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Self-assembly and crosslinking approaches of double hydrophilic linear-brush block copolymers
(2019)
Als erster Staatssekretär des 1949 gegründeten Bundesministeriums der Justiz war Walter Strauß maßgeblich für dessen personellen Aufbau verantwortlich. Während seiner Amtszeit, die erst 1963 endete, diente Strauß unter fünf verschiedenen Ministern. Damit verkörperte er die Kontinuität der Arbeit und galt nicht von ungefähr als der eigentliche 'Herrscher der Rosenburg', dem Bonner Amtssitz des Ministeriums. Durch seinen Führungsstil, der die Forderung nach Qualität mit einem geradezu paternalistischen Verantwortungsgefühl verband, prägte der Gründungsstaatssekretär den Geist des Hauses für lange Zeit. Obwohl er jüdischer Herkunft war und im Nationalsozialismus zum Kreis der rassisch Verfolgten gehört hatte, griff Strauß bei der Auswahl des Personals allerdings in hohem Maße auf die Mitarbeit von Personen zurück, die durch ihre Tätigkeit im 'Dritten Reich' belastet waren. Warum dies so war, sucht der Autor nicht nur anhand biografischer Prägungen, die Strauß im Kaiserreich, in der Weimarer Republik, dem Nationalsozialismus und der Besatzungszeit erfahren hatte, sondern auch durch eine umfassende Darstellung der wesentlichen Merkmale und Kennzeichen seiner Personalpolitik zu ergründen: Wie weit reichte sein Einfluss Welche Rolle spielte er bei Auswahl und Beförderungen, in erster Linie der Beamten des höheren Dienstes, in Abgrenzung zu anderen Akteuren Und in welchem Maße war er bei seinen Entscheidungen durch institutionelle Rahmenbedingungen eingeschränkt 366 pp
Übergänge im Bildungssystem sind zentrale Stationen für die Generierung von sozialer Ungleichheit. Während die Bildungswege und die Bedeutung der sozialen Ungleichheit für den Schulbereich umfangreich untersucht wurden, liegen kaum Studien zu den nachschulischen Bildungsverläufen von Hochschulzugangsberechtigten und dem Einfluss der sozialen Herkunft bis zur Aufnahme einer Promotion vor. Daher ist es das Ziel der vorliegenden Arbeit, die Gestaltung nachschulischer Bildungsverläufe zu untersuchen sowie die Bedeutung der sozialen Herkunft vom Abitur bis zur Promotionsaufnahme zu analysieren. Den beiden Forschungsfragen wurde in vier Teilstudien nachgegangen. In Teilstudie 1 wurde die Relevanz von Merkmalen des Bildungsverlaufes für die Promotionsaufnahme untersucht. Der Schwerpunkt der drei folgenden Teilstudien lag auf der Bedeutung der sozialen Herkunft bei Aufnahme einer Promotion beziehungsweise der sozialen Ungleichheit in den relevanten Selektionsstufen des nachschulischen Bildungsverlaufs bis zur Promotionsaufnahme. In Teilstudie 2 wurden diesbezüglich soziale Herkunftseffekte bei der für eine Promotionsaufnahme bedeutsamen Wahl der Hochschulform untersucht, in Teilstudie 3 die Mechanismen hinter sozialen Herkunftseffekten bei Promotionsaufnahme analysiert und in Teilstudie 4 wurde soziale Ungleichheit bei Studienaufnahme und Promotionsaufnahme vergleichend betrachtet. Als Datengrundlage wurde die Längsschnittstudie BIJU (Bildungsverläufe und psychosoziale Entwicklung im Jugend- und jungen Erwachsenenalter) herangezogen. Die Befunde der Dissertation verweisen auf die Relevanz sozialer Ungleichheiten vom Eintritt in die Hochschule bis zum Übergang in die Promotion. Auch wenn ein abnehmender Herkunftseffekt vom Übertritt ins Studium zum Übertritt in die Promotion vorliegt, sind soziale Herkunftseffekte bei dem späten Bildungsübergang noch sichtbar. Zudem zeigt sich die Bedeutung von Pfadabhängigkeiten in Bildungsverläufen sowie von Leistungsunterschieden für eine Promotionsaufnahme.
