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Osnovi na Aritmetikata
(1999)
Kartierung der elektrischen Leitfähigkeit zur Erfassung räumlicher Variationen von Bodenparametern
(1999)
Mit der vorliegenden Arbeit werden exemplarisch Chancen und Grenzen der Integration von Umwelt- und Naturschutz in Verfahren der ackerbaulichen Landnutzung aufgezeigt. Die Umsetzung von Zielen des Umwelt- und Naturschutzes in Verfahren der Landnutzung ist mit verschiedenen Schwierigkeiten verbunden. Diese liegen zum einen in der Konkretisierung der Ziele, um diese umsetzen zu können, zum anderen in vielfach unzulänglichem Wissen über den Zusammenhang zwischen unterschiedlichen Formen der Landnutzung und insbesondere den biotischen Naturschutzzielen. Zunächst wird die Problematik der Zielfestlegung und Konkretisierung erörtert. Das Umweltqualitätszielkonzept von Fürst et al. (1992) stellt einen Versuch dar, Ziele des Umwelt- und Naturschutzes zu konkretisieren. Dieses Konzept haben Heidt et al. (1997) auf einen Landschaftsausschnitt von ca. 6000 ha im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin im Nordosten Brandenburgs angewendet. Eine Auswahl der von Heidt et al. (1997) formulierten Umweltqualitätsziele bildet die Basis dieser Arbeit. Für die ausgewählten Umweltqualitätsziele wurden wesentliche Einflussfaktoren der Landnutzung identifiziert und ein Bewertungssystem entwickelt, mit dem die Auswirkungen von landwirtschaftlichen Anbauverfahren auf diese Umweltqualitätsziele abgebildet werden können. Die praktizierte Landnutzung von 20 Betrieben im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin wurde von 1994 bis 1997 hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Umweltqualitätsziele analysiert. Die Analyse ergab ein sehr differenziertes Bild, das zum Teil Unterschiede in der Auswirkung auf die Umweltqualitätsziele für den Anbau einzelner Kulturen oder für bestimmte Betriebstypen zeigte. Es zeigte sich aber auch, dass es bei der Gestaltung des Anbaus einzelner Kulturarten große Unterschiede gab, die für Umweltqualitätsziele Bedeutung haben. Neben der Analyse der Landnutzung im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin wurde ein System entwickelt, mit dem die modellhafte Abbildung von Verfahren der Landnutzung möglich ist. Die Modellverfahren wurden in eine umfangreiche Datenbank eingebunden. Sie wurden mit Hilfe eines Fuzzy- Regelsystems hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Umweltqualitätsziele bewertet. Die systematisch bewerteten Verfahren wurden in ein Betriebsmodell integriert, womit eine weitergehende Analyse der Zielbeziehungen und die Berechnung von Szenarien mit unterschiedlichen Rahmenbedingungen ermöglicht wurde. Die Analyse der Beziehung verschiedener Ziele zueinander (Zieldivergenz, Zielkonvergenz) zeigte, dass sich mit der Verfolgung vieler Umweltqualitätsziele auch positive Effekte für andere Umweltqualitätsziele ergaben. Teilweise konnte allerdings auch eine Zieldivergenz festgestellt werden, die auf mögliche Zielkonflikte hinweist. Bei der Analyse der Szenarienergebnisse zeigte sich, dass die vorgeschlagenen Veränderungen von Rahmenbedingungen vielfach eine Verschlechterung für verschiedene Umweltqualitätsziele mit sich bringen. Eine Ursache dafür liegt darin, dass bei der Definition der Szenarien die Bedeutung der Stilllegungen unterschätzt wurde.
Als Grundlage vieler statistischer Verfahren wird der Prozess der Entstehung von Daten modelliert, um dann weitere Schätz- und Testverfahren anzuwenden. Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, wie diese Spezifikation für parametrische Modelle selbst getestet werden kann. In Erweiterung bestehender Verfahren werden Tests mit festem Kern eingeführt und ihre asymptotischen Eigenschaften werden analysiert. Es wird gezeigt, dass die Bestimmung der kritischen Werte mit mehreren Stichprobenwiederholungsverfahren möglich ist. Von diesen ist eine neue Monte-Carlo-Approximation besonders wichtig, da sie die Komplexität der Berechnung deutlich verringern kann. Ein bedingter Kleinste-Quadrate-Schätzer für nichtlineare parametrische Modelle wird definiert und seine wesentlichen asymptotischen Eigenschaften werden hergeleitet. Sämtliche Versionen der Tests und alle neuen Konzepte wurden in Simulationsstudien untersucht, deren wichtigste Resultate präsentiert werden. Die praktische Anwendbarkeit der Testverfahren wird an einem Datensatz zur Produktwahl dargelegt, der mit multinomialen Logit-Modellen analysiert werden soll.
