TY - GEN
A1 - Wels, Volkhard
T1 - Der theologische Horizont von Andreas Gryphius' "Absurda comica"
T2 - Postprints der Universität Potsdam : Philosophische Reihe
N2 - Der Beitrag zeigt in einem ersten Schritt, dass die "Absurda comica" ein theologisches Gleichnis darstellt, in dem der König die Rolle Gottes, Pickelhäring die Rolle des Teufels und die Handwerker die Rolle des Menschen übernehmen. Schlüssel für dieses Gleichnis ist Lk 9.60 und Mt 8.22, wo Christus von seinen Jüngern fordert, "die Toten ihre Toten begraben zu lassen", d.h. sich vom Reich der Welt abzuwenden. Auf die "Absurda comica" übertragen, besagt dies, dass die Handwerker die Rollenhaftigkeit und die Narrheit ihrer Existenz erkennen müssen, wenn sie vor Gott gerechtfertigt werden wollen. In einem zweiten Schritt wird gezeigt, dass die "Absurda comica" als ein solches Gleichnis in der Tradition der Fastnachtspiele steht, deren Funktion eben dieser Aufweis der menschlichen Narrheit war. Das protestantische Schuldrama trat dabei bewusst in die Tradition dieser Fastnachtspiele, wie sich gerade an der "Absurda comica" zeigen lässt. In einem dritten Schritt wird diese These in einem Vergleich mit Jacob Masens "Rusticus imperans" und Christian Weises "Tobias und die Schwalbe" bestätigt.
T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 117
KW - Frühe Neuzeit
KW - Deutsche Literatur der Frühen Neuzeit
KW - Drama
KW - Andreas Gryphius
KW - Absurda comica Oder Herr Peter Squentz
KW - Jacob Masen
KW - Christian Weise
KW - Fastnachtspiele
KW - lutherische Theologie
KW - Pickelhäring
KW - Schultheater
Y1 - 2016
U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-89163
SN - 1866-8380
IS - 117
SP - 371
EP - 402
ER -
TY - JOUR
A1 - Wels, Volkhard
T1 - Sebastian Brants "Narrenschiff" als Sammlung von Argumenten im Sinne von Rudolf Agricolas "De formando studio"
JF - Sebastian Brant und die Kommunikationskultur um 1500 (Wolfenbütteler Abhandlungen zur Renaissanceforschung ; Bd. 26)
N2 - Die These des Aufsatzes lautet, dass es sich bei Sebastian Brants „Narrenschiff“ um einen Text handelt, der entsprechend der Prinzipien verstanden werden kann, die Rudolf Agricola für das Sammeln von Argumenten formuliert hat. Das Gründungsdokument dieser humanistischen Methode, die unter dem Begriff der „loci communes“ Geschich¬te gemacht hat, ist ein Brief Agricolas aus dem Jahr 1484. Ein erster Teil des Aufsatzes stellt Agricolas Argumen¬tationstheorie dar, ein zweiter Teil zeigt, dass Brants „Narrenschiff“ als Ergebnis dieser Argumentationstheorie verstanden werden kann.
KW - Sebastian Brant
KW - Narrenschiff
KW - Rudolf Agricola
KW - De inventione dialectica
KW - Argumentationstheorie
KW - loci communes
KW - Dialektik
KW - Frühe Neuzeit
KW - Deutsche Literatur der Frühen Neuzeit
Y1 - 2010
SN - 978-3-447-06300-5
SP - 273
EP - 292
PB - Harrassowitz
CY - Wiesbaden
ER -
TY - JOUR
A1 - Wels, Volkhard
T1 - 'Gelegenheitsdichtung'
BT - Probleme und Perspektiven der Forschung
JF - Theorie und Praxis der Kasualdichtung in der Frühen Neuzeit (Chloe ; 43)
N2 - Der Beitrag dient als Einführung in einen Sammelband zu "Theorie und Praxis der Kasualdichtung in der Frühen Neuzeit". Er setzt sich kritisch mit dem Begriff der "Gelegenheitsdichtung" auseinander.
KW - Frühe Neuzeit
KW - Deutsche Literatur der Frühen Neuzeit
KW - Gelegenheitsdichtung
KW - Kasualdichtung
KW - Poetik
Y1 - 2010
SN - 978-90-420-3104-3
U6 - https://doi.org/10.1163/9789042031050_002
SN - 0168-9878
SP - 9
EP - 31
PB - Rodopi
CY - Amsterdam
ER -
TY - JOUR
A1 - Wels, Volkhard
T1 - Der Begriff der Dichtung vor und nach der Reformation
JF - Fragmenta Melanchthoniana Bd. 3: Melanchthons Wirkung in der europäischen Bildungsgeschichte. Hg. v. Günther Frank und Sebastian Lalla. Heidelberg 2007.
