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Durch die Covid-19-Pandemie und den Ukraine- Krieg sind den Kommunen erhebliche finanzielle Mehrbelastungen in Form von zusätzlichen Aufwendungen und Mindererträgen entstanden. Das Land NRW hatte daher mit dem „Gesetz zur Isolierung der aus der Covid-19-Pandemie folgenden Belastungen der kommunalen Haushalte im Land Nordrhein-Westfalen (NKF-COVID-19- Isolierungsgesetz – NKF-CIG)“ vom 29. September 2020 beschlossen, befristet die Aufstellung der Haushalte zu erleichtern und finanzielle Mehrbelastungen bilanziell zu „isolieren“. Mit dem ersten Änderungsgesetz vom 1. Dezember 2021 wurden die Regelungen überarbeitet und der Geltungszeitraum verlängert. Mit dem zweiten Änderungsgesetz vom 9. Dezember 2022 erfolgte eine sachliche und zeitliche Erweiterung. Gleichzeitig wurde das Gesetz umbenannt, um die sachliche Erweiterung um die finanziellen Mehrbelastungen aus dem Ukraine-Krieg zu verdeutlichen (NKF-CUIG). Unser Positionspapier setzt sich in einem ersten Schritt kritisch mit der bilanziellen „Isolierung“ dieser finanziellen Mehrbelastungen mittels Bilanzierungshilfe auseinander und identifiziert sowohl die Herausforderungen bei der genauen Bestimmung dieser finanziellen Mehrbelastungen als auch die Anwendungsprobleme bei der Bildung, dem Ausweis und der Bewertung dieser Bilanzierungshilfe im kommunalen Jahresabschluss. In einem zweiten Schritt werden die Auswirkungen der Bilanzierung einer solchen Bilanzierungshilfe auf die Prüfung des Jahresabschlusses eingehend untersucht und kritisch diskutiert. In einem dritten Schritt wird eine rechtspolitische Bewertung des NKF-CUIG vorgenommen. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass eine „Hilfe“, wie sie der Begriff der Bilanzierungshilfe im pragmatischen Sprachgebrauch suggeriert, in keiner Weise festzustellen ist. Auch in Zukunft ist mit Situationen zu rechnen, die der Covid-Pandemie und dem Ukraine-Krieg vergleichbar sind. Auch dann könnten finanzielle Mehrbelastungen die rechtliche Handlungsfähigkeit der Kommunen gefährden. Um diese zu erhalten, sollten vom Landesgesetzgeber jedoch andere Maßnahmen als die Aktivierung einer Bilanzierungshilfe in Betracht gezogen werden. Die alternativen Maßnahmen sollten einerseits den Besonderheiten der historischen Situation und dem Ziel des Erhalts der rechtlichen Handlungsfähigkeit der Kommunen gerecht werden. Sie sollten gleichzeitig aber auch Systembrüche in der Doppik und im Haushaltsrecht sowie unnötige Bürokratielasten vermeiden.
Die Universität Potsdam positioniert sich als Hochschule im digitalen Zeitalter mit dem Ziel, den umfassenden Einsatz von digitalen Medien in Lehre und Studium als gelebte Lehr-, Lern- und Prüfungskultur für alle Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden zu verwirklichen.
Aufbauend auf den Erfahrungen und Vorarbeiten der letzten Jahre, wie der Bestandsaufnahme E-Learning sowie von früheren Strategien und Leitbildern, mit denen digitale Medien zunehmend in Lehre und Studium integriert wurden, verfügt die Universität Potsdam über eine starke Ausgangsposition im Bereich der digitalen Lehre. Daher zielt die aktuelle E-Learning-Strategie (2023–2028) auf die Weiterentwicklung und Verstetigung dieser Ansätze. Sie identifiziert dabei sechs zentrale Handlungsfelder: "Austausch und Vernetzung", "Content", "Innovation und Verstetigung", "Medienkompetenz", "Qualitätsentwicklung" und "UP und die Welt".
