Historisches Institut
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Vergangenheit ist vergangen, Geschichte wird gemacht. An diesem Konstruktionsprozess sind nicht nur die historischen Akteur:innen und deren Quellen, sondern in besonderem Maße auch die Historiker:innen, die sich mit diesen auseinandersetzen, beteiligt. Sie sind es, die die Quellen erst zum Sprudeln bringen. Was dabei zutage tritt, ist somit in hohem Maße von den Forschenden selbst, von ihren Vorannahmen und Methoden aber auch von ihren sozialen, kulturellen und biografischen Prägungen abhängig. Das hier vorgestellte Prozessmodell versucht, diese als Einflussfaktoren zu fassen und sichtbar zu machen, um auf dieser Basis eine erweiterte wissenschaftliche (Selbst-)Reflexion zu ermöglichen.
What is the nature of interactions between Jews and Muslims in contemporary Dubai, Berlin, and Warsaw? The purpose of the three presented case studies is to evaluate the state of affairs and identify newly emerging trends and patterns in the given trans-urban context. The methodology is based on qualitative anthropological research, emphasising an emic perspective that centralises respondents' own lived experiences and worldviews. The main research's findings made evident that interactions between Muslims and Jews in each examined location are, to various extents, acknowledged, and in some cases, also embody a formative part of public discourses. Perhaps the most visible manifestations of these relations are represented by the ambitious interfaith projects that were recently established in each geographical area in focus. The Abrahamic Family House (UEA), The House of One (GE), and The Community of Conscience (PL) reveal the aspirations of multi-faith religious leaders to overcome polarising dichotomies and search for common ground. One of the conclusive outcomes of the study is a somewhat diminishing impact of the Israeli-Palestinian conflict on the Jewish-Muslim relations; however, the extent differs in each destination in focus. Finally, an unpredicted observation can be made. A surfacing inclination towards embracing a joint Muslim-Jewish Middle Eastern identity was perceived.
Königin Luise in Berlin
(2023)
Königin Luise von Preußen, deren Mythos sie als fürsorglich und dem Volk zugewandt umschreibt, wurde von Napoleon als der „wahre Herrscher Preußens“ gelobt. Wie passt dies zusammen? Luise brach von Beginn an das Protokoll, gab sich nahbar und packte Dinge an. Ihr früher Tod im Alter von nur 34 Jahren nahm ihr Gatte, König Friedrich Wilhelm, zum Anlass, den bis heute bestehenden Luisen-Kult mit Denkmälern, Gemälden und Gedenkstätten zu etablieren. Diesen vielen Facetten ihrer Persönlichkeit widmet sich dieses Buch und liefert einen Überblick über ihr kurzes, aber überaus ereignisreiches Leben.