TY - THES A1 - Tragl, Stefanie T1 - Zwischen Europäisierung und innenpolitischer Auseinandersetzung : der Umbau der Ministerialverwaltung in Estland und Polen T1 - Between Europeanisation and domestic politics : the transformation of ministerial administration in Estonia and Poland N2 - Die Dissertation befasst sich mit den Reformprozessen, die sich vom Zeitpunkt des System-umbruchs 1989/90 bis zum EU-Beitritt 2004 in den Ministerialverwaltungen Estlands und Polens vollzogen haben. Die Veränderungen, die während dieser Zeit stattfanden, standen im Spannungsfeld zweier Prozesse: des von innenpolitischen Erfordernissen geprägten Transformationsprozesses und des Europäisierungsprozesses, in dem die EU als einflussreicher externer Akteur hinzutrat. Konzeptionell greift die Untersuchung auf die Diskussionen aus der institutionellen Transformationsforschung und die Debatten um die Europäisierung von Regierungs- und Verwaltungssystemen zurück. Die Arbeit konzentriert sich auf die Veränderungen auf der zentralstaatlichen Ebene und betrachtet diese Veränderungen in ihrer horizontalen und sektoralen Dimension. Die horizontale Dimension umfasst Rahmenbedingungen des Verwaltungssystems insgesamt, dies sind zentrale Strukturen des Regierungsapparates, die regierungsinternen Koordinationsmechanismen und die Etablierung des öffentlichen Dienstes. In der sektoralen Dimension wird die Verwaltung im Politikfeld Landwirtschaft betrachtet. In beiden Ländern gab es einen gemeinsamen Ausgangspunkt der Entwicklungen, das sozialistische Verwaltungssystem, und einen ähnlichen Zielpunkt der Verwaltungsreformen in den 1990er Jahren: eine wie auch immer definierte „moderne Verwaltung“. Auch die Rahmenbedingungen des EU-Integrationsprozesses in Mittelosteuropa lassen eher Konvergenzen erwarten. Doch spielen nationale politische Konstellationen eine entscheidende Rolle für die Entwicklungen, so dass man bilanzierend sagen kann: Estland und Polen haben mit Beginn der Transformation unterschiedliche nationale Entwicklungspfade eingeschlagen und ihre Verwaltungssysteme unterscheiden sich mittlerweile stärker voneinander als zur Zeit des Sozialismus. N2 - The dissertation is concerned with transformation of ministerial administrations in Estonia and Poland between 1989/90 and EU accession in 2004. Two processes, the transformation process largely determined by domestic politics and the Europeanisation process with the EU entering the arena as a powerful external actor, influenced changes during this period. The theoretical background of the study refers to institutionalist approaches in transformation research and debates on Europeanisation of governmental and administrative systems. The study focuses on developments on central state level, which are analysed in a horizontal and a sectoral dimension. The horizontal dimension covers the framework of the administra-tive system, as there are structures of central state government, coordination mechanisms within government and the establishment of a civil service. In the sectoral dimension administrative structures in agricultural administration are examined. Both countries share a common point of origin, the socialist administrative system and a simi-lar point of arrival, a “modern” administration, however the latter may be defined. The conditions of the EU integration process also lead to the assumption of convergent developments. But in national political constellations have a decisive impact on developments. As a résumé it can be stated that Estonia and Poland entered different national paths of development from the outset of transformation and administrative systems by now differ in a larger degree than in socialist times. KW - Europäisierung KW - Öffentliche Verwaltung KW - Mittel- und Osteuropa KW - MOE KW - Polen KW - Estland KW - Landwirtschaftsverwaltung KW - Europeanisation KW - public administration KW - Central and Eastern Europe KW - CEE KW - Poland KW - Estonia KW - Agricultural Administration Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-15905 ER - TY - THES A1 - Tessmann, Jens T1 - Die Zukunft der Kreise in Deutschland zwischen Aufgabenkooperation und Territorialreform : Rahmenbedingungen, Herausforderungen, Reformstrategien und Personalintegration als Schwerpunkt der Reformumsetzung T1 - The future of the counties (Landkreise) in Germany between public-public partnership and territorial reform : context, challenges, reform strategies and personnel integration as a focus of reform implementation N2 - Als Schnittstelle zwischen der Lokal- und der Staatsebene konnten die Landkreise ihre Stellung im politischen System Deutschlands bewahren und ausbauen. Optimierungsbedarf hat sich aufgrund des sozioökonomischen, technischen und demographischen Wandel sowie der öffentlichen Finanzkrise ergeben. Kreisgebietsreformmodelle und die Ausweitung der Aufgabenkooperation dominieren die Reformdebatte. Neben den verfassungsrechtlichen Anforderungen und der Akzeptanz der Reform bei den Betroffenen ist der Reformerfolg wesentlich von der Qualität der Umsetzungsstrategie abhängig. Der aktivierenden Einbeziehung der Mitarbeiter in den Reformprozess kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. N2 - As an interface between the local and state level, the counties maintain and expand their position in the political system of Germany. Reasons for the improvement are the socio-economic, technological and demographic changes and the expansion of the public finance crisis. Models of territorial reforms and public-public partnerships dominate the debate. The success of these reforms is largely dependent on the constitutional conformity, acceptance of citizens and the quality of the implementation process. Employees should be involved in the design of the reform process. T3 - KWI-Gutachten - 5 KW - Landkreise KW - Kreisgebietsreform KW - Verwaltungskooperation KW - Fusionsmanagement KW - Personalintegration KW - Mecklenburg-Vorpommern KW - counties KW - district local government reform KW - administrative cooperation KW - merger management KW - human integration KW - Mecklenburg-Vorpommern Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-45514 SN - 978-3-86956-080-9 ER - TY - THES A1 - Sühlo, Bertram T1 - Politik des Projektmanagements : mikropolitische Analysen zu Entscheidungsprozessen in IT-Projekten T1 - Politics of the project management : micro-political analyses to decision-making processes in IT-projects N2 - In der hier vorliegenden Dissertation wurden anhand einer empirischen Fallstudie die Entscheidungs- und Aushandlungsprozesse zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer in IT-Projekten analysiert und auf diesem Wege die Handlungszwänge des Projektmanagements beleuchtet. Damit sollte ein Beitrag zum näheren Verständnis der Eigendynamik von IT-Projekten und zur Wirkungsweise der gängigen Ansätze von Projektmanagement und QM geleistet werden. In dieser Arbeit wurden IT-Projekte und die Empfehlungen zum Projektmanagement aus politik- und organisationstheoretischer Perspektive beleuchtet, um Effekte begrenzter Rationalität, opportunistischen Verhalten und Inkrementalismus mit berücksichtigen zu können. Theoretische Ausgangspunkte für die Untersuchung sind auf der einen Seite die mikropolitischen Ansätze und auf der anderen Seite die Agenturtheorie. Gemeinsam ist diesen Ansätzen, die Auffassung, wonach das Handeln der Akteure in ergebnisoffenen, interdependenten Handlungskonstellationen stattfindet, in denen die Auswirkungen von Entscheidungen wenig bekannt sind und die benötigten Informationen den Akteuren in unterschiedlichem Maße zur Verfügung stehen. Bezüglich der Empfehlungen des Projektmanagements wurde auf Normen und Richtlinien sowie die Einführungs- und Praxisliteratur zum Projekt- und Qualitätsmanagement und zur Verwaltungs- und Organisationsberatung Bezug genommen. Die Fallstudie bezieht sich auf ein Realisierungsprojekt zur Einführung eines Personalmanagementsystems in einem Ministerium und seinen nachgeordneten Behörden. Das Projekt fand im Rahmen eines umfassenden Modernisierungsprogramms nach dem NSM statt und legte erstmals einen Schwerpunkt auf das Personalmanagement. Das Vorhaben war ursprünglich in drei Phasen von jeweils einem Jahr Laufzeit geplant. Mit der Realisierung wurde ein Konsortium aus drei Firmen beauftragt. Die Studie bezieht sich auf die erste der drei Phasen der Systemeinführung, die Pilotierungsphase in drei Pilotbehörden. Diese Phase beanspruchte insgesamt zwei Jahre und acht Monate und hatte damit ein Jahr und acht Monate Verspätung vor allem wegen wechselnden Ziel- und Aufgabenstellungen durch das Ministerium und aufgrund interner Steuerungsdefizite und Entscheidungsblockaden auf beiden Seiten. Die Entwicklung einer Schnittstelle in die Personalabrechnung wurde erfolglos abgebrochen. Hauptergebnis der Arbeit ist, dass die Anwendung von Methoden und Instrumenten, die in den Projektmanagement-Leitfäden bereitgestellt werden, stets den jeweils individuellen Interessen der Akteure unterliegen und als Bausteine der akteursspezifischen Strategien fungieren. Dabei führen insbesondere Strategien der Unsicherheitsabsorption, die auf die gegenseitige Kontrolle von Auftraggeber und Auftragnehmer hinauslaufen, zu