the Egyptian concept of rebirth, the instruction was intended to strengthen group cohesion and especially to prepare the novices that were about to receive their baptism during the Easter celebration for a life devoted to the Koinonia and its principles. To this initial prophecy, which developed an antithesis to the ideal monastic life envisioned by the Pachomians, another text was later added that narrated an unsuccessful attempt to overthrow Apa Besarion, the fifth abbot of the Koinonia. In a much more practical manner this second part of the prophecy elaborated on the same themes while also displaying the resilience of the community in averting crises through remembering and recommitting to its founding precepts. The convoluted text we possess now should therefore be equally viewed as a testament to the communication structures of the Pachomians as well as their memorial culture, which targeted moments of crisis and despair to imbue future generations with the necessary persistence to overcome possible disasters themselves and secure the long-term existence of the Koinonia.
Fontane auf Französisch
(2022)
Propaganda und Poetologie
(2022)
Mit 180 Jahren Verspätung
(2022)
Post aus Felsenburg
(2022)
In den Jahren 1930 und 1931 erschütterten zwei Revolten des SA-Führers Walter Stennes die im Dauerwahlkampf stehende NS-Bewegung. Die schnelle Niederschlagung beider Parteikrisen reklamierte die ostdeutsche Schutzstaffel unter Kurt Daluege für sich und verbreitete die Erzählung, Hitler habe die aufstrebende SS mit dem Leitspruch „Meine Ehre heißt Treue“ ausgezeichnet, um ihr für den aufopferungsvollen Einsatz gegen die Rebellen zu danken. Sascha Steger stellt dieses bis heute wirkmächtige Narrativ auf den Prüfstand, analysiert den tatsächlichen Verlauf der Stennes-Revolten und kommt zu dem Ergebnis, dass die SS unter Daluege zwar treu zum „Führer“ stand, aber keine entscheidende Rolle bei der Beendigung der Auseinandersetzung spielte.
Die Zeit der Reformen
(2021)
Das Ende Preußens
(2021)
In Königstein im Taunus gründeten vertriebene katholische Priester aus den ehemaligen Ostgebieten nach 1945 eine Bildungsstätte, in der die Frömmigkeitskultur an die nächsten Generationen weitergegeben werden sollte. Hier entwickelte sich in den 1950er Jahren ein Kommunikationszentrum, in dem eine Hochschule Priester für den Osten ausbildete und vielfältige Medien über die Lage hinter dem Eisernen Vorhang informierten. Von Königstein ging die Kapellenwagenmission aus, die katholische Gläubige in der westdeutschen Diaspora aufsuchte. Nostalgische Rückbesinnung verband sich mit der Errichtung eines modernen Tagungsbaus. Seit den 1970er Jahren gerieten die Königsteiner Unternehmungen in eine grundlegende Krise. Mit der Gründungsgeneration starben die auf den Osten bezogene Mentalität und letztlich auch die Königsteiner Anstalten. Das Ende des Kalten Kriegs verschob die Nachkriegszeit der katholischen Vetriebenen endgültig in die Erinnerungskultur.
Athanarich, Alarich, Athaulf
(2010)
In den drei Generationen von Athanarich bis Athaulf unterlag die terwingische/westgotische Konzeption und Ausübung von Herrschaft einem tiefgreifenden Wandlungsprozeß. Athanarich, der letzte „Richter“ der Terwingen regierte in traditioneller Weise, innerhalb der (sakralen) Grenzen seiner Position und ohne seinen Machtanspruch durch römische Ämter oder Titel zu stärken. Alarich etablierte ein Heerkönigtum und trug durch die Erfolge, zu denen er seine Gruppe führte, wesentlich zur Ethnogenese der Westgoten bei. Athaulf, sein Schwiegersohn und Nachfolger, unternahm durch seine Heirat mit Galla Placidia, der Halbschwester des Kaisers Honorius einen neuartigen Versuch, die Westgoten ins weströmische Reich zu integrieren.
Zweimal Kyros
(2015)
«Kyros» taucht als Fürstenname dreimal in der Überlieferung des Perserreiches auf. Der Historiker Xenophon von Athen (427–ca. 355 v. Chr.) hat in seinen Schriften über zwei Träger dieses Namens berichtet und sie durchaus unterschiedlich bewertet: Kyros II. («der Große»), Mehrer des Reiches, sowie ein Jahrhundert später Kyros, Sohn des Dareios und jüngerer Bruder des Perserkönigs Artaxerxes II. Der ältere Kyros ist namengebender Protagonist eines Fürstenspiegels (der Kyropädie), wird also grundsätzlich positiv und als ein Vorbild für andere dargestellt. Am erfolglosen Kampf des jüngeren Kyros um die Krone des Perserreichs hatte Xenophon als Offizier griechischer Söldner selbst teilgenommen. Aus dem Vergleich von Darstellung und Bewertung der beiden Fürsten lassen sich die Ansprüche Xenophons an einen idealen Herrscher ableiten, was hier unternommen werden soll. Zugleich ermöglichen diese Ergebnisse, Xenophon als Historiker und politischen Denker in der zeitgenössischen Debatte um die beste Staatsform einzubetten.
ie athenische Totenrede (epitaphios logos) spielte eine Schlüsselrolle bei der Konstruktion des idealisierten Selbstbildes des demokratischen Athen (5./4. Jh.v.Chr.). Dieser Aufsatz zeigt auf, dass die beiden bekanntesten Beispiele für das rhetorische Genre, die Rede des Perikes auf die Gefallenen bei Thukydides und die Rede des Sokrates im platonischen Dialog Menexenos, tatsächlich scharfe Kritik an der Instituton der Totenrede und an der demokratischen Polis an sich üben, obwohl beide Texte für sich betrachtet gemeinhin als affirmativ verstanden werden.
Armut als Ideal
(2010)
Chronologie der Englandreise
(2023)