Die Beschäftigten des französischen Uhrenherstellers LIP machten 1973 europaweit Furore: Im Kampf gegen Entlassungen stellten sie Verhandlungsroutinen und Hierarchien infrage und nahmen Produktion und Verkauf von Armbanduhren in die eigene Hand. Wenige Jahre später gründeten die »LIPs« mehrere Produktionsgenossenschaften.
Jens Beckmann untersucht diese Auseinandersetzungen von ihren Anfängen bis zum Arbeitsalltag in den 1980er Jahren. Er zeigt, welche Vorstellungen von Selbstverwaltung sich hier niederschlugen, und nimmt eine gründliche Kontextualisierung in Branche und Region vor – von der Revolte der 1968er Jahre bis zu Kurzarbeit und Sozialplänen.
Over the past decade, society has witnessed an increasing expansion of service economies as manufacturing (i.e., product-oriented) companies break free from their product-based business model and move toward more service-oriented value creation as a result of several economic, technological, and social changes. As they shift from products to (service) solutions, manufacturing companies pursue new strategic direction, inter alia, by extensively employing service business development activities.
The objective of this dissertation is to investigate the considerable (re-)emerging stream of service business development by providing vital insights for academia and management into important focus areas that have hardly, if at all, been (empirically) investigated in the existing literature before. Therefore, these findings can be vital to informing a differentiation in current and future marketing strategies in business practice.
First of all, this dissertation focuses on the extent to which service business development is transposed into business practice. Because scarce empirical-quantitative research has studied the current state of service business development across various industry and market sectors, this study analyzes a unique, manually collected dataset of 266 (product and service) business development activities. In so doing, this investigation contributes to literature by presenting a comprehensive, industry-wide status quo and trend report of service business development in practice.
Furthermore, given the surprisingly limited scientific attention paid to the question of how service business development is strategically configured and further applied to different environmental circumstances, this dissertation provides comprehensive theoretical and practical implications by analyzing in detail a sample of 137 service business developments of 66 product-oriented companies.
Lastly, manufacturers are recognizing that service-oriented value creation is moving toward a more collaborative process of co-creation as a promising measure to achieve competitive advantage, and even more as an appropriate response to complex business environments. Thus, an increasing number of companies around the world have recently introduced business models related to access-based services such as car-, scooter-, and bike-sharing systems. But despite the considerable advantages of access-based services as an alternative to ownership, these companies are now seeing that consumer adoption and (re-)usage rates remain insufficient. Owing to the lack of general and cross-national scientific knowledge, the purpose of this dissertation continues to explore which factors impede diffusion of related service business development activities from a consumer perspective and what kind of differences can be established between countries. Consequently, with a total of 1,443 participants, a cross-national survey was carried out in three countries, i.e., the United States, Germany, and China, to measure a vast number of different adoption barriers derived from a developed integrated framework that combines established theories within innovation and adoption behavior research.
§ 217 StGB reiht sich in andere kriminalpolitische Projekte des Gesetzgebers ein, die sich dem Einwand des fehlenden Rechtsgutsbezugs ausgesetzt sehen.
Die Untersuchung zeigt auf, dass der Gesetzgeber mit der Einführung des § 217 StGB den Zweck des Strafrechts als „ultima-ratio“ des Rechtsgüterschutzes verfehlt hat. Auch wenn er mit der Norm den Schutz von Leben und Autonomie bezweckt hat, ist ihm die Umsetzung des Schutzes dieser Rechtsgüter nicht gelungen. Die Vorschrift dient vielmehr dem Zweck der Verhinderung einer Suizidkultur. Nach der systemkritischen Rechtsgutslehre kann ein solcher „moralischer“ Zweck jedoch kein strafrechtlich zu schützendes Rechtsgut darstellen.
Da eine Aufhebung der Vorschrift durch das Bundesverfassungsgericht wenig wahrscheinlich erscheint, schließt sich der Rechtsgutsdiskussion eine praxisorientierte Auslegung der Norm unter dem Gesichtspunkt des überindividuellen Zwecks, der Verhinderung einer Suizidkultur, an.