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Rehabilitation after autologous chondrocyte implantation for isolated cartilage defects of the knee
(2017)
Autologous chondrocyte implantation for treatment of isolated cartilage defects of the knee has become well established. Although various publications report technical modifications, clinical results, and cell-related issues, little is known about appropriate and optimal rehabilitation after autologous chondrocyte implantation. This article reviews the literature on rehabilitation after autologous chondrocyte implantation and presents a rehabilitation protocol that has been developed considering the best available evidence and has been successfully used for several years in a large number of patients who underwent autologous chondrocyte implantation for cartilage defects of the knee.
Knie- und Hüftgelenksarthrose zählen zu den zehn häufigsten Einzeldiagnosen in orthopädischen Praxen. Die Wirksamkeit einer stationären Rehabilitation für Patienten nach Knie- oder Hüft-Totalendoprothese (TEP) ist in mehreren Studien belegt. Dennoch stellt die mittel- und langfristige Nachhaltigkeit zum Erhalt des Therapieerfolges eine große Herausforderung dar. Das Ziel des Projekts ReMove-It ist es, einen Wirksamkeitsnachweis für eintelemedizinisch assistiertes Interventionstraining für Patienten nach einem operativen Eingriff an den unteren Extremitäten zu erbringen.
In dem Beitrag wird anhand von Erfahrungsberichten dargestellt, wie das interaktive Übungsprogramm für Knie- und Hüft-TEP-Patienten entwickelt und das telemedizinische Assistenzsystem MeineReha® in den Behandlungsalltag von drei Rehakliniken integriert wurde. Ebenso werden der Aufbau und Ablauf der klinischen Studie dargestellt und das System aus Sicht der beteiligten Ärzte, und Therapeuten bewertet.
Background Exercise rehabilitation is highly recommended by current guidelines on prevention of cardiovascular disease, but its implementation is still poor. Many clinicians experience difficulties in prescribing exercise in the presence of different concomitant cardiovascular diseases and risk factors within the same patient. It was aimed to develop a digital training and decision support system for exercise prescription in cardiovascular disease patients in clinical practice: the European Association of Preventive Cardiology Exercise Prescription in Everyday Practice and Rehabilitative Training (EXPERT) tool. Methods EXPERT working group members were requested to define (a) diagnostic criteria for specific cardiovascular diseases, cardiovascular disease risk factors, and other chronic non-cardiovascular conditions, (b) primary goals of exercise intervention, (c) disease-specific prescription of exercise training (intensity, frequency, volume, type, session and programme duration), and (d) exercise training safety advices. The impact of exercise tolerance, common cardiovascular medications and adverse events during exercise testing were further taken into account for optimized exercise prescription. Results Exercise training recommendations and safety advices were formulated for 10 cardiovascular diseases, five cardiovascular disease risk factors (type 1 and 2 diabetes, obesity, hypertension, hypercholesterolaemia), and three common chronic non-cardiovascular conditions (lung and renal failure and sarcopaenia), but also accounted for baseline exercise tolerance, common cardiovascular medications and occurrence of adverse events during exercise testing. An algorithm, supported by an interactive tool, was constructed based on these data. This training and decision support system automatically provides an exercise prescription according to the variables provided. Conclusion This digital training and decision support system may contribute in overcoming barriers in exercise implementation in common cardiovascular diseases.
Ziel der Studie: Die langfristige Nutzung telemedizinischer Angebote hängt nicht nur von deren Wirksamkeit, sondern auch von der Akzeptanz und Zufriedenheit der Patienten ab. Für eine telemedizinische Bewegungstherapie für Patienten nach Implantation einer Knie- oder Hüft-Totalendoprothese und erfolgter Anschlussrehabilitation wurde die Wirksamkeit bereits in einer randomisiert kontrollierten Studie untersucht. Dieser Beitrag fokussiert die Akzeptanz und das Nutzungsverhalten der Patienten hinsichtlich des eingesetzten telerehabilitativen Systems.
Methodik: Zur Erfassung der Technikakzeptanz wurden 48 Patienten (53±7 Jahre; 26 Frauen; 35 Hüft-/13 Knie-TEP) im Anschluss an eine dreimonatige telemedizinische Bewegungstherapie mittels des Telehealth Usability Questionnaire befragt. Der Fragebogen besteht aus 21 Items (siebenstufige Likert-Skala) in sechs Skalen (z. B. Nützlichkeit, Qualität der Interaktionen, Verlässlichkeit). In einer zusätzlichen Skala wurden systemspezifische Fragen zusammengefasst. Die Ergebnisse wurden als Skalenprozent (100 ≙ vollkommene Zustimmung) dargestellt. Das Nutzungsverhalten wurde anhand systemgenerierter Prozessdaten zum Training sowie zu integrierten Sprach-/Textnachrichten untersucht.
Ergebnisse: Die TUQ-Skalen „Nützlichkeit“ (Mdn 95,2) sowie „Benutzerfreundlichkeit und Erlernbarkeit“ (Mdn 92,9) wurden am höchsten bewertet, während die „Verlässlichkeit“ (Mdn 57,1) und „Qualität der Interaktionen“ (Mdn 71,4) die geringsten Ausprägungen zeigten. Die systemspezifische Skala wurde im oberen Quartil eingeordnet (Mdn 85,7).
In der ersten Woche führten 39 Patienten (81%), in der zweiten 45 Patienten (94%) mindestens eine Trainingsübung mit dem System durch. Der Anteil aktiver Patienten (≥1 Übung/Woche) reduzierte sich im weiteren Verlauf auf 75% (n=36) in der 7. Woche und 48% (n=23) in der 12. Woche. Die systemeigenen Kommunikationsmöglichkeiten wurden nach Therapiestart zunächst häufig genutzt: in der ersten Woche sendeten 42 Patienten (88%) Nachrichten, 47 Patienten (98%) erhielten Nachrichten von ihrem Therapeuten. In der 7. Woche sendeten/erhielten 9 (19%) bzw. 13 (27%) Patienten Nachrichten über das System.
Schlussfolgerung: Die Patienten nahmen die telemedizinische Bewegungstherapie überwiegend als nützlich und benutzerfreundlich wahr und schienen im Wesentlichen mit dem System zufrieden, das sich damit für den kurzfristigen Einsatz von 6 bis 8 Wochen im Anschluss an eine Anschlussrehabilitation als gut geeignet zeigte.