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„Sei es Dein Wille, Herr“
(2017)
‚Ma‘oz tsur jeshu‘ati‘
(2017)
„Gelobt seist du, Ewiger!“
(2017)
Vom Handeln und Schmusen
(2017)
El Aleph
(2017)
Der argentinische Schriftsteller Jorge Luis Borges (1899-1986) gilt als ein Literat, der bereits in seinen Werken der 30er und 40er Jahre des 20. Jahrhunderts Strukturen geschaffen hat, die später die Postmoderne prägen sollten. Foucault hat sich auf ihn berufen. Borges Erzählungen sind insbesondere von intertextuellen Bezugnahmen und sich in Paradoxien verstrickende Narrative durchzogen. Die Folge ist ein dezentrierter sowie dialogisierender Text, der keine eindeutige Aussage hervorbringt, sondern in einer vielstimmigen und unabgeschlossenen Textauslegung zur Wirkung kommt.
Die vorliegende Studie stellt zur Diskussion, ob ein wesentlicher Grund für Borges’ innovatives, die literarische Postmoderne prägendes Textkonzept darin gesehen werden kann, dass sich der argentinische Schriftsteller nachweislich mit jüdischer Schriftkultur auseinandergesetzt hat. Geht man davon aus, dass die in jüdischer Tradition kultivierte mehrschichtige Textdeutung zugleich einen permanenten, unendlichen Rezeptionsprozess zur Folge hat wird deutlich, dass diese Tradition nicht nur kompatibel zu Borges’ Literatur ist, sondern auch zahlreiche Reflexionen in der modernen Literatur und Literaturforschung angeregt hat.
Genisa-Blätter II
(2017)
In den acht Beiträgen der „Genisa-Blätter II“ werden Funde aus verschiedenen fränkischen Genisot vorgestellt. Sie wurden im Rahmen eines interdisziplinären Workshops im Genisaprojekt Veitshöchheim von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern aus ganz Deutschland bearbeitet. Die edierten Quellen sowie deren Einordnung durch die Autorinnen und Autoren geben vielfältige Einblicke in die Komplexität des historischen Judentums in Franken. Der Schwerpunkt dieser Ausgabe liegt auf Text- und Textilfunden aus dem Bereich der Religion.