Die Strategie wurde im Rahmen eines partizipativen Prozesses entwickelt, der von der E-Learning-Steuerungsgruppe koordiniert und von Vertreter*innen aus allen Bereichen und allen Statusgruppen der Universität unterstützt wurde. Sie wurde in der 319. Sitzung des Senats am 5. Juli 2023 beschlossen und mit redaktionellen Änderungen 2024 veröffentlicht.
Mobbing an Schulen
(2016)
Das Buch beginnt mit einem ausführlichen Einblick in die Mobbing-Forschung, u. a. zu Merkmalen und Erscheinungsformen von Mobbing. Darüber hinaus werden Ursachen und Folgen von Mobbing, aber auch neue Formen wie das Cyber-Mobbing thematisiert. Im weiteren Verlauf stehen dann das Eingreifen bei und Vorbeugen von Mobbing im Mittelpunkt. Dabei werden etablierte Interventions- und Präventionsprogramme verständlich präsentiert, konkrete Empfehlungen gegeben, wie man in Mobbing-Situationen handeln kann, und Gelingensbedingungen beschrieben, wie es gar nicht erst zu Mobbing kommt. Gespickt mit vielen Fallbeispielen und einer ausführlichen Materialsammlung zum Download wird die Darstellung anschaulich und der praktische Transfer des präsentierten Wissens erleichtert.
Mit dem Klima wandelt sich auch notwendig die offene Gesellschaft. Und mit ihr wandelt sich wiederum auch die Verfassung(-sinterpretation). Periodisch wiederkehrende Gesundheits- und Sicherheitskrisen fordern eine dynamische Reaktion des Grundgesetzes auf mit ihnen einhergehende Probleme. In andauernden Krisen wie der Umweltkrise muss die Verfassung gleichzeitig in vielerlei Hinsicht nachhaltig sein. Dabei muss das, was wir unter Freiheit, Klima‑, Umwelt- oder Tierschutz verstehen, immer im Wandel bleiben.
Keine Reform für die Zukunft
(2021)
Am 1. Januar 2021 trat die jüngste Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) in Kraft. Sie führte mit der finanziellen Beteiligung der Gemeinden an den Erträgen der Windenergie klammheimlich eine verfassungswidrige Abgabe ein: Durch das Zusammenspiel des neuen § 36k EEG 2021 mit der altbekannten EEG-Umlage fließt eine bei den Strom-Endverbrauchern erhobene Abgabe in die kommunalen Haushalte. Das kann auf keine Gesetzgebungskompetenz gestützt werden. Darüber hinaus führt die Deckelung der EEG-Umlage in den Jahren 2021 und 2022 in Verbindung mit § 36k EEG 2021 dazu, dass in verfassungswidriger Weise Bundesmittel den Gemeinden zur freien Verfügung gestellt werden.
Glaubensfragen
(2021)
Der Artikel gibt einen Überblick über die verschiedenen Phasen von siebzig Jahren christlich-jüdischer Dialog und blickt in die Zukunft. Akzeptieren Christen die Konsequenzen, die aus der Immanenz des Judentums in ihrer Religion folgen? Vor allem in zentralen Handlungsfeldern der systematischen Theologie bleibt viel Raum für Entwicklung, allen voran der Christologie.
Phonologie, die Lehre von der lautlichen Organisation der Sprache, ist einer der zentralen Bereiche der Sprachwissenschaft. Auch das Schriftsystem, das Gegenstand der Graphematik ist, gewinnt zunehmend an Bedeutung für Forschung und Lehre. Dieser Band informiert über Form und Funktion der wichtigsten Einheiten des gesprochenen und geschriebenen Deutschen, von den Lauten und Buchstaben über Sprech- und Schreibsilben bis hin zu phonologischen und graphematischen Wörtern, phonologischen Äußerungen und graphematischen Sätzen. In zweifarbiger Gestaltung mit Definitionen, Beispielen, Grafiken und Aufgaben. – Die 2. Auflage wurde durchgängig aktualisiert und erweitert.
