TY - JOUR A1 - Ungelenk, Johannes T1 - An Rilkes (sich) rührenden Figuren rühren JF - Berühren Denken Y1 - 2021 SN - 978-3-86599-497-4 SP - 213 EP - 231 PB - Kulturverlag Kadmos CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Ungelenk, Johannes T1 - Berührung berühren – Begreifen verboten BT - Cheirophobe Philologie in Platons Gastmahl JF - Komparatistik Online N2 - Der Artikel arbeitet an Platons Gastmahl ein semantisches Netz rund um das Konzept des ‚Berührens‘ heraus. Dabei bildet das Verb ἅπτομαι ein zentrales Relais, das zwischen dem vieldiskutierten ‚philosophischen Gehalt‘ des Textes und der in ihrem performativen Beitrag meist unterschätzten Rahmenhandlung vermittelt. Im Nachvollzug der Konstellationen des Berührens zeigt sich, dass dem Berühren, als Berühren, nicht begrifflich beizukommen ist – es entzieht sich dem aneignenden Zugriff. Berühren ist eben nicht Begriff. Deshalb muss sich das Gastmahl der Berührung auf andere Weise nähern, nämlich berührend – wofür die narratologische Konstruktion des Textes von entscheidender Wichtigkeit ist. Er praktiziert Philo-Logie, d.h. nutzt die Macht der Worte, die genau daraus entsteht, dass sie in einer sehr präzisen Weise zwischen den Beteiligten aus einer konstitutiven Distanz heraus wirken. KW - Berühren KW - Philologie KW - Liebe KW - Sokrates KW - Eros KW - Kugelmenschen KW - Weisheit KW - Trinkgelage Y1 - 2019 UR - https://www.komparatistik-online.de/index.php/komparatistik_online/article/view/195 SN - 1865-9195 VL - 2019 IS - 1 SP - 34 EP - 55 PB - Bachmann CY - Bochum ER - TY - JOUR A1 - Ungelenk, Johannes A1 - Haas, Annika A1 - Hock, Jonas A1 - Leyrer, Anna T1 - Einleitung JF - Widerständige Theorie : Kritisches Lesen und Schreiben N2 - "Vor 50 Jahren sah Theodor W. Adorno ‚Theorie‘ in einer prekären Lage – ausgerechnet in einer Phase also, auf die wir heute nostalgisch als ihre Hochzeit zurückblicken. In diese Lage sei sie gebracht worden durch eine „Ungeduld, welche die Welt verändern will, ohne sie zu interpretieren“, wie er kurz vor seinem Tod in Überlegungen zu seiner Position gegenüber der aktivistischen ’68er-Student*innenschaft festhält. Heute ist uns dieser Zusammenhang fremd, da wir geneigt sind, mit der gleichen Nostalgie, die unseren Blick auf die Hochzeit der Theorie prägt, widerständigen Aktivismus herbeizusehnen. Die „Resignation vor der Realität“, gegen die Adorno sich verteidigt, scheint sich zu einem allgemeinen Charakteristikum der Gegenwart ausgeweitet zu haben. Angesichts dessen läuft Theorie Gefahr, als doppelte Resignation gebrandmarkt zu werden, geht ihre vermeintliche Abgewandtheit von der Welt doch mit einer Hinwendung zu vergangenem Denken einher, die sie unausweichlich anachronistisch erscheinen lässt. ..." KW - Theorie KW - Kritik KW - Denken KW - Querlesen Y1 - 2018 SN - 978-3-95808-265-6 SN - 978-3-95808-215-1 SP - 7 EP - 16 PB - Neofelis CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Ungelenk, Johannes T1 - Feministisches Spekulieren BT - Irigarays Verzückung des Anderen JF - Feministisches Spekulieren : Genealogien, Narrationen, Zeitlichkeiten N2 - "Der Begriff der Spekulation erlebt seit einigen Jahren eine wirkungsmächtige Renaissance. Maßgeblich an dieser Entwicklung beteiligt dürfte die vielbeachtete Initiative einer Gruppe von Philosophen um Quentin Meillassoux sein, aus der das Label ‚Spekulativer Realismus‘ hervorgegangen ist. Im Gegensatz zu hegemonialen Strömungen des philosophischen Diskurses wird innerhalb feministischer Forschung mit dem Begriff der Spekulation jedoch kein ‚vergessenes‘ oder abseitig gelegenes Konzept wiederbelebt: ‚Das Spekulieren‘ steht bereits im Mittelpunkt eines der