Mit 15 Beiträgen des gleichnamigen Workshops 1999: BERNDT, K.-P.: Begrüßung ; GRÖSCH, R.: 100 Jahre NABU – Umweltbildung vom Handzettel zum Internet ; BERNDT, K.-P.: Neue Medien in der Umweltbildung ; APEL, H.: Multimedia in der Umweltkommunikation ; SOMMERSCHUH, H.: Naturliebe per Knopfdruck ; BERNDT, K.-P.: Medien – Entwicklung an der Professur Umweltbildung ; PARNOW, K.: Umwelterziehung durch aktive Videoarbeit! ; WIPPER, R.: Zusammenfassung der Diskussion zu den Vorträgen "Multimedia" ; WIPPER, R.: Umweltbildung im Cyberspace? ; KÜHLING, M.: Das Projekt "InfoPool Brandenburg – NATURA 2000" ; RUGE, M.; PFEIFFER, J.: Die Sprache des Internet ; RUGE , K.: Homepage – statt Naturschutz heute? Perspektiven der Öffentlichkeitsarbeit des NABU ; WIPPER, R.: Zusammenfassung der Diskussion zu den Vorträgen "Internet" ; BERNDT, K.-P.: Arbeitsgruppe Multimedia ; PARNOW, K.: Arbeitsgruppe Video ; WIPPER, R.: Arbeitsgruppe Internet
Mit 15 Fachbeiträgen eines Forschungsprojektes des Brandenburgischen Umweltforschungszentrums (BUFZ):<BR> ACKERMANN, P.; FIERMENT, G.: Zur Einführung ; Konzepte und Instrumentarien für die Gestaltung einer nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung ; ACKERMANN, P.: Nachhaltige Entwicklung – ein neues gesellschaftliches Paradigma? ; WIDEKIND, J.v.: Agenda 21 – Von Rio bis Brandenburg ; FIERMENT, G.; ACKERMANN, P.: Lokale Agenda 21-Prozesse – Werkzeug für die lokale Gestaltung einer nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung ; LINDLOFF, K.; SCHNEIDER, L.: Integrierte Umweltberatung – Regionale Vernetzung von Umweltakteuren und partizipatorische Entwicklung ökologischer Ziele ; GÜNTHER, B.; MÜLLER, E.O.: Der Runde Tisch zur nachhaltigen Entwicklung in Berlin und Brandenburg: Beispiel für eine lernende Organisation ; JISCHA, M.F.: Das Leitbild Nachhaltigkeit und das Konzept Technikbewertung ; Agenda 21-Prozesse für zukunftsfähige Kommunen in Brandenburg KROHN, A.: Stadtentwicklung und Lokale Agenda 21 – Zwei Seiten einer Medaille ; MATERNE, S.: Agenda 21 in Oranienburg – die Entwicklung eines Leitbildes ; SCHLUTOW, A.; WILHELM, B.; METZDORF, R.; WILK, B., FÖRSTER, B.: Interessengemeinschaft "Ökologie 2000 - Unternehmer für die Umwelt" – Anstoß der Wirtschaft für eine lokale Agenda 21 in Strausberg ; SCHADE, B.: Agenda 21 im Landkreis Potsdam-Mittelmark – Rahmen für lokale Aktivitäten ; KITZIG, A.: Potsdam, Stadt der Toleranz – unterwegs mit Geschichts- und Verantwortungsbewußtsein für die Zukunft. Die Lokale Agenda 21 ; MÜLLER, J.: Umsetzung eines Klimaschutzkonzeptes – Schritte zu einer nachhaltigen Entwicklung der Stadt Eberswalde , HAASE, W.: Eine lokale Agenda 21 für Kleinmachnow , RÜCKERT-JOHN, J.: Auf dem Weg zur Nachhaltigkeit. Ergebnisse einer Dorfstudie
Im Rahmen dieser Studie soll ermittelt werden, welche Bedeutung sowohl quantitative, als auch qualitative Kriterien für die Beurteilung von Risiken in den Akteursgruppen Manager, Verwaltungsangehörige, Experten und Laien einnehmen. Bei der Beurteilung von Umweltrisiken spielen neben quantitativen Beurteilungskriterien (z.B. der Schadenswahrscheinlichkeit) auch qualitative Kriterien (z.B. die ausgelösten Emotionen) eine zentrale Rolle, wie insbesondere die Ergebnisse der psychometrischen Risikoforschung zeigen.
Inhalt: Unternehmenspolitik und Standortpolitik -Relevanz übergeordneter unternehmenspolitischer Zielsetzungen -Räumlich-geographische Orientierung von Unternehmen -Tendenzen der räumlich-geographischen Unternehmenspolitik: Auflösungstendenzen (nationaler Strukturen) und territoriale Enthaftung, Beharrungstendenzen und territoriale Verhaftung, Dualität von territorialer Enthaftung und territorialer Verhaftung Standortstrategien internationaler Unternehmen -Grundlegende Merkmale der Standortstrategien -Ziele von Standortstrategien: Markterschließung durch lokale Präsenz, Technologie- und Know-how-Erschließung, Kosten- und Produktivitätsziele, standortpolitische Zielbündel als institutionalisierte Anreize zur Standortsuche -Räumlich-geographische Vorauswahl durch Standortsuchräume: allgemeiner Charakter von Standortsuchräumen, Einflussfaktoren bei der Festlegung von Standortsuchräumen, die Standortsuchräume der befragten Unternehmen -Ergänzende strategische Entscheidungsfelder Organisationale Standortentscheidungsprozesse internationaler Unternehmen -Akteure der Standortwahl: unternehmensinterne Akteure, unternehmensexterne Akteure -Standortbezogenes Informationsmanagement: Informationsquellen, Informationen: Standortfaktoren, Methoden und Verfahren zur Bewertung von Standorten -Standortentscheidung Beurteilung und Perspektiven des Standortes Deutschland -Stärken und Schwächen des Wirtschaftsstandortes Deutschland -Implikationen der Standortpolitik internationaler Unternehmen für den Standort Deutschland: Implikationen unternehmenspolitischer Tendenzen, Implikationen der Standortstrategien internationaler Unternehmen, Implikationen aus der Analyse organisationaler Standortentscheidungsprozesse internationaler Unternehmen