unproduktiven, sich selbst verstärkende Blockadezyklen („Circuli vitiosi“), aus denen die Akteure nur durch Strategiewechsel ausbrechen können. Zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer besteht eine strukturelle Informationsasymmetrie, weil der Auftragnehmer über die fachlichen-technischen Aspekte und über den aktuellen Projektstand besser informiert ist als der Auftraggeber. Gleichzeitig besteht jedoch auch eine entgegen gesetzte Entscheidungsasymmetrie, bei der der Auftraggeber formale Entscheidungsbefugnisse an sich ziehen kann und im Konfliktfall über das größere Drohpotenzial verfügt. Diese wird durch die Rechtsform des Werkvertrags verstärkt. Die Leitfäden des Projektmanagements werden hierbei zwar angewendet, doch die Anwendung beschränkt sich auf fachlich-operative Aspekte der Projektdurchführung, in denen die Empfehlungen einen hinreichenden Konkretisierungsgrad erreicht haben. Nur unzureichend umgesetzt werden jedoch die Empfehlungen zu politisch-strategischen Problemen, deren Anwendung entweder einen komplexen strategischen Entscheidungsprozess erfordert oder zwischen den Vertragsparteien strittig ist. Als äußerst kritisch lässt sich vor allem der Umgang mit dem Leistungsumfang im Projektverlauf bezeichnen, die von Seiten des Auftraggebers häufig im Projektverlauf verändert wird. Hier kollidiert das Gebot der Unabänderlichkeit der Leistungsbeschreibung mit den vitalen Interessen des Auftraggebers, und es zeigt sich anhand der Fallstudie, dass die vertrauensvolle Zusammenarbeit beider Vertragsparteien nötig ist, um zu eine befriedigenden Lösung zu gelangen. Gelingt dies nicht, so kann das Projekt nur mit Hilfe so genannter starker Ideologien wie dem NSM in einer Art Krisenmanagement fortgeführt werden, bedarf aber dann der strategischen Neuorientierung z.B. in Form von Personalwechsel oder Reorganisationen. Im Fallstudienprojekt hat sich herausgestellt, dass, eine Analyse der spezifischen Akteursstrategien (Policy-Analyse) den Akteuren helfen kann, die Ausgangskonstellationen besser zu verstehen und die eigene Strategie auf ihre Konsens- oder Durchsetzungsfähigkeit hin zu justieren. Hier halten die Leitfäden zum Projektmanagement jedoch keine befriedigenden Handlungsanweisungen bereit. N2 - In the here available thesis on the basis of an empirical case study the decision making processes between clients and contractor in IT-projects were analyzed and in this way the compulsions to act of the project management were lit up. Thus a contribution should be made to the closer understanding of the self-dynamics of IT-projects and to the impact of the usual beginnings of project management and quality management. In this work IT-projects and the recommendations regarding the project management were lit up out of politics-scientifically and organization-theoretical perspective, in order to be able to consider effects of limited rationality, opportunistic behaviour and incrementalism. Theoretical starting points for the investigation are on the one side the micro-political approaches and on the other side the agency theory. These approaches have the conception in common according to which acting of the participants takes place in result-open, interdependent action constellations, in which the effects of decisions are few known and the needed information is available to the participants in different degree. Concerning the recommendations of the project management on standards and guidelines as well as the introduction and practice literature to the project and quality management and for the administrative and system information purchase was taken. The case study refers to a realization project for the introduction of a personnel management system in a Ministry and its subordinate authorities. The project took place in the context of a comprehensive modernization program according to the New Public Management and put for the first time an emphasis on the personnel management. The project was originally planned by in three phases in each case one year running time. The realization a consortium of three companies was assigned. The study refers to first of the three phases of the system introduction, the pilot phase with three pilot authorities. This phase lasted altogether two years and eight months and had thereby one year and eight months delay particularly because of changing a setting of tasks and goal by the Ministry and due to internal control deficits and decision blockades on both sides. The development of an interface into the personnel account was unsuccessfully cancelled. Main result of the work is that the use of methods and instruments, which are made available in the project management manuals, are always subject to the individual interests of the participants and the participant-specific strategies. Thereby particular strategies of the uncertainty absorption, which come down to mutual control of client and contractor, lead to unproductive, intensifying blockade cycles („Circuli vitiosi “), of which the participants can break out only by changes of strategy. Between clients and contractors a structural information asymmetry exists, because the contractor is better informed about the technical-technical aspects and about the current project conditions than the client. At the same time however also a contrarious decision asymmetry exists, with that the client can accroach formal powers of decision making and has the larger threat potential available in the conflict situation. This is strengthened by the legal form of the fixed price contract. The manuals of the project management are here used, but application is limited to technical-operational aspects of the implementation of the project, in which the recommendations achieved a sufficient concretisation degree. However the recommendations are only insufficiently applied regarding politico strategic problems, whose application either require a complex strategic decision-making process or is contentious between the Contracting Parties. Extremely critical is above all designated the handling of the scope definition within the project course, which is changed by the client frequently in the course of the project. Here the requirement of the unalterability of the performance specification collides with the vital interests of the client, and it shows up on the basis the case study that the trusting co-operation of both Contracting Parties is necessary, in order to arrive at a satisfying solution. If this does not succeed, then the project can be continued only with the help of strong ideologies such as the New Public Management in a kind of crisis management, it requires however then the strategic re-orientation e.g. in the form of personnel change or reorganizations. In the case study project it turned out that, an analysis of the specific participant strategies (Policy analysis) can help the participants to understand the output constellations better and to adjust the own strategy on its penetration ability or consent. Here the manuals hold no satisfying procedural instructions ready to the project management however. KW - Projektmanagement KW - Organisationstheorie KW - Mikropolitik KW - Informationstechnik KW - Agency-Theorie KW - Project management KW - organizational theory KW - micro politics KW - information technology KW - Agency theory Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-27346 ER - TY - THES A1 - Schurig, Antonia T1 - Bessere Rechtsetzung im europäischen Vergleich BT - Genese und Handlungswirklichkeit der Normenkontrollräte in Deutschland, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich BT - Formation and Functioning of Regulatory Oversight Bodies in Germany, the Netherlands and the United Kingdom T2 - Modernisierung des öffentlichen Sektors N2 - Um auch die unbeabsichtigten Folgen ihrer Politik zu ermitteln, unternehmen Regierungen umfassende Gesetzesfolgenabschätzungen. Immer häufiger lassen sie sich dabei von unabhängigen Expertengremien kontrollieren. Doch: Wie erzielen diese Gremien Einfluss? Und welche Rolle spielen sie als Politikberater für Bürokratieabbau und bessere Rechtsetzung? Das Buch eröffnet neue Einblicke in die Entwicklungshistorie und Handlungsrealität der drei erfahrensten Normenkontrollräte in Europa. Vor dem Hintergrund unterschiedlicher Verwaltungskulturen werden die Ratstypen „Wachhund“, „Torwächter“ und „Kritischer Freund“ herausgearbeitet. Die Ergebnisse schärfen die politische und wissenschaftliche Debatte um die Leistungsfähigkeit von Normenkontrollräten. N2 - In order to calculate the unintended consequences of their policies, governments conduct comprehensive assessments of the impact of legislation. In doing so, they have independent expert committees monitor them on an increasingly frequent basis. However, in what ways do these committees have an influence in this respect? And what role do they play as policy advisors in terms of dismantling bureaucracy and better legislation? This book provides new insights into the history of the development of the three most experienced Regulatory Oversight Bodies in Europe and the reality of how they conduct themselves. Against the backdrop of various administrative cultures, the book presents the