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This article considers Isabella Bird’s representation of medicine in Unbeaten Tracks in Japan (1880) and Journeys in Persia and Kurdistan (1891), the two books in which she engages most extensively with both local (Chinese/Islamic) and Western medical science and practice. I explore how Bird uses medicine to assert her narrative authority and define her travelling persona in opposition to local medical practitioners. I argue that her ambivalence and the unease she frequently expresses concerning medical practice (expressed particularly in her later adoption of the Persian appellation “Feringhi Hakīm” [European physician] to describe her work) serves as a means for her to negotiate the colonial and gendered pressures on Victorian medicine. While in Japan this attitude works to destabilise her hierarchical understanding of science and results in some acknowledgement of traditional Japanese traditions, in Persia it functions more to disguise her increasing collusion with overt British colonial ambitions.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Konstruktionen literarischer Figuren in Bezug auf die kulturellen Konstruktionen von „race“ und Gender. Die beiden hier besprochenen Romane „Quicksand“ und „Passing“ von Nella Larsen zeigen Hauptprotagonistinnen mit interrassischen Identitäten, die auf einer schwarzen und weißen Elternschaft beruhen und sich damit an den bis in die späten 1970er Jahre in den USA tatsächlich existierenden sog. Rassenmischungsverboten (Anti-Miscegenation Laws) sowie an schwarzen Weiblichkeitsentwürfen reiben. Aus kultureller wie auch aus literarischer Perspektive sind diese Identitäten interessant, da sie lange als „schwarz“ und nicht als „interrassisch“ eingeordnet wurden und eigene interrassische Identitätsentwürfe damit weitenteils fehlen. Eine Ausnahme ist die Figur der Tragischen Mulattin, die in Kapitel 3 besprochen wird. Die Arbeit blickt nach einer Darlegung kultureller Prozesse der Identitätsbildung auf interrassische Figuren in der Literaturgeschichte, Identitätsentwürfe in der Harlem Renaissance, Vorstellungen von Weiblichkeit und Sexualität und schließlich auf die Praxis des Passing (dem Verschleiern eines Teils der Herkunft zu Gunsten eines anderen).