Inhalt: Theoretische und methodische Grundlagen -Methodische Grundlagen: kognitive Strukturen und mentale Modelle, das Ziel-Mittel-Ketten-Modell der kognitiven Struktur, die Laddering-Methode zur Erhebung von kognitiven Ziel-Mittel-Ketten Design der empirischen Untersuchung -Erhebungsinstrumente: methodische Anforderungen an die Erhebungsinstrumente, inhaltliche Entwicklung der Erhebungsinstrumente -Datengrundlage -Methodische Umsetzung: Das Laddering-Verfahren Ergebnisse der empirischen Erhebung -Die kognitiven Pfade der mentalen Standortrepräsentation -Zusammenfassende Interpretation der mentalen Standortrepräsentation
In der Praxis stellt die Korrelation eines der wesentlichsten Zusammenhangsmaße dar. Doch die Anwendung dieses Instruments ist in vielen Fällen sehr kritisch zu beurteilen. So enthalten gerade bei Zeitreihen die Ausgangsdaten oft temporale Trends, die zu einem zu hohen Zusammenhangsmaß führen. Gerade bei der Arbeit mit Finanzdaten wird allerdings mit den Differenzen oder sogar mit den prozentualen Änderungen gearbeitet. Hier sind die Trends im wesentlichen extrahiert. Die Daten sind somit fast immer stationär und die Instrumente der linearen Regression damit anwendbar. Auch die Korrelation kann somit problemlos ermittelt werden. Doch gerade bei solchen transformierten Daten sind praktisch kaum noch signifikante Zusammenhänge nachweisbar. Daß die Wahrheit manchmal in der Mitte liegt, versucht diese Arbeit mit Hilfe der Kointegration aufzuzeigen. Immobilienanlagen sind aufgrund ihrer geringen Korrelation mit Aktien und Renten v.a. im Rahmen langfristiger Anlagestrategien interessant, da durch sie hohe Diversifikationseffekte zu erzielen sind. Die risikoreduzierende Wirkung wird mit Hilfe der Korrelationskoeffizienten begründet. Dieses Vorgehen ist jedoch zweifelhaft, da die Korrelationskoeffizienten typischerweise anhand der periodischen - und damit kurzfristigen - Abweichungen bestimmt werden. Ein zwischen diesen Vermögensklassen aufgrund des gleichen ökonomischen Hintergrunds plausibler langfristiger Zusammenhang wird daher ggf. nicht erfaßt, die tatsächlichen Diversifikationseffekte werden somit möglicherweise über-, Risiken damit unterschätzt. Im Gegensatz zum Korrelationskoeffizienten ermöglicht ein neueres statistisches Verfahren, das Fehler-Korrektur-Modell, die Berücksichtigung von kurz- und langfristigen Zusammenhängen. Anhand eines Vergleichs der nach den unterschiedlichen Berechnungsmethoden festgestellten Zusammenhänge wird daher überprüft, ob der Korrelationskoeffizient als Entscheidungsgrundlage für langfristige Anlagestrategien tatsächlich geeignet ist. Es zeigt sich, daß er die Zusammenhänge in vielen Fällen offensichtlich gut beschreibt. Allerdings ergeben sich Hinweise auf unberücksichtigte langfristige Zusammenhänge. Sie signalisieren, daß die Diversifikationseffekte überschätzt werden. Das sollte Anreiz für weitere Untersuchungen sein. Denn sind langfristige Zusammenhänge feststellbar, investieren langfristig orientierte Marktteilnehmer, die auf Basis "kurzfristiger" Indikatoren entscheiden, möglicherweise in suboptimale Portfolios. Das bedeutet zum Beispiel, daß sie bei gleichem Risiko einen höheren Ertrag erwarten könnten.
Aus der redaktionellen Notiz: Das Schwerpunktthema dieses Heftes der Potsdamer Studien zur Frauen- und Geschlechterforschung ist Zukunft: Die Zukunft der Frauen- und Geschlechterforschung in den Disziplinen und vor allem die Zukunft der Kategorie »Geschlecht« für die Produktion wissenschaftlichen Wissens. Die Texte entstanden im weiteren Kontext der Arbeit von Potsdamer WissenschaftlerInnen an einem als »transdisziplinär« projektierten Nebenfachstudiengang zu »Frauen- und Geschlechterstudien«. Im Verlauf unserer Diskussionen wurde eins ums andere Mal deutlich, wie unterschiedlich das jeweilige Verständnis von »Geschlecht« und »Geschlechterforschung« qua disziplinärer Herkunft ist. Nach einer intensiven Auseinandersetzung mit Konzepten von »Transdisziplinarität«, dokumentiert in Heft 2/1998 der Potsdamer Studien, wollten wir nun genauer wissen, wie das Verhältnis von »Geschlecht« und »Disziplin« ist, welchen Status »Geschlecht« für die disziplinäre Wissensproduktion hat, ob es deren Fundament und/oder Horizont ist bzw. sein sollte, und wie »Geschlecht« in den einzelnen Disziplinen konzipiert wird.
