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Die Verbreitung der Computertechnik in Rußland hat auch ihre Spuren in der Sprache hinterlassen. Das ist vor allem in der Lexik zu sehen. Es entstehen dort Neologismen aufgrund der Übernahmen von engli- schen Wörtern, geschrieben original bzw. mit kyrilli- schen Buchstaben oder durch eigene sprachliche Neubildungen. Dieser Prozeß führt zur Herausbildung einer entsprechenden Fachsprache und eines Ju- gendjargons. Im Alltag findet man fachsprachliche Computerlexik in der Fachliteratur, in Medien, in Betriebsanleitungen zu Hard- und Software, in der Kommunikation zwischen Fachleuten usw. Der Computerjargon hat seine Exi- stenzberechtigung unter der Jugend gefunden. Es wäre ratsam, Schüler, Studenten und Lehrer mit diesem Phänomen bekannt zu machen, damit mögli- che Kommunikationsprobleme (z.B. durch Briefwech- sel) mit Partnern aus dem russischsprachigen Raum vermieden oder behoben werden können. Als Beispiel und als Gegenstand der unterrichtlichen Auseinander- setzung dienen zwei Texte und eine Übung.
Komplexe Hörübungen
(2000)
Dieser Beitrag ist darauf ausgerichtet, den Lehrern in den Schulen und Hochschulen einen neuen Übungskomplex zur Entwicklung von Hörverstehen im Fremdsprachenunterricht vorzustellen. Das Novum besteht darin, daß diese Hörübungen durch das Sprachenzentrum der Universität Potsdam für den Selbstlernbereich konzipiert wurden.
This article focuses on university students' foreign language competence as an essential requirement for the successful completion of courses of study abroad. The first part gives a brief overview of publications on intercultural and study skills. Most of those articles, however, do not deal with any specific subject or a particular foreign language. Therefore, the main part of this article provides a detailed description of subject-oriented language courses for German students who are being prepared for their studies in French Law at the University of Paris X - Nanterre. On the basis of his experience in the areas of curriculum and course design as well as teachng, the author proposes ways and means of providing students with the skills needed to participate in different types of university courses and exminations at a French university.
L'objectif principal de cet article est de déterminer les temps verbaux, les modes et les voix qui devraient figurer parmi les contenus linguistiques d'un cours de français 2e ou 3e langue étrangère obligatoire dans le cadre de l'enseignement général en Allemagne. Mes propositions s'adressent en premier lieu aux auteurs des futurs programmes de lycées et aux auteurs des manuels utilisés dans ces établissements. Mes conclusions sont valables également pour l'enseignement du français dans d'autres pays.
In dem Beitrag wird eine didaktisch verwendbare Klassifikation der französischen Verben vorgeschlagen. Den Anlaß für mein Vorhaben bildete ein Vergleich der 'Übersichten über die unregelmäßigen Verben' bzw. ' Sonstigen Verben' in den Grammatischen Beiheften verschiedener im Unterricht an allgemeinbildenden Gymnasien der Bundesrepublik Deutschland gebrauchter Lehrwerke. Es wird empfohlen, auf die bisherige Einteilung in 'regelmäßige' und 'unregelmäßige' Verben zu verzichten. Nach meiner Definition bilden Verben mit identischen oder weitgehend identischen orthographischen Flexionsmerkmalen eine Verbklasse. Der didaktische Nutzen der neuen Klassifikation läßt sich durch einen Vergleich mit der bisher in den Grammatischen Beiheften üblichen Einteilung belegen: 1) Die Lehrinhalte der Verbalflexion lassen sich reduzieren, wenn Verben mit identischen bzw. weitgehend identischen Flexionsmerkmalen einer Klasse zugeschlagen werden, 2) Meine Untersuchung hat ergeben, dass die Schüler nicht immer unterstützt werden, Neues mit bereits Bekanntem zu verknüpfen und einen Zusammenhang zwischen Verben mit identischen Flexionsmerkmalen herzustellen. Von jeter wird nicht immer auf das bereits eingeführte Verb appeler verwiesen. Auch die Gemeinsamkeiten der Verben der Klassen atteindre, sentir und offrir werden im lektionsbegleitenden Teil bestimmter Grammatischer Beihefte dem Schüler nicht einsichtig gemacht und damit nicht als Lernhilfe genutzt. 3) Verben mit identischen Endungen im Infinitiv, aber ansonsten überwiegend unterschiedlichen Flexionsmerkmalen, sollten verschiedenen Klassen zugeschlagen werden, um irrtümliche Verallgemeinerungen zu vermeiden. Für Verben der Klassen élever und considérer wird vereinzelt im Gegensatz zu meiner Empfehlung nur eine Klasse angesetzt. Die Verben der Klasse employer und envoyer werden nicht immer deutlich genug von den Verben auf -AYER abgegrenzt. Vielleicht werden die Autoren neuer Lehrwerke die Möglichkeit nützen, mit Hilfe der vorgeschlagenen Klassifikation die Lehrinhalte der Verbalflexion zu verringern, den Lernprozeß abzukürzen sowie das Behalten der Verbformen zu unterstützen.