Die Rolle von Kommunen wird in diesem Buch einem europäischen Vergleich unterzogen. Dabei werden Kategorien wie kommunale Autonomie, Aufgabenprofile, territoriale und politische sowie finanzielle Rahmenbedingungen miteinander verglichen. Auch vergangene und bestehende Reformtrends und -diskurse werden beschrieben und eingeordnet. Die Studie ist eine umfassende Sekundäranalyse und bereitet aktuelle Zahlen aus verschiedenen Quellen auf. Durchgeführt wurde sie von einem Team um Prof. Sabine Kuhlmann vom Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Verwaltung und Organisation an der Universität Potsdam.
Jüdische Musik
(2021)
Zwischen Bach und Klezmer
(2023)
Aleksandr Veprik (1899–1958)
(2024)
Das Anliegen der vorliegenden Arbeit ist die Vermittlung des antiken Verhältnisses zwischen Mensch und natürlicher Umgebung im Lateinunterricht sowie ein Vergleich mit der heutigen Situation. Die Ergründung jenes Verhältnisses erfolgt am Beispiel des antiken Bergbaus, eines besonders anschaulichen Feldes der Umweltgeschichte. Denn es weist ein hohes Maß an Aktualität auf sowie ein großes Potential, aus der Beschäftigung mit ihm Erkenntnisse für die Gegenwart zu gewinnen.
Vorgelegt wird eine Unterrichtskonzeption, die zugleich eine Analyse der menschlichen Naturwahrnehmung vornimmt. Zunächst wird dabei die Heterogenität dieser Wahrnehmung in der Antike aufgezeigt und in Bezug zur damals geäußerten Kritik am Bergbau gesetzt. Anschließend werden folgende Teilaspekte behandelt: 1. die antike bergbauliche Technik und Praxis, 2. die damals herrschenden Arbeitsbedingungen, 3. die gewonnenen Rohstoffe und ihre Verwendung sowie 4. die Folgen des Bergbaus für Mensch und Umwelt. Der didaktische Teil besteht aus einem Entwurf für drei Doppelstunden. Er enthält die Lehrmaterialien, die jeweiligen Erläuterungen und den Erwartungshorizont.
Das Professionswissen von Studierenden des Lehramts Primarstufe im Bereich „Haus der Vierecke“
(2024)
Die Professionalisierung angehender Lehrkräfte als bedeutende Steuerungsgröße für die Schulbildung ist eine wesentliche Aufgabe der Lehre an Universitäten. Sie stellt eine Säule des universitären Reformprojekts „PSI-Potsdam“ im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ dar. Ziel ist die Qualitätssicherung durch Evaluation und Weiterentwicklung von Lehrveranstaltungen mithilfe von Gestaltungsprinzipien zur Vermittlung des Professionswissens.
Die vorliegende Arbeit fokussiert die Wirksamkeit der Lehrveranstaltung „Geometrie und ihre Didaktik 1 und 2“ und untersucht exemplarisch, inwiefern Studierende des Lehramts Primarstufe Mathematik das dort angestrebte Fach- und fachdidaktische Wissen zur Begriffsbildung am Beispiel des Hauses der Vierecke erlangt haben. Angemessene mentale Modelle verschiedener Vierecksarten aufzubauen und diese hierarchisch zueinander in Beziehung zu setzen, erfordert einen aktiven Prozess gemäß dem didaktischen Modell zum Lernen geometrischer Begriffe und stellt somit eine Schwierigkeit für Lernende an Schule und Universität gleichermaßen dar.
Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurden in einer qualitativen Studie mit Mixed-Methods-Design zunächst 95 Studierende schriftlich zu ihrem Wissen hinsichtlich des genannten Themas befragt. Anschließend wurde zur Identifikation von Lernhürden und Schwierigkeiten ein Fokusgruppeninterview durchgeführt. Die Auswertung der Daten erfolgte computergestützt mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse.