N2 - Der Beitrag rekonstruiert erstens den humanistischen Begriff der Dichtung bei Melanchthon. Dichtung erscheint hier als Medium zur Vermittlung insbesondere moralpädagogischer Inhalte, das sich vor allem durch seine Versform von anderen sprachlichen Vermittlungsformen unterscheidet. Dieser Dichtungsbegriff wird zweitens mit dem neuplatonischen Begriff der Dichtung als Ergebnis einer göttlichen Inspiration (Enthusiasmus) konfrontiert, wie ihn Marsilio Ficino entwickelt hat. In Deutschland haben insbesondere Konrad Celtis und seine Schüler diesen Dichtungsbegriff vertreten, besonders prominent etwas Matthäus Lupinus Calidomius und Jacob Locher. In einem dritten Schritt zeigt der Beitrag, dass dieser Dichtungsbegriff aus theologischen Gründen im Protestantismus nicht mehr zu vertreten war: das reformatorische Postulat des sola scriptura verbot jede Berufung auf eine göttliche Inspiration außerhalb der Bibel.
KW - Dichtung
KW - Poetik
KW - Reformation
KW - Inspiration
KW - Enthusiasmus
KW - Philipp Melanchthon
KW - Martin Luther
KW - Eoban Hesse
KW - Matthäus Lupinus
KW - Konrad Celtis
KW - Jacob Locher
Y1 - 2007
SN - 978-3-89735-456-2
SP - 81
EP - 104
PB - Verlag Regionalkultur
CY - Ubstadt-Weiher , Heidelberg , Neustadt a.d.W. , Basel
ER -
TY - GEN
A1 - Wels, Volkhard
T1 - Der Begriff der Dichtung vor und nach der Reformation
T2 - Postprints der Universität Potsdam : Philosophische Reihe
N2 - Der Beitrag rekonstruiert erstens den humanistischen Begriff der Dichtung bei Melanchthon. Dichtung erscheint hier als Medium zur Vermittlung insbesondere moralpädagogischer Inhalte, das sich vor allem durch seine Versform von anderen sprachlichen Vermittlungsformen unterscheidet. Dieser Dichtungsbegriff wird zweitens mit dem neuplatonischen Begriff der Dichtung als Ergebnis einer göttlichen Inspiration (Enthusiasmus) konfrontiert, wie ihn Marsilio Ficino entwickelt hat. In Deutschland haben insbesondere Konrad Celtis und seine Schüler diesen Dichtungsbegriff vertreten, besonders prominent etwas Matthäus Lupinus Calidomius und Jacob Locher. In einem dritten Schritt zeigt der Beitrag, dass dieser Dichtungsbegriff aus theologischen Gründen im Protestantismus nicht mehr zu vertreten war: das reformatorische Postulat des sola scriptura verbot jede Berufung auf eine göttliche Inspiration außerhalb der Bibel.
T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 101
KW - Dichtung
KW - Poetik
KW - Reformation
KW - Inspiration
KW - Enthusiasmus
KW - Philipp Melanchthon
KW - Martin Luther
KW - Eoban Hesse
KW - Matthäus Lupinus
KW - Konrad Celtis
KW - Jacob Locher
Y1 - 2016
U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-91590
SN - 1866-8380
IS - 101
ER -
TY - GEN
A1 - Wels, Volkhard
T1 - Sebastian Brants "Narrenschiff" als Sammlung von Argumenten im Sinne von Rudolf Agricolas "De formando studio"
T2 - Postprints der Universität Potsdam : Philosophische Reihe
N2 - Die These des Aufsatzes lautet, dass es sich bei Sebastian Brants „Narrenschiff“ um einen Text handelt, der entsprechend der Prinzipien verstanden werden kann, die Rudolf Agricola für das Sammeln von Argumenten formuliert hat. Das Gründungsdokument dieser humanistischen Methode, die unter dem Begriff der „loci communes“ Geschichte gemacht hat, ist ein Brief Agricolas aus dem Jahr 1484. Ein erster Teil des Aufsatzes stellt Agricolas Argumentationstheorie dar, ein zweiter Teil zeigt, dass Brants „Narrenschiff“ als Ergebnis dieser Argumentationstheorie verstanden werden kann.
T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 100
KW - Sebastian Brant
KW - Narrenschiff
KW - Rudolf Agricola
KW - De inventione dialectica
KW - Argumentationstheorie
KW - loci communes
KW - Dialektik
KW - Frühe Neuzeit
KW - Deutsche Literatur der Frühen Neuzeit
Y1 - 2010
U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-90610
SN - 1866-8380
IS - 100
ER -
TY - GEN
A1 - Wels, Volkhard
T1 - 'Gelegenheitsdichtung'
BT - Probleme und Perspektiven der Forschung
T2 - Postprints der Universität Potsdam : Philosophische Reihe
N2 - Der Beitrag dient als Einführung in einen Sammelband zu "Theorie und Praxis der Kasualdichtung in der Frühen Neuzeit". Er setzt sich kritisch mit dem Begriff der "Gelegenheitsdichtung" auseinander.
