TY - JOUR A1 - Wels, Volkhard T1 - Sebastian Brants "Narrenschiff" als Sammlung von Argumenten im Sinne von Rudolf Agricolas "De formando studio" JF - Sebastian Brant und die Kommunikationskultur um 1500 (Wolfenbütteler Abhandlungen zur Renaissanceforschung ; Bd. 26) N2 - Die These des Aufsatzes lautet, dass es sich bei Sebastian Brants „Narrenschiff“ um einen Text handelt, der entsprechend der Prinzipien verstanden werden kann, die Rudolf Agricola für das Sammeln von Argumenten formuliert hat. Das Gründungsdokument dieser humanistischen Methode, die unter dem Begriff der „loci communes“ Geschich¬te gemacht hat, ist ein Brief Agricolas aus dem Jahr 1484. Ein erster Teil des Aufsatzes stellt Agricolas Argumen¬tationstheorie dar, ein zweiter Teil zeigt, dass Brants „Narrenschiff“ als Ergebnis dieser Argumentationstheorie verstanden werden kann. KW - Sebastian Brant KW - Narrenschiff KW - Rudolf Agricola KW - De inventione dialectica KW - Argumentationstheorie KW - loci communes KW - Dialektik KW - Frühe Neuzeit KW - Deutsche Literatur der Frühen Neuzeit Y1 - 2010 SN - 978-3-447-06300-5 SP - 273 EP - 292 PB - Harrassowitz CY - Wiesbaden ER - TY - JOUR A1 - Wels, Volkhard T1 - 'Gelegenheitsdichtung' BT - Probleme und Perspektiven der Forschung JF - Theorie und Praxis der Kasualdichtung in der Frühen Neuzeit (Chloe ; 43) N2 - Der Beitrag dient als Einführung in einen Sammelband zu "Theorie und Praxis der Kasualdichtung in der Frühen Neuzeit". Er setzt sich kritisch mit dem Begriff der "Gelegenheitsdichtung" auseinander. KW - Frühe Neuzeit KW - Deutsche Literatur der Frühen Neuzeit KW - Gelegenheitsdichtung KW - Kasualdichtung KW - Poetik Y1 - 2010 SN - 978-90-420-3104-3 U6 - https://doi.org/10.1163/9789042031050_002 SN - 0168-9878 SP - 9 EP - 31 PB - Rodopi CY - Amsterdam ER - TY - JOUR A1 - Wels, Volkhard T1 - Der Begriff der Dichtung vor und nach der Reformation JF - Fragmenta Melanchthoniana Bd. 3: Melanchthons Wirkung in der europäischen Bildungsgeschichte. Hg. v. Günther Frank und Sebastian Lalla. Heidelberg 2007. N2 - Der Beitrag rekonstruiert erstens den humanistischen Begriff der Dichtung bei Melanchthon. Dichtung erscheint hier als Medium zur Vermittlung insbesondere moralpädagogischer Inhalte, das sich vor allem durch seine Versform von anderen sprachlichen Vermittlungsformen unterscheidet. Dieser Dichtungsbegriff wird zweitens mit dem neuplatonischen Begriff der Dichtung als Ergebnis einer göttlichen Inspiration (Enthusiasmus) konfrontiert, wie ihn Marsilio Ficino entwickelt hat. In Deutschland haben insbesondere Konrad Celtis und seine Schüler diesen Dichtungsbegriff vertreten, besonders prominent etwas Matthäus Lupinus Calidomius und Jacob Locher. In einem dritten Schritt zeigt der Beitrag, dass dieser Dichtungsbegriff aus theologischen Gründen im Protestantismus nicht mehr zu vertreten war: das reformatorische Postulat des sola scriptura verbot jede Berufung auf eine göttliche Inspiration außerhalb der Bibel. KW - Dichtung KW - Poetik KW - Reformation KW - Inspiration KW - Enthusiasmus KW - Philipp Melanchthon KW - Martin Luther KW - Eoban Hesse KW - Matthäus Lupinus KW - Konrad Celtis KW - Jacob Locher Y1 - 2007 SN - 978-3-89735-456-2 SP - 81 EP - 104 PB - Verlag Regionalkultur CY - Ubstadt-Weiher , Heidelberg , Neustadt a.d.W. , Basel ER - TY - GEN A1 - Wels, Volkhard T1 - Der Begriff der Dichtung vor und nach der Reformation T2 - Postprints der Universität Potsdam : Philosophische Reihe N2 - Der Beitrag rekonstruiert erstens den humanistischen Begriff der Dichtung bei Melanchthon. Dichtung erscheint hier als Medium zur Vermittlung insbesondere moralpädagogischer Inhalte, das sich vor allem durch seine Versform von anderen sprachlichen Vermittlungsformen unterscheidet. Dieser