Gespiegelte Fassung der elektronischen Zeitschrift auf dem Publikationsserver der Universität Potsdam, Stand: 18. August 2009
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    HiN - Humboldt im Netz

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Kurt-R. Biermann

Aus der Vorgeschichte der Aufforderung Alexander von Humboldts von 1836 an den Präsidenten der Royal Society zur Errichtung geomagnetischer Stationen

(Dokumente zu den Beziehungen zwischen A. v. Humboldt und C. F. Gauß)

5. Schlußfolgerungen

Zu welchen Schlußfolgerungen geben die oben genannten abgedruckten Briefauszüge Anlaß? Wie eingangs erwähnt und belegt wurde, war Humboldt nicht völlig frei von Eifersucht, daß Gauß auf einem Gebiet dominierte, dem er sich viel später als Humboldt zugewandt hatte. Es spielt wohl ein wenig gekränkte Eitelkeit mit hinein; Humboldt anerkannte zwar Gaußens bahnbrechende Leistungen und Überlegenheit auf theoretischem Felde, mißtraute aber noch den praktischen Meßvorrichtungen. Diese falsche Einschätzung führte zu Vorwürfen, die den Kern der Sache nicht trafen.

Humboldt vermutete Reizbarkeit und Illiberalität, wo in Wahrheit nur der Wunsch nach einwandfreier Darstellung des derzeitigen Standes der Wissenschaft vorherrschte, ein Anliegen, das im eigenen Interesse Humboldts lag.

Humboldt glaubte von den ersten Einwürfen Schumachers, sie resultierten aus dessen besserer Bekanntschaft mit den Eigenheiten von Gauß. Tatsächlich jedoch ließ sich Schumacher, dem tiefere Einsichten in die in Rede stehenden Probleme abgingen, bei seinen ersten Bedenken nur von seiner immer wieder bestätigten Erfahrung leiten, daß sich die Methoden und Apparate von Gauß noch stets überlegen gezeigt hatten.

Mit seiner Behauptung, Gauß neige zu wissenschaftlichem Aristokratismus, stand Humboldt nicht allein. So schrieb z. B. C. G. J. Jacobi am 3.4.1835 an Fr. W. Bessel[1]: „Bei Gauss heißt es nicht: de mortuis nil nisi bene, sondern de mortuis et de vivis nil.“ Diese Kritik macht es nötig, sich etwas eingehender mit ihr auseinanderzusetzen.

Gauß achtete „Erudition“ im Sinne von Kenntnis literarischer und historischer Daten nicht sehr hoch. Es kam ihm nicht darauf an festzustellen, wer nun als erster einen Gedanken gehabt habe; er legte auf die „blosse Grundidee einer Sache gewöhnlich viel weniger Werth, als auf das was man daraus macht.“[2] Und das, was daraus „gemacht“ worden war, beurteilte er mit seinem eigenen, äußerst strengen Maßstab. Er schrieb am 6.7.1840 an Schumacher[3]: „Ich lasse mich über das, was andere in einem Fache geleistet, worin ich selbst gearbeitet, nicht gern ausführlich aus, wenn ich jenes nicht mit voller Ueberzeugung recht rühmlich erwähnen kann“, und[4] „ich gestehe jedoch kein so kritisches Studium [aus der Geschichte der Theorie des Magnetismus] gemacht zu haben, dass ich Nachweisungen [, welche Namen sämtlich rühmend zu nennen wären,] in dem Maasse aus dem Aermel schütteln könnte, dass man sich darauf, wie auf eine Autorität, unbedingt stützen dürfte. Ich müsste also, wenn meine Mittheilungen Autoritäts Rang haben sollten, erst selbst literarische Recherchen machen, wozu es mir an Zeit – ich gestehe auch an Neigung fehlt, da derartige Forschungen nicht gerade mein Geschmack sind.“ Als er an der Reihe war, mathematische Preisfragen für die Göttinger Studenten zu stellen, konstatierte er[5]: „Ich liebe nicht, historische Aufgaben zu stellen, sondern mag lieber die eigne Thätigkeit beschäftigen.“

