TY - THES A1 - Janitzek, Juliane T1 - Die Verführung des Textes : literarische Konzepte im Spannungsfeld von Sinnlichkeit und Pornographie ; untersucht an Elfriede Jelinek "Lust", Michel Houellebecq "Die Möglichkeit einer Insel", Charlotte Roche "Feuchtgebiete" T1 - Textual temptation : literary concepts between sensuality and pornographie ; an investigation of Elfriede Jelinek "Lust", Michel Houellebecq "Die Möglichkeit einer Insel", Charlotte Roche "Feuchtgebiete" N2 - Wie verführt ein pornographischer Text? Die Antwort auf diese Frage fällt differenziert aus, wenn der Blick auf die in der literarischen Öffentlichkeit etablierten und in den Feuilletons vielfach diskutierten Romane "Lust" von Elfriede Jelinek, "Die Möglichkeit einer Insel" von Michel Houellebecq und "Feuchtgebiete" von Charlotte Roche gerichtet wird. Die vorliegende Arbeit nähert sich der Frage durch die Untersuchung der dargestellten Sinnlichkeit in den ausgewählten Romanen und das Erfassen dieser Darstellungen über die ›Sinnlichkeitskonzepte‹ Roland Barthes' ("Die Lust am Text"), Georges Batailles ("Die Erotik") und Michel Foucaults (u.a. "Sexualität und Wahrheit"). Die unterschiedlichen Ansätze als Grundlage für die Analyse zeigen, dass die Verwendung von pornographischen Darstellungen in den Romanen legitim und funktional wichtig ist. Zugleich ermöglichen diese Darstellungen die Untersuchung der Sinnlichkeitsstrategien, die die Autoren in ihren poetologischen Konzepten verfolgen. Pornographie und Sinnlichkeit sind notwendige Bestandteile der genannten Romane. Neben dem Ansprechen der libidinösen Lust, die für diese Textanalyse sekundär ist, verführen die ausgewählten Romane über ihre besondere Sprachverwendung, die Steigerung der Sinnlichkeit durch Grenzüberschreitungen und die lustvolle Auseinandersetzung mit Sexualdiskursen. KW - Sinnlichkeitskonzept KW - Sexualität KW - Lust KW - concept of sensuality KW - sexuality KW - lust Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-30047 ER - TY - THES A1 - Palm, Mathias T1 - Repraesentatio mundi - Körperbezogene Repräsentationsdiskurse in Epicedien Johann von Bessers : Körperbilder im Gelegenheitsschrifttum des 17. Jahrhunderts T1 - Repraesentatio mundi - body-related representation discourses in funereal poems of Johann von Besser : body-theory and opportunity literature in the 17th century N2 - Die vorliegende Magisterarbeit geht von der Kernthese aus, dass ein zweckgebundenes Charakteristikum von Casuallyrik in der Frühen Neuzeit darin besteht, „dass Körperbilder als theoretisch-modellhafte Entitäten, als Katalysatoren und Gegenstand eines Repräsentations-diskurses“ in den Texten identifiziert werden können. Die Analyse geht von der „Frage nach der Funktionsweise und den rhetorisch geschaffenen imaginären Vorstellungen von Körper“ aus und nimmt dabei auch die Zweckgebundenheit dieser literarischen Textsorte, den rhetorischen ‚Bauplan’ und die sozialgeschichtlich-anthropologischen Konzepte ‚Repräsentation’ und ‚Körper’ in den Blick. Da ein literaturwissenschaftlich nutzbares Repräsentationskonzept bisher nicht eingeführt ist, geht es nicht zuletzt um die methodisch angemessene Installierung dieses Ansatzes für die literaturwissenschaftliche Arbeit durch eine interdisziplinäre Verknüpfung der Textwissenschaften mit Aspekten der Kunstgeschichte, der Ästhetik, der allgemeinen und Landesgeschichte sowie der Staatstheorie, Philosophie und Theologie. Vier Epicedien (Trauer-, Grab- und Trostgedicht) aus dem hinterlassenen Werk von Johann von Besser bilden die Basis für dieses Vorgehen. Vor dem Hintergrund der Ideengeschichte (M. Foucault), der Zeichentheorie, der Sozialgeschichte, der Historischen Anthropologie, der Körpertheorie und anderen methodischen Ansätzen werden sowohl Repräsentation und Körper als