wichtigsten Texte der feministischen Theoriebildung, es findet sich in Luce Irigarays umfassender Aufarbeitung dessen, was sie „spécula(risa)tion“ nennt. Irigaray findet in Meilensteinen der abendländischen Philosophiegeschichte ein konstitutiv wiederkehrendes Schema der Spekulation, das aufzeigt, dass die Produktion von stabiler Wahrheit auf den Ausschluss eines weiblichen Anderen angewiesen ist. Aus der aktuellen Konjunktur des Spekulationsbegriffs im Feld der feministischen und queeren Theoriebildung ergibt sich ein interessanter Interferenzeffekt: Meillassoux’ Konzept des Spekulierens wechselwirkt mit Irigarays, wobei sich die Phasen von Affirmation und Kritik der Spekulation nicht schlicht auslöschen, sondern, gewissermaßen aus dem schrägen, que(e)ren Winkel zwischen beiden vielmehr ein komplexes Diffraktionsmuster erzeugen. ... " KW - Spekulieren KW - Differenzfeminismus KW - Irigaray KW - Meillassoux KW - Diffraktionsmuster KW - Berühren Y1 - 2020 SN - 978-3-86599-446-2 SP - 62 EP - 79 PB - Kulturverlag Kadmos CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Stillmark, Hans-Christian ED - Hillenbrand, Rainer T1 - Im Gespräch mit Gespenstern BT - Heiner Müllers Konzept der Befreiung der Toten JF - Erinnerungskultur. Poetische, kulturelle und politische Erinnerungsphänomene in der deutschen Literatur N2 - Der Beitrag untersucht Heiner Müllers Erinnerungskonzept in ausgewählten Stücken. Er zeigt, wie die dramatischen Personen immer mehr zu Gespenstern retardieren gemäß dem Vertrauensverlust in die Tragfähigkeit von Geschichtsbewußtsein. KW - Erinnerung KW - Drama KW - Heiner Müller Y1 - 2015 SN - 978-3-7069-0816-0 VL - 2015 IS - 7 SP - 187 EP - 202 PB - Praesens CY - Wien ER - TY - JOUR A1 - Ungelenk, Johannes T1 - Kiss me (not!), Cressida - or: the social touch of lips and tongue JF - Arcadia : international journal of literary culture N2 - The article is dedicated to the problem of social bonds that is negotiated in Troilus and Cressida. Troilus and Ulysses embody an old, traditional order of the world that is out of joint, while Cressida's behaviour and her way of interacting indicate a different and new regime of social regulation that is about to take over. With its complex superposition of (touches of) love and war, Troilus and Cressida brings together rituals of touch, anarchic speech acts, and a gendered perspective on the world that associates touch and temporality with 'frail' femininity and temptation. With unrivalled intensity, the play puts to the spectator that the basic condition of touch, i.e. exposing oneself to another, entails an incalculable risk. Hector tragically falls for the vulnerability inherent in touch and the audience suffers with him because they share this existential precondition on which modern society is 'founded.' The gloomy, inescapable atmosphere of societal crisis that Troilus and Cressida creates emphasises the fact that the fragility of touch is not to be overcome. The fractions - no matter whether Greek, Trojan, or those of loving couples - cannot simply be reunited to form a new, authentic entity. Generating at least some form of social cohesion therefore remains a challenge. KW - Friedrich Nietzsche KW - Carl Schmitt KW - social cohesion KW - Troilus and KW - Cressida KW - touch Y1 - 2022 U6 - https://doi.org/10.1515/arcadia-2022-9051 SN - 0003-7982 SN - 1613-0642 VL - 57 IS - 1 SP - 25 EP - 46 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Gramlich, Naomie T1 - Koloniale Aphasie des Anthropozäns am Beispiel des Films Annihilation JF - Feministisches Spekulieren : Genealogien, Narrationen, Zeitlichkeiten Y1 - 2020 SN - 978-3-86599-446-2 SP - 197 