following types of supervisory committees in detail: ‘watchdog’, ‘gatekeeper’ and ‘critical friend’. Its findings intensify the political and academic debate on the performance and efficiency of supervisory bodies. T2 - Comparing Better Regulation in Europe KW - Regulatory Policy Committee KW - Adviescollege Toetsing Administrative Lasten KW - Adviescollege Toetsing Regeldruk KW - Nationaler Normenkontrollrat KW - Gesetzesfolgenabschätzung KW - Kostenfolgen KW - Folgekosten KW - Erfüllungsaufwand KW - Bürokratiekosten KW - Bessere Rechtsetzung KW - Entbürokratisierung KW - Bürokratieabbau KW - Deutschland KW - Niederlande KW - Vereinigtes Königreich KW - Großbritannien KW - Politikberatung KW - Expertengremien KW - Bundeskanzleramt KW - RegWatchEurope KW - Regulierungspolitik KW - One-in-one-out KW - Standardkostenmodell KW - Rechtsetzungskultur KW - Gesetzesqualität KW - Digitalisierung KW - E-Government KW - Verwaltungsmodernisierung KW - Verwaltungskultur KW - Verwaltungstradition KW - Verwaltungsreform KW - Regulatory Policy Committee KW - Adviescollege Toetsing Administrative Lasten KW - Adviescollege Toetsing Regeldruk KW - Better Regulation KW - National Regulatory Control Council KW - Better Regulation Board KW - Regulatory Scrutiny Board KW - Regulatory Oversight Bodies KW - Impact Assessment Board KW - Impact Assessment KW - Regulatory Impact Assessment KW - Advisory Boards KW - Ex-ante assessment Y1 - 2020 SN - 978-3-8487-7760-0 SN - 978-3-7489-2168-4 U6 - https://doi.org/10.5771/9783748921684 SN - 0945-1072 IS - Sonderband 50 PB - Nomos CY - Baden-Baden ER - TY - THES A1 - Rühling, Markus T1 - Substitution effect through fiscal transfers?! : incidence of the Peruvian property tax T1 - Substituierungseffekt durch Finanzzuweisungen?! : Auswirkungen auf die Grundsteuererhebung im Falle Perus. N2 - Whether the results of fiscal transfers have positive or negative implications depends upon the incentives that transfer systems create for both central and local governments. The complexity and ambiguity of the relationship between fiscal transfers and tax revenues of local governments is one of the main causes why research projects, even in the same country, come to different results. This investigation is seriously questioning the often stated substitution effect based only on an analysis of aggregated data and finally rejects in the qualitative part of this research (using survey techniques) a substitution effect in the majority of the assessed municipalities. While most theories are modeling governments as tax-maximizers (Leviathan) or as being prone to fiscal laziness, this investigation shows that mayors react to a whole set of incentives. Most mayors react rational and rather pragmatically in respect to the incentives and constraints which are established by the particular context of a municipality, the central government and their own personality/identity/interests. While the yield on property tax in Peru is low, there are no signs that increases in transfers have had, on average, a negative impact on their revenue generation. On an individual basis there exist mayors who are revenue maximizers, others who are substituting revenues and others who show apathy. Many engage in property tax. While rural or small municipalities have limited potential, property taxes are the main revenue sources for the Peruvian urban municipalities, rising on average 10% during the last five years. The property tax in Peru accounts for less than 0.2% of GDP, which compared to the Latin American average, is extremely low. In 2002, property tax was collecting nationwide about 10% of the overall budget of local governments. In 2006, the share was closer to 6% due to windfall transfers. The property tax can enhance accountability at the local level and has important impacts on urban spatial development. It is also important considering that most charges or transfers are earmarked such that property tax yields can cover discretionary finances. The intergovernmental fiscal transfers can be described as a patchwork of political liabilities of the past rather than connected with thorough compensation or service improvement functions. The fiscal base of local governments in Peru remains small for the municipalities and the incentive structure to enhance property tax revenues is far from optimal. The central government and sector institutions, which are in the Peruvian institutional design of the property tax responsible for the enablement environment, can reinforce local tax efforts. In the past the central government permanently changed the rules of the game, giving municipalities reduced predictability of policy choices. There are no relevant signs that a stronger property tax is captured by Peruvian interest groups. Since the central government has responsibility for tax regulation and partly valuation there has been little debate about financial issues on the local political agenda. Most council members are therefore not familiar with tax issues. If the central government did not set the tax rate and valuation then there would probably be a more vigorous public debate and an electorate that was better informed about local politics. Elected mayors (as political and administrative leaders) are not counterbalanced and held in check by an active council and/or by vigorous local political parties. Local politics are concentrated on the mayor, electoral rules, the institutional design and political culture – all of which are not helpful in increasing the degree of influence that citizens and associations have upon collective decision-making at the local level. The many alternations between democracy and autocracy have not been helpful in building strong institutions at the local level. Property tax revenues react slowly and the institutional context matters because an effective tax system as a public good can only be created if actors have long time horizons. The property tax has a substantial revenue potential, however, since municipalities are going through a transfer bonanza, it is especially difficult to make a plea for increasing their own revenue base. Local governments should be the proponents of property tax reform, but they have, in Peru, little policy clout because the municipal associations are dispersed and there exists little relevant information concerning important local policy issues. N2 - Ob die Auswirkungen von Fiskaltransfers auf die Generierung von lokalen Steuereinnahmen positiv oder negativ sind, wird in der akademischen Literatur weiterhin offen diskutiert. Die Komplexität und Ambivalenz der Fiskalbeziehungen zwischen Gebietsköperschaften und Zentralregierung führt manchmal selbst innerhalb eines gleichen Landes zu unterschiedlichen Ergebnissen. Die hier vorliegende Untersuchung hinterfragt kritisch den oft postulierten Effekt in dem Eigeneinahmen durch Transferzahlungen substituiert werden. Während die meisten wissenschaftlichen Arbeiten Regierungen entweder als tax-maximizers (Leviathan) oder als fiscal lazy darstellen, zeigt diese Untersuchung, dass die meisten Bürgermeister spezifisch auf eine Vielzahl von Anreizen rational und pragmatisch reagieren. Obwohl die Eigeneinnahmen der Lokalregierungen in Peru generell niedrig sind, kann ein direkter Zusammenhang zwischen kontinuierlich ansteigenden Grundsteuereinnahmen und Fiskalzuweisungen eher verneint werden. Die Anreizstruktur in Peru zur Generierung von lokalen Steuereinnahmen ist hinderlich und teilweise sogar kontraproduktiv. Die Zentralregierung und gewisse Spezialinstitutionen spielen in Peru wichtige Funktionen hinsichtlich lokaler Steuergenerierung und sind mitverantwortlich für die positive Gestaltung der Anreizstruktur. KW - Fiskaltransfers KW - Grundsteuer KW - Fiskalausgleich KW - Lokalsteuern KW - Dezentralisierung KW - fiscal transfers KW - property tax KW - decentralization KW - decision making KW - municipal government Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-42100 ER - TY - THES A1 - Meinert, Markus T1 - Grenzen und Chancen der Organisationsform "Landesbetrieb nach § 26 LHO" T1 - Restrictions and prospects of public utilities in the sense of § 26 of budget laws N2 - Unter dem Eindruck einer zunehmenden Einengung finanzieller Spielräume entwickelt die öffentliche Hand Strategien zur Haushaltskonsolidierung, die über den Einsatz des Neuen Steuerungsmodells hinausgehen. Eine zentrale Bedeutung im Rahmen der Verwaltungsoptimierung nehmen aufgaben- und organisationskritische Ansätze ein. Letztgenannte umfassen Überlegungen, wie durch eine Ablösung hergebrachter behördlicher Strukturen nachhaltige Entlastungseffekte ausgelöst werden können. Das Organisationsrecht kennt hierfür auf allen Verwaltungsebenen grundsätzlich zahlreiche Ausgestaltungen von der Beleihung Privater Dritter über Beteiligungsgesellschaften, Anstalten oder Stiftungen bis hin zu Regiebetrieben. Die verbleibenden Möglichkeiten einer Einflussnahme durch Politik und Verwaltung gestalten sich. Im Interesse einer hinreichenden Steuerung durch politische und administrative Leitungsinstanzen erfahren Landesbetriebe nach § 26 der Landeshaushaltsordnungen in den letzten Jahren in vielen Landesverwaltungen eine Renaissance. Obgleich die