Dichtungsbegriff wird zweitens mit dem neuplatonischen Begriff der Dichtung als Ergebnis einer göttlichen Inspiration (Enthusiasmus) konfrontiert, wie ihn Marsilio Ficino entwickelt hat. In Deutschland haben insbesondere Konrad Celtis und seine Schüler diesen Dichtungsbegriff vertreten, besonders prominent etwas Matthäus Lupinus Calidomius und Jacob Locher. In einem dritten Schritt zeigt der Beitrag, dass dieser Dichtungsbegriff aus theologischen Gründen im Protestantismus nicht mehr zu vertreten war: das reformatorische Postulat des sola scriptura verbot jede Berufung auf eine göttliche Inspiration außerhalb der Bibel. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 101 KW - Dichtung KW - Poetik KW - Reformation KW - Inspiration KW - Enthusiasmus KW - Philipp Melanchthon KW - Martin Luther KW - Eoban Hesse KW - Matthäus Lupinus KW - Konrad Celtis KW - Jacob Locher Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-91590 SN - 1866-8380 IS - 101 ER - TY - GEN A1 - Wels, Volkhard T1 - Sebastian Brants "Narrenschiff" als Sammlung von Argumenten im Sinne von Rudolf Agricolas "De formando studio" T2 - Postprints der Universität Potsdam : Philosophische Reihe N2 - Die These des Aufsatzes lautet, dass es sich bei Sebastian Brants „Narrenschiff“ um einen Text handelt, der entsprechend der Prinzipien verstanden werden kann, die Rudolf Agricola für das Sammeln von Argumenten formuliert hat. Das Gründungsdokument dieser humanistischen Methode, die unter dem Begriff der „loci communes“ Geschichte gemacht hat, ist ein Brief Agricolas aus dem Jahr 1484. Ein erster Teil des Aufsatzes stellt Agricolas Argumentationstheorie dar, ein zweiter Teil zeigt, dass Brants „Narrenschiff“ als Ergebnis dieser Argumentationstheorie verstanden werden kann. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 100 KW - Sebastian Brant KW - Narrenschiff KW - Rudolf Agricola KW - De inventione dialectica KW - Argumentationstheorie KW - loci communes KW - Dialektik KW - Frühe Neuzeit KW - Deutsche Literatur der Frühen Neuzeit Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-90610 SN - 1866-8380 IS - 100 ER - TY - GEN A1 - Wels, Volkhard T1 - 'Gelegenheitsdichtung' BT - Probleme und Perspektiven der Forschung T2 - Postprints der Universität Potsdam : Philosophische Reihe N2 - Der Beitrag dient als Einführung in einen Sammelband zu "Theorie und Praxis der Kasualdichtung in der Frühen Neuzeit". Er setzt sich kritisch mit dem Begriff der "Gelegenheitsdichtung" auseinander. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 99 KW - Frühe Neuzeit KW - Deutsche Literatur der Frühen Neuzeit KW - Gelegenheitsdichtung KW - Kasualdichtung KW - Poetik Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-90608 SN - 1866-8380 IS - 99 ER - TY - THES A1 - Wiesener, Barbara T1 - Von der bleichen Prinzessin, die ein purpurrotes Pferd über den Himmel entführte : das Utopische im Werk Brigitte Reimanns N2 - Nach einem Rekurs über den Utopiebegriff wurden sowohl im diarischen Werk als auch in der veröffentlichten Prosa Brigitte Reimanns utopische Konzeptionen aufgespürt. Gesucht wurde das Utopische sowohl in den Beschreibungen einer konkreten Gesellschaftsutopie, als auch in den literarischen „Verfeinerungen“ einer kruden Ideologie, wie im kritischen Hinterfragen des „Noch-Nicht-Bewussten“ (Ernst Bloch). Als ästhetische Utopien wurden auch Wunschbilder des Alltags, Träume, Märchen und Mythen gedeutet. Ausführliche Untersuchungen beschäftigten sich mit der Gestaltung der weiblichen Figuren und ihrer Entwicklung von der ideologisch (auch männlich) indoktrinierten Protagonistin zur „freien“ Ich–Gestalterin. Nachgewiesen wurde sowohl im diarischen Werk, als auch in der veröffentlichten Prosa eine Wandlung des Utopieverständnisses von der Gesellschaftsutopie