Mit Heft 2/99 der Potsdamer Studien zur Frauen- und Geschlechterforschung wird die in Heft 1/99 begonnene Debatte um die Zukunft der Frauen- und Geschlechterforschung bzw. der Kategorie ›Geschlecht‹ mit einer veränderten Schwerpunktsetzung fortgesetzt. Es kommen Autorinnen zu Wort, die dabei sind, ihre ersten eigenen Schritte im Wissenschaftsfeld zu tun, d.h. die in Diplom- und Magisterarbeiten oder Dissertationen einen selbstgewählten Gegenstand bearbeiten und dabei die Kategorie ›Geschlecht‹ bzw. Konzepte der Frauen- und Geschlechterforschung als Erkenntnismittel einsetzen und/oder kritisch reflektieren. Ist Feminismus heute (noch) für junge Frauen in Theorie und Praxis attraktiv? Welche Konzepte sind für sie besonders interessant? Was bedeuten z.B. für sie die heftigen Auseinandersetzungen um Judith Butlers ›poststrukturalistisch‹ bzw. ›dekonstruktivistisch‹ fundierte Kritik ›am Feminismus‹, wie sie vor einigen Jahren in Deutschland u.a. in den Feministischen Studien auch als Streit zwischen gestandenen Frauenforscherinnen und Wissenschaftlerinnen der nachfolgenden ›Generation‹ ausgetragen wurden? Wie gehen sie als ›dritte Generation‹ mit den Ergebnissen der Auseinandersetzungen in der Frauen- und Geschlechterforschung der neunziger Jahre um? Das Gemeinsame aller veröffentlichten Beiträge kann in der mehrdeutigen Formulierung Feminismus in der Kritik zusammengebracht werden. Zum einen zeigen die Beiträge, dass Feminismus nach wie vor ein nicht zu unterschätzendes kritisches Potential für wissenschaftliches Arbeiten ist. Zum anderen ist Feminismus in den Beiträgen insofern in der Kritik, als Begrenztheiten im Denken komplexer Zusammenhänge, begriffliche Unschärfen oder Ausblendungen, ›blinde Flecken‹, die sein Potential als Erkenntnismittel limitieren, kritisch reflektiert werden. Inhalt: Nanna Heidenreich: Zuhause in den Unterschieden? Implikationen des Ausländerdiskurses für feministische Theoriebildung Caren Lay: Queering Feminism — Feminizing Queer. Sexualitätskonzeptionen im Feminismus und in der Queer Theory Anja Bierbaum: Girlism durch die queere Brille betrachtet Katja Kailer: »SUCK MY LEFT One« —Riot Grrrl, eine neue feministische Generation? Lioba Diez: Vom Unbehagen zur benennbaren Kritik an den Fundamenten der ökonomischen Theorie. Erfahrungen einer Studentin der Volkswirtschaftslehre
Vorwort: Der Fortschritt der Menschheit ist eng mit der Wissensentwicklung verbunden. Das Wissen wächst ständig und mit wachsender Geschwindigkeit im Verlaufe der Geschichte an. Bei der Erweiterung des Wissens baut jede Generation auf dem der vorigen auf. Die Weitergabe des Wissens von einer zur anderen Generation (Lehren und Lernen) ist demzufolge eine wichtige Voraussetzung für den Wissensfortschritt. In Hochkulturen übernimmt die Schule diese Aufgabe. Lehren wird zur Profession und Lernen zu einer gesellschaftlich hoch sanktionierten Aufgabe. Unterricht, d.h. die institutionalisiert organisierte und auf die Aneignung von menschlicher Kultur gerichtete Wechselwirkung von Lernen und Lehren, bildet das Zentrum des schulischen Lebens der Kinder und im Idealfall auch ihrer Lehrer. Das Ziel unserer Forschung besteht darin, einen Beitrag zur Erhöhung der Qualität von Unterricht im Sinne eines effizienten Wissenstransfers zwischen den Generationen und im Hinblick auf seine entwicklungsördernde Wirkung zu leisten. Ausgehend von der Tatsache, daß der Wissenstransfer an die Aktivität auf seiten der Lernenden (Lernen als aktiver Prozeß der Wissenskonstruktion) aber auch der Lehrenden (Lehrertätigkeit) gebunden ist, konzentrierten wir unsere Untersuchungen auf die Interaktion zwischen Lernen und Lehren im Unterricht. Nur im Rahmen dieser Interaktion können sowohl Lehrer als auch Schüler gleichzeitig (wechselwirkend in gemeinsamer Tätigkeit) Subjekte ihrer eigenen Tätigkeit, also aktiv sein. Und nur in der Interaktion können sie als solche untersucht werden und kann der Unterricht selbst als wirkunsvolle Bedingung und Resultat ihrer Aktivität in den Fokus der Forschung rücken. Im vorliegenden Band werden vor allem verschiedene Unterrichtsstrategien, die je unterschiedliche Art und Weise der Interaktion (Wechselwirkung) zwischen Lernen und Lehren diskutiert und im Hinblick auf ihre Wirkungen auf Lernergebnisse und die vor allem kognitive Entwicklung der Kinder untersucht. Hierzu wurden z.T. in anderen Zusammenhängen publizierte Studien neu bearbeitet und durch einige weitere, bisher nicht veröffentlichte Arbeiten ergänzt. Ich werde insgesamt bemüht sein zu zeigen, wie in der Vergangenheit (DDR) und in der Gegenwart in vor allem Brandenburger Schulen versucht wurde bzw. wird, die Aufgabe eines effizienten Wissenstransfers und einer wirkungsvollen Enwicklungsförderung im Unterricht zu realisieren. Unsere Untersuchungen belegen jedoch, daß es gerade bei diesen beiden Aufgaben noch erhebliche, zum Teil anwachsende Probleme zu bewältigen gibt. Dies stiftet ein wirksames Motiv, die Bemühungen zu verstärken, nach neuen, evtl. besseren Unterrichtsstrategien zu suchen, die in der Lage sind, jene in der Vergangenheit und Gegenwart im Unterricht zu beobachtenden Probleme einer Lösung zuzuführen. Wir meinen, in der Unterrichtsstrategie des "Entwicklungsfördernden Unterrichts" Ansätze dafür gefunden zu haben, bei der Lösung der Probleme des effizienten Wissenstransfers und einer wirkungsvollen Entwicklungsförderung im Unterricht voranzukommen. Diese Unterrichtsstrategie wird diskutiert und ihre Effizienz anhand einiger Untersuchungsdaten wahrscheinlich gemacht. Darüber hinaus soll in diesem Kontext anhand einer Reihe von Untersuchungen ausführlicher auf Probleme der Evaluation des Unterrichts eingegangen werden. Wenngleich sich alle hier dargestellten Untersuchungen vor allem auf den Sachunterricht beziehen, sind ihre Ergebnisse insofern weitreichender, als sie auch generelle, vom Unterrichtsfach unabhängige, Tendenzen des Unterrichts, des Lernens und Lehrens und ihrer Wechselwirkung, erfassen.
