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Strategien der Autorisierung : Projektionen der Chicana bei Gloria Anzaldúa und Cherríe Moraga
(2004)
Borderlands/La Frontera (1987), Loving in the War Years (1983) und The Last Generation (1993) entziehen sich einer einfachen Zuordnung: Sie führen unterschiedliche Sprachcodes, und Genres zusammen und sind zwischen Literatur und Theorie angesiedelt. Die Texte der mexikanisch-amerikanischen Autorinnen Cherríe Moraga und Gloria Anzaldúa verfolgen diverse Strategienum eine im Prozess des Schreibens entstehende, vielfältig verortete und gebrochene Identität zu konstituieren. In ihnen überlagern sich verschiedene kulturelle Diskurse US-amerikanischer, mexikanischer und hispanoamerikanischer Provenienz. Sie prägen neue Begriffsmetaphern wie New Mestiza, Borderlands/ La Frontera und Queer Aztlán, die in die politische und kulturelle Emanzipationsbewegung der Chicanos in den USA feministische und équeere' Positionen einschreiben und über diesen Kontext hinaus eine hohe Symbolkraft entwickeln. Im Gegensatz zu der in den Ethnic Studies und den Womens' Studies vorherrschenden Rezeption dieser Werke als völlig neue und traditionsunabhängige Texte zeigt die vorliegende Arbeit, dass die Autorinnen durchaus vorhandene Strategien nutzen und mit ihnen Sexualitätsdiskurse und Körperkonzepte sowie anthropologische und kulturtheoretische Diskurse zurückgeifen. Die Arbeit verbindet romanistisch- lateinamerikanistische und angloamerikanistische Fach- und Forschungskompetenz und versteht sich als Beitrag zu einer neuen kulturwissenschaftlich orientierten Literaturwissenschaft.
Die Autoren untersuchten mit Hilfe einer Fragebogenstudie das Sexualverhalten von StudentenInnen und KrankenpflegeschülernInnen unter der Bedrohung durch AIDS(n = 593). Als Ergebnis lässt sich festhalten, dass unterschiedliche Personengruppen mit unterschiedlichen Einstellungen, mit unterschiedlichem Wissen über HIV und AIDS, mit unterschiedlichem Sexualverhalten sowie einem unterschiedlichen Grad von persönlicher Betroffenheit auf differenzierte Weise angesprochen und zur Prävention angeleitet werden müssen. Die berufliche Nähe zu HIV und AIDS hat keinen Einfluss auf die sexuellen Einstellungen und Verhaltensweisen. Nur durch eine Selbststeuerung kann einer Gefahrensituation, wie sie eine mögliche HIV-Infektion darstellt, begegnet werden. Von daher muss neben der persönlichen Betroffenheit auch die Einsicht gegeben sein, dass ich mich als Individuum eigenständig vor dieser Gefahr schützen kann. Ferner muss dieses Verhalten in die eigene Lebenswelt eingepasst und von der eigenen sozialen Umgebung getragen werden. Präventionsbemühungen müssen auf kompetenzsteigernde, ressourcenorientierte und differenzierte Maßnahmen setzen. Ansätze von Furchtappellen und Lustfeindlichkeit wirken kontraproduktiv. Eine Beschränkung der Prävention auf individuumzentrierte Maßnahmen ist wenig effektiv, sofern gesellschaftliche und strukturelle Bedingungen ausgeblendet werden. Ziel von Sexualpädagogik und AIDS-Präventionsarbeit muss es daher sein, eine von allen geteilte Kommunikationsstruktur für Intimität zu entwickeln.