betreffende Ermächtigung seit 1969 im Haushaltsrecht verankert ist und bereits Gegenstand der Reichshaushaltsordnung war, liegen kaum systematisierte Erkenntnisse über den Einsatz dieser Organisationsform vor. In den Rechts-, Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaften finden sich praktisch keine über den Wortlaut des Gesetzes und hierzu kaum ergangene Verwaltungsvorschriften hinausgehenden Hilfestellungen. Die Arbeit widmet sich dem Modell „Landesbetrieb nach § 26 LHO“, indem sie damit verbundene Entwicklungspotenziale für ein betriebswirtschaftliches Handeln und Rahmenbedingungen seines Einsatzes beleuchtet. Sie stellt den Landesbetrieb dabei in ein Verhältnis zu Behörden, welche unter Anwendung von Elementen des Neuen Steuerungsmodells geführt werden und privatrechtlich ausgestalteten Unternehmen. Zu diesem Zweck erfolgt eine vertiefte empirische Untersuchung der Landesbetriebe im amtlichen Geoinformationswesen, welche eine breite Aufgabenpalette aufweisen. Die in diesem Rahmen vollzogene Primäranalyse wird im Interesse einer Verbreiterung der Aussagekraft der Ergebnisse ergänzt um ausgewählte Sekundäranalysen zur praktischen Ausgestaltung weiterer Landesbetriebe insbesondere in den Bereichen Bau- und Liegenschaftsmanagement, Mess- und Eichwesen und der Datenverarbeitung. Ergänzend zu den deskriptiven Darstellungen der empirischen Betrachtung werden normative Betrachtungen für die einzelnen betriebswirtschaftlichen Funktionalbereiche vorgenommen soweit hier spezifische Problemstellungen in der Praxis der Landesbetriebe bekannt geworden sind. Im Ergebnis kommt die Arbeit zu der Erkenntnis, dass Landesbetriebe ein Entwicklungspotenzial über das Neue Steuerungsmodell hinaus bergen, dieses aber weniger als erwartet im Bereich der Finanzwirtschaft und damit in der tatsächlichen Haushaltskonsolidierung liegt, als vielmehr in der strukturellen Optimierung der Verhältnisse zwischen, Betriebsleitung, Kunden sowie administrativer und politischer Spitze und der Gestaltungsräume der einzelnen Akteure. N2 - Due to a lack of financial flexibility the public sector develops strategies of budget consolidation, which go beyond the implementation of New Public Management. Doing this there is a focus on optimization by task and organisational criticism. Concerning organisational criticism this includes considerations, how it is possible to reach financial ease by replacing former official structures. Organisational law knows different possibilities on the administrative levels of the states and municipalities with different opportunities of influence by political and administrative leadership. In this context public utilities like mentioned in § 26 of budget laws became more and more important in the last years. Although they are known as an organisational option for years now, there is a lack of experience and systematic knowledge on this kind of administrative units. The dissertation lays emphasis on the possibilities of developing economic usage in these units and necessary or practised general conditions for their implementation. Public utilities in the sense of § 26 of budget laws are compared to authorities lead by the principles of New Public Management and private enterprises. There is at first an empirical examination of these kind of units established in the field of geodetic survey and spatial data, because of their broad spectrum of different kinds of tasks by primary analysis. It is completed by a sec-ondary analysis of practicism in further public utilities being responsible for example for real estate management, measuring and adjusting or technological infrastructures. The descriptive parts are supplemented by normative considerations on special economical, legal and organisational aspects in these public utilities like they are seen or known by affected people involved in the change from authorities to public utilities. As a result it is emphazised, that public utilities in the sense of § 26 of budget laws offer potencials for development going further than authorities lead by the principles of New Public Management. Never the less it is not the field of finance but organisation and steering, where the most important possibilities of structural redesign have to be seen. This concerns mostly the relationship between management, customers, stakeholder and politician or administrative leadership as far as flexibility of each individual participants. KW - Haushaltsrecht KW - Landesbetrieb KW - § 26 LHO KW - Geoinformationswesen KW - Verwaltungsorganisation KW - public utilities KW - § 26 of budget laws KW - geodetic survey and spatial data KW - organisation of administration KW - economic usage in admistration Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-11758 ER - TY - THES A1 - Kuhl, Mara T1 - Umsetzungsbedingungen für eine europäische Gleichstellungsstrategie im post-kommunistischen Kontext : Gender Mainstreaming in Estland T1 - The implementation of a European equal opportunities strategy in a post-communist context : gender mainstreaming in Estonia N2 - Gegenstand der Untersuchung ist die Umsetzung der europäischen, gleichstellungspolitischen Strategie Gender Mainstreaming (GM) in der Ministerialverwaltung des neuen EU-Mitgliedslands Estland. GM hat die Umsetzung der Gleichstellung von Männern und Frauen zum Ziel und wird als eine Querschnittsaufgabe mit Instrumenten der Verwaltungsmodernisierung (Folgenabschätzung, Wissensmanagement, u.a.) umgesetzt. Wie diese Strategie in der Ministerialverwaltung als ausführendes Organ der Regierung aufgenommen, übersetzt und umgesetzt wird in einem Land, das viele Jahrzehnte dem kommunistischen Gleichheitspostulat unterworfen war und als Staatsneugründung seine nationale Verwaltung erst aufbauen musste, wird in der Arbeit beschrieben und analysiert. Die Dissertation ist in vier Teile gegliedert: in Teil I wird in den Untersuchungsgegenstand und die Methode der Arbeit eingeführt. Teil II beschreibt die gesellschaftlich-politischen und administrativen Rahmenbedingungen im Fallbeispiel Estland. Teil III widmet sich dem Untersuchungsgegenstand „Umsetzung von GM in der estnischen Ministerialverwaltung“. Der IV. Teil beschließt die Arbeit mit der Analyse der Zusammenhänge zwischen den Rahmenbedingungen und der Umsetzung. Teil I beginnt mit der Darstellung des Forschungskonzepts, das sich aus Elementen der Verwaltungswissenschaft und der Forschung zu staatlichen Strukturen für Gleichstellungspolitik, einem Zweig der politikwissenschaftlichen Geschlechterforschung, zusammensetzt. Damit wird für die Untersuchung von GM erstmals systematisch die Verwaltungswissenschaft herangezogen. Die Arbeit wird methodisch und theoretisch als explorativ-explanative Single Case Studie verortet, die sich an neo-institutionalistischen Ansätzen orientiert. Teil II der Arbeit führt in das Fallbeispiel Estland ein: Es werden drei identifizierte Interpretationsmuster dargestellt anhand derer in Estland die Vergangenheit als besetzte Nation und die Gegenwart als demokratischer Staat (re )konstruiert werden und die das estnische, kollektive Selbstverständnis prägen. Anschließend werden die gesellschaftlichen und administrativen Rahmenbedingungen und Einflussfaktoren beschrieben, die für die Umsetzung von Querschnittsreformen in der öffentlichen Verwaltung und für die Umsetzung von Gleichstellungspolitik von Bedeutung sind. Die Forschungsergebnisse in Teil II zeigen über die empirischen Befunde hinaus, dass Estland nicht immer eindeutig in klassische politikwissenschaftliche Kategorien einzuordnen ist. Sowohl die Transitionssituation des Landes als auch die an westlichen Demokratien ausgerichteten Untersuchungskriterien sind für diesen Befund ursächlich. Teil III der Arbeit widmet sich dem Untersuchungsgegenstand GM. Nach grundlegenden Informationen zu dieser Verwaltungsmodernisierungsstrategie folgt die Darstellung der Umsetzung in der estnischen Ministerialverwaltung. In Teil IV der Dissertation werden die in Teil II beschriebenen Variablen auf die Umsetzung von GM (Teil III) bezogen. Die Analyse erfolgt anhand von Kriterien, die sich aus der Auswertung internationaler GM-Implementierungserfahrungen ergeben. Die Untersuchung zeigt, dass das post-kommunistisch geprägte, gesellschaftliche Klima besondere Legitimitätsprobleme für eine an Gleichheit orientierte staatliche Politik schafft. Dies kann die schwache zivilgesellschaftliche gleichstellungspolitische Lobby nur sehr begrenzt beeinflussen. Die strukturellen Bedingungen der estnischen Ministerialverwaltung mit ihrer geringen Koordinationsfähigkeit und politischen Steuerbarkeit machen eine effektive Umsetzung von Querschnittsreformen allgemein schwierig. Als produktiv für die Umsetzung hat sich der hohe Grad der fachlichen Professionalität und Politikversiertheit der kleinen, gleichstellungspolitischen Elite in der Ministerialverwaltung herauskristallisiert. Über Kooperationen mit internationalen Akteuren und estnischen zivilgesellschaftlichen Kräften sowie einzelnen interessierten Personen in der Verwaltung treibt sie die Umsetzung von GM voran. Sie nutzte die EU-Beitrittsverhandlungen um politischen Handlungsdruck für die Verwaltungsmodernisierung durch GM aufzubauen. Nachdem dieser seit dem Beitritt