Die verschiedenen Meßverfahren zur Bestimmung von Bodenwassergehalten und der Bodenfeuchte konnten während ihres Einsatzes im Uvs-Nuur-Becken über einen längeren Zeitraum hinweg erprobt werden. Dabei stellte sich heraus, daß die Thetasonde und die Stechzylinderproben sich zur Bestimmung des volumetrischen Bodenwassergehalts gut eignen. An den Standorten, an denen parallele Messungen mit beiden Verfahren möglich waren, zeigten Vergleiche der Meßreihen, daß sich die beiden Methoden gegenseitig bestätigen. Nur in Einzelfällen traten größere Abweichungen zwischen den Tageswerten auf. Einschränkend auf die Anwendbarkeit der Verfahren und die Genauigkeit der Meßergebnisse kann sich die Bodenbeschaffenheit auswirken. In stark verdichteten oder skelettreichen Böden ist das Einbringen der Sondenmeßstäbe schwierig und stellenweise nicht möglich. Derartige Böden sind auch für die Entnahme von Stechzylinderproben problematisch, da es schwierig ist Materialverluste bei der Entnahme gering zuhalten. Die Verfahren zur Bestimmung der Bodenfeuchte, Tensiometer und Gipsblocksensoren, hatten gegenüber den anderen Verfahren den Vorteil, daß sie automatisiert waren. Auf diese Weise konnte auch ohne intensive Betreuung eine hohe zeitliche Meßdichte erzielt werden. Über eine Eichkurve, die im Labor erstellt wurde, konnten den Wasserspannungen die entsprechenden Bodenwassergehalte zugeordnet werden. Für Station S 2 sind die Tensiometermeßwerte gut geeignet, um zusammen mit den Stechzylinderproben die Bodenwasserdynamik zu beschreiben. An den anderen Standorten liegen die Wassergehalte, die man über die Eichkurve erhält, verglichen mit Thetasonden- und Stechzylinderwerten sehr viel höher. Beim Einsatz von Tensiometern und Gipsblocksensoren in diesem Gebiet muß aufgrund des geringen Bodenwassergehalts vieler Standorte besonders darauf geachtet werden, daß die Sensoren bzw. die Kerzen eng vom Boden umschlossen sind, ansonsten kann es zu erheblichen Beeinträchtigungen der Meßgenauigkeit kommen. Bei den Tensiometern muß zusätzlich darauf geachtet werden, daß der Meßbereich nicht überschritten wird. Die Variabilität zwischen den Bodenwassergehalten der Standorte ergibt sich aus ihrer Lage im Untersuchungsgebiet und dem Witterungsgeschehen. Die deutlichsten Unterschiede zeigen sich beim Vergleich der Standorte der Ebenen und der Hangbereiche. An den Standorten in der Ebene ist die potentielle Evapotranspiration höher als an den Hangstandorten, dies wirkt sich auf die absolute Höhe der Bodenwassergehalte und auf ihre Variabilität aus. In der Ebene gehen die Bodenwassergehalte nach einer Erhöhung durch Niederschlagseinträge aufgrund der starken Evapotranspiration relativ schnell wieder zurück, so kommt es zu einer hohen Variabilität. An den Hangstandorten ist dieser Effekt abgeschwächt, besonders gering ist die potentielle Verdunstung im Wald am Standort S 7. Die Meßreihen dort weisen geringere Gegensätze zwischen den Extrema auf. Die signifikanten Unterschiede der Bodenwassergehalte verschiedener Meßtiefen eines Standortes werden anhand Variationskoeffizienten der Meßreihen deutlich. In 5 cm Bodentiefe spiegelt sich das aktuelle atmosphärische Geschehen wider. Niederschlagseinträge werden durch eine unmittelbare Erhöhung des Bodenwassergehalts sichtbar. Ist die potentielle Verdunstung nach einer Erhöhung der Bodenwassergehalte durch Niederschlagseinträge hoch, verringern sich die Bodenwassergehalte in dieser Meßtiefe auch schnell wieder. In den Bereichen ab 20 cm Bodentiefe sind kurzfristige Erhöhungen des Bodenwassergehalts nur nach sehr starken Niederschlägen zu beobachten. Veränderungen wie der allmähliche Rückgang des Bodenwassergehalts in den tieferen Bodenschichten an S 3 sind nur über einen längeren Zeitraum festzustellen. Die zeitliche Variabilität der Bodenwassergehalte wird vom Witterungsgeschehen, insbesondere den Niederschlägen und der potentiellen Verdunstung, bestimmt. Im Sommer 1998 ist das Verhältnis von Niederschlag und potentieller Verdunstung so, daß auch nach den Hauptniederschlägen des Jahres in den Sommermonaten keine Erhöhung der Bodenwassergehalte stattgefunden hat. An Station S 3 ist in den tieferen Bodenschichten eine Austrocknung zu verzeichnen. Dies ist der Hauptunterschied zwischen den Jahren 1997 und 1998. 1997 fällt sehr viel mehr Regen als 1998, es kommt zu einer nachhaltigen Durchfeuchtung des Bodens. Auch die Verdunstung ist 1997 geringer. Nach Niederschlägen findet daher kein so schneller Rückgang der Bodenwassergehalte wie 1998 statt, und die Variabilität der Meßwerte ist geringer. Es ist anzunehmen, daß die Bodenwassergehalte am Anfang der Meßperiode des Jahres 1998, die im Laufe des Meßzeitraums abnehmen, Vorräte aus den Einträgen des Jahres 1997 darstellen. Eine nachhaltige Durchfeuchtung des Bodens findet also nur bei sehr hohen Niederschlagseinträgen wie im Jahr 1997 statt.