EP - 208 PB - Kulturverlag Kadmos CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Ungelenk, Johannes T1 - Lesend Responsiv-Werden mit Gayatri Chakravorty Spivak JF - Widerständige Theorie : Kritisches Lesen und Schreiben N2 - "'Es mag unrealistisch klingen, aber ich könnte nicht länger in den Humanities unterrichten, wenn ich nicht daran glauben würde, dass am New Yorker Ende – das metonymisch für das verteilende Ende als solches steht – die Lehrende versuchen kann, Wünsche unerzwungen neu anzuordnen, nämlich durch den Versuch, bei der Studierenden die Gewohnheit literarischen Lesens oder auch einfach nur „Lesens“ zu entwickeln, bei dem man sich selbst in den Text des Anderen aussetzt [suspending]. Die erste Voraussetzung und zugleich Folge wäre ein Aussetzen [suspension] der Überzeugung, dass ich selbst zwangsläufig besser bin, zwangsläufig unentbehrlich bin, zwangsläufig diejenige bin, die Unrecht richtet, zwangsläufig das Endprodukt bin, um dessentwillen Geschichte geschah, und schließlich, dass New York zwangsläufig die Hauptstadt der Welt ist.' Gayatri Chakravorty Spivak schreibt diese Worte für die prestigeträchtige Oxford Amnesty Lecture Series „Human Rights, Human Wrongs“ – und es ist kein Zufall, dass gerade dieser Anlass Spivak herausfordert, explizit wie selten ihre Grundhaltung zu exponieren. Als eine der meistrezipierten Pionierinnen der postcolonial theory zu internationalem Ansehen gekommen wird Spivak nun eine komplizierte Ehre zuteil: Sie ist an einen Ort geladen, der sich – im ‚besten‘ (neo-)kolonialen Verständnis – noch immer gerne als ein intellektuelles Zentrum der Welt betrachtet – und soll sprechen. ..." KW - postcolonial theory KW - New York KW - agency KW - Echo Y1 - 2018 SN - 978-3-95808-265-6 SN - 978-3-95808-215-1 SP - 245 EP - 252 PB - Neofelis CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Ungelenk, Johannes T1 - Nichts (Luce Irigaray) JF - Berühren Lesen Y1 - 2021 SN - 978-3-941360-84-6 SP - 131 EP - 138 ER - TY - JOUR A1 - Angerer, Marie-Luise T1 - No Stopping Points Anymore BT - am Beispiel des Films Annihilation und anderer Geschichten JF - Feministisches Spekulieren : Genealogien, Narrationen, Zeitlichkeiten Y1 - 2020 SN - 978-3-86599-446-2 SP - 96 EP - 108 PB - Kulturverlag Kadmos CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Ungelenk, Johannes T1 - Satyrs, Spirits and Dionysian Intemperance in Shakespeare's 'Tempest' JF - Cahiers Élisabéthains N2 - The article focuses on the rebellious subplot of William Shakespeare’s The Tempest that forms around Caliban, Stephano, and Trinculo, and reads it as a satyr play. Demonstrated is how the Dionysian subplot stands in close analogical connection with the play’s main action. It is also argued that the storyline emphasises a dimension of the play that is of high relevance to the analysis of its metatheatrical implications. The correspondences between the main action and the satyr play elements highlight the important role that intemperance, excess and the suspension of control play in the Shakespearean theatrical setting. N2 - Le présent article s’intéresse à l’intrigue secondaire de La Tempête, de William Shakespeare, qui s’organise autour de la rébellion de Caliban, de Stephano, de Trinculo, abordée comme drame satyrique. Il démontre comment cette intrigue secondaire dionysiaque comporte des liens analogiques étroits avec l’action principale. L’auteur avance également que la trame de l’action souligne une dimension de la pièce qui s’avère importante pour l’analyse des implications métathéâtrales. Les correspondances entre l’action principale et le drame satyrique mettent en relief le rôle important de