auch Körper und literarischer (nach rhetorischem Bauplan ‚produzierter’) Text zueinander geordnet. Auf dieser Grundlage werden andere Bereiche des Diskurses angewählt, etwa die Relation zwischen Repräsentation und Zeremoniell, die latente ‚Entkörperlichung’ als prozessuales Resultat der gesellschaftlich-restriktiven Kommunikation (Affektdebatte) oder die Bedeutung des wahrnehmenden Blicks und des bewussten Sehens im Sinne einer Spiegelung des Wahrgenommenen und einer im Ergebnis gedoppelten Repräsentation. Das Ziel der Arbeit erreicht die Bereitstellung von aus der Analyse extrahierten Inhalten des körperlichen Repräsentationsdiskurses. Diese Inhalte stellen sich als problematisierbare Bestandteilsgruppen des Foucault’schen innersten Gesetzes repräsentationsdiskursiver Ordnungen dar und bilden in sich abgrenzbare Analyseeinheiten im Sinne von Desiderata weiterer Arbeiten auf diesem Gebiet. N2 - The following MA thesis insists on the point that an indespensable characteristic feature of casual poems consists in the fact that body in early modern literature can be identified as theoretical-model entities, as catalysts and the object of a repre- sentation discourse. The question of the functional way and the rhetorically created images of body constitutes the centre of attention. That means, the form of calculation of this literary text kind, the rhetorical ,plan ' and the social-historical und anthropological draughts ,representation' and ,body ' are keywords for the inter- pretation. Because a usable representation-concept for these interpretations of early modern literature is not introduced up to now, it is not least about the methodically adequate installation of this approach for the scientific work in history of literature by an interdisciplinary linking of this research with aspects of art history, aesthetics, general history as well as politics, philosophy and theology. Four funeral-, grave- and consolation-poems of Johann von Besser constitute the textbase for this survey. Idea history (M.Foucault), semiotics, social history, historical anthropology, body-theory and other methodical concepts are the theoratical background for the analysis and associates ‘representation’ and ‘body’ as well as body and literary text. On this base other areas of the discourse are selected, the relation between representation and ceremonial for example or the ‚liberation from bodies' as a result of the social-restrictive communication (affect debate) or the meaning; better to say the impor- tance of the perceiving look and the concious glance in the sense of a reflection of the perceived things and a double representation in the result. The aim of this thesis manages the supply of contents extracted from the analysis of the representation discourse of human bodies. These contents present themselves as unities in terms of the most internal law of representation-discursive orders (Foucault) and form separable subjects for further research. KW - Besser KW - Johann von KW - Frühe Neuzeit KW - Casualliteratur KW - Repräsentation KW - Körperbild KW - Besser KW - Johann von KW - early modern literature KW - opportunitiy poems KW - representation KW - body-theory Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-15417 ER - TY - BOOK A1 - Hoffmann, Michael T1 - Funktionale Varietäten des Deutschen - kurz gefasst N2 - Bei dieser Publikation handelt es sich um ein Kompendium, gedacht als Selbststudienliteratur für linguistische Grundkurse und Einführungsveranstaltungen zur deutschen Sprache der Gegenwart. Im Mittelpunkt der Darstellung stehen jene Sprachformen des Deutschen, die sich in verschiedenen Kommunikationsbereichen (privater Alltag, Kunst, Wissenschaft, Bürokratie, Journalismus, Werbung) herausgebildet haben. In jedem dieser Bereiche hat die