Kommunale Selbstverwaltung
(1999)
Das fünfte Potsdamer Textbuch enthält Aufsätze zur kommunalen Selbstverwaltung in Deutschland. Es werden erstens verfassungsrechtliche Grundlagen sowie die Grundzüge der Gemeinde- und Kreisverfassungen dargestellt. Zweitens geht es um die Fragen des Aufbaus der kommunalen Selbstverwaltung im Osten Deutschlands nach 1989 am Beispiel Brandenburgs. Die dabei behandelten Themen reichen von der Kommunalverfassung über die Funktionalreform, Kreisgebietsreform und Ämterbildung bis zum Neuen Steuerungsmodell. Drittens werden aktuelle Reformansätze vorgestellt.
Inhalt: - Das nationale Recht im Zugriff des Europäischen Gemeinschaftsrechts (Eckart Klein) I. Einführung I. Wege und Methoden des Zugriffs II. Das öffentliche Recht im Zugriff des Gemeinschaftsrechts III. Exemplarische Problemerörterung - Auf dem Weg zu einem europäischen Gewährleistungsrecht - Eine kritische Analyse zu den Grenzen der Rechtsharmonisierung durch EU-Richtlinien auf der Grundlage von Verbraucherschutz (Jürgen Oechsler) 1. Einleitung 2. Regelungsgegenstand der Richtlinie 3. Zur Dogmatik des Verbraucherschutzes 3. Strukturdefizite der Richtlinie 4. Ergebnis - Europäisierung des Strafrechts (Uwe Hellmann) I. Einleitende Bemerkungen II. Europäisierung des Kriminalstrafrechts III. Europäisches Bußgeldrecht IV. Europäisierung des Strafprozessrechts V. Zusammenfassung
Die gedruckte Fassung der Universitätsbibliographie der Universität Potsdam enthält alle der Universitätsbibliothek gemeldeten Veröffentlichungen von Einzelmitgliedern der Universität Potsdam sowie der Universität als Korporation aus dem Zeitraum von 1994 bis 1996.
Der aktuelle Stand der Universitätsbibliographie (1992 bis heute) ist im Internet recherchierbar unter:
https://publishup.uni-potsdam.de/opus4-ubp/home/index/help/content/bibliography_start
Inhalt: 1 Die Trias wohlfahrtsstaatlicher Regimes 2 Der kulturelle und institutionelle Bezugsrahmen in den drei Modell-Ländern 3 Die Operationalisierung der beruflichen Lagen mit Hilfe der International Standard Classification of Occupations 1968 (ISCO1968) 4 Schichtselbsteinstufung und Einstellungsindex zu staatlicher Intervention nach Geschlecht auf Basis des International Social Survey Programme 1992 (ISSP1992) 5 Schichtselbsteinstufung und Einstellungsindex zur Frauenerwerbstätigkeit nach Geschlecht auf Basis des International Social Survey Programme 1994 (ISSP1994) 6 Zusammenfassung und Schlußfolgerungen
Die Arbeit stellt neu entwickelte Röntgenbeugungsmethoden vor, mit deren Hilfe der Verzerrungszustand des Kristallgitters von Halbleiter-Wafern und -Bauteilen im Detail charakterisiert werden kann. Hierzu werden die aussergewöhnlichen Eigenschaften der an modernen Synchrotrons wie der ESRF (Grenoble) verfügbaren Röntgenstrahlung genutzt. Im ersten Teil der Arbeit werden Röntgen-Diffraktometrie und -Topographie zu einer Untersuchungsmethode kombiniert, mit der die makroskopische Krümmung von Halbleiter-Wafern ebenso wie ihre mikroskopische Defektstruktur abgebildet werden kann. Der zweite Teil ist der Untersuchung von epitaktisch gewachsenen und geätzten Oberflächengittern mit Abmessungen im Submikrometer-Bereich gewidmet. Die unterschiedlichen Gitterkonstanten der beteiligten Halbleitermaterialien führen zu einem inhomogenen Verzerrungsfeld in der Probe, das sich im Röntgenbild durch eine charakteristische Verformung des Beugungsmusters in der Umgebung der Bragg-Reflexe äussert. Die Analyse der experimentell gemessenen Beugungsmuster geschieht mit Hilfe eines neu entwickelten Simulationsverfahrens, das Elastizitätstheorie und eine semi-kinematische Röntgenbeugungstheorie miteinander verbindet. Durch quantitativen Vergleich der Simulationsergebnisse mit den Messdaten kann auf den genauen Verlauf des Verzerrungsfeldes in den Proben zurückgeschlossen werden. Dieses Verfahren wird erfolgreich auf verschiedene Halbleiter-Probensysteme angewendet, und schliesslich auch auf die Untersuchung von akustischen Oberflächenwellen in Halbleiterkristallen übertragen.