zur subjektiven „Augenblicksutopie“, die im Deutungshorizont der Literatur der Romantik auch als DDR-spezifische Innerlichkeit verstanden werden könnte, welche mit ihrem Rückzug ins Individuelle die ritualisierte DDR-Öffentlichkeit desavouierte. N2 - After a study of the term of Utopia, Utopian concepts were discovered both in the diary texts and in the published prose of Brigitte Reimann′s oeuvre. The Utopian was searched in the descriptions of concrete social Utopia as well as in the literary Verfeinerungen of crude ideology and in the critical research of the Noch-Nicht-Bewusste (Ernst Bloch). Wishful thinking, dreams, fairy-tales and myths were interpreted as an aesthetic Utopia. Detailed researches were engaged in a study of representation of feminine characters and their development from the ideological indoctrinated protagonist to the “free” Ich-Gestalterin. The change in understanding of Utopia from the social Utopia to the Augenblicksutopie could be proved both in the diary texts and in the published prose of Brigitte Reimann. In the Deutungshorizont of Romantic literature it may be understood as a specific DDR-Innerlichkeit, which with its retreat into individualism showed up the ritual public. KW - Brigitte Reimann KW - Prosa KW - diarisches Werk KW - Franziska Linkerhand KW - Utopiebegriff KW - Augenblicksutopie KW - Romantikrezeption KW - Brigitte Reimann KW - prose KW - diary literature KW - Franziska Linkerhand KW - Utopia KW - Augenblicksutopie KW - reception of Romatic literature Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-0001442 ER - TY - JOUR A1 - Winst, Silke T1 - Narration im späten Mittelalter BT - Serialität und Komplexität im Prosaepos ›Loher und Maller‹ JF - Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur N2 - In older research literature, the prose epics emerging from the court of Elisabeth of Lorraine and Nassau-Saarbrücken have repeatedly been accused of lacking structure and literariness. By contrast, this article shows that narrative principles of seriality generate the complex structure of the voluminous ›Loher und Maller‹: literary strategies of repetition and variation organize the text on different levels. Recurring narrative structures, thematic constellations and motivations as well as lexical stereotypes are part of this comprehensive principle of seriality. Not triviality and insufficiency, but structural and narrative complexity and lexical accumulation of significance characterize ›Loher und Maller‹. Y1 - 2012 U6 - https://doi.org/10.1515/pbb-2012-0022 SN - 1865-9373 SN - 0005-8076 VL - 134 IS - 2 SP - 220 EP - 238 ER - TY - GEN A1 - Winst, Silke T1 - Krolla, Nadine, Erzählen in der Bewährungsprobe. Studien zur Interpretation und Kontextualisierung der Karlsdichtung ›Morant und Galie‹ / [rezensiert von] Silke Winst T1 - Krolla, Nadine, A Test to Narrate. Studies on Interpretation and contextualization of Charles's Literature 'Morant and Galie' / [reviewed by] Silke Winst T2 - Postprints der Universität Potsdam : Philosophische Reihe N2 - Rezensiertes Werk: Krolla, Nadine: Erzählen in der Bewährungsprobe. Studien zur Interpretation und Kontextualisierung der Karlsdichtung ›Morant und Galie‹ - Berlin, Schmidt, 2012, 256 S. - (Philologische Studien und Quellen, 239) T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 128 Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-398044 SN - 1866-8380 IS - 128 ER - TY - JOUR A1 - Wyrwa, Ulrich T1 - Vom Lessing-Verein zur Antisemiten-Liga BT - zur Umdeutung des Toleranzbegriffs durch den Ingenieur und Schriftsteller Hector de Grousilliers (1842-1899) JF - Études germaniques : revue trimestrielle de la Société des Études Germaniques N2 - The German writer Wilhelm Marr is known as the father