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Rebound-Effekte, die infolge von Maßnahmen und Handlungen auftreten, die darauf abzielen, den Ressourcenverbrauch und die damit verbundenen Emissionen zu reduzieren, stehen dem Ziel nach Klimaneutralität entgegen. Bei der Entwicklung und dem Einsatz von Maßnahmen zum Ressourcen- und Klimaschutz sollte immer das Auftreten von Rebound-Effekten berücksichtigt und durch geeignete Konzepte zur Abschwächung dieser Effekte ergänzt werden. Die wissenschaftliche Forschung hat sich bisher überwiegend auf die Analyse von Rebound-Effekten und weniger auf die Eindämmung dieser Effekte fokussiert. Der vorgelegte Maßnahmenkatalog zur Eindämmung von Rebound-Effekten, der im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Verbundprojektes „iReliefs. Indirect Rebound Effects. Lifestyle‐segmentation and Interventions with Efficiency‐Feedback and Sufficiency” (FZK 01UT1706) entwickelt wurde, soll genau diese Wissenslücke schließen.
Lust auf Verzicht
(2024)
Der globale Klimawandel nimmt weiter bedrohlich zu. Hitzewellen, Flutkatastrophen und Waldbrände gehören fast schon zum Alltag. Trotzdem ist die Bereitschaft in der deutschen Bevölkerung gering, selbst einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Das überrascht, denn in Umfragen bekennt sich immer eine große Mehrheit zum Klimaschutz. Allerdings haben wohl viele einen Klimaschutz im Kopf, der persönlich nichts kosten und nichts verändern darf.
Ingo Balderjahn setzt sich mit diesem Widerspruch aus verhaltenswissenschaftlicher Sicht auseinander und legt offen, warum viele weiterhin ungebremst verschwenderisch und klimaschädlich konsumieren. Andererseits gibt es durchaus Menschen, die deutlich weniger konsumieren, als sie sich finanziell leisten könnten. Diese Minderheit in Deutschland verzichtet freiwillig auf eher unnötige und kurzlebige Güter - ohne irgendetwas dabei zu entbehren. Im Gegenteil: Genügsame Konsumgewohnheiten stärken die persönliche Selbstbestimmung, Unabhängigkeit und Zufriedenheit.
Choice-Based Conjointanalyse
(2021)
Die auswahlbasierte oder auch Choice-Based Conjointanalyse (CBC) ist die derzeit wohl beliebteste Variante der Conjointanalyse. Gründe dafür bestehen einerseits in der leichten Verfügbarkeit benutzerfreundlicher Software (z.B. R, Sawtooth Software), andererseits weist das Verfahren aufgrund seiner Sonderstellung auch aus methodischer sowie praktischer Sicht Stärken auf. So werden bei einer CBC im Gegensatz zur bewertungsbasierten Conjointanalyse keine Präferenzurteile, sondern diskrete Entscheidungen der Auskunftspersonen erhoben und ausgewertet. Bei der CBC handelt es sich also genau genommen um eine Discrete Choice Analyse (DCA), die auf ein conjointanalytisches Erhebungsdesign angewandt wird. Beide Bezeichnungen werden nach wie vor verwendet, die Methodik wird in diesem Kapitel grundlegend und anhand eines Anwendungsbeispiels diskutiert.
Die ökologischen und sozialen Probleme der Gegenwart zwingen zu gravierenden Änderungen industrieller Produktions- und Wertschöpfungsprozesse und privater Konsumstile. Dieses Buch geht auf beide Seiten der Medaille ein: Es beleuchtet die Beiträge, die Unternehmen durch nachhaltiges Management für eine sozial gerechte und ökologische verträgliche Zukunftsentwicklung leisten können, als auch die Möglichkeiten der Konsumenten, durch ihre Konsumentscheidungen einen Beitrag zu einer lebenswerten Zukunft zu leisten. Jedes Kapitel wird durch eine Lernzielformulierung eingeleitet und durch eine Lernstandskontrolle abgeschlossen. Die zahlreichen Einblicke in die Praxis unterstützen das Verständnis. Aktuelle Links zu Websites von Unternehmen und Institutionen runden das Buch ab. Das Buch richtet sich insbesondere an Studierende der Wirtschaftswissenschaften, aber auch an Personen, die ein Interesse an dieser Themenstellung haben. Fazit: Die kompakte und verständliche Einführung schafft ein tieferes Verständnis für die Verknüpfung von nachhaltigem Management mit Konsumentenverhalten.
Standortmarketing
(2014)
Wann ist ein Standort für Unternehmen attraktiv? Niedrige Steuern, kluge Köpfe, gute Infrastruktur und sozialer Frieden sind wichtige Standortfaktoren. Das Lehrbuch geht auf den zunehmend international geführten Standortwettbewerb ein. Es analysiert die Parameter einer Standortentscheidung und stellt ein Marketing- und Managementkonzept für Regionen vor.
Die weltweite Forderung nach einer Zunahme der gesellschaftlichen Verantwortung der Unternehmen ist in den letzten Jahren über alle Anspruchsgruppen (Stakeholder) hinweg stetig größer geworden.1 Die Übernahme eben dieser Verantwortung findet in dem facettenreichen Begriff der Corporate Social Responsibility (CSR) ihren Ausdruck. Diesem Leitbild entsprechend verpflichten sich Unternehmen zum verantwortungsbewussten Verhalten gegenüber Eigentümern, Konsumenten, Lieferanten, Mitarbeitern und der Gesellschaft als Ganzes.2 Eine CSR-Strategie, die ein ausgewogenes Maß der ‘Triple-Bottom-Line’ bestehend aus sozialen, ökologischen und ökonomischen Aspekten berücksichtigt, wird mittlerweile als Notwendigkeit dafür angesehen, dass ein Unternehmen auch in Zukunft seine ‘license to operate’, d.h. seine gesellschaftliche Unterstützung für die Geschäftstätigkeit behält bzw. sichert.