Gegenstand der Arbeit sind die protestantischen Landprediger der Kurmark Brandenburg in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Landprediger standen zu dieser Zeit in schlechtem Ruf, indem sie von der gebildeten Öffentlichkeit für "verbauert" gehalten wurden. Sie versuchten ihre Zugehörigkeit zum aufgeklärten Bürgertum unter Beweis zu stellen, nicht zuletzt indem sie "Volksaufklärung" betrieben. Auf der Grundlage breiten archivalischen Materials werden die kulturellen, sozialen und ökonomischen Umstände beleuchtet, unter denen die Landprediger als Träger der Volksaufklärung agierten. In Rede stehen die Einkünfte, die Ausbildung in der Schule und an der Universität zu Halle/Saale, Herkunft und Karrierewege, das Kirchenpatronat, das Verhältnis zum preußischen Staat, der Pfarrer in der Sicht der Dorfgemeinde, der Pfarrer als Volksaufklärer.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Annahme, dass den Erdbeben ein selbstorganisiert kritischer Zustand der Erdkruste zugrunde liegt. Mit Hilfe einer Erweiterung bisheriger Modelle wird gezeigt, dass ein solcher Zustand nicht nur für die Grössenverteilung der Erdbeben (Gutenberg-Richter Gesetz), sondern auch für das beobachtete raumzeitliche Auftreten, z.B. für das Omori-Gesetz für Nachbebenserien, verantwortlich sein kann. Desweiteren wird die Frage nach der Vorhersagbarkeit grosser Erdbeben in solchen Modellsimulationen untersucht.
Fragestellung Die mittlere Kindheit ist geprägt von rapiden Fortschritten im Bereich der sozio-kognitiven Entwicklung. Besonders deutlich wird dies daran, daß Kinder in dieser Zeit komplexere Formen sozialer Perspektivenübernahme konstruieren und ihr Verständnis bezüglich sozialer Prozesse und interpersoneller Beziehungen erheblich erweitern. Dabei gewinnen Gleichaltrigenbeziehungen an Relevanz, da sie zwei entscheidende Aspekte vereinigen, die für das Fortschreiten der sozio- kognitiven und emotionalen Entwicklung des Kindes notwendig sind. Zum einen haben Kinder in diesem Alter die wichtigsten Voraussetzungen für die Herausbildung reiferer Formen sozialen Austausches erworben. Zum anderen fordert die symmetrisch- reziproke Struktur von Gleichaltrigenbeziehungen verstärkt soziale Kompetenzen heraus, da zwischen Gleichrangigen die Entwicklung gemeinsamer Sichtweisen nur möglich ist, wenn die unterschiedlichen Perspektiven der Interaktionspartner kooperativ koordiniert werden (Selman, 1984, Youniss, 1994). Konflikte spielen in diesem Ko- Konstruktionsprozeß eine besondere Rolle, da die Überwindung des durch Konflikte entstehenden kognitiven Desäquilibriums zu einer Weiterentwicklung kognitiver Strukturen und sozialer Kompetenzen beitragen kann (Piaget, 1986). Wenn soziale Konflikte wiederholt nicht befriedigend bewältigt werden, können sie allerdings auch negative Folgen für Selbstwertgefühl und Motivation nach sich ziehen und kognitives Wachstum eher behindern. Das entwicklungsförderliche Potential sozialer Konflikte kann nur dann positiv wirksam werden, wenn Konflikte erfolgreich bewältigt werden. Dies geschieht am ehesten, wenn die Konfliktpartner gegenüber sozialer Interaktion positiv eingestellt sind und versuchen, eigene Interessen mit denen des Konfliktpartners auszubalancieren. Als ungünstig für erfolgreiche Konfliktbewältigung gilt dagegen ein Übermaß negativer Emotionen und der Versuch, den Konfliktpartner zu dominieren (Putallaz & Sheppard, 1992). Freunde zeigen aufgrund der zwischen ihnen bestehenden emotionalen Bindung eine verstärkte positive soziale Orientierung, die darin zum Ausdruck kommt, daß sie auch in Konflikten vermehrt positive Emotionen austauschen und den Ausdruck negativer Emotionen kontrollieren. Im Bemühen um Aufrechterhaltung oder Vertiefen ihrer Beziehungen und in Sorge um das Wohlergehen des anderen setzen sie in ihrem aufeinander bezogenen Handeln eher moralische Prinzipien um und versuchen eher als nicht befreundete Kinder, gegensätzliche Interessen auszugleichen (Putallaz & Sheppard, 1992; v. Salisch, 1991).