of modern antisemitism. Little attention has been paid to the fact that Marr did not coin the term “antisemitism” in his influential pamphlet Der Sieg des Judenthums über das Germanenthum published in March 1879. The neologism first appeared in the name and programme of the “Antisemiten-Liga” which came to existence in September 1879. Even less attention has been paid to the fact that it was not Marr, but the Berlin chemist and engineer Hector de Grousilliers who was the initiator of this political organisation. Although Marr attended the founding meeting and joined it as a member, he played no active role in it. Grousilliers, paradoxically, first had the idea of founding a “Lessing-Verein”, before his “Antisemiten-Liga” came into being in an absurd volte-face. Carrying out a bizarre revaluation of Lessing’s Ring Parable, Grousilliers attributed antisemitic semantics to the concept of tolerance. He delivered several speeches on tolerance in the “League” before turning his attention to the publication of the antisemitic humorous-satirical magazine Die Wahrheit. Humoristisch-satirisches Wochenblatt. N2 - On considère généralement que la notion d’antisémitisme a été forgée par l’écrivain allemand Wilhelm Marr. Ce faisant, on ne prête pas attention au fait qu’il n’emploie pas encore ce terme dans son essai influent de mars 1879 Der Sieg des Judenthums über das Germanenthums. Le néologisme apparut la première fois dans le nom et le programme de l’« Antisemiten-Liga » fondée en septembre 1879. On a prêté encore moins d’attention au fait que c’est non Wilhelm Marr qui est à l’origine de ce parti, mais le chimiste et ingénieur berlinois Hector de Grousilliers. Marr assista à l’événement fondateur et devint membre du parti, mais il n’y occupa aucune fonction. C’est par ailleurs Grousilliers qui, paradoxalement, avait eu le premier l’idée de fonder un « Lessing-Verein ». Par une volte-face absurde, il en résulta l’« Antisemiten-Liga ». Par une curieuse réévaluation de la Parabole de l’anneau de Lessing, Grousilliers attribua une sémantique antisémite au concept de tolérance. Il développa ce sujet plusieurs fois au sein de l’Antisemiten-Liga avant de devenir l’éditeur du magazine antisémite humoristique et satirique Die Wahrheit. Humoristisch-satirisches Wochenblatt. Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.3917/eger.299.0521 SN - 0014-2115 VL - 75 IS - 3 SP - 521 EP - 532 PB - Didier Erudition CY - Paris ER - TY - THES A1 - Zimmer, Sophie T1 - Le renouveau juif à Berlin depuis 1989 : aspects culturels et religieux T1 - Die Erneuerung des jüdischen Lebens in Berlin seit 1989: kulturelle und religiöse Aspekte N2 - Die vorliegende Untersuchung verfolgt das Ziel, kulturelle und religiöse Aspekte der Erneuerung jüdischen Lebens in Berlin seit 1989 zu erforschen. Die Entwicklungen der jüdischen Gemeinschaft in der Hauptstadt seit dem Fall der Mauer und dem Zusammenbruch der Sowjetunion führen zur Wiederannäherung eines Teils der jüdischen Bevölkerung in Deutschland an die eigene Kultur, Religion und Geschichte. Dabei kommt die Pluralität der kulturellen, literarischen und religiösen Ausdrucksformen der jüdischen Identitäten zum Vorschein. Die Arbeit verdeutlicht diese in Berlin nach 1989 einsetzende kulturelle und religiöse „Renaissance“. Vier wichtige Punkte kennzeichnen das jüdische Leben in Berlin nach 1989. Erstens gewinnt Deutschland seit der Wiedervereinigung eine neue Rolle als mögliches Einwanderungsland für Juden. Vor allem mit der massiven jüdischen Einwanderung aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion seit den 1990er Jahren wird Deutschland allmählich als wichtiges Zentrum in der europäischen Diaspora anerkannt. Zweitens bleibt zwar die Shoah tief verankert im Gedächtnis