TY - CHAP A1 - Krah, Markus T1 - Ein transnationaler jüdischer Kanon als Verlagsprogramm BT - Salman Schockens Verlage in Berlin und New York T2 - Juden und ihre Nachbarn : die Wissenschaft des Judentums im Kontext von Diaspora und Migration N2 - Der Verleger, Kaufhausunternehmer und Mäzen Salman Schocken (1877– 1959)neigte nicht zu übertriebener Bescheidenheit. Als er 1945 in New York seinen amerikanischen Verlag ins Leben rief, kündigte er ihn mit folgenden Worten an: Schocken ignorierte damit die Arbeit der zahlreichen bestehenden amerikanisch-jüdischen Verlagshäuser, da diese seiner Meinung nach nicht die Aufgabe erfüllten, die ihm vorschwebte: die Rückführung traditionsferner und damit in ihrer Identität unsicherer Juden durch Auseinandersetzung mit ihrem kulturellen Erbe. Dieses Ziel hatte bereits das Programm des Berliner Schocken Verlags (1931– 1938) bestimmt, der die vom Gründer genannten „repräsentative[n] Kostproben des Judentums“ veröffentlicht und damit zur „jüdischen Kulturrenaissance“ der 1930er Jahre beigetragen hatte.² Auch nach seiner Emigration nach Palästina 1934 blieb Schocken einer deutsch-jüdischen Wissenskultur zeitlebens verhaftet. Mit seiner verlegerischen Arbeit in den USA wollte Schocken das Programm seines Berliner Verlags für das amerikanische Nachkriegsjudentum neu auflegen, da sich dieses – seiner Meinung nach – in einer ähnlichen geistigen Situation befand wie das deutsche Judentum der Weimarer Republik. Entsprechend verkündete er 1945 in einer Rede in Jerusalem: „Sie wissen, dass ich jetzt daran arbeite, den Schockenverlag in Amerika zu machen. Das ist eine Imitation des deutschen Verlages. [...] Entfernungen existieren nicht mehr und Einfluss von hier nach dort und dort nach hier ist nicht mehr zu übersehen.“³ In diesen Aussagen klingen bereits verschiedene Schlüsselthemen der Rolle von Schocken Books New York an, dessen Geschichte bisher nur ansatzweise erforscht ist: Der Bezug auf Schockens Erfahrungen in Deutschland und das davon geprägte kulturpolitische Programm, das Kontinuitäten zwischen zwei räumlich und zeitlich fundamental getrennten jüdischen Gemeinschaften postulierte und auf einen transnationalen Kanon jüdischen Wissens zielte. Schocken wirkte mit seinen Verlagen, die er in Deutschland, Palästina/Israel und den USA gründete, nicht nur an drei Schlüsselorten der jüdischen Moderne. Sein Verlagsprogramm stand zudem im Kontext eines Schlüsselprozesses jüdischer Modernisierung: der Transformation traditionell-religiösen Wissens in posttraditionell-kulturelle Formen. Dieser Beitrag stellt anhand von Quellen aus dem Verlagsarchiv, der Nachlässe von Schockens Lektoren in den USA und der Rezeption von Schocken Books in den USA den Verlagsgründer Salman Schocken und die beiden Verlage in Berlin und New York vor. Im Zentrum der Analyse stehen die transnationale Verflechtung der Verlagshäuser und die Frage nach dem in den Publikationsprogrammen angestrebten transnationalen Kanon jüdischen Wissens in der Moderne. N2 - Salman Schocken (1877– 1959), department store magnate, cultural Zionist, and philanthropist, founded book publishing companies in Germany, Palestine/Israel, and the US. The Schocken Verlag in Berlin (1931– 1938) and Schocken Books in New York (founded in 1945) shared a mission: to culturally and spiritually fortify beleaguered Jewish communities, who were no longer anchored in the religious tradition. Despite the dramatic changes in the Jewish world, Schocken found that both German and American Jewry needed to be grounded in a positive sense of Jewishness. He sought to shape this new identity by offering texts from the religious tradition and the Jewish cultural heritage – and to make them relevant to post-traditional Jews by packaging them in new forms: Anthologies and (cultural) translations