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In Alexander von Humboldts Tagebüchern seiner berühmten Forschungsreise durch Spanisch-Amerika finden sich Bemerkungen und Hinweise für künftige Leser seiner Reisedarstellungen zu Problemen der Verpflegung. Zumeist werden Engpässe und Missstände erwähnt sowie Fragen soziopolitischer Situation verdeutlicht. Sie beziehen sich auf Extrembedingungen in stadtfernen Gebieten und im Kontakt mit den indigenen Trägern und Helfern während der einzelnen Exkursionen. Die Darstellungen der alltäglichen Gegebenheiten sind zugleich eine interessante Quelle für Verhaltensmuster der verschiedenen Schichten der spanischkolonialen Gesellschaft wie der Forschungsreisenden, die mit den Schwierigkeiten umzugehen hatten, sich anzupassen verstanden oder ihre eigenen Verhaltensmuster entwickelt haben. Damit ermöglichen Humboldts Aufzeichnungen zugleich auch auf diesem Gebiet manchen Blick auf den seither erfolgten Kulturwandel.
„Wir schaffen das!“
(2016)
Jakob Wassermanns Roman „Die Juden von Zirndorf“ (1897), ein Sittengemälde deutsch-jüdischen Lebens, ist von diversen messianischen Vorstellungen getragen, die nur zum Teil auf die jüdische Tradition zurückzuführen sind. Folglich vereint der jüdische Knabe Agathon, die Hauptgestalt des zweiten Romanteils, Züge sowohl des jüdischen Messias als auch des christlichen Heilands. Die hohe Anzahl von Anspielungen auf die Figur Jesu und die ästhetische Funktionalisierung christologischer Motive im Roman ist in den Kontext jener „Heimholung Jesu in das Judentum“ einzubetten, die ab dem 19. Jahrhundert mit der Wissenschaft des Judentums einsetzte. Der vorliegende Beitrag wird – vor dem Hintergrund zeitgenössischer Jesus-Deutungen – sowohl auf die Spuren Jesu in der Charakterisierung Agathons als auch auf die Aneignung christologischer Motive vor allem im 2. Romanteil eingehen. Dabei soll insbesondere auf Lou von Salomés Aufsatz „Jesus der Jude“ (1896) als mögliche Quelle verwiesen werden.
„Wir alle treffen Entscheidungen im Leben, aber letztendlich treffen unsere Entscheidungen uns.“
(2020)
„Wir alle treffen Entscheidungen im Leben, aber letztendlich treffen unsere Entscheidungen uns.“
So erging es den Herausgebern, nachdem sie sich dazu entschlossen hatten, Lehrveranstaltungen an der Universität Potsdam anzubieten, die sich mit dem Medium „Computerspiel“ beschäftigen sollten – und damit auf überraschend große Resonanz stießen. Das Resultat ist vorliegendes Handbuch. Es möchte Eltern, LehrerInnen und MultiplikatorInnen exemplarische Einblicke in die vielschichtigen Welten dieses Phänomens vermitteln. Bei den AutorInnen der Beiträge handelt es sich um EnthusiastInnen aus der Computerspielbranche sowie um videospielbegeisterte SozialarbeiterInnen, KulturwissenschaftlerInnen und LehrerInnen.
„wie man die Gabe aplicirt“
(2008)