der jüdischen Gemeinschaft; die meisten Kinder oder Enkelkinder von Überlebenden der Shoah weigern sich jedoch, ihre jüdische Identität exklusiv durch die Shoah zu definieren. Sie gründen zur Wiederentdeckung und Forderung ihres kulturellen, religiösen und historischen Erbes jüdische Gruppen und Einrichtungen in Berlin, die in den meisten Fällen alternativ zur Jüdischen Gemeinde entstehen: Künstlergruppen, jüdische Kulturvereine, Konferenzen und Podiumsdiskussionen, religiöse Kongregationen und Lernhäuser. Damit – und dies ist der dritte Punkt – verliert zwar die offizielle Jüdische Gemeinde an Bedeutung als einzige Vertreterin der jüdischen Gemeinschaft Berlins; diese kulturelle und religiöse „Renaissance“ außerhalb der offiziellen Strukturen der Gemeinde bedeutet aber auch eine wachsende Pluralität und Diversifizierung der jüdischen Gemeinschaft in Berlin. Viertens spielt Berlin die Hauptrolle in diesem Prozess. Heute werden viele ehemalige jüdische Orte neu belebt: Synagogen werden wiederentdeckt und renoviert, Denk- und Mahnmale gebaut, Stadtführungen auf der Spur des „jüdischen Berlins“ organisiert, Rabbinerseminare neu gegründet. Die Topographie Berlins bildet auch eine Inspirationsquelle für jüdische (und nichtjüdische) Schriftsteller und Künstler. Die Analyse dieser nach 1989 entstandenen religiösen Initiativen, literarischen Werke und kulturellen Produktionen dient dazu, Aspekte der kulturellen und religiösen „Renaissance“ in Berlin näher zu verdeutlichen. N2 - The aim of this study is to analyze cultural and religious aspects of the Jewish revival in Berlin since 1989. The developments in the Jewish community of the German capital since the fall of the Wall and the dissolution of the Soviet Union led a part of the Jewish population in Germany to rediscover and get closer to its own culture, religion and history, thus revealing the plurality of cultural, literary and religious expressions of Jewish identities. The dissertation analyzes this cultural and religious “renaissance” taking place in Berlin after 1989. Four key aspects characterize Jewish life in Berlin after 1989. Firstly, since the reunification, Germany gains a new role as a potential immigration country for Jews. Germany is being gradually recognized as an important center in the European Diaspora, specifically with the massive immigration of Jews from the former Soviet Union since the 1990s. Secondly, even though the Holocaust is deeply rooted in the memory of the Jewish community, most of the children or grandchildren of Holocaust survivors refuse to define their Jewish identity exclusively through the Holocaust. In order to rediscover and to claim their cultural, religious and historical heritage, they create Jewish groups and institutions in Berlin, most of them being an alternative to the official Jewish community: artistic groups, Jewish cultural associations, conferences and roundtables, religious congregations and places of study. Therefore – and this is the third point – the role of the official Jewish community as the only representative of the Berlin Jewish community becomes less important, but this cultural and religious “renaissance” outside the official structures of the community also means a growing plurality and diversification of the Jewish community in Berlin. Fourthly, Berlin plays the key role in this process. Today, many former Jewish places are being revived: synagogues are being rediscovered and renovated, memorials are being constructed, “Jewish Berlin” city tours are being organized, and rabbinical seminaries are created anew. The topography of Berlin is also a source of inspiration for Jewish (and non-Jewish) writers and artists. The analysis of these post-1989 religious initiatives, literary