presented texts like prayers and mystical texts as cultural expressions; series of small, affordable, and attractive books – the Schocken Bücherei in Germany and the Schocken Library in the US – were meant as a new transnational canon of Jewish cultural knowledge. In reality, however, Schocken Books mostly imported and translated texts, which the Verlag had selected according to German-Jewish ideals of Bildung. The American company almost went bankrupt in the 1950s, before it connected with the specifically American cultural needs of its audience. While this experience calls into question the Schocken mission of a transnational Jewish cultural canon, it suggests that the formation of a new Jewish epistemology was a crucial process of Jewish modernization. Y1 - 2022 SN - 978-3-11-077070-4 SN - 978-3-11-077249-4 U6 - https://doi.org/10.1515/9783110772388-011 SP - 193 EP - 212 PB - de Gruyter CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Küpper, Stefan T1 - Santeria – von afrikanischen Orishas über kubanische Heilige zur amerikanischen „Lifestyle-Kultur“ T1 - Santeria - A Development from African Orishas via Cuban Saints to an American Lifestyle Culture N2 - Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Entwicklungsprozess der Santeria im Rahmen der Afrikanischen Diaspora. Dabei werden die pluralen Formen der Orisha-Religion der Yoruba in Afrika im Hinblick auf ihre Funktion als religiöses Fundament der Santeria untersucht. Im Folgenden wird die Entstehung der Santeria auf Kuba, bedingt durch die Einfuhr einer Vielzahl von Yoruba Sklaven, analysiert. Dabei spielt die Vermischung des kubanischen Volkskatholizismus mit den Orishas der Yoruba, die in einer neuen synkretischen Religion - die Santeria - mündet, eine hervorgehobene Rolle. Auch der Einfluss von anderen Glaubenssystemen (Spiritismus) wird an dieser Stelle deutlich gemacht. Im Mittelteil der Arbeit stehen die Emigrationen zahlreicher Kubanern nach der Revolution von 1959, welche somit die Santeria in die USA exportierten. Inwiefern sich die Santeria im Kontext der USA weiterentwickelte bzw. welche neuen Religionsvarianten entstanden sind, wird an dieser Stelle untersucht. Auch die zunehmende Kommerzialisierung der Santeria-Varianten wird kritisch analysiert, besonders im Hinblick auf die wachsende Bedeutung von Botanicas. Der letzte Teil der Arbeit beschäftigt sich mit den gegenwärtigen Entwicklungstendenzen der Santeria zur Lifestyle-Kultur im Rahmen des spirituellen Shoppings und geht auf die öffentliche Wahrnehmung in den USA ein. Dabei wird auch die ‚breite Massentauglichkeit’ der Santeria im Vergleich zu anderen Immigrantenreligionen herausgestellt und ihr Potential als kulturell-religiöse Identifikationsmöglichkeit für diverse Migrantengemeiden in einer zunehmend globalisierten Welt untersucht. N2 - This paper deals with the development of Santeria within the framework of the African Diaspora – rooting in Africa, emerging in Cuba, advancing in the USA. At first, the plural variants of the Yoruba Orisha religion in Africa are explored with regard to their function as religious basis of Santeria. In the following, the genesis of Santeria in Cuba, caused by the import of many Yoruba slaves, is analysed. In this process the blending of Cuban popular Catholicism with the Orishas of the Yoruba, which led to the emergence of Santeria as a syncretic religion, plays a major role. The influence of differing belief systems, such as Spiritism, on Santeria is highlighted as well. In the middle section of this paper the mass emigrations of Cubans, who brought Santeria to American shores, especially after Castro’s revolution in 1959, are examined in detail. The issues of how Santeria advanced within the American context and what kind of new religious variants emerged