Die Ergebnisse bilden eine große Vielfalt verschiedener Kompetenzstände in allen relevanten Facetten ab. Im Rahmen der geforderten Perspektivübernahme, Ursachenfindung und modellgeleiteten Vorschlägen zu deren Vorbeugung zeigten sich insbesondere Defizite in Form von Fehlvorstellungen. Weiterhin gab es Schwierigkeiten bei der Anwendung und Integration des geforderten Professionswissens in allen betrachteten Wissenskomponenten. Hieraus werden zum einen Entwicklungsvorschläge bezüglich der Lehrveranstaltung abgeleitet, um die fachwissenschaftliche Basis der zukünftigen Lehrkräfte zu stärken. Hierunter fällt es, sensibler mit prototypischen Darstellungen umzugehen und den Begriffsaufbau bei den Studierenden zu stärken, indem unter anderem auf einer Metaebene Zusammenhänge des Hauses der Vierecke im Spiralcurriculum explizit gemacht werden. Zum anderen beziehen sich Vorschläge auf das Studiendesign, speziell den Aufbau der Befragung zur zielführenden Erhebung des fokussierten Professionswissens. Hierfür werden unter anderem eine explizite Erhebung der eigenen Vorstellungen sowie eine Umformulierung der Wissenstestaufgabe mittels Operatoren angeregt.
Auslandserfahrung wird von vielen Kanzleien und Unternehmen im Einstellungsprozess geschätzt. Sie beweist, dass Bewerber:innen Sprachkenntnisse, interkulturelle Kompetenzen und Organisationsfähigkeiten erworben haben. Trotzdem bestehen bei Studierenden oft Bedenken, ob und wie sie ein Auslandssemester in das rechtswissenschaftliche Studium einbauen sollen.
Deshalb möchte dieser Beitrag hilfreiche Antworten und Tipps geben, wie Jurastudierende der Universität Potsdam das Auslandssemester bestmöglich integrieren können. Er soll als Ermutigung dienen, sich dafür zu bewerben.
Dieser Beitrag ist in drei Abschnitte eingeteilt. Zuerst möchte ich auf den vermeintlich „richtigen“ Zeitpunkt für ein Auslandssemester eingehen. Danach stelle ich dar, welche Leistungen gut anrechenbar sind. Zuletzt möchte ich sowohl die Nachteile als auch die Vorteile eines Erasmus-Semesters aus eigener Erfahrung vorstellen.
Wer ist neu an der Fakultät?
(2024)
Wir freuen uns Herr Prof. Dr. Meinert und Herr Prof. Dr. Ismer an der Universität Potsdam begrüßen zu dürfen. Beide eint nicht nur, dass sie neu an der Fakultät sind, sondern auch ihre Vorliebe für das Steuerrecht. Wir durften beide interviewen und möchten sie Ihnen nun näher vorstellen.
Herr RiFG PD Dr. Carsten Meinert, Dipl.- Finw. (FH) arbeitet seit dem 1. Oktober 2023 als Professor für Bürgerliches Recht, Unternehmens- und Steuerrecht, als Nachfolger von Herrn Prof. Bezzenberger, an der Universität Potsdam. Wir freuen uns sehr, dass Herr Prof. Meinert den Ruf der Universität Potsdam auf die Professur angenommen hat.
Herr. Prof. Dr. Roland Ismer, ist seit dem 1. April 2024 neuer Inhaber der Professur für Öffentliches Recht und Steuerrecht und tritt damit die Nachfolge des im Sommer 2022 verstorbenen Herrn. Prof. Musil an. Weiterhin übernimmt Herr Prof. Ismer die Masterstudiengänge „Unternehmens- und Steuerrecht (LL.M.)“ sowie „Steurerrecht (LL.M.)“. Wir freuen uns sehr, dass Herr Prof. Ismer nun die Universität Potsdam bereichert.