works and cultural productions aims to further clarify aspects of the cultural and religious “renaissance” in Berlin. KW - Juden KW - Deutschland KW - Berlin KW - 1989 KW - Wiedervereinigung KW - Judentum KW - Jews KW - Germany KW - Berlin KW - 1989 KW - reunification KW - Judaism KW - Juifs KW - Allemagne KW - Berlin KW - 1989 KW - réunification KW - judaïsme Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-96920 ER - TY - GEN A1 - Ágel, Vilmos A1 - Boyken, Thomas A1 - Eisenberg, Peter A1 - Fuhrhop, Nanna A1 - Peters, Kendra A1 - Schreiber, Niklas A1 - Yildirim, Derya A1 - Bon, Laura A1 - Engelberg, Stefan A1 - Rapp, Irene A1 - Grüttemeier, Ralf A1 - Musan, Renate A1 - Schneider, Stefan ED - Fuhrhop, Nanna ED - Reinken, Niklas ED - Schreiber, Niklas T1 - Literarische Grammatik BT - Wie Literatur- und Sprachwissenschaft voneinander profitieren können T2 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe N2 - Dieser Band versammelt neun Beiträge mit dem Ziel, Sprach- und Literaturwissenschaft aufeinander zu beziehen: Literatur grammatisch zu betrachten und Grammatik für Literatur (neu) zu denken. Jeder Beitrag nimmt mindestens einen grammatischen und einen literarischen Gegenstand zum Ausgangspunkt. Dabei ist die Bandbreite groß; sie reicht von Bodo Kirchhoffs Roman ‚Dämmer und Aufruhr‘ über die Kurzgeschichte ‚Das Brot‘ von Wolfgang Borchert bis hin zu Marion Poschmanns Gedichtzyklus ‚Kindergarten Lichtenberg‘ und deckt unterschiedlichste sprachliche Bereiche wie Tempus, semantische Rollen, Interpunktionszeichen oder Metaphern ab. Ist es in der Schule geradezu erwünscht, Grammatik und Literatur integrativ zu unterrichten, verfolgen sie als universitäre Disziplinen oft ganz unterschiedliche Fragestellungen an verschiedenen Sprachwerken. Vor diesem Hintergrund ist dieser Band ein interdisziplinärer Versuch, Anregungen und neue Perspektiven für schulische wie universitäre Bildungskontexte zu geben. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 183 KW - Sprachwissenschaft KW - Literaturwissenschaft KW - Grammatik KW - Schrift KW - Sprache KW - Literarizität KW - Syntax KW - Metaphorik KW - Semantik KW - Pragmatik KW - Linguistik KW - Brentano, Clemens KW - Kirchhoff, Bodo KW - Kinder- und Jugendliteratur KW - Peeter, Hagar KW - Genetivkonstruktionen KW - Leopold, J.H. KW - Poschmann, Marion KW - Ideolekt KW - Borchert, Wolfgang KW - Interpunktion Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-587380 SN - 1866-8380 IS - 183 ER - TY - BOOK A1 - Ágel, Vilmos A1 - Boyken, Thomas A1 - Eisenberg, Peter A1 - Fuhrhop, Nanna A1 - Peters, Kendra A1 - Schreiber, Niklas A1 - Yildirim, Derya A1 - Bon, Laura A1 - Engelberg, Stefan A1 - Rapp, Irene A1 - Grüttemeier, Ralf A1 - Musan, Renate A1 - Schneider, Stefan ED - Fuhrhop, Nanna ED - Reinken, Niklas ED - Schreiber, Niklas T1 - Literarische Grammatik BT - Wie Literatur- und Sprachwissenschaft voneinander profitieren können T3 - Germanistische Bibliothek N2 - Dieser Band versammelt neun Beiträge mit dem Ziel, Sprach- und Literaturwissenschaft aufeinander zu beziehen: Literatur grammatisch zu betrachten und Grammatik für Literatur (neu) zu denken. Jeder Beitrag nimmt mindestens einen grammatischen und einen literarischen Gegenstand zum Ausgangspunkt. Dabei ist die Bandbreite groß; sie reicht von Bodo Kirchhoffs Roman ‚Dämmer und Aufruhr‘ über die Kurzgeschichte ‚Das Brot‘ von Wolfgang Borchert bis hin zu Marion Poschmanns Gedichtzyklus ‚Kindergarten Lichtenberg‘ und deckt unterschiedlichste sprachliche Bereiche wie Tempus, semantische Rollen, Interpunktionszeichen oder Metaphern ab. Ist es in der Schule geradezu erwünscht, Grammatik und Literatur integrativ zu unterrichten, verfolgen sie als universitäre Disziplinen oft ganz unterschiedliche