Sprache eine spezifische Funktion, d. h. einen anderen gesellschaftlichen Zweck. Funktionale Varietäten sind dementsprechend zweckbestimmte, kommunikationsbereichsbezogene Teilsprachen einer Einzelsprache. Traditionell werden sie auch Funktionalstile genannt. Das Kompendium umfasst zwei Hauptteile. An die Vermittlung theoretischer Grundlagen schließen sich Beschreibungsprotokolle an, die zu jeder funktionalen Varietät (Alltags-, Dichter-, Wissenschafts-, Behörden-, Presse- und Werbesprache) Auskunft geben über • die kommunikative Hauptleistung der Varietät, • die kommunikativen Rahmenbedingungen ihrer Verwendung, • ihre Bindung an kommunikative Gattungen (Text- und Gesprächssorten) und • ihr sprachliches Erscheinungsbild. Eingegangen wird auch auf Abgrenzungsfragen, so z. B. auf das Verhältnis von Alltagssprache und Umgangssprache, von Dichtersprache und Literatursprache, von Pressesprache und Mediensprache. Die Protokolle verzeichnen darüber hinaus Zusatzliteratur, die für ein vertiefendes Studium zu empfehlen ist KW - Varietäten KW - Funktionalstile KW - Alltagssprache KW - Pressesprache KW - Werbesprache Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-13450 SN - 978-3-939469-74-2 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Wels, Volkhard T1 - Die historische Bedeutung von Melanchthons Rhetorik JF - Fragmenta Melanchthoniana. - Bd. 3: Melanchthons Wirkung in der europäischen Bildungsgeschichte Günter Frank; Sebastian Lalla (Hrsg.) N2 - Rede zur Verleihung des Melanchthon-Preises 2005 in Bretten gehalten. KW - Geschichte der Rhetorik KW - Rhetorik und Philosophie KW - Philipp Melanchthon KW - Humanismus KW - Reformation KW - Argumentationstheorie Y1 - 2007 SN - 978-3-89735-456-2 SP - 229 EP - 237 PB - Verl. Regionalkultur CY - Ubstadt-Weiher , Heidelberg , Neustadt a.d.W. , Basel ER - TY - GEN A1 - Wels, Volkhard T1 - Die historische Bedeutung von Melanchthons Rhetorik T2 - Postprints der Universität Potsdam : Philosophische Reihe N2 - Rede zur Verleihung des Melanchthon-Preises 2005 in Bretten gehalten. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 95 KW - Geschichte der Rhetorik KW - Rhetorik und Philosophie KW - Philipp Melanchthon KW - Humanismus KW - Reformation KW - Argumentationstheorie Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-87522 SN - 1866-8380 IS - 95 ER - TY - THES A1 - Kraft, Tobias T1 - Literatur in Zeiten transnationaler Lebensläufe : Identitätsentwürfe und Großstadtbewegungen bei Terézia Mora und Fabio Morábito T1 - Literature in times of transnational lifeways : modes of identity and urban movement in the works of Terézia Mora and Fabio Morábito N2 - Im Zentrum dieser literaturwissenschaftlichen Arbeit steht der „homo migrans“ (Klaus Bade). Dieser ist nicht ein Typus, sondern vielmehr Sammelbegriff verschiedenster Länder, Kulturen und Sprachen querender Figuren der Bewegung: eurokoloniale Rück- und postkoloniale Zuwanderer, Asylbewerber, politische Dissidenten, Glaubensflüchtlinge, Arbeitsmigranten, Familiennachzügler und Aussiedler. Sie alle bewegen sich transnational und häufig interkontinental über und zwischen Grenzräumen. Unter dem Eindruck einer erneuten Beschleunigung globaler Migrationsprozesse ist es daher aus der Perspektive der Literaturwissenschaft entscheidend, sich zeitgenössischen Literaturen zu stellen, deren Autorschaft in genau jener kritischen wie produktiven Dynamik von Ortswechsel, Ent- und Reterritorialisierung, Heimatverlust und Herkunftsentwürfen stattfindet. Anhand ausgewählter Texte der deutschsprachigen Schriftstellerin ungarischer Herkunft Terézia Mora und des mexikanischen Schriftstellers italienischer Herkunft Fabio Morábito soll verdeutlicht werden, mit welch unterschiedlichen auktorialen Vorraussetzungen, produktionsästhetischen Strategien und