Humboldt umgekehrt lagen historische Betrachtungen und Forschungen außerordentlich; sie bildeten einen wesentlichen Teil seiner wissenschaftlichen Arbeit überhaupt, was z. B. sein „Examen critique ...“ [6] und der „Kosmos“[7] besonders eindrucksvoll dokumentieren. Als roter Faden zieht sich durch seine Jugendschriften bis zum Alterswerk die feste Überzeugung, daß alles Fortschreiten der Wissenschaft (an das er ebenso fest glaubte wie an die „fortschreitende Menschheit“, deren Entwicklungsprozeß für ihn eine „ansteigende Curve“ mit „kleinen Einbiegungen“[8] war) nicht zufälligen Charakter hat, sondern Ergebnis „früherer Gedankenentwicklung“[9] und Erfahrung ist. Und diese Keime und Quellen hat Humboldt mit Passion und Spürsinn systematisch aufgesucht und in seine Arbeiten einbezogen. Dies ist eines der Merkmale, das ihn von Gauß unterscheidet; aber aus dem Fehlen historischer Ambitionen bei Gauß darf man nicht auf wissenschaftlichen Aristokratismus schließen. Dieser äußerte sich in anderer Weise, wie noch ausgeführt werden wird.

Die Reaktion Humboldts auf die Änderungswünsche bzw. -vorschläge ist für seine Verhältnisse recht heftig. Das ist nicht aus seiner Voreingenommenheit gegen Gaußens praktische Fähigkeiten zu erklären, sie beruht vielmehr auf der Annahme, Gauß könne das ganze Schreiben an den Herzog-Präsidenten als „oberflächlich“ (er gebraucht dies Wort nicht, es trifft aber wohl genau das, was er befürchtet) verwerfen und öffentliche Kritik üben. Wie steht es damit?

Zunächst einmal war Gauß tatsächlich alles zuwider, was irgendwie als eine Aufdringlichkeit ausgelegt werden könnte. Schon aus diesem Grunde hätte er nie daran gedacht, an den Präsidenten der RS mit dem Vorschlag zur Errichtung neuer Stationen heranzutreten. Gauß wußte aber sehr wohl, daß Humboldts gesellschaftliche Stellung eine ganz andere als die seine war und daß diesem ein solches Ansinnen nicht mißdeutet werden konnte. Was er selber als schüchterne Zurückhaltung (die Humboldt ganz treffend erkennt) freiwillig niemals tun würde, verdenkt er also Humboldt keineswegs. Noch aus einem anderen Grunde hätte jedoch Gauß, auch wenn er von der RS zu einem Vorschlag sogar aufgefordert worden wäre, nur widerwillig zur Feder gegriffen. Er hatte nämlich eine ausgesprochene Abneigung gegen „allgemeinverständliche“, für Nichtfachleute bestimmte Ausarbeitungen.

Humboldt indessen schrieb an Bessel, der es meisterlich verstanden hat, wissenschaftliche Themen allgemeinverständlich darzustellen, am 15.6.1840[10]:

„Das Publicum will geehrt sein, es hat gerechte Forderungen an uns allen; vier Forderungen, der Beobachtung, des Calcüls, der Vergleichung mit dem früher und später Geschehenen (Zurückstrahlung des Lichtes von allen Seiten, wodurch erst größere Ansichten möglich werden) und lichtvoller Darstellung.“

Abgesehen von der auch hier wieder zutage tretenden Betonung der Notwendigkeit historischer Betrachtungsweise begegnet uns in dieser Formulierung ein weiterer Unterschied zu Gauß. Diesem war es einerlei, was das „Publikum“ von seinen Arbeiten dachte oder hielt; er schrieb für die, die seine Arbeiten verstanden, mochte deren Zahl auch noch so klein sein. Antike Strenge, Einfachheit und Eleganz forderte er von sich selbst; irgendwelche Absichten, besseres Verständnis naturwissenschaftlicher Erkenntnisse in breitere Kreise zu tragen, wie sie Humboldt in besonders hohem Maße auszeichneten, lagen ihm fern, von populären Schriften hielt er wenig[11]. In dieser Hinsicht war Gauß tatsächlich ein „wissenschaftlicher Aristokrat“. So hat er auch den oben zitierten Aufsatz über Geomagnetica für Schumachers Jahrbuch nur unter Bedenken und lediglich, um seinem Freunde gefällig zu sein, zu Papier gebracht. Resigniert zieht er aus Humboldts Mißverständnissen die Schlußfolgerung, es sei ihm ungeachtet aller Bemühungen nicht gelungen, seinem Aufsatz die notwendige Klarheit zu geben[12]. Aber seine Abneigung gegen derartige Ausarbeitungen verleitete ihn nicht dazu, anderen Gelehrten Abhandlungen dieses Charakters grundsätzlich zu verübeln; nur ihm selbst lagen sie nicht. Er verkannte denn auch den Nutzen des Humboldt-Briefes an die Londoner Sozietät nicht, wie wir von ihm selbst hörten[13]. Demnach war auch Humboldts Sorge, Gauß würde den Brief an sich und seine Gestaltung ablehnen, ein unbegründetes Vorurteil.