nicht aufrecht erhalten werden kann, zeichnet sich eine neue Umsetzungsstrategie ab. Es wird zukünftig nicht mehr vor allem an den normativen und kognitiven Strukturen in der Verwaltung, also den Einstellungen und Fachkompetenzen des Verwaltungspersonals zu gleichstellungsorientierter Arbeit, angesetzt. Vielmehr sollen neue, gleichstellungsrelevante Wissensbestände durch Expertinnen und Experten und exponierte Persönlichkeiten in die Gesellschaft und die Verwaltung transportiert und damit grundlegende gesellschaftlich-normative Voraussetzungen für die Rezeptivität von GM verbessert werden. N2 - The object of research is the implementation of the European equal opportunities policy ‘gender mainstreaming’ (GM), in the ministerial administration of the new European Union member state Estonia. GM is a transversal task that employs the instruments of administration modernisation (impact assessment, knowledge management and others), its aim is equal opportunities for men and women at all levels. This paper describes and analyses how GM strategy is received, interpreted and implemented by the ministerial administration, as executive body of government, in a country that has had to rebuild its national administration following years of subjugation to the communist egality postulate. The dissertation is divided into four parts. Part I introduces the research object and methodology. Part II describes the socio-political and administrative framework of the case example Estonia. Part III is devoted to the research object ‘Implementation of GM in the Estonian ministerial administration’. Part IV concludes the paper with an analysis of the correlations between the socio-political parameters and the implementation. Part I begins with the presentation of the research concept that comprises elements from Public Administration and research on state structures for equal opportunities policy, a field of gender studies in political science. This means that for the first time the science of public administration is being systematically applied to GM research. The research employs explorative/explanative single case study methods and theory in accordance with neo-institutionalism approaches. Part II introduces the case study Estonia describing three identified interpretation models on the basis of which Estonia is (re)-constructing its past as an occupied nation and the present day as a democratic state, and which characterise Estonian national identity. Finally, an account is given of the social and administrative parameters and the influencing factors significant for the implementation of both transversal reforms in public administration and equal opportunities policies. Research results in part II go beyond the empirical findings and show that Estonia cannot always be conclusively classified within standard political science categories. This is due both to the country’s transitional situation as well as to research criteria that are tailored to Western democracies. Part III is devoted to the research object GM. Key information on this modernisation strategy is followed by a report on its implementation in the Estonian ministerial administration. In part IV of the dissertation the variables described in part II are related to the implementation of GM (part III). This analysis is carried out on the basis of criteria resultant from the evaluation of international experience of GM implementation. The research shows that the social climate of the post-communist era generates specific legitimacy problems for a national policy based on equality, upon which the powerless equal opportunities lobby in civil society has only limited influence. The structural conditions in the Estonian ministerial administration, with their limited coordinating ability and political governance, render effective implementation of transversal reforms generally quite difficult. It has emerged that the small equal opportunities 'elite' in the ministerial administration with their high degree of professionalism and political experience is /the /crucial factor for the GM implementation process. Through cooperation with international players and powers within Estonian civil society, as well as interested individuals in the public administration, they are able to keep implementation of GM going. They used EU-membership negotiations to build political pressure to modernise the public administration with GM. Following EU-membership this could not be sustained and a new implementation strategy is now beginning to emerge. In future, efforts will no longer be concentrated mainly on the normative and cognitive structures in the administration, meaning the attitudes and professional competences of the administrative staff with regard to equal opportunities. Instead, the intention is to transport new corpuses of knowledge relevant to equal opportunities into society as a whole, and public administration in particular, by experts and persons in exposed positions. In this way the elite expects fundamental socio-normative preconditions for receptivity of GM to be influenced for the better. KW - Öffentliche Verwaltung KW - Gender KW - Gleichstellung KW - Osteuropa KW - Neo-Institutionalismus KW - public management KW - gender KW - equal opportunities KW - Eastern Europe KW - neo-institutionalism Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-15151 ER - TY - THES A1 - Kroll, Alexander T1 - Why public managers use performance information : concepts, theory, and empirical analysis T1 - Warum Verwaltungsmanager Performance-Informationen nutzen : Konzepte, Theorien und Empirische Analyse N2 - Diese Dissertation untersucht die Verwendung von Performance-Informationen („Kennzahlen“) durch Führungskräfte in der öffentlichen Verwaltung. Unter „Verwendung“ wird dabei die zweckorientierte Nutzung der Daten verstanden, um zu steuern, zu lernen und öffentliche Leistungen zu verbessern. Die zentrale Frage der Arbeit lautet: Wie können Unterschiede bei der Verwendung von Performance-Informationen erklärt werden? Um diese Frage zu beantworten, wird die bereits existierende Literatur strukturiert ausgewertet. Forschungslücken werden aufgezeigt und eigene Ansätze vorgestellt, wie diese geschlossen werden können. Der erste Teil der Dissertation untersucht den Einfluss von Manager-bezogenen Faktoren auf die Nutzung von Performance-Daten, die bislang in der Forschung noch keine Berücksichtigung gefunden haben. Der zweite Abschnitt testet ein modifiziertes Modell aus der Psychologie, das auf der Annahme basiert, dass die Verwendung von Performance-Informationen ein bewusstes und durchdachtes Verhalten darstellt. Der dritte Teil untersucht, inwieweit sich die Erklärungen für die Nutzung von Performance-Informationen unterscheiden, wenn wir diese nicht nur als Kennzahlen definieren, sondern ebenfalls andere Quellen von „unsystematischem“ Feedback berücksichtigen. Die empirischen Ergebnisse der Arbeit basieren auf einer Umfrage aus dem Jahr 2011. Im Rahmen dieses Surveys habe ich die mittleren Manager (Amtsleiter und Fachbereichsleiter) aus acht ausgewählten Bereichen aller kreisfreien Städte in Deutschland befragt (n=954). Zur Auswertung der Daten wurden die Verfahren Faktorenanalyse, Multiple Regressionsanalyse und Strukturgleichungsmodellierung eingesetzt. Meine Forschung förderte unter anderem vier Erkenntnisse zu Tage, die durch ähnliche Befunde der verschiedenen Teile der Dissertation abgesichert sind: 1) Die Verwendung von Performance-Daten kann als bewusstes Verhalten von Führungskräften modelliert werden, das durch deren Einstellung sowie durch die Einstellung ihres sozialen Umfeldes bestimmt wird. 2) Häufige Nutzer von Performance-Informationen zeigen überraschenderweise keine generelle Präferenz für das abstrakt-analytische Verarbeiten von Informationen. Stattdessen bevorzugen sie, Informationen durch persönliche Interaktionen aufzunehmen. 3) Manager, die sich früh im Rahmen der Ermittlung von Performance-Informationen engagieren, nutzen diese später auch häufiger, um Entscheidungen zu treffen. 4) Performance-Berichte sind nur eine Informationsquelle unter vielen. Verwaltungsmanager präferieren verbales Feedback von Insidern sowie das Feedback von wichtigen externen Stakeholdern gegenüber systematischen Performance-Daten. Die Dissertation erklärt diese Befunde theoretisch und verdeutlicht deren Implikationen für Theorie und Praxis. N2 - The dissertation examines the use of performance information by public managers. “Use” is conceptualized as purposeful utilization in order to steer, learn, and improve public services. The main research question is: Why do public managers use performance information? To answer this question, I systematically review the existing literature, identify research gaps and introduce the approach of my dissertation. The first part deals with manager-related variables that might affect performance information use but which have thus far been disregarded. The second part models performance data use by applying a theory from social psychology which is based on the assumption that this management behavior is conscious and reasoned. The third part examines the extent to which explanations of performance information use vary if we include others sources of “unsystematic” feedback in our analysis. The empirical results are based on survey data from 2011. I surveyed middle managers from eight selected divisions of all German cities with county status (n=954). To analyze the data, I used factor analysis, multiple regression analysis, and structural equation modeling. My research resulted in four major findings: 1) The use of performance information can be modeled as a reasoned behavior which is determined by the attitude of the managers and of their immediate peers. 