T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 99
KW - Frühe Neuzeit
KW - Deutsche Literatur der Frühen Neuzeit
KW - Gelegenheitsdichtung
KW - Kasualdichtung
KW - Poetik
Y1 - 2016
U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-90608
SN - 1866-8380
IS - 99
ER -
TY - THES
A1 - Wiesener, Barbara
T1 - Von der bleichen Prinzessin, die ein purpurrotes Pferd über den Himmel entführte : das Utopische im Werk Brigitte Reimanns
N2 - Nach einem Rekurs über den Utopiebegriff wurden sowohl im diarischen Werk als auch in der veröffentlichten Prosa Brigitte Reimanns utopische Konzeptionen aufgespürt. Gesucht wurde das Utopische sowohl in den Beschreibungen einer konkreten Gesellschaftsutopie, als auch in den literarischen „Verfeinerungen“ einer kruden Ideologie, wie im kritischen Hinterfragen des „Noch-Nicht-Bewussten“ (Ernst Bloch). Als ästhetische Utopien wurden auch Wunschbilder des Alltags, Träume, Märchen und Mythen gedeutet. Ausführliche Untersuchungen beschäftigten sich mit der Gestaltung der weiblichen Figuren und ihrer Entwicklung von der ideologisch (auch männlich) indoktrinierten Protagonistin zur „freien“ Ich–Gestalterin. Nachgewiesen wurde sowohl im diarischen Werk, als auch in der veröffentlichten Prosa eine Wandlung des Utopieverständnisses von der Gesellschaftsutopie zur subjektiven „Augenblicksutopie“, die im Deutungshorizont der Literatur der Romantik auch als DDR-spezifische Innerlichkeit verstanden werden könnte, welche mit ihrem Rückzug ins Individuelle die ritualisierte DDR-Öffentlichkeit desavouierte.
N2 - After a study of the term of Utopia, Utopian concepts were discovered both in the diary texts and in the published prose of Brigitte Reimann′s oeuvre. The Utopian was searched in the descriptions of concrete social Utopia as well as in the literary Verfeinerungen of crude ideology and in the critical research of the Noch-Nicht-Bewusste (Ernst Bloch). Wishful thinking, dreams, fairy-tales and myths were interpreted as an aesthetic Utopia. Detailed researches were engaged in a study of representation of feminine characters and their development from the ideological indoctrinated protagonist to the “free” Ich-Gestalterin. The change in understanding of Utopia from the social Utopia to the Augenblicksutopie could be proved both in the diary texts and in the published prose of Brigitte Reimann. In the Deutungshorizont of Romantic literature it may be understood as a specific DDR-Innerlichkeit, which with its retreat into individualism showed up the ritual public.
KW - Brigitte Reimann
KW - Prosa
KW - diarisches Werk
KW - Franziska Linkerhand
KW - Utopiebegriff
KW - Augenblicksutopie
KW - Romantikrezeption
KW - Brigitte Reimann
KW - prose
KW - diary literature
KW - Franziska Linkerhand
KW - Utopia
KW - Augenblicksutopie
KW - reception of Romatic literature
Y1 - 2003
U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-0001442
ER -
TY - JOUR
A1 - Winst, Silke
T1 - Narration im späten Mittelalter
BT - Serialität und Komplexität im Prosaepos ›Loher und Maller‹
JF - Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur
N2 - In older research literature, the prose epics emerging from the court of Elisabeth of Lorraine and Nassau-Saarbrücken have repeatedly been accused of lacking structure and literariness. By contrast, this article shows that narrative principles of seriality generate the complex structure of the voluminous ›Loher und Maller‹: literary strategies of repetition and variation organize the text on different levels. Recurring narrative structures, thematic constellations and motivations as well as lexical stereotypes are part of this comprehensive principle of seriality. Not triviality and insufficiency, but structural and narrative complexity and lexical accumulation of significance characterize ›Loher und Maller‹.
Y1 - 2012
U6 - https://doi.org/10.1515/pbb-2012-0022
SN - 1865-9373
SN - 0005-8076
VL - 134
IS - 2
SP - 220
EP - 238
ER -
TY - GEN
A1 - Winst, Silke
T1 - Krolla, Nadine, Erzählen in der Bewährungsprobe. Studien zur Interpretation und Kontextualisierung der Karlsdichtung ›Morant und Galie‹ / [rezensiert von] Silke Winst
T1 - Krolla, Nadine, A Test to Narrate. Studies on Interpretation and contextualization of Charles's Literature 'Morant and Galie' / [reviewed by] Silke Winst
T2 - Postprints der Universität Potsdam : Philosophische Reihe
N2 - Rezensiertes Werk:
Krolla, Nadine: Erzählen in der Bewährungsprobe. Studien zur Interpretation und Kontextualisierung der Karlsdichtung ›Morant und Galie‹ - Berlin, Schmidt, 2012, 256 S. - (Philologische Studien und Quellen, 239)
T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 128
Y1 - 2017
U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-398044
SN - 1866-8380
IS - 128
ER -