KI in der Justiz
(2024)
Die Klausur wurde für den früheren Teil- schwerpunkt Kulturrecht am Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz konzipiert, eignet sich aber auch für die Vorbereitung auf die staatliche Pflichtfach- prüfung sowie für den Schwerpunkt Wirtschaft-Staat-Kommunales (SPB 7).
Exotitische Zutaten
(2024)
„Über die vergangenen Jahrzehnte wurde der Ruf nach einer nachhaltigen Entwicklung aufgrund zahlreicher globaler, die gesamte Menschheit betreffender Herausforderungen immer lauter (Kropp, 2019, S. 4).“
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) verfolgt das Ziel, Menschen dazu zu befähigen, diesen globalen Herausforderungen aktiv zu begegnen, ihre eigene Zukunft mitzugestalten sowie Verantwortung für die Zukunft nachfolgender Generationen zu übernehmen. Auch der Sachunterricht in der Grundschule sieht sich vor der Aufgabe, die Prinzipien der BNE in die schulische Praxis zu übertragen. Im Zentrum steht dabei die Frage nach geeigneten Zugängen zu diesem perspektivenvernetzenden Thema, die für die Schülerinnen und Schüler motivierend und zugleich bildungswirksam sein sollen. Einen derartigen Zugang innerhalb des Schulunterrichts kann bei angemessener Umsetzung das Imkern darstellen.
Der auf die schulische Praxis ausgerichtete Band 3 der Potsdamer Beiträge zur Innovation des Sachunterrichts präsentiert daher am Beispiel des Imkerns ein Konzept, wie im Rahmen des Sachunterrichts der Grundschule eine praktische Lerntätigkeit der Kinder im Einklang mit den Zielen, Dimensionen und Kompetenzerwartungen der Bildung für nachhaltige Entwicklung ermöglicht werden kann. Der Band richtet sich als Grundlagenwerk an alle Lehrkräfte des Sachunterrichts und dessen Bezugsfächer sowie an andere interessierte Leserinnen und Leser.
Quantified Self, die pro-aktive Selbstvermessung von Menschen, hat sich in den letzten Jahren von einer Nischenanwendung zu einem Massenphänomen entwickelt. Dabei stehen den Nutzern heute vielfältige technische Unterstützungsmöglichkeiten, beispielsweise in Form von Smartphones, Fitness-Trackern oder Gesundheitsapps zur Verfügung, welche eine annähernd lückenlose Überwachung unterschiedlicher Kontextfaktoren einer individuellen Lebenswirklichkeit erlauben.
In der Folge widmet sich diese Arbeit unter anderem der Fragestellung, inwieweit diese intensive und eigen-initiierte Beschäftigung, insbesondere mit gesundheitsbezogenen Daten, die weitgehend als objektiviert und damit belastbar gelten, die Gesundheitskompetenz derart aktiver Menschen erhöhen kann. Darüber hinaus werden Aspekte untersucht, inwieweit die neuen Technologien in der Lage sind, spezifische medizinische Erkenntnisse zu vertiefen und in der Konsequenz die daraus resultierenden Behandlungsprozesse zu verändern.
Während der Ursprung des Quantified Self im 2. Gesundheitsmarkt liegt, geht die vorliegende Arbeit der Frage nach, welche strukturellen, personellen und prozessualen Anknüpfungspunkte perspektivisch im 1. Gesundheitsmarkt existieren werden, wenn ein potentieller Patient in einer stärker emanzipierten Weise den Wunsch verspürt, oder eine entsprechende Forderung stellt, seine gesammelten Gesundheitsdaten in möglichst umfassender Form in eine medizinische Behandlung zu integrieren.
Dabei werden auf der einen Seite aktuelle Entwicklungen im 2. Gesundheitsmarkt untersucht, die gekennzeichnet sind von einer hohen Dynamik und einer großen Intransparenz. Auf der anderen Seite steht der als stark reguliert und wenig digitalisiert geltende 1. Gesundheitsmarkt mit seinen langen Entwicklungszyklen und ausgeprägten Partikularinteressen der verschiedenen Stakeholder.