2) Regular users of performance data surprisingly are not generally inclined to analyze abstract data but rather prefer gathering information through personal interaction. 3) Managers who take on ownership of performance information at an early stage in the measurement process are also more likely to use this data when it is reported to them. 4) Performance reports are only one source of information among many. Public managers prefer verbal feedback from insiders and feedback from external stakeholders over systematic performance reports. The dissertation explains these findings using a deductive approach and discusses their implications for theory and practice. KW - Performance KW - Datenverwendung KW - Performance-Informationen KW - Performance Management KW - performance KW - data use KW - performance information KW - performance management Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-59795 ER - TY - THES A1 - Hermawan, Romy T1 - Coordination and civil service reform in Indonesia (1999-2009) N2 - The background of civil service reform in Indonesia reveals the emergence of the reformation movement in 1998, following the fall of the authoritarian New Order regime. The reformation movement has seen the introduction of reforms in Indonesia's various governmental institutions, including the civil service. The civil service reforms were marked by the revision of Act 8/ 74 with Act 43 of 1999 on Civil Service Administration. The implementation of the civil service reform program, which was carried out by both central and local governments, required cooperation between the actors (in particular, Ministries, agencies and local governments), known as coordination. Currently, the coordination that occurs between actors tends to be rigid and hierarchical. As a result, targets are not efficiently and effectively met. Hierarchical coordination, without a strong public sector infrastructure, tends to have a negative impact on achieving the desired outcomes of the civil service reform program. As an intrinsic part of the New Order regime, hierarchical coordination resulted in inefficiency and lack of efficacy. Despite these inefficiencies, the administration and the political environment have changed significantly as a result of the reform process. Obvious examples of the reforms are changes in recruitment patterns, placement and remuneration policies. However, in the case of Indonesia, it appears that every state institution has its own policy. Thus, it appears that there has not been policy coherence in the civil service reform program, resulting in the lack of a sustainable program. The important thing to examine is how the coordination mechanisms of the civil service reform program in the central government have developed during the reform era in Indonesia The purpose of this study is to analyse the linkages between coordination mechanisms and the actual implementation of civil service reform programs. This is undertaken as a basis for intervention based on the structures and patterns of coordination mechanisms in the implementation of civil service reform programs. The next step is to formulate the development coordination mechanisms, particularly to create structures and patterns of civil service reforms which are more sustainable to the specific characteristics of public sector organisations in Indonesia. The benefits of this research are a stronger understanding of the linkages between the mechanisms of coordination and implementation of civil service reform programs. Through this analysis, the findings can then be applied as a basic consideration in planning a sustainable civil service reform program. In the basis of theoretical issues concerning the linkages between coordination mechanisms and implementation of civil service reform program sustainability, this book explores the type of coordination, which is needed to test the proportional and sustainable concept of the intended civil service reform program in Indonesia. Research conducted through studies, surveys and donors has shown that poor coordination is the major hindrance to the civil service program reform in Indonesia. This research employs a qualitative approach. In this study, the coordination mechanisms and implementations of civil service reform programs are demonstrated by means of case studies of the State Ministry for Administrative Reform, the National Civil Service Agency and the National Public Administration Institute. The coordination mechanisms in these Ministries and agencies were analysed using indicators of effective and efficient coordination. The analysis of the coordination mechanisms shows a tendency towards rigid hierarchical coordination. This raises concerns about fragmentation among departments and agencies at the central government level and calls for integrated civil service reform both at central and local governmental levels. In the context of implementation programs, a hierarchical mechanism of coordination leverages on various aspects, such as the program formulation, implementation flow of the program, the impact of policies, and achievement targets. In particular, there was a shift process of the mainstream civil service reform in the Ministries and agencies which are marked by the emergence of sectoral interest and inefficiencies in the civil service reform program. The primary result of successful civil service reform is increased professionalism in the civil service. The findings on hierarchical mechanisms and the prescriptions which will follow show that the professionalism of Indonesia’s civil service is at stake. The implementation of the program through coordination mechanisms in Ministries and agencies is measured in various dimensions: the centre of coordination, integration of coordination, sustainability of coordination and multidimensionality of coordination. The results of this analysis show that coordination mechanisms and the implementation of civil service reform are more successful when they are integration rather than hierarchical mechanisms. For a successful implementation of the reform program, it is crucial to intervene and change the type of coordination at the central government through the integration approach (hierarchy, market, and network). Furthermore, in order to move towards the integration type mechanism of coordination the separation of the administration and politics in the practice of good governance needs to be carried out immediately and simultaneously. Based on this analysis, it can be concluded that the integration type mechanism of coordination is a suitable for Indonesia for a sustainable civil service reform program. Finally, to achieve coherent civil service reforms, national policies developed according to the central government's priorities are indispensable, establishing a coordination mechanism that can be adhered to throughout all reform sectors. N2 - Seit dem Sturz des autoritären und dem Wechsel zum Regime des „New Order“ im Jahre 1998 haben die Reformbemühungen in der öffentlichen Verwaltung in Indonesien stark zugenommen. Ihren Ursprung nahmen sie mit der Revision des Gesetzes 8/74 und 43 im Jahre 1999 betreffend die Grundlagen der öffentlichen Verwaltung. Implementiert wurde die Reform sowohl durch die Zentralregierung als auch durch die Lokalregierungen. Jedoch erforderte die Implementierung dieses Programmes auch die Zusammenarbeit bzw. die Koordination verschiedener Akteure, wie beispielsweise Ministerien, Behörden, und Lokalregierungen. Die gegenwärtige Koordination zwischen diesen Akteuren ist rigide und hierarchisch. Daraus ergibt sich, dass die gesteckten Ziele nicht effizient und effektiv erreicht werden. Hierarchische Koordination ohne eine gefestigte Verwaltungsstruktur verhindert die Umsetzung des Reformprogrammes. Als intrinsisches Merkmal des „New Order“ Regimes führt die hierarchische Koordination zur Ineffizienz und einem Mangel an Effektivität. Trotz dieser Ineffizienzen haben die Reformen zu signifikanten Veränderungen in der Verwaltung und im politischen Umfeld geführt. Offensichtliche Beispiele der Verwaltungsreform sind Änderungen in der Einstellungs-, Beförderungs- und Entlohnungspraxis. Im Falle Indonesiens jedoch scheint jede einzelne Institution ihr eigenes Regelwerk zu besitzen. Dies deutet darauf hin, dass das Verwaltungsreformprogramm keine allzu große Kohärenz aufgewiesen hat. Es ist hierbei wichtig zu untersuchen wie die Koordinationsmechanismen dieses Programmes sich nach der Reformära in Indonesien entwickelt haben. Diese Studie hat die Absicht, die Verbindungen zwischen den Koordinationsmechanismen und den tatsächlichen Durchführung des Reformprogrammes der