Gegenstand der Studie sind Risikobewertungen als Teil von Entscheidungen über die Akzeptanz von Risiken. Dabei handelt es sich nicht nur um einen Problembereich für Experten. Auch die Wirtschaft, die Verwaltung, die Politik und die interessierte Öffentlichkeit ist an solchen Entscheidungen beteiligt. Inhalt: Gegenstand der Studie Ziele der Studie Theoretischer Rahmen Hypothesen Methodische Grundlagen Ergebnisse -Das Kategorienschema -Häufigkeit und Inhalte kognitiver Kategorien: Zentrale Kategorien -Graphische Auswertung: Hierarchical Value Maps: HVM für gentechnisch verändertes Getreidesaatgut, HVM für Kunststoffzusatz, HVM für neues Arzneimittel, Gesamtanalysen
Im Rahmen dieser Studie soll ermittelt werden, welche Urteilsmodelle bzw. -konzepte Manager, Verwaltungsangehörige, Experten und Laien zur Bewertung von Risiken verwenden. Dazu wird eine Untersuchungsmethode, die Conjoint-Analyse, verwendet, die mit spezifischen Problemen der psychometrischen Risikoforschung besser umzugehen vermag und die u.E. noch nicht in der Risikowahrnehmungsforschung eingesetzt wurde. Inhalt: Ziel der Untersuchung Fragestellung Die Conjoint-Analyse Das Design der Studie Stichprobe und Datenerhebungsprozedur Ergebnisse: -Risikoakzeptanzwerte -Entscheidungswichtigkeit der Risiken -Gruppenanalyse
Inhalt Einleitung - Grundlagen - Methodische Hinweise Voruntersuchung - Nachweis der Konzentration - Abgrenzung der KMU von Großunternehmen Auswertung der Gewerbezählung - Entwicklung der Beschäftigten in der Elektrotechnik - Anteil der Größenklassen an den Beschäftigten in der Elektrotechnik - Veränderung der Beschäftigten gegenüber der vorherigen Zählung - Anteil der Beschäftigten in KMU - Entwicklung der Betriebe in der Elektrotechnik
Die vorliegende Arbeit geht den Regionalisierungstendenzen in der politischen Landschaft Ostdeutschlands nach. Ausgangspunkt der Arbeit ist die Beobachtung, daß die politischen Parteien in den neuen Ländern über differenzierte Erfolgschancen verfügen. Inhalt: Stabilität und Wandel regionaler Parteistärken in den neuen Bundesländern - Ergebnisse einer Aggregatdatenanalyse Erste Deutungsangebote zur Regionalisierung der politischen Landschaft in den neuen Bundesländern - Situative Einstellungsmuster in den Ländern: Die Bewertung der Spitzenkandidaten; Issuekompetenz der Parteien - Sozialstrukturelle Determinierung der regionalspezifischen Entwicklungen - Nord-Süd-Gefälle im Wahlverhalten Datenanalyse - Hypothesen - Spezifikation eines Analysemodells - Pfadanalytische Modelle: Modelle zur Erklärung der Wahl der CDU in den neuen Bundesländern; Modelle zur Erklärung der Wahl der SPD in den neuen Bundesländern; Modelle zur Erklärung der Wahl der PDS in den neuen Bundesländern
Inhaltsverzeichnis 1. Einführung 1.1. Die Ausgangssituation 1.2. Maßnahmenbereiche der Forschungs- und Technologiepolitik 2. Grundlagen des Standortwettbewerbs 2.1. Standortwettbewerb als Kontrollmechanismus und Entdeckungsverfahren 2.2. Voraussetzungen des Standortwettbewerbs 2.3. Vermutetes Standortwettbewerbsversagen 3. Subventionswettläufe bei der anwendungsnahen Forschungsförderung 3.1. Subventionen als Wettbewerbsparameter 3.2. Notwendigkeit internationaler Vereinbarungen zur Begrenzung von Forschungs- und Entwicklungssubventionen 4. Grundlagenforschung im Standortwettbewerb 4.1. Grundlagenwissen und Forschungsinfrastruktur als Standortfaktoren 4.2. Kritische Anmerkungen 5. Zusammenfassung der Ergebnisse und Schlußfolgerungen
In der Stadtökonomie ergeben sich die Formen der sektoralen und der ringförmigen Stadtstruktur als mögliche Ergebnisse der Segregation von demographisch verschiedenen Haushalten mit Nachbarschaftsexternalitäten. Rose-Ackerman [1973] postuliert, dass die Ringstruktur die Folge der Minimierung der Grenzlänge zwischen schwarzen und weißen Haushalten sei. Diese Annahme wird in der New-Urban-Economics-Literatur recht häufig übernommen. In diesem Beitrag wird auf der Grundlage eines Alonso-Mills-Muth-Modells gezeigt, dass Rose-Ackermans Hypothese nur in Situationen zulässig ist, in denen eine Gruppe deutlich in der Minderheit ist. In der Mehrheit der möglichen Verhältnisse der Gruppengrößen ist eine sektorale Stadtstruktur vorteilhaft. Werden anstelle der Grenzlängen die an der Grenze anfallenden negativen Externalitäten verglichen, nimmt der Bereich der Gruppengrößenverhältnisse, in denen die Sektorstruktur vorteilhaft ist, noch zu.