Die Verbalflexion in Lehrplänen und Lehrwerken für den Französischunterricht an Deutschsprachige
(2000)
Der Beitrag fasst die Ergebnisse einer Forschungsarbeit zur Verbalflexion in Lehrplänen und Lehrwerken für den Französischunterricht an allgemeinbildenden Gymnasien der Bundesrepublik Deutschland zusammen. Im Mittelpunkt steht ein Problem, das bereits in der frühesten fächerübergreifenden Methodik des modernen Fremdsprachenunterrichts aufgeworfen wurde. (Seidelmann, Christian Friedrich: Tractatus philosophico-philologicus de methodo recte tractandi linguas exoticas speciatim gallicam, italicam et anglicam (1724). Faksimiliert, übersetzt und herausgegeben von Franz Josef Zapp und Konrad Schröder, Augsburg 1984.) Seidelmann hat schon vor mehr als 250 Jahren darauf hingewiesen, daß für den Fremdsprachenunterricht ungeeignete Grammatiken zur Verfügung stehen. Sie weisen einerseits Lücken auf und enthalten andererseits unnötigen Ballast: 'Ne quisquam sibi persuadeat, Grammaticas, maximam partem hodiernas, esse compendia, in quibus Linguarum fundamenta sive prima principio contineantur .... ' ('Niemand darf der Meinung sein, daß die Grammatiken, und erst recht die derzeitigen, Zusammenfassungen sind, die die Grundlagen oder die wichtigsten Elemente der Sprachen enthalten.') Seidelmann 1724; zitiert nach der zweisprachigen Ausgabe von Zapp und Schröder, Augsburg 1984, S. 81. Vor bald 100 Jahren betonte Viëtor im Zusammenhang mit der Diskussion um die 'Überbürdung' der Schüler die Notwendigkeit, die Verbalflexion gewissermaßen 'auszumisten'. Wie meine Arbeit u.a. zeigt, reichen ganze 42 Verbparadigmen aus, um das Lernziel der kommunikativen Kompetenz zu realisieren. Das heißt, man kann auf über die Hälfte der bis zu 90 Verbalparadigmen, die in Lehrwerken für den Französischunterricht vermittelt werden, verzichten. Die 42 Konjugationsmuster können als Teil eines nach kohärenten Prinzipien konstituierten und in diesem Sinne genormten sprachlichen Grundstocks für unterschiedliche Lehrgangstypen betrachtet werden. Dieser Grundstock läßt sich schulartübergreifend und adressatenunabhängig, d.h. in Lehrmaterialien für allgemeinbildende und berufsbildende Schulen, verwenden. Außerdem wird noch ein Vorschlag für die Progression der Lehrinhalte der Verbalflexion über vier bzw. zweieinhalb Schuljahre unterbreitet.
UNICERT in zehn Punkten
(2000)