Aus Humboldts Einwand, in den auf seine Veranlassung zurückgehenden Stationen würde die Gambeysche Boussole gebraucht und über Gauß’ Apparatur sei noch nicht genug bekannt, um sie zu empfehlen, spricht eigentlich, wie überhaupt aus seinen Repliken, eine Reizbarkeit, die er gerade Gauß vorwirft. Sie rührt wohl letztlich aus der schon genannten leichten Verärgerung her, daß Gauß sich in kurzer Zeit ein Forschungsgebiet unterworfen hatte, auf dem Humboldt sich seit Jahrzehnten zu Hause fühlte[14]. Es wäre verständlich gewesen, wenn Humboldt Gauß vorgeschlagen hätte, mehr technische Einzelheiten seiner Einrichtungen bekanntzugeben, und er noch so lange mit seinem Brief an den Herzog gewartet hätte. So aber gab sein erster Entwurf Gauß Anlaß zu berechtigter, nicht kleinlicher Kritik: Bevorzugung des Gambeyschen Apparats vor der besseren Göttinger Vorrichtung, mißverständliche und teilweise fehlerhafte Angaben über letztere nach Gauß’ Aufsatz in dem von Schumacher herausgegebenen Jahrbuch.

Es ist bei der Beurteilung der Humboldtschen Äußerungen zu berücksichtigen, daß die persönliche Bekanntschaft mit Gauß 1836 noch verhältnismäßig jungen Datums ist. Zwar bemühte sich Humboldt seit 30 Jahren, Gauß nach Berlin zu ziehen bzw. berufen zu lassen (das kommt in den oben wiedergegebenen Briefen zur Sprache), aber von seiten Humboldts überwog zu dieser Zeit noch die Bewunderung, eine Angelegenheit des Intellekts. Freundschaftliche Wärme hat Humboldt erst später Gauß entgegengebracht. Er hat am 18.10.1828, als Gauß, wie erwähnt, in Berlin sein Gast gewesen war, Schumacher gegenüber von dessen anfänglicher und gegen Unbekannte spürbarer „gletscherartigen“ Kälte gesprochen[15]. Die hier abgedruckten Dokumente zeigen, daß bei Humboldt noch acht Jahre später dieser Eindruck einer gewissen Unnahbarkeit nachwirkte und daß seine Vorstellungen von Gaußens Charakter nicht der Wirklichkeit entsprachen.

Es treffen somit bei Humboldt mehrere Ursachen des für ihn ungewöhnlich scharfen und heftigen Reagierens zusammen: mangelndes Verständnis für die ihm noch nicht näher vertraute, aber als seiner eigenen fremd erkannte Individualität Gauß’ und daraus entspringende Verkennung seiner Absichten, ein gewisser Minderwertigkeitskomplex gegenüber Gauß, der in Bereichen wirkte, die Humboldt verschlossen blieben, und ein noch nicht verwundenes Mißfallen, daß Gauß ein ihn in kürzester Zeit überflügelnder „Rivale“ auf einem von ihm selbst schon vorher mit hingebungsvollem Interesse gepflegten Forschungsgebiet, und zwar auch in organisatorischer Hinsicht, geworden war. Immerhin findet in allen Briefen die Verehrung für Gauß lebhaften Ausdruck. Humboldt kennt genau dessen Superiorität im Mathematischen, und es liegt ihm alles daran, nicht mit dem „großen Geometer“ in Kollision zu geraten. Da auch Gauß seinerseits schon damals Humboldt als Gelehrten und Mensch schätzt und sich von ihm angezogen fühlt[16], überstanden ihre Beziehungen, die in der Folge enger und herzlicher wurden, diese Belastungsprobe. Sie überstanden um so leichter, als Humboldt hier wie in vielen anderen Fällen, wo er weit weniger Grund gehabt hätte, zum Nachgeben bereit war, auch wenn er sich zunächst völlig im Recht glaubte.