l’intempérance, de l’excès et du dérèglement dans un contexte dramatique shakespearien. KW - metatheatre KW - alcohol KW - weather KW - satyr play KW - animal Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1177/0184767819897082 SN - 0184-7678 SN - 2054-4715 VL - 101 IS - 1 SP - 45 EP - 64 PB - Sage Publications CY - London ER - TY - JOUR A1 - Ungelenk, Johannes T1 - The storm is up and all is on the hazard BT - Shakespeares Tragödien und das Wetter JF - Poetica N2 - The article is dedicated to the role of weather in Shakespeare’s tragedies. It traces a dense net of weather instances – stage weather, narrated weather events, weather imagery – throughout his plays, and attempts to reconstruct the weather’s structural implications for the tragedy genre. The way early modern humoral pathology understood the weather’s influence on the humours of the human body – of which Shakespeare’s plays themselves give evidence – provides the background for reconstructing the function of the weather as a source of tragic force. Its turbulence not only infects the characters in the play and thereby drives the plot, but also transgresses the boundaries of the fictional world and affects spectators in the auditorium. KW - Shakespeare KW - Wetter KW - weather Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.30965/25890530-05101003 SN - 0303-4178 SN - 2589-0530 VL - 51 IS - 1-2 SP - 119 EP - 147 ER - TY - JOUR A1 - Ungelenk, Johannes ED - Simonis, Annette ED - Sexl, Martin ED - Müller, Alexandra T1 - Von der (Un)gleichzeitigkeit des (Un )Gleichzeitigen BT - Moderne Literatur und die Poiesis eines unbequemen Verhältnisses JF - Komparatistik : Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft N2 - „Now is the winter of our discontent | Made glorious summer by this son of York“ – mit diesen Worten öffnet Shakespeares Richard III. Ein einziger Schau- spieler hat die Bühne betreten, beginnt zu reden und setzt so, alleine, das Stück in Gang – ein Novum für Shakespeare. Die frühneuzeitliche Bühne ist (fast) leer, die Zuschauer*innen hängen an den Lippen des Protagonisten, um durch seine Worte in die fiktive Welt des Dramas eingeführt zu werden. Gleich mit dem ersten Wort versetzt Richard die Zuschauer*innen in eine andere Gegenwart: Fast wie eine hypnotische Anweisung konstituiert dieses „Now“ das Zeit-Raum-Gefüge der englischen Rosenkriege. Sich diesem thea- tralen „Now“ hinzugeben ist die Aufgabe der Zuschauer*innen. Sie sind auf- gerufen, „to forget (however briefly) everything they have experienced before. What matters is this ‚now‘, the hic et nunc of the theatre.“ KW - Shakespeare KW - Berührung KW - Proust KW - Laurence Sterne KW - Zeit Y1 - 2021 UR - https://www.aisthesis.de/Komparatistik-2019 SN - 978-3-8498-1726-8 SN - 978-3-8498-1727-5 SN - 1432-5306 VL - 2019 SP - 95 EP - 120 PB - Aisthesis Verlag CY - Bielefeld ER - TY - JOUR A1 - Erwig, Andrea A1 - Ungelenk, Johannes T1 - Vorwort JF - Berühren Denken Y1 - 2021 SN - 978-3-86599-497-4 SP - 7 EP - 16 PB - Kulturverlag Kadmos CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Ungelenk, Johannes T1 - Was heißt Berühren Denken? JF - Berühren Denken Y1 - 2021 SN - 978-3-86599-497-4 SP - 17 EP - 45 PB - Kulturverlag Kadmos ER - TY - JOUR A1 - Weilandt, Maria ED - Lehnert, Gertrud ED - Weilandt, Maria ED - Textor, Ursula T1 - Ways of Worldmaking BT - Die Miniaturen von Willard Wigan, Tessa Farmer und Rithy Panh JF - Materielle Miniaturen : zur Ästhetik der Verkleinerung Y1 - 2020 SN - 978-3-8260-6679-5 SP - 185 EP - 202 PB - Königshausen & Neumann CY - Würzburg ER - TY - JOUR A1 - Ungelenk, Johannes T1 - Émile Zola and the Literary Language of Climate Change JF - Nottingham French Studies N2 - On 7 February 1861, John Tyndall, professor of natural philosophy, delivered a historical lecture: he could prove that different gases absorb heat to a very different degree, which implies that the temperate conditions provided for by the Earth's atmosphere are dependent on its particular composition of gases. The theoretical foundation of climate science was laid. Ten years later, on the other side of the Channel, a young and ambitious author was working on a comprehensive literary analysis of the French era under the Second Empire. Émile Zola had probably not heard or read of Tyndall's discovery. However, the article makes the case for reading Zola's Rougon-Macquart as an extensive story of climate change. Zola's literary attempts to capture the defining characteristic of the Second Empire led him to the insight that its various milieus were all part of the same ‘climate’: that of an all-encompassing warming. Zola suggests that this climate is man-made: the economic success of the Second Empire is based on heating, in a literal and metaphorical sense, as well as on stoking the steam-engines and creating the hypertrophic atmosphere of the hothouse that enhances life and maximises turnover and profit. In contrast to Tyndall and his audience, Zola sensed the catastrophic consequences of this warming: the Second Empire was inevitably moving towards a final débâcle, i.e. it was doomed to perish in local and ‘global’ climate catastrophes. The article foregrounds the supplementary status of Tyndall's physical and Zola's literary knowledge. As Zola's striking intuition demonstrates, literature appears to have a privileged approach to the phenomenon of man-induced climate change. N2 - Le 7 février 1861, le professeur de philosophie naturelle John Tyndall donna une communication historique: il pouvait prouver que des gaz différents absorbent la chaleur de manière différente, ce qui implique que les conditions tempérées fournies par l’atmosphère terrestre dépendent de sa composition particulière en gaz. Le fondement théorique de la science climatique était posé. Dix ans plus tard, de l'autre côté du Channel, un jeune auteur ambitieux était en train de faire une analyse littéraire globale de la France du Second Empire. Émile Zola n'avait probablement pas entendu parler de la découverte de Tyndall. Cependant, cet article propose de lire les Rougon Macquart de Zola comme une vaste histoire du changement climatique. Les tentatives littéraires entreprises par Zola pour capturer la caractéristique déterminante du Second Empire l'amena à réaliser que ses différents milieux faisaient tous partie du même « climat »: celui d'un réchauffement global. Zola suggère que ce climat est créé par l'humain et que le succès économique du Second Empire est basé sur l'action de chauffer dans un sens littéral et métaphorique, ainsi que sur l'alimentation des machines à vapeur et la création de l'atmosphère hypertrophiée d'une serre qui enrichit la vie et maximise l'écoulement et le profit. Contrairement à Tyndall et à son auditoire, Zola pressentit les conséquences catastrophiques d'un tel réchauffement: le Second Empire s'approchait inévitablement d'une débâcle finale, c'est-à-dire qu'il était voué à périr dans des catastrophes locales et « globales ». KW - Rougon-Macquart KW - climate change KW - John Tyndall KW - global warming KW - climate catastrophe KW - Second Empire KW - changement climatique KW - réchauffement planétaire KW - catastrophe climatique KW - Second Empire Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/https://doi.org/10.3366/nfs.2021.0331 VL - 60 IS - 3 SP - 362 EP - 373 ER -