Fragestellungen an verschiedenen Sprachwerken. Vor diesem Hintergrund ist dieser Band ein interdisziplinärer Versuch, Anregungen und neue Perspektiven für schulische wie universitäre Bildungskontexte zu geben. KW - Sprachwissenschaft KW - Literaturwissenschaft KW - Grammatik KW - Schrift KW - Sprache KW - Literarizität KW - Syntax KW - Metaphorik KW - Semantik KW - Pragmatik KW - Linguistik KW - Brentano, Clemens KW - Kirchhoff, Bodo KW - Kinder- und Jugendliteratur KW - Peeter, Hagar KW - Genetivkonstruktionen KW - Leopold, J.H. KW - Poschmann, Marion KW - Ideolekt KW - Borchert, Wolfgang KW - Interpunktion Y1 - 2023 SN - 978-3-8253-8608-5 SN - 978-3-8253-9504-9 U6 - https://doi.org/10.33675/2023-82538608 IS - 78 PB - Universitätsverlag Winter CY - Heidelberg ER - TY - BOOK ED - Lampart, Fabian ED - Martin, Dieter ED - Schmitt-Maaß, Christoph T1 - Der Zweite Dreißigjährige Krieg BT - Deutungskämpfe in der Literatur der Moderne N2 - Nach dem Ersten Weltkrieg findet in der deutschsprachigen Literatur und Literaturwissenschaft eine verstärkte Reflexion auf den Dreißigjährigen Krieg statt, die bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs fortgesetzt wird und sich in den späten 1940er Jahren nochmals intensiviert. Neben heute kanonischen sind an diesen Rezeptionsprozessen auch heute weitgehend vergessene Texte beteiligt. Damit wird im frühen 20. Jahrhunderts ein heute als ‚Zweiter Dreißigjähriger Krieg‘ (Hans-Ulrich Wehler) bzw. als ‚Weltkriegsepoche‘ (Arno J. Mayer) bezeichnetes Konzept diskutiert. N2 - After the First World War the Thirty Years’ War was increasingly reflected by contemporary German literature and criticism. Much influenced by two World Wars the historical analogies become evident. Next to canonised classics once famous writers were involved. In retrospect, they are particularly significant for understanding the broader reception. Literature and criticism of the early 20th century are framing a key concept that, at the very end of the century, returns as the concept of a ‘Second Thirty Years’ War’ (Hans-Ulrich Wehler) or an ‘era of World War’ (Arno J. Mayer). Y1 - 2019 SN - 978-3-95650-491-4 PB - Ergon CY - Baden-Baden ER - TY - BOOK ED - Herrmann, Jule Ana ED - Trilcke, Peer T1 - Zeitgenössische Rezensionen zu Theodor Fontanes „Der Krieg gegen Frankreich 1870–1871“ BT - Dokumente T3 - Digitale Beihefte der Fontane Blätter N2 - Mit 52 Texten versammelt diese Dokumentation sämtliche uns heute bekannten Rezensionen zu Theodor Fontanes „Der Krieg gegen Frankreich 1870–1871“, das in zwei Bänden, bestehend aus insgesamt vier Halbbänden, zwischen März 1873 und September 1876 im Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R. v. Decker) erschien. Der Text der Rezensionen wird jeweils nach dem Erstdruck in Zeitungen oder Zeitschriften zeichengetreu konstituiert. Damit wird der Forschung zu Fontanes Darstellung über den Deutsch-Französischen Krieg erstmals eine wichtige rezeptionsgeschichtliche Materialgruppe als Ausgabe zur Verfügung gestellt. N2 - This documentation brings together all reviews known today of Theodor Fontane's "Der Krieg gegen Frankreich 1870-1871". Fontane's work was published in two volumes between March 1873 and September 1876 by the "Königliche Geheime Ober-Hofbuchdruckerei (R. v. Decker)". The text of each review is based on the first publication in newspapers or magazines. Through this edition, research on Fontane's account of the Franco-Prussian War is given access to these important materials on the history of reception for the first time. T3 - Digitale Beihefte der Fontane Blätter - 1 KW - Theodor Fontane KW - Literaturwissenschaft KW - Theodor-Fontane-Archiv KW - Rezensionen KW - Kriegsbericht Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-505836 