Später hat Humboldt die Autorität von Gauß auch auf dem Gebiet der Erforschung des Geomagnetismus rückhaltlos anerkannt. Als Bessel ihm das Manuskript seines populärwissenschaftlichen Aufsatzes „Ueber den Magnetismus der Erde“[17] zur Durchsicht sandte, antwortete er (wohl Anfang Mai 1841)[18]:

„S. 2. streichen Sie mich weg neben, ja vor!! Gauß. Ich wäre ja unfähig gewesen, etwas zu liefern, das von anderen Entdeckte theoretisch zu erläutern.“

Die endgültige Fassung, die Bessel ohne Änderung dem in Rede stehenden Passus gab, lautet[19]:

„Ich habe bis jetzt vergebens gehofft, dass Alexander von Humboldt oder Carl Friedrich Gauss das, was sie gesucht und gefunden haben, und das, was ihre Anregung Andere zu leisten veranlasst hat, zur allgemeinen Kenntniss bringen würden.“

Bessel hat in eben diesem Aufsatz eine sehr schöne Einschätzung des Anteils der beiden großen Gelehrten an der Erforschung des Erdmagnetismus gegeben, indem er resümiert[20]:

„In diesem Jahrhundert gewinnt der Eifer für den Magnetismus der Erde neues Leben; Alexander von Humboldt erregt ihn und steigert ihn durch eigene Erfolge. – Bald wird er kräftig genug, Unternehmungen hervorzubringen, welche die Vervollständigung der Beobachtung des magnetischen Zustandes der entlegendsten Punkte der Erde zum einzigen oder hauptsächlichen Zwecke haben. Der Werth, den die magnetischen Bestimmungen erlangen, welche Humboldt von seinen Reisen mitgebracht hat, bewegt Hansteen und Erman, ähnliche in Sibirien und Kamtschatka einzusammeln; den letzteren, früher fehlende Mittel zu suchen, wodurch vollständige magnetische Bestimmungen an allen Punkten der durchsegelten Meere möglich werden. – Der magnetische Apparat fängt an, ein hauptsächlicher Theil der Ausrüstung aller Reisenden zu werden. – In wenigen Jahren liefern sie eine hinreichende Grundlage für die Gaussische Theorie. – Es gelingt Humboldt, die Regierungen von England, Frankreich, Russland ... für den Magnetismus der Erde zu interessieren und grosse, kostbare Expeditionen sind die Folge davon. – Diese rüsten sich mit den Gaussischen Apparaten aus und folgen den ihnen von Humboldt vorgezeichneten Wegen.“

Was sie verband, war stärker als alles Trennende; dies war das Ergebnis unserer Untersuchung über das Verhältnis zwischen Humboldt und Gauß[21]. Diese Feststellung bedarf keiner Berichtigung auf Grund der hier erstmals publizierten Auszüge aus Humboldtschen Briefen, aber eine frühe Phase ihrer gegenseitigen Beziehungen erfährt durch sie eine neue Beleuchtung.

Noch eine Bemerkung ist vielleicht nicht überflüssig. Alexander von Humboldt stellt sich uns in diesen Briefen etwas ungünstig dar. Man täte ihm aber arges Unrecht, wollte man ihn nach den Blößen beurteilen, die er sich hier gibt. Es ist nicht Aufgabe dieser Quellenpublikation, die Elemente der Humboldtschen Größe[22] nachzuweisen oder auch nur aufzuzählen, allein eines sei genannt: sein bedeutender anregender Einfluß auf Forscher und Forschung. Diesem Teil seiner Wirksamkeit gehört der Brief an den Herzog von Sussex, in dem Humboldt seinen Namen und Ruf mit großem Erfolg als „Triebkraft für die Fortbewegung der Wissenschaft“[23] benutzte. Konzeption und Stilisierung sind sein Eigentum, – daß er bei der Begegnung mit Einwänden „menschliche Schwächen (wie alles sublunarische)“ zeigte, um seine eigenen Worte zu gebrauchen, setzt ihn in unserer Achtung nicht herab, denn Schatten ist nur dort, wo Licht ist.

„Sie kennen, da Sie schärfer sehen als alle, die Individualität meines Wesens; Sie haben, was daran Halbheit geblieben ist, immer nachsichtig getragen“, rief Humboldt am 3.6.1845 dem todkranken Bessel zu[24]. Wir heute, die wir Humboldts Bedeutung und Größe, das Vergängliche und das Bleibende in seinem direkten und in seinem mittelbaren Schaffen und Wirken von anderer Warte, aus anderer Perspektive sowie nach anderen Zeugnissen als seine Zeitgenossen beurteilen können und zu schätzen wissen, wollen und dürfen ihm seine Eigenheiten nicht verargen, – sie bringen ihn uns menschlich näher.



[1] AAW, BN, 42.

[2] GSB, Bd. 6 (1865), S. 89.

[3] GSB, 3, S. 385

[4] GSB, 3, S. 388.

[5] Gauß an Schumacher am 25.1.1842 (GSB, Bd. 4 (1862), S. 53).