In diesem Zuge werden aktuelle Entwicklungen des zugrunde liegenden Rechtsrahmens, speziell im Hinblick auf stärker patientenzentrierte und digitalisierte Normen untersucht, wobei insbesondere das Digitale Versorgung Gesetz eine wichtige Rolle einnimmt.
Ziel der Arbeit ist die stärkere Durchdringung von Wechselwirkungen an der Schnittstelle zwischen den beiden Gesundheitsmärkten in Bezug auf die Verwendung von Technologien der Selbstvermessung, um in der Folge zukünftige Geschäftspotentiale für existierende oder neu in den Markt drängende Dienstleister zu eruieren.
Als zentrale Methodik kommt hier eine Delphi-Studie zum Einsatz, die in einem interprofessionellen Ansatz versucht, ein Zukunftsbild dieser derzeit noch sehr jungen Entwicklungen für das Jahr 2030 aufzuzeigen. Eingebettet werden die Ergebnisse in die Untersuchung einer allgemeinen gesellschaftlichen Akzeptanz der skizzierten Veränderungen.
Efraim Frisch (1873–1942) und Albrecht Mendelssohn Bartholdy (1874–1936) waren im klassischen Zeitalter der Intellektuellen (neben anderem) Zeitschriftenentrepeneure und Gründer der kleinen Zeitschriften Der Neue Merkur (1914–1916/1919–1925) und Europäische Gespräche (1923–1933). Sie stehen (nicht nur mit ihren Zeitschriften) für einen der wiederholt in der Moderne unternommenen Versuche, die in der Aufklärung erschlossenen Ressourcen – demokratischer Republikanismus und universelle und gleiche Rechte für alle Menschen – im Vertrauen auf ihre globale Umsetzbarkeit zu aktivieren. In der Zeit der Weimarer Republik gehörten sie zu den Republikanern, „die Weimar als Symbol ernst nahmen und zäh und mutig bemüht waren, dem Ideal konkreten Inhalt zu verleihen“ (Peter Gay). Ihr bislang unüberliefert gebliebenes Beispiel fügt sich ein in die Demokratiegeschichte der europäischen Moderne, in die Geschichte internationaler Gesellschaftsbeziehungen und die Geschichte der Selbstbehauptung intellektueller Autonomie.
Die zäsurenübergreifend den Zeitraum von 1900 bis ca. 1940 untersuchende Studie ermöglicht wesentliche Einblicke in die Biografien Frischs und Mendelssohn Bartholdys, in die deutsch-französische/europäisch-transatlantische Welt der kleinen (literarisch-politischen) Zeitschriften des frühen 20. Jahrhunderts sowie in das medien-intellektuelle Feld des späten Kaiserreiches und der Weimarer Republik in seiner humanistisch-demokratisch-republikanischen Tendenz. Darüber hinaus beinhaltet sie neue Erkenntnisse zur Geschichte der ‚Heidelberger Vereinigung‘ – der Arbeitsgemeinschaft für eine Politik des Rechts – um Prinz Max von Baden, zur deutschen Friedensdelegation in Versailles 1919 und ihrem Hamburger Nachleben, zum Handbuch der Politik sowie zur ersten amtlichen Aktenpublikation des Auswärtigen Amtes – der Großen Politik der Europäischen Kabinette 1871–1914. Schließlich zu den Bemühungen der ‚Internationalists‘ der 1920er Jahre, eine effektive Ächtung des Angriffskrieges herbeizuführen.
Ein neuer Krieg?
(2024)
Einleitung
(2024)
Demokratiepolitik
(2024)
Der Band stellt die aktuelle Praxis der Demokratiepolitik in Bund, Ländern und Gemeinden anschaulich an zahlreichen Beispielen vor. Er will die vielfältige Demokratie der Bürger und Bürgerinnen stärken. Dabei geht es ebenso um die Praxis im Zusammenspiel von Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft wie um eine reflektierte Demokratiepolitik, die verschiedene Baustellen hat.