SN - 2748-8764 IS - 1 CY - Potsdam ER - TY - BOOK ED - Jenssen, Christian T1 - Ausgewählte Werke : in zwei Bänden / Friedrich Ernst Peters N2 - Eine Auswahl aus dem Werk des Schriftstellers. Band I enthält die Lyrik, Band II die Autobiographie "Preis der guten Mächte" mit gegenüber der Ausgabe von 1940 einem zusätzlichen Kapitel: "Raum und Zeit". KW - Peters KW - Friedrich Ernst / Autobiographie Luhnstedt Y1 - 1958 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-60535 ER - TY - JFULL ED - Lampart, Fabian ED - Hillebrandt, Claudia ED - Klimek, Sonja ED - Müller, Ralph T1 - Poema BT - Jahrbuch für Lyrikforschung BT - Annual for the Study of Lyric Poetry BT - La recherche annuelle en poésie lyrique N2 - POEMA ist ein komparatistisch angelegtes Jahrbuch, das sich der systematischen Erforschung von Lyrik und Gedicht widmet. Es richtet sich an Fachwissenschaftlerinnen und Fachwissenschaftler aller Phi­lologien wie auch der mit anderen Kunstformen befassten Wissenschaften und der philosophischen Ästhetik. POEMA erscheint als Open-Access-Journal wie auch als Print-on-Demand-Fassung im Uni­versitätsverlag Kiel | Kiel University Publishing. Die wissenschaftlichen Beiträge werden in einem double-blind Peer-Review-Verfahren begutachtet. N2 - POEMA is a yearbook dedicated to the systematic and comparative study of lyric poetry and poems. It aims at scholars from all fields of philology and philosophy of arts as well as other fields of research concerned with different art forms and philosophical aesthetics. POEMA is published as an open-access e-journal as well as a print-on-demand version by Kiel University Publishing. The academic contributions are selected in a double-blind peer-review process. N2 - POEMA est un annuaire comparatiste consacré à l'étude systématique de la poésie et du poème. Il s'adresse aux spécialistes de toutes les philologies ainsi qu'à ceux des autres disciplines occupées par d'autres formes d'art et à l'esthétique philosophique. POEMA paraît sous forme de journal en accès libre sur l'internet ainsi qu'en version imprimée à la demande aux éditions universitaires de Kiel | Kiel University Publishing. Les articles sont évaluées dans le cadre d'une procédure de peer review en double aveugle. Y1 - 2023 UR - https://macau.uni-kiel.de/receive/macau_mods_00002991 SN - 2751-9821 SN - 2751-9813 VL - 2 PB - Universitätsverlag Kiel CY - Kiel ER - TY - BOOK ED - Humbert, Anna-Marie ED - Lampart, Fabian ED - Balint, Iuditha ED - Moser, Natalie ED - Navratil, Michael T1 - Daniel Kehlmann und die Gegenwartsliteratur BT - Dialogische Poetik, Werkpolitik und Populäres Schreiben N2 - Daniel Kehlmann ist als Autor ebenso populär wie umstritten. Seine Romane sind Besteller und zugleich Gegenstand kontroverser Debatten. Im literarischen Leben ist Kehlmann eine Stimme, die mit ebenso differenzierten wie provokativen Interventionen auf sich aufmerksam macht. In diesem Band wird der Versuch unternommen, Autor und Werk im literarischen Feld der Gegenwart zu verorten. Dabei wird einerseits Kehlmanns Poetik rekonstruiert, mit besonderer Berücksichtigung der für seine Texte charakteristischen intertextuellen und intermedialen Bezüge. Andererseits wird seine Werkpolitik in den Blick genommen. Autor und Werk, aber auch ihre Rezeption sollen zudem mit Blick auf spezifische Tendenzen der Gegenwartsliteratur befragt werden – etwa ein vermeintliches oder tatsächliches Spannungsverhältnis zwischen ›unterhaltender‹ und ›ernster‹ Literatur – und gegebenenfalls auch den Anlass bieten, bestehende Analyse- und Beschreibungskategorien zur Diskussion zu stellen. Y1 - 2020 SN - 978-3-11-064513-2 SN - 978-3-11-064525-5 SN - 978-3-11-064748-8 U6 - https://doi.org/10.1515/9783110647488 PB - De Gruyter CY - Berlin ER -