[6] Examen critique de l’histoire de la géographie du Nouveau Continent et des progrès de l’astronomie nautique aux quinzième et seizième siècles. Bd. 1 bis 5. Paris 1836/39.

Humboldt schrieb über dies Werk an H. Berghaus 15.2.1837: „Ich habe zeigen wollen, daß die großen Entdeckungen des 15ten Jahrhunderts ein Reflex des früher Geahndeten waren“ (Briefwechsel Alexander von Humboldts mit Heinrich Berghaus. Bd. 2, Jena 1863. S. 199) und an Bessel 1835: „Es ist eine mühevolle redliche Arbeit, an der ich 25 Jahre gesammelt und die ich nicht ganz wollte untergehen lassen, weil ich zeigen möchte, wie man, nach allgemeinen Ansichten eine Filiation der Ideen (Bestrebungen) von dem Alterthume in das Mittelalter und dessen glänzenden Schluß (1500) erkennen kann.“ (AAW, BN, 23 [Humboldt-Bessel 1994, S. 99.])

[7] Bd. 1 bis 5. Stuttgart u. Tübingen 1845/62.

[8] Humboldt an Varnhagen am 13.3.1853 (Briefe von A. v. Humboldt an Varnhagen von Ense. Leipzig 31860. S. 267).

[9] Humboldt an C. G. J. Jacobi am 27.12.1846 (Kurt-R. Biermann. Über die Förderung deutscher Mathematiker durch A. v. Humboldt. In: Alexander von Humboldt. Gedenkschrift. Berlin 1959. S. 90 [Humboldt-Jacobi 1987, S. 109]).

[10] AAW, BN, 37. [Humboldt-Bessel 1994, S. 139.]

[11] Vgl. Gauß an Humboldt am 10.5.1853 (Briefe zwischen A. v. Humboldt u. Gauß, a.a.O., S. 66 bis 67). [Humboldt-Gauß 1977, S. 112.]

[12] s. ob. Brief von Gauß am Schumacher vom 15.4.1836.

[13] s. ob. Brief von Gauß am Schumacher vom 29.3.1836.

[14] Wie hoch Humboldt seine magnetischen Messungen und die von ihm ausgegangenen Anregungen gestellt hat, geht z. B. auch daraus hervor, daß er in einem Brief vom 31.10.1854 an Georg v. Cotta gesagt hat, es gäbe nur drei wichtige und ihm eigentümliche Arbeiten, nämlich die Geographie der Pflanzen, die Theorie der isothermen Linien und eben seine Beobachtungen über den Erdmagnetismus! (Cotta'sche Hs.-Smlg. Im Schiller-Nationalmuseum in Marbach N.)

[15] DSB, SN, 6. [Humboldt-Schumacher 1979, S. 34-35.]

[16] s. z. B. Gauß an Schumacher am 19.9.1828 (GSB, Bd. 2 (1860), S. 187 bis 188).

[17] Jahrbuch für 1843. Hrsg. v. H. C. Schumacher. Stuttgart u. Tübingen 1843. S. 1 bis 56. – F. W. Bessel. Populäre Vorlesungen über wissenschaftliche Gegenstände. Hrsg. v. H. C. Schumacher. Hamburg 1848. S. 326 bis 386.

[18] AAW, NB, 40. – Daß bei Humboldt zu dieser Zeit jedoch immer noch ein Rest von Mißstimmung übriggeblieben ist, zeigt eine Bemerkung in diesem Brief:  „... die reflectirte Scale, die Gauß zuerst eingeführt, die aber Poggendorff zuerst angegeben (was aber gefahrvoll zu sagen ist, ut dicunt!).“ [Humboldt-Bessel 1994, S. 146-147.]

[19] Bessel. Populäre Vorlesungen über wissenschaftliche Gegenstände, a.a.O., S. 2 bzw. 327.

[20] Ebd. S. 385 bis 386. – Es fehlt in diesem Zusammenhang nur ein Hinweis auf den Anteil Webers an den Arbeiten von Gauß.

[21] Kurt-R. Biermann. Zum Verhältnis zwischen A. v. Humboldt und C. F. Gauß, a.a.O., S. 128 bzw. 129. [Biermann. Miscellanea Humboldtiana, .a.a.O., S. 204.]

[22] Vgl. hierzu Hanno Beck. Alexander von Humboldt. Bd. 2. Wiesbaden 1961. S. 237 bis 243.

[23] A. Dove, a.a.O., S. 230.

[24] AAW, NB, 51. [Humboldt-Bessel 1994, S. 203.]

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