öffentlichen Verwaltung zu analysieren. Offensichtlich zeichnete sich dieseweder durch Kohärenz noch eine nachhaltige Implementierung aus. Es ist nun wichtig, eine Richtung zu bestimmen, wie die Koordinationsmechanismen sich entwickeln müssten um Strukturen und Mechanismen zu schaffen, die besser zu den spezifischen Charakteristiken der öffentlichen Verwaltungen in Indonesien passen. Diese Untersuchung trägt dazu bei, die Zusammenhänge zwischen Koordinationsmechanismen und des tatsächlichen Implementationserfolges von Reformprogrammen der öffentlichen Verwaltung zu verstehen. Ein solches Analyseergebnis kann dann zu nachhaltigen Reformbemühungen beitragen. Ausgehend von theoretischen Überlegungen bezüglich der Verbindung von Koordinationsmechanismen und der Implementierung von Reformprogrammen der öffentlichen Verwaltung, erforscht diese Studie verschiedene Aspekte des Koordinationstypus, der notwendig scheint, um das verhältnismäßige und nachhaltigeKonzept des beabsichtigten Reformprogrammes in Indonesien zu testen. Bisherige Forschung auf dem Gebiet der Koordination zeigt, dass das größte Hindernis für ein erfolgreiches Reformprogramm der öffentlichen Verwaltung ein Mangel an Koordination ist. Diese Studie wählt einen qualitativen Ansatz. Sie zeigt die Koordinationsmechanismen bei der Implementation von Reformprogrammen in der öffentlichen Verwaltung an den Fallbeispielen des „Staatsministeriums für Administrative Reformen“, der „Nationalen Agentur für den Öffentlichen Dienst“ und des „Nationalen Instituts für die Öffentliche Verwaltung“. Die Koordinationsmechanismen dieser Ministerien und Institute wurden dabei auf Grundlage von Indikatoren für effektive und effiziente Koordination untersucht. Die Analyse zeit tendenziell, dass die Koordination einerigide und hierarchische Form annimmt. Dies lässt Bedenken über die Fragmentierung der Abteilungen und Agenturen der Zentralregierung aufkommen und verdeutlicht die Notwendigkeit einer integrierten Reform der öffentlichen Verwaltung sowohl auf der Ebene der Zentralregierung als auch der Lokalregierungen. Im Kontext der Implementierungsbemühungen berührt eine hierarchische Koordination verschiedene Aspekte wie zum Beispiel die Formulierung des Programmes, der Ablauf der Implementation, der Einfluss des Regelwerks und die Erreichung der gesteckten Ziele. Insbesondere konnte beobachtet werden, dass sich der grundlegende Verwaltungsprozesses in den Ministerien und den Agenturen verlagert hat, was sich durch die Verstärkung sektoraler Interessen und zunehmender Ineffizienzen des Reformprogrammes ausdrückt. Das derzeitige Ergebnis ist im Wesentlichen eine zunehmende Professionalisierung des öffentlichen Dienstes. Die Befunde über hierarchische Mechanismen und die danach folgenden Vorgaben stellen die Professionalität des öffentlichen Dienstes in Indonesien in Frage. Die Implementierung des Reformprogrammes durch Koordinationsmechanismen in Ministerien und Agenturen werden auf mehreren Dimensionen gemessen: der Ausgangspunkt der Koordination, ihre Einbindung, Nachhaltigkeit und Mehrdimensionalität. Die Ergebnisse dieser Analyse zeigen, dass integrative Koordinationsmechanismen und Implementationen erfolgreicher sind als hierarchische. Um das restliche Reformprogramm erfolgreich zu einem Ende zu bringen, erscheint es wesentlich einzugreifen und die vorherrschende Koordination in der Zentralregierung durch einen integrativen Ansatz zu ersetzen (Hierarchie, Markt, Netzwerk). Darüber hinaus muss, um dies zu erreichen, die Trennung von Verwaltung und Politik im Sinne der guten Regierungsführung gleichzeitig umgesetzt werden. Auf Grundlage dieser Analyse kann gefolgert werden, dass der integrative Ansatz bei der Koordination geeignet erscheint, um das Reformprogramm der öffentlichen Verwaltung in Indonesien umzusetzen. Schlussendlich, um eine einheitliche Reform der öffentlichen Verwaltung zu erreichen bedarf es einer zentralen Koordinationsstrategie der Zentralregierung, die einheitlich in allen Reformsektoren befolgt wird. KW - Indonesien KW - Verwaltungsreform KW - Geschichte 1999-2009 KW - Coordination KW - Civil Service Reform KW - Bureaucracy Y1 - 2014 SN - 978-602-284-061-9 PB - Center of South South Cooperation Studies, Univ. CY - Brawijaya ER - TY - THES A1 - Heine, Moreen T1 - Transfer von E-Government-Lösungen : Wirkungen und Strategien T1 - Transfer of e-Government solutions : effects and strategies N2 - Der E-Government-Fortschritt wird nach wie vor durch redundante Entwicklungsaktivitäten und isolierte, wenig interoperable Lösungen gehemmt. Die Herausforderung liegt weniger in der Entwicklung und Einführung leistungsstarker Informationssysteme, sondern in der Verbreitung bestehender Lösungen. Die Arbeit identifiziert mögliche Strategien für den Transfer von E-Government-Lösungen zwischen Verwaltungen gleicher wie auch verschiedener föderaler Ebene. Es werden Konzepte zur Diffusion von Innovationen, zum Technologie- wie auch Politiktransfer herangezogen. Weiter werden drei umfangreiche Fallstudien vorgestellt. Sie führen zu transferhemmenden wie auch fördernden Faktoren und somit zu Gestaltungsoptionen für erfolgreiche Transferprozesse unter den vielfältigen Rahmenbedingungen im öffentlichen Sektor. N2 - The research work on transfer strategies explores ways to spread e-government solutions among public administrations. Studies about diffusion of innovations, technology transfer and policy transfer are used. The work is based on outcomes of three case studies, which lead to obstacles and promoters of transfer processes and hence to design options for successful transfers at diverse conditions within public sector in Germany. KW - Transfer KW - E-Government KW - Mobile Bürgerdienste KW - CIO KW - Einheitlicher Ansprechpartner KW - Transfer KW - E-Government KW - Mobile Services KW - CIO KW - Point of Single Contact Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-54155 ER - TY - THES A1 - Bärstecher, Felix Emanuel T1 - Was machen Schulleiter tatsächlich und welche Faktoren beeinflussen diese ausgeführten Tätigkeiten? T1 - What do school principals really do and which factors do influence these tasks? N2 - Während die theoretische Arbeitsbeschreibung und das Rollenbild von Schulleitern vielfach in der Forschung aufgegriffen wurde, gibt es – wie übrigens im gesamten Bereich Public Management – nur wenige empirische Untersuchungen, die aus einer betriebswirtschaftlichen Managementbetrachtung heraus untersuchen, was Schulleiter wirklich machen, d.h. welchen Tätigkeiten und Aufgaben die genannten Personen nachgehen und welche Unterschiede sich feststellen lassen. Besondere Relevanz erhält die Thematik durch das sich wandelnde Aufgabenbild des Schulleiters, getrieben insbesondere durch die zusätzliche Autonomie der Einzelschule, aber auch durch die Fokussierung auf die Performance und Wirksamkeit der Einzelschule und verbunden damit, die Abhängigkeit dieser von der Arbeit des Schulleiters. Hier bildet das Verständnis der Aufgaben und Tätigkeiten eine wichtige Grundlage, die jedoch unzureichend erforscht ist. Mit Hilfe einer explorativen Beobachtung von 15 Schulleiterinnen und Schulleitern und damit einer empirischen Untersuchung von insgesamt 7591 Arbeitsminuten und 774 Aktivitäten in Kombination mit ausführlichen qualitativen, halboffenen Interviews wird durch diese Arbeit eine detaillierte Betrachtung des tatsächlichen Schulleitungsmanagementhandelns möglich. So wird sichtbar, dass sich die Aufgaben und Tätigkeiten der Schulleiter in zentralen Bereichen unterscheiden und eine Typologisierung entlang von Rollenbeschreibungen und Leadership Behavior zu kurz greift. Es konnte zum ersten Mal in dieser Ausführlichkeit innerhalb des deutschen Schulsystems gezeigt werden, dass Schulleiter Kommunikationsmanager sind. Darüber hinaus entwickelt das hier dokumentierte Forschungsvorhaben Hypothesen zu den Faktoren, die einen Einfluss auf die Aufgaben und Tätigkeiten haben und beschreibt dezidiert Implikationen, die diese Erkenntnisse auf die Tätigkeit des Schulleiters, die weitere Forschung aber auch die politische Rahmengestaltung und, damit verbunden, die Weiterentwicklung des Schulsystems haben. N2 - Whereas the theoretical job description and the role of school principals has been taken up quite often in scholarly research, there are only a few studies that focus on the tasks of principals from a managerial perspective and examine the differences among principals. This lack of research is quite common in the world of public management research. Special relevance and importance should be attributed to the topic as the role and the bundle of tasks of a principal are changing especially caused by the growing autonomy endowed on schools. Another reason is the focus on school effectiveness and the principal`s influence on this effectiveness. Here is where the understanding of the tasks of a principal lays the basic foundation for any further reserach. However, this foundation has not been studied adequately yet. Using the technique of explorative observation (or shadowing) 15 principals were observed and therefore the empirically obtained data base of 7591 work minutes and 774 activities in combination with half-structured, qualitative interviews