leitmotivischen Schwerpunkten literarische Gegenwelten der Migration, der Fremd- und Selbsterfahrung erzeugt werden. So entstehen aus dem Innern eines als vielfach fremd empfundenen urbanen Lebensraums Zwischenweltfiguren und Bewegungsmuster, die zu analysieren sich allemal lohnt, wenn es darum gehen soll, mit den Mitteln der Literatur als Speicher von „Lebenswissen“ (Ottmar Ette) zu einem tieferen Verständnis dieser – ökonomisch wie kulturell wie analytisch – immer wichtiger werdenden Wissensressourcen vorzudringen. Die Analyse berücksichtigt bei beiden Autoren das bisher publizierte, literarische Gesamtwerk, setzt aber deutliche Schwerpunkte bei Terézia Moras Roman 'Alle Tage' und bei Fabio Morábitos Erzählband 'También Berlín se olvida', unter besonderer Berücksichtigung seiner umfangreichen, für das vorliegende Thema sehr ergiebigen Lyrik. N2 - The main focus of this master’s thesis in literary studies is the ‘homo migrans’ (Klaus Bade). This entity is not a uniform archetype of migration, but a conglomeration of subjects who traverse a diverse range of countries, cultures and languages: the eurocolonial and postcolonial migrant, the asylum seeker, the dissident, the labor or family migrant, the refugee, the ethnic repatriate. They all share transnational and often intercontinental paths of trans-border movement. In light of the perpetual acceleration of global migration, it is of crucial importance that the humanities confront and discuss contemporary literature, which deals with the critical and productive dynamics of delocalization, de- and reterritorialization, the loss of homeland and the multiple constructions of belonging. In this thesis, selected works by the German-Hungarian author Terézia Mora and the Mexican-Italian author Fabio Morábito are analyzed to demonstrate the diverse auctorial conditions, aesthetic strategies and leitmotifs that produce literary counterworlds of migration, oscillating conceptions of identity and alienation. From within urban spaces that are oftentimes estranging, perspectives emerge of liminal identities that navigate between different worlds. As the analyses of Mora and Morábito illustrate, modes of identity and movement are literary expressions of ‘Lebenswissen’ (Ottmar Ette). They are therefore an invaluable contribution to our understanding of migration, in an economic, cultural, as well as analytical sense. The thesis takes into account the complete series of literary works that the two authors published until 2006. However, its focal points are Terézia Mora’s novel 'Alle Tage', as well as the short stories of 'También Berlín se olvida' and the lyrical oeuvre of Fabio Morábito. KW - Migrationsliteratur KW - Lebenswissen KW - Literaturen ohne festen Wohnsitz KW - Literatur und Stadt KW - migration studies KW - lebenswissen KW - urbanity KW - literatures without a fixed adobe Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-12953 ER - TY - JOUR A1 - Klettke, Cornelia ED - Bosold-DasGupta, Bettina ED - Krauß, Charlotte ED - Mundt-Espín, Christine T1 - "Cosmicomiche" in Ariostos Orlando furioso : Astolfos Mondreise auf der Folie der Geschichten des Lukian von Samosata JF - Nachleben der Antike – Formen ihrer Aneignung : Festschrift anläßlich des 60. Geburtstages von Klaus Ley (Internationale Forschungen zur Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft ; 98) N2 - Die berühmte Episode der Mondreise in Ariostos "Orlando furioso" wird erstmals einer Untersuchung auf der Folie des antiken Modells der Geschichten von Lukian untersucht und gleichzeitig in einen intertextuellen Bezugsrahmen zu Italo Calvinos "Cosmicomiche" gestellt. Y1 - 2006 SN - 978-3-89693-457-4 SP - 55 EP - 71 PB - Weidler CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Wels, Volkhard T1 - imaginatio oder inventio BT - Das dichterische Schaffen und sein Gegenstand bei Puttenham, Sidney und Temple JF - Poetica : Zeitschrift für Sprach- und Literaturwissenschaft N2 - Der Aufsatz analysiert die Begriffe der imaginatio und inventio und deren Verhältnis zueinander in den Poetiken von George Puttenham („Arte of English Poesie“, 1589), Philip Sidney („Defense of Poetry“, 1595) und William Temple („Analysis tractationis de poesi“, um 1595). Anders als zu erwarten wird in allen drei Fällen das dichterische Vermögen nicht im Sinne eines modernen Begriffs von kreativer Phantasie gedeutet. Weil der Begriff der imaginatio eine gefährliche Nähe zu den Wahnvorstellungen eines Verrückten impliziert, es Puttenham und Sidney aber vor allem um eine soziale Aufwertung der Dichtung als einer höfisch angemessenen Tätigkeit geht, wird der Begriff der imaginatio nur in einem sehr eingeschränkten Sinne verwendet. Das impliziert auch eine Ablehnung des Begriffs eines Enthusiasmus oder furor poeticus, also einer göttlichen Inspiration des Dichters, wie er insbesondere mit dem Neuplatonismus Ficinos assoziiert wurde. KW - George Puttenham KW - Philip Sidney KW - William Temple KW - Geschichte der Poetik KW - imaginatio KW - inventio KW - göttliche Inspiration KW - Enthusiasmus Y1 - 2005 SN - 0303-4178 VL - 37 IS - 1/2 SP - 65 EP - 91 PB - Fink CY - München ER - TY - JOUR A1 - Wels, Volkhard T1 - Rationalistische Begründung der Dichtung und Kritik des Enthusiasmus BT - Die Poetik Campanellas in ihren historischen Bezügen JF - Scientia poetica : Jahrbuch für Geschichte der Literatur und der Wissenschaften N2 - Die „Poetica“ Tommaso Campanellas ist Ausdruck einer starken Rationalisierung und didaktischer Instrumentalisierung der Dichtung. Diese Rationalisierung kann als Reaktion auf die Inspirationstheorien von Marsilio Ficino und Pietro Pomponazzi erklärt werden, die beide (mit je ganz unterschiedlichen Begründungen) den poetischen Enthusiasmus neben die Offenbarungen des Propheten gestellt und damit den ausschließlichen Offenbarungsanspruch der Prophetie herausgefordert hatten. KW - Tommaso Campanella KW - Marsilio Ficino KW - Pietro Pomponazzi KW - Enthusiasmus KW - Inspiration KW - Aristotelismus KW - Geschichte der Poetik Y1 - 2005 SN - 1431-5041 SN - 1868-9418 VL - 9 SP - 14 EP - 38 PB - de Gruyter CY - Berlin ER - TY - GEN A1 - Wels, Volkhard T1 - imaginatio oder inventio BT - Das dichterische Schaffen und sein Gegenstand bei Puttenham, Sidney und Temple T2 - Postprints der Universität Potsdam : Philosophische Reihe N2 - Der Aufsatz analysiert die Begriffe der imaginatio und inventio und deren Verhältnis zueinander in den Poetiken von George Puttenham („Arte of English Poesie“, 1589), Philip Sidney („Defense of Poetry“, 1595) und William Temple („Analysis tractationis de poesi“, um 1595). Anders als zu erwarten wird in allen drei Fällen das dichterische Vermögen nicht im Sinne eines modernen Begriffs von kreativer Phantasie gedeutet. Weil der Begriff der imaginatio eine gefährliche Nähe zu den Wahnvorstellungen eines Verrückten impliziert, es Puttenham und Sidney aber vor allem um eine soziale Aufwertung der Dichtung als einer höfisch angemessenen Tätigkeit geht, wird der Begriff der imaginatio nur in einem sehr eingeschränkten Sinne verwendet. Das impliziert auch eine Ablehnung des Begriffs eines Enthusiasmus oder furor poeticus, also einer göttlichen Inspiration des Dichters, wie er insbesondere mit dem Neuplatonismus Ficinos assoziiert wurde. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 93 KW - Enthusiasmus KW - George Puttenham KW - Geschichte der Poetik KW - Philip Sidney KW - William Temple KW - göttliche Inspiration KW - imaginatio KW - inventio Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-87216 SN - 1866-8380 IS - 93 ER -