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Resilienz und Ressourcen im Verlauf der Entwicklung

  • Anhand von Daten der Mannheimer Risikokinderstudie, die sich mit der langfristigen Entwicklung von Kindern mit unterschiedlichen Risikobelastungen beschäftigt, wird gezeigt, wie Schutzfaktoren aufseiten des Kindes und seines familiären Umfelds im Verlauf der Entwicklung wirksam werden und zur Entstehung von Resilienz beitragen können. Eine besondere Rolle kommt dabei positiven frühen Eltern-Kind-Beziehungen zu (sowohl Mutter- als auch Vater-Kind-Interaktionen). Daneben spielen auch Interaktionserfahrungen im Alter von zwei Jahren des Kindes eine bedeutsame Rolle; diese schützen Risikokinder davor, eine ungünstige Entwicklung zu nehmen und tragen dazu bei, dass sich Kinder, die in psychosozialen Hochrisikofamilien aufwachsen, trotz ungünstiger „Startbedingungen“ positiv entwickeln. Neben Merkmalen der sozialen Umwelt nehmen auch sprachliche, sozial-emotionale und internale Kompetenzen des Kindes im Entwicklungsverlauf eine wichtige Rolle ein. Diese Kompetenzen ermöglichen es Risikokindern auch unter widrigen LebensumständenAnhand von Daten der Mannheimer Risikokinderstudie, die sich mit der langfristigen Entwicklung von Kindern mit unterschiedlichen Risikobelastungen beschäftigt, wird gezeigt, wie Schutzfaktoren aufseiten des Kindes und seines familiären Umfelds im Verlauf der Entwicklung wirksam werden und zur Entstehung von Resilienz beitragen können. Eine besondere Rolle kommt dabei positiven frühen Eltern-Kind-Beziehungen zu (sowohl Mutter- als auch Vater-Kind-Interaktionen). Daneben spielen auch Interaktionserfahrungen im Alter von zwei Jahren des Kindes eine bedeutsame Rolle; diese schützen Risikokinder davor, eine ungünstige Entwicklung zu nehmen und tragen dazu bei, dass sich Kinder, die in psychosozialen Hochrisikofamilien aufwachsen, trotz ungünstiger „Startbedingungen“ positiv entwickeln. Neben Merkmalen der sozialen Umwelt nehmen auch sprachliche, sozial-emotionale und internale Kompetenzen des Kindes im Entwicklungsverlauf eine wichtige Rolle ein. Diese Kompetenzen ermöglichen es Risikokindern auch unter widrigen Lebensumständen (psychosoziale Hochrisikofamilien, Aufwachsen in Armutsverhältnissen) erfolgreich zu bestehen. Darüber hinaus zeigt die Arbeit, dass Resilienz ein Persönlichkeitsmerkmal ist, das ab dem frühen Erwachsenenalter eine hohe Stabilität besitzt. Mit diesen Befunden verweist die Arbeit auf die große Bedeutung der Resilienz bei der Vorhersage der langfristigen Entwicklung von Risikokindern.zeige mehrzeige weniger
  • Resilience refers to the ability to successfully deal with stressful life circumstances and experiences and to cope with them. Based on data from the Mannheim Study of Children at Risk, which follows a sample of children at risk from birth to adulthood, the present paper provides convincing evidence demonstrating how protective factors in the child and his/her family environment operate during the course of development to contribute to the development of resilience. As shown, a major role is assigned to positive early parent–child relationships (both mother– and father–child interactions). Moreover, positive interactive experiences at the child’s age of 2 years play a significant role. These experiences consistently contribute to a positive child development in the face of adversity. In addition to characteristics of the social environment of the child, cognitive, social–emotional, and internal competencies during childhood, youth, and young adulthood play a major role in the development of resilience. These competencies enableResilience refers to the ability to successfully deal with stressful life circumstances and experiences and to cope with them. Based on data from the Mannheim Study of Children at Risk, which follows a sample of children at risk from birth to adulthood, the present paper provides convincing evidence demonstrating how protective factors in the child and his/her family environment operate during the course of development to contribute to the development of resilience. As shown, a major role is assigned to positive early parent–child relationships (both mother– and father–child interactions). Moreover, positive interactive experiences at the child’s age of 2 years play a significant role. These experiences consistently contribute to a positive child development in the face of adversity. In addition to characteristics of the social environment of the child, cognitive, social–emotional, and internal competencies during childhood, youth, and young adulthood play a major role in the development of resilience. These competencies enable children at risk who are growing up in psychosocial high-risk families or in poverty to successfully cope with conditions of high adversity. Moreover, the findings presented here demonstrate that resilience may be conceived as a personal characteristic that exhibits high stability since young adulthood. With these findings, the present study points to the significance of resilience in predicting the long-term outcome of children at risk.zeige mehrzeige weniger

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Verfasserangaben:Erika Hohm, Manfred LauchtGND, Katrin Zohsel, Martin H. Schmidt, Günter EsserORCiDGND, Daniel Brandeis, Tobias BanaschewskiORCiD
URN:urn:nbn:de:kobv:517-opus4-433072
DOI:https://doi.org/10.25932/publishup-43307
ISSN:1866-8364
Titel des übergeordneten Werks (Deutsch):Postprints der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe
Untertitel (Deutsch):von der frühen Kindheit bis zum Erwachsenenalter
Schriftenreihe (Bandnummer):Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe (608)
Publikationstyp:Postprint
Sprache:Deutsch
Datum der Erstveröffentlichung:24.03.2020
Erscheinungsjahr:2017
Veröffentlichende Institution:Universität Potsdam
Datum der Freischaltung:24.03.2020
Freies Schlagwort / Tag:Längsschnittstudie; Mannheimer Risikokinderstudie; Risikofaktoren; Schutzfaktoren; frühe Eltern-Kind-Beziehung
Mannheim Study of Children at Risk; early parent-child relationship; longitudinal study; protective factors; risk factors
Ausgabe:608
Seitenanzahl:12
Erste Seite:230
Letzte Seite:239
Quelle:Kindheit und Entwicklung 26 (2017) 230-239 DOI: 10.1026/0942-5403/a000236
Organisationseinheiten:Humanwissenschaftliche Fakultät
DDC-Klassifikation:1 Philosophie und Psychologie / 15 Psychologie / 150 Psychologie
3 Sozialwissenschaften / 37 Bildung und Erziehung / 370 Bildung und Erziehung
6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 61 Medizin und Gesundheit / 610 Medizin und Gesundheit
Peer Review:Referiert
Publikationsweg:Open Access
Fördermittelquelle:Hogrefe
Lizenz (Deutsch):License LogoCC-BY-NC-ND - Namensnennung, nicht kommerziell, keine Bearbeitungen 4.0 International
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