allows this paper a detailed examination of the real tasks and activities of school management. It becomes obvious that the tasks and activities of principals differ in pivotal areas. Therefore a typology based on mere role descriptions or leadership behavior segmentation cannot be sufficient. This paper is first to elaborately demonstrate for the German school system that principals are in fact communication managers. This result contrasts with some of the hitherto generated research results and existing hypotheses. Moreover, the research project described in this paper develops hypotheses explaining the effect of certain factors on the tasks of principals and describes in detail implications of these insights for school management, further research as well as for the political agenda and the development of the school system itself. KW - Public Management KW - Schulleitung KW - Schulleiter KW - Tätigkeiten KW - Schulleiterwirksamkeit KW - public management KW - school management KW - principal KW - headmaster KW - tasks KW - school effectiveness Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-80109 ER - TY - THES A1 - Buchholz, Claus T1 - Politikgestaltung durch institutionalisierte Evaluationsverfahren? : Eine Analyse am Beispiel der Forschungspolitik der Europäischen Union T1 - Shaping policy by institutionalizing evaluation? : an analysis based on the example of the European Union's research policy N2 - Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einer klassischen aber noch immer zentralen und aktuellen Frage der Evaluationsforschung, der Hinterfragung der Verwendung bzw. Wirksamkeit von Evaluationsverfahren. Vor dem Hintergrund der seit Ende der 1990er Jahre vor allem in Europa starken Zunahme von institutionalisierten Politik-Evaluationsverfahren sowie der zugleich zunehmenden Kritik dieser Verfahren in Wissenschaft und Praxis, untersucht die Arbeit diese Wirksamkeit am Fallbeispiel der Forschungspolitik der Europäischen Union. Aufbauend auf einer Aufarbeitung des Forschungsstandes zur Evaluationsverwendungsforschung und einer Vorstellung des gewählten Politikfeldes sowie der spezifischen Evaluationspraxis, erfolgt dazu eine systematische Gegenüberstellung der zentralen Evaluationsempfehlungen und der Entwicklung im Politikfeld über die vergangenen 15 Jahre. Im Ergebnis kommt die Arbeit zu der Feststellung eines (überraschend) hohen Ausmaßes an Entsprechung der Evaluationsempfehlungen mit der Politikentwicklung im untersuchten Fallbeispiel. Auf der Basis der Untersuchung des Fallbeispiels aber auch unter Heranziehung weiterer empirischer Beiträge in der Literatur ist damit der Behauptung der fehlenden Wirksamkeit der institutionalisierten Evaluation auf die Politikgestaltung klar zu widersprechen. Eine weitergehende Diskussion des Ergebnisses der Fallstudie legt darüber hinaus nahe, dass einige spezifische Faktoren und Bedingungen die Wirksamkeit der Evaluationsverfahren im untersuchten Fallbeispiel positiv zu beeinflussen scheinen. Im Einzelnen sind dies: der Charakter und die Ausprägung der Evaluationsempfehlungen, das spezifische institutionelle Umfeld der Evaluation sowie das spezifische 'politische Klima'. Aus dem Ergebnis lässt sich andererseits aber auch folgern, dass insbesondere im Hinblick auf die Akzeptanzproblematik eine Verstärkung der Bemühungen zur Wahrnehmung der Evaluations-wirksamkeit auf Seiten aller Beteiligten geboten scheint. Die Arbeit stellt hierzu abschließend einige Vorschläge und Ideen zusammen, die diese Wahrnehmung verbessern können. N2 - The present paper discusses a classic but still essential and prevailing problem in evaluation research, the analysis of the utilization and effects of evaluation results. Given the notable increase of institutionally conducted policy-evaluations as of the late 1990's in especially in Europe accompanied by an equally notable increase of criticism from both academics and practitioners towards the utilization of evaluation, the paper examines the actual utilization of evaluation based on the example of the European Union research policy. Following an extensive literature review on evaluation utilization research and a presentation of the selected policy field including the specific evaluation context and arrangements, the paper conducts a detailed and systematic comparison of the key evaluation recommendations and the successive development in the policy field during the past 15 years. The comparison and subsequently the paper demonstrate a (surprisingly) high degree of correlation between the evaluation recommendations and the policy development in the chosen example. Based on these results together with further empirical evidence identified in evaluation research literature, the criticism towards the general non-utilization of evaluation results is clearly to be opposed. In addition, a further discussion and analysis of the results of the case study suggests that certain factors and conditions have contributed positively to the evaluation utilization in the chosen example. In particular these are: the characteristics of the evaluation recommendations, the specific institutional context of the evaluation and the specific 'political climate' in research policy. Finally, based on the result of the study, the paper also invites to reflect on the appropriateness and further development of means to enhance the visibility and recognition of the (actual) evaluation utilization by all parties concerned. In its final section the paper therefore proposes a number of means qualified to contribute to this recognition. KW - Evaluationsverwendung KW - Evaluationsnutzung KW - Institutionalisierte Evaluationsverfahren KW - Politikevaluation KW - Europäische Forschungspolitik KW - evaluation utilization KW - evaluation use KW - policy-evaluation KW - European Union research policy KW - evidence-based policy Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-69047 ER - TY - THES A1 - Badarch, Kherlen T1 - Integrating new values into Mongolian public management N2 - This dissertation explores the socio-cultural and institutional environment of the public sector organizations of Mongolia that have strong influence on current public administration reform results. This study applies the Cultural theory and Value theory. The strong hierarchy favoring rule-bounded behavior and collectivism, fatalism accepting an authority as inevitable and uncontrollable, and individualism wishing to have control over own actions are the types of culture common in Mongolian public sector organizations. Accordingly, Mongolian public sector employees transcending their selfish interests, emphasize the well-being of others, protection of order, harmony in relations, life safety and stability. Then self-direction values with emphases on independent thought and action, and creativity are important for them. This socio-cultural context has great implication for work behavior of public employees, for their action to implement the reform policies in government organizations. Thus, the institutional leadership, which produces and protects values, becomes essential for introducing changes in the existing intuitional environment. N2 - Die vorliegende Arbeit untersucht das sozio-kulturelle und institutionelle Umfeld der Organisationen des öffentlichen Sektors in der Mongolei, das signifikante Einflüsse auf die aktuellen Reformbemühungen in der öffentlichen Verwaltung hat. Die Studie stützt sich auf die Kultur- und Werttheorie. Die regelkonforme Verhaltensweise, Gemeinschaftsfavorisierende strenge Hierarchie, die fatalistische Annahme einer Autorität als unvermeidlich und unkontrollierbar sowie ein auf möglichst eigenständige Entscheidung und Meinungsbildung angestrebter Individualismus sind die weitverbreiteten kulturellen Verhaltensformen bei den Organisationen des öffentlichen Sektors der Mongolei. Dementsprechend streben die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes uneigennützig das Wohlergehen der Bevölkerung, die Einhaltung der öffentlichen Regeln, die einvernehmlichen Beziehungen der Menschen zueinander sowie die Sicherheit und Nachhaltigkeit des Lebens an. Bestimmte Wertvorstellungen zur Selbstbestimmung, wie persönliche Geisteshaltung, eigenständiges Handeln sowie Kreativität sind für sie sehr wichtig. Dieser sozio- kulturelle Kontext hat große Auswirkungen auf das Arbeitsverhalten und auf die Aktivitäten der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes zur Umsetzung von Reformen in der öffentlichen Verwaltung. Daher ist eine institutionelle Führung als Förderer und Beschützer von Wertesystemen bei der Umsetzung von Reformen in den hiesigen Institutionen unerlässlich. T2 - Einführung neuer Werte in die Öffentliche Verwaltung der Mongolei T3 - KWI-Gutachten - 8 KW - Reform der öffentlichen Verwaltung KW - kulturelle Verhaltensformen KW - Organisationskultur KW - Wertesystem der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes KW - public administration reform KW - cultural types KW - organizational culture KW - public employees’ value system KW - institutional leadership Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-66897 SN - 978-3-86956-261-2 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER -