• search hit 6 of 1884
Back to Result List

Von Ulfila bis Rekkared

  • Für etwa 200 Jahre, vom Ende des 4. Jahrhunderts bis 589 n. Chr., gehören die Westgoten einem von der Orthodoxie der Reichskirche abweichenden christlichen Bekenntnis an. Auf dem 3. Konzil von Toledo beendet König Rekkared diesen Zustand religiöser Alterität durch die Konversion zum Katholizismus. Die antiken Berichte zeichnen nur vordergründig ein kohärentes Bild des Christentums der Goten. Dagegen weist Eike Faber Widersprüche und Fehler in der Überlieferung nach und bietet eine Reihe neuer Interpretationen an. Die genauere Betrachtung vermag dabei sowohl den dogmatischen Gehalt des Christentums der Goten schärfer zu konturieren als auch die Beweggründe für die Annahme des neuen Glaubens herauszustellen und die traditionelle Datierung dieses Vorgangs zu widerlegen. Schließlich wird deutlich, welche Funktion das fortgesetzte Festhalten an einer demonstrativ anderen religiösen Überzeugung für die Goten hatte. Prägnante Wegmarken der gotischen Geschichte, wie die Bibelübersetzung Ulfilas, die Eroberung und Plünderung Roms 410 n. Chr.Für etwa 200 Jahre, vom Ende des 4. Jahrhunderts bis 589 n. Chr., gehören die Westgoten einem von der Orthodoxie der Reichskirche abweichenden christlichen Bekenntnis an. Auf dem 3. Konzil von Toledo beendet König Rekkared diesen Zustand religiöser Alterität durch die Konversion zum Katholizismus. Die antiken Berichte zeichnen nur vordergründig ein kohärentes Bild des Christentums der Goten. Dagegen weist Eike Faber Widersprüche und Fehler in der Überlieferung nach und bietet eine Reihe neuer Interpretationen an. Die genauere Betrachtung vermag dabei sowohl den dogmatischen Gehalt des Christentums der Goten schärfer zu konturieren als auch die Beweggründe für die Annahme des neuen Glaubens herauszustellen und die traditionelle Datierung dieses Vorgangs zu widerlegen. Schließlich wird deutlich, welche Funktion das fortgesetzte Festhalten an einer demonstrativ anderen religiösen Überzeugung für die Goten hatte. Prägnante Wegmarken der gotischen Geschichte, wie die Bibelübersetzung Ulfilas, die Eroberung und Plünderung Roms 410 n. Chr. oder die demonstrative Aufgabe der religiösen Differenz durch König Rekkared, werden erst durch diesen neuen, umfassenden Kontext verständlich.show moreshow less

Export metadata

Additional Services

Search Google Scholar Statistics
Metadaten
Author details:Eike FaberORCiDGND
DOI:https://doi.org/10.25162/9783515109291
ISBN:978-3-515-10929-1
ISBN:978-3-515-10926-0
Title of parent work (German):Potsdamer altertumswissenschaftliche Beiträge ; Bd. 51
Subtitle (German):die Goten und ihr Christentum
Publisher:Steiner
Place of publishing:Stuttgart
Publication type:Doctoral Thesis
Language:German
Date of first publication:2014/10/23
Publication year:2014
Release date:2023/03/03
Number of pages:300
Organizational units:Philosophische Fakultät / Historisches Institut
DDC classification:2 Religion / 20 Religion
9 Geschichte und Geografie / 93 Geschichte des Altertums (bis ca. 499), Archäologie / 930 Geschichte des Altertums bis ca. 499, Archäologie
Accept ✔
This website uses technically necessary session cookies. By continuing to use the website, you agree to this. You can find our privacy policy here.