Gespiegelte Fassung der elektronischen Zeitschrift auf dem Publikationsserver der Universität Potsdam, Stand: 5. Januar 2015 |
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Alexander von Humboldt-Forschungsstelle Ingo Schwarz zum 65. Geburtstag
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Am 17. Dezember 2014 feiert der langjährige Arbeitsstellenleiter der Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Ingo Schwarz seinen 65. Geburtstag. Aus diesem Anlass haben Freunde, Kollegen und Wegbegleiter Beiträge zusammengetragen, die die Bandbreite der jahrzehntelangen Forschungen Ingo Schwarz’ zu Alexander von Humboldt widerspiegeln. Ingo Schwarz studierte nach dem Abitur von 1970 bis 1974 Russisch und Englisch auf Lehramt an der Humboldt-Universität zu Berlin und war dort von 1974 bis 1977 Forschungsstudent. 1979 wurde er mit einer Arbeit zur modernen Science Fiction in den USA promoviert und arbeitete bis 1985 als Assistent im Fachbereich Amerikanistik. Bereits seit den frühen achtziger Jahren forschte Ingo Schwarz über Alexander von Humboldt und die USA. Dadurch entstand der Kontakt zu Kurt-R. Biermann, der bis 1984 Leiter der Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der Akademie der Wissenschaften der DDR war. Es entwickelte sich eine intensive Zusammenarbeit, wovon zahlreiche in Co-Autorschaft entstandene Veröffentlichungen zeugen. Seit dem 1. Januar 1989 ist Ingo Schwarz Mitarbeiter der Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle, ab 2008 als Arbeitsstellenleiter. Von Ingo Schwarz’ vielseitigen Forschungen und Editionen zu Alexander von Humboldt seien an dieser Stelle nur einige wenige erwähnt.[1] Aus der jahrelangen Beschäftigung mit Humboldts Verbindungen zu nordamerikanischen Gelehrten, Politikern und Künstlern und zahlreichen Vorstudien entstand 2004 die fast 700-seitige Briefedition Alexander von Humboldt und die Vereinigten Staaten. Nur drei Jahre darauf edierte Ingo Schwarz Humboldts Briefwechsel mit dem Bibliothekar und Journalisten Samuel Heinrich Spiker, dem Herausgeber der Berlinischen Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen. Was auf den ersten Blick als Berlingeschichtliches Spezialthema erscheint, schließt doch unmittelbar an die Forschungen zu Humboldts transatlantischen Kontakten an. Das Verdienst beider Editionen ist, Humboldt’sche Strategien der Wissens- und Informationsvermittlung quellennah dargestellt zu haben. Einen bedeutenden Beitrag zu Humboldts Umfeld und zu seinem Freundschaftsnetzwerk bietet der in Zusammenarbeit mit dem Mendelssohn-Forscher Sebastian Panwitz und gemeinsam mit dem Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien Potsdam 2011 entstandene Briefband Humboldt – Familie Mendelssohn. Seit einigen Jahren spezialisiert sich Ingo Schwarz als Editor zunehmend auf Themen der Wissenschafts- und Technikgeschichte. Wiederum legt er dabei besonderen Wert auf die Kooperation mit Fachleuten der jeweiligen Disziplinen. Bereits 1997 hatte er zusammen mit Klaus Wenig die Korrespondenz Humboldts mit dem Berliner Physiologen Emil du Bois-Reymond herausgegeben. Etwa zehn Jahre später war Ingo Schwarz gemeinsam mit Eberhard Knobloch an der von Christian Suckow initiierten Ausgabe der Briefe Humboldts von der Russischen Forschungsreise 1829 beteiligt. Im Jahr 2013 gab er zusammen mit dem Siegener Astronomiedidaktiker Oliver Schwarz die zuvor völlig unerschlossene, 413 Briefe umfassende Korrespondenz Humboldts mit dem Leiter der Berliner Sternwarte Johann Franz Encke heraus. Mit der Werkstoffwissenschaftlerin Dagmar Hülsenberg arbeitete Ingo Schwarz an zwei Faksimilebänden zu Humboldtschen Gutachten von 1792 bzw. 1792–95 zur Steingut- und Porzellanherstellung, die 2012 und 2014 erschienen sind. Ingo Schwarz’ Berliner Mutterwitz, sein Optimismus und seine besonnene Art prägen seit über 25 Jahren die Atmosphäre in der Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle. Dafür danken wir ihm von Herzen und wünschen ihm Kraft und Gesundheit! Die aktiven und ehemaligen Mitarbeiter der Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle Zitierweise Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle (2014): Ingo Schwarz zum 65. Geburtstag. In: HiN - Humboldt im Netz. Internationale Zeitschrift für Humboldt-Studien (Potsdam - Berlin) XV, 29, S. 10-12. Online verfügbar unter: <http://www.uni-potsdam.de/romanistik/hin/hin29/vorwort.htm> Permanent URL unter <http://opus.kobv.de/ubp/abfrage_collections.php?coll_id=594&la=de> [1] Eine vollständige Zusammenstellung seiner Arbeiten zu Alexander von Humboldt findet sich am Ende dieses Bandes.
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