out of it are broached at this point. With particular regard to the growing importance of botanicas, the increasing character of commercialisation among different forms of Santeria is critically scrutinised. The final part of this paper deals with contemporary trends in the USA, where Santeria develops from an earlier religious character to a lifestyle-culture, clearly influenced by the process of spiritual shopping. At this point the broad attraction of Santeria, which appeals to multiple social groups in contrast to other immigrant religions, is emphasised. Due to her potential as cultural and religious opportunity for identification among several immigrant communities, Santeria advances to a source of identity among diasporic communities all over an increasingly globalised world. KW - Santeria KW - Orisha KW - Yoruba KW - Spiritismus KW - Kuba KW - Santeria KW - Orisha KW - Yoruba KW - Cuba KW - African Religion Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-39205 ER - TY - JOUR A1 - Stillmark, Hans-Christian A1 - Krüger, Brigitte T1 - Dekonstruktion von Künstlermythen BT - Daniel Kehlmann: Ruhm und Michel Houllebecq: Karte und Gebiet JF - Mythos No. 4 : Philologische Mythosforschung = Mythos : fächerübergreifendes Forum für Mythosforschung KW - Mythos KW - Dekonstruktion Y1 - 2017 SN - 978-3-8260-5955-1 VL - 4 SP - 78 EP - 98 PB - Königshausen & Neumann CY - Würzburg ER - TY - BOOK ED - Heinzmann, Michael T1 - Grenzüberschreitungen BT - in Erinnerung an Francesca Yardenit Albertini Y1 - 2016 SN - 978-3-944693-00-2 PB - Arijeh CY - Potsdam ER - TY - CHAP A1 - Metzler, Thobias T1 - Grenzüberschreitungen - einleitende Überlegungen zu einem weiten Feld T2 - Grenzüberschreitungen : in Erinnerung an Francesca Yardenit Albertini Y1 - 2016 SP - 19 EP - 30 PB - Arijeh CY - Potsdam ER - TY - CHAP A1 - Heinzmann, Michael T1 - Bagdad und Jerusalem - Grenzen ihrer Grenzüberschreitungen T2 - Grenzüberschreitungen : in Erinnerung an Francesca Yardenit Albertini Y1 - 2016 SP - 58 EP - 84 PB - Arijeh CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Die Gegenwart des Sinai : Erzählungen und kabbalistische Lehrstücke zur Vergegenwärtigung der Sinaioffenbarung N2 - Auszug: Religionen, die sich auf eine einmalige Offenbarung in einer fernen Vergangenheit berufen, sehen sich mit zunehmender Ferne vom Offenbarungsereignis unausweichlich einer Kluft zwischen der unwandelbaren offenbarten Wahrheit und den veränderten menschlichen Umständen gegenüber, die sie auf. die eine oder andere Weise überbrücken müssen. Dann aber stellt sich das Problem, wie und ob die neue Antwort auf die Herausforderung der Gegenwart als Wort Gottes und vollgültige Offenbarung gelten kann. Letzteres ist außerdem nicht nur eine Frage der Autorität der so sich an die Offenbarung anschließenden Tradition, sondern eine Frage der Gottunmittelbarkeit und des Zweifels, ob der Mensch in der Ferne vom Offenbarungsereignis in seiner eigenen Gegenwart noch direkt von Gott angesprochen werden kann. Es ist eine Frage der 'Wärme1 der Gottesnähe, ohne die Religion ja nicht auskommen kann. [...] T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 17 Y1 - 1988 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18846 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Die Namen Gottes und der himmlischen Mächte : ihre Funktion und Bedeutung in der Hekhalot-Literatur N2 - Auszug: "Names and adjurations are the two main theurgic means found in the Hekhalot literature applied in connection with the descend to the Merkava and the invocation of angels to come down to earth and to reveal secrets" - so I. Grünwald in seinem Buch über die Merkava Literatur - er fährt sodann fort und stellt mit Gershom Scholem fest, "that that particular element in the Hekhalot literature actually belonged to its very heart and this almost from its beginning" . Diese zweifellos richtige und wichtige Feststellung verweist auf ein Element, das diese Literatur von der biblischen und rabbinischen gleichermaßen unterscheidet. Wenn dieses Charakteristikum der Namenfülle schon rein äußerliches Unterscheidungs- und Zuordnungskriterium sein kann und die Namen geradezu zur Mitte dieser Literatur gehören, liegt es nahe, vom Verständnis gerade dieses Phänomens eine tiefere Einsicht in das Wesen der Hekhalotliteratur und in das Denken ihrer 'Autoren' zu gewinnen. [...] T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 18 Y1 - 1985 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18854 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Gedenken, Erinnern und Fest als Wege zur Erlösung des Menschen und zur Transzendenzerfahrung im Judentum N2 - Inhalt: I. Erinnern und Erlösung 1. Gedenken oder Erinnern in der talmudischen Antike 2. Die Transzendentierung des Gedenkens in der frühen Kabbala des 13. Jahrhunderts 3. Die Historisierung und Psychologisierung der theosophischen kabbalistischen Auffassungen vom Gedenken in der lurianischen Kabbala des 16. Jahrhunderts 4. Die psychologisch, individualsoteriologische Deutung des Erinnerns im Chasidismus II. Das Fest und die Erlösung 1. Die talmudischen Deutungen der biblischen Feste 2. Die Sicht der Philosophen des Mittelalters und die Reaktion der Kabbala T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 07 Y1 - 1992 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18533 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Gershom Scholems Darstellung des Hasidismus und seine Auseinandersetzung mit Martin Buber N2 - Aus dem Inhalt: Es ist auch noch heute keine leichte Aufgabe, das wissenschaftliche Werk Gershom Scholems, schon zu Lebzeiten ein Monument, dessen Größe dem Betrachter kaum überschaubar erscheint, zu würdigen, ohne in schiere Bewunderung und Preisreden zu verfallen - die, wer könnte es bestreiten, hier wie selten am Platze sind. Das Gesagte gilt, auch wenn man nur einen Teilbereich von Scholems wissenschaftlicher Arbeit herausgreift, und nicht zuletzt für den des osteuropäischen Hasidismus. Scholems Arbeiten über den Hasidismus kritisch zu würdigen fällt weitaus schwerer als die Martin Bubers, da man Scholen - anders als Buber - nicht der wenn auch genialen und literarisch beeindruckenden Einseitigkeit eines Buber zeihen kann. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 08 Y1 - 1984 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18562 ER - TY - BOOK A1 - Euchel, Isaac Abraham ED - Kennecke, Andreas T1 - Vom Nutzen der Aufklärung T1 - תועלת ההשכלה BT - Schriften zur Haskala ; mit den hebräischen Originaltexten BT - מאמרים בעברית ובגרמנית T3 - Jüdische Geistesgeschichte N2 - Isaak Euchel (1756-1804) war nach seinem Studium bei Kant einer der bedeutendsten Vorkämpfer und hebräischen Schriftsteller der jüdischen Aufklärung in Mitteleuropa. Die jüdische Aufklärung, hebräisch: Haskala, entstand ab 1770 in Berlin. Diese Aufklärungsbewegung der jüdischen Minderheit setzte sich für die Bildung und Ausbildung, bürgerliche Gleichberechtigung und intellektuelle Anerkennung der Juden in der europäischen Aufklärung ein. Dieser Band vereint in kommentierter Erstübersetzung Euchels programmatische Aufsätze zur Haskala, seine Prosa, Briefe und satirischen Schriften; mit den seltenen hebräischen Originaltexten im Anhang. KW - Haskala KW - Aufklärung KW - Haskalah KW - Enlightenment KW - Euchel, Isaac Abraham KW - Kennecke, Andreas Y1 - 2000 SN - 978-3930450589 VL - 3 PB - Parerga CY - Düsseldorf ET - 1 ER - TY - THES A1 - Dödtmann, Eik T1 - Exil oder Heimat? T1 - Exile or home? BT - Die Immigration und Integration der polnischen Juden von 1968 in Israel ; eine qualitative Fallstudie auf Basis von Interviewanalysen BT - The immigration and integration of Polish Jews of 1968 in Israel ; a qualitative case study on the basis of interview analyses T2 - Pri ha-Pardes N2 - Die Volksrepublik Polen befand sich Ende der 1960er Jahre in einer wirtschaftlichen und innenpolitischen Krise. Das Regime in Warschau nahm den Sechs-Tage-Krieg zwischen Israel und den arabischen Staaten des Jahres 1967 zum Anlass, ein Exempel an den wenigen Zehntausend nach der Schoah im Land verbliebenen Juden zu statuieren und sie als politische Sündenböcke zu brandmarken. Über 3000 polnische Juden wählten in Folge der offiziell lancierten „Antizionistischen Kampagne“ Israel als neues Heimatland. Dort trafen sie auf eine Gesellschaft, die in zahllose Konflikte verstrickt war: den Krieg gegen die benachbarten arabischen Staaten, der Okkupation der Palästinensergebiete und den innenpolitischen Spannungen zwischen europäischen und orientalischen, religiösen und säkularen Juden. Neben einer historischen Einordnung der Migration nimmt der Autor auch deren Analyse unter migrationspsychologischen Aspekten vor. Die beschriebenen Erfahrungen werden im beiliegenden Dokumentarfilm „There Is No Return To Egypt“ veranschaulicht, in dem Zeitzeugen dieser sogenannten 1968er-Migration in ihrem heutigen Lebensumfeld in Israel zu Wort kommen. N2 - At the end of the 1960s the Peoples Republic of Poland was plunged into an economical and domestic political crisis. In the light of the Six-Days-War of 1967 between Israel and the Arab states the regime in Warsaw took this war as an occassion to make an example of the few tens of thousands of Polish Jews, who had remained in the country after the Shoah, and to cast them as political scapegoats. As a result of an officially launched "anti-Zionist campaign", more than 3.000 Polish Jews left Poland and chose Israel as their new homeland. There they encountered a society entangled in numerous conflicts: the war against the neighboring Arab states, the occupation of the Palestinian territories and the domestic tensions between European and oriental, secular and religious Jews. In this work, the author gives a historical and sociological ovierview and classification of the migration of Polish Jews to Israel. He also analyzes the psycholigical aspects of this migration. The migration experiences of several protagonists and their integration into the Israeli society of the 21st century are visualized in the attached documentary "There Is No Return To Egypt". T3 - Pri ha-Pardes - 8 KW - Israel KW - Polnische Juden KW - Migration KW - 1968 KW - Antisemitismus KW - Israel KW - Polish Jews KW - migration KW - 1968 KW - antisemitism Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-65721 SN - 978-3-86956-249-0 SN - 1863-7442 SN - 2191-4540 IS - 8 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Ullrich, Rebecca A1 - Abramowicz, Isidoro T1 - Ein unbekannter Piyyut für Schabbat aus Reckendorf JF - Genisa-Blätter IV Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-584897 SN - 978-3-86956-539-2 SP - 73 EP - 82 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Middat ha-din und Middat ha-rahamim : die sogenannten Gottesattribute Gerechtigkeit und Barmherzigkeit in der frühen rabbinischen Literatur N2 - Auszug: Mit Hilfe des Begriffspaares Middat ha-din - Middat ha-rahamim erörterten die Rabbinen nach allgemeiner Auffassung das Problem von Gottes Gerechtigkeit und Gottes Barmherzigkeit. Zwar hat die mit diesem Begriffspaar angesprochene Thematik in der Literatur schon vielerlei Darstellungen erfahren, ohne daß jedoch das eigentliche Problem dieser Termini selbst je wirklich ins Bewußtsein erhoben wurde - diesem Ziele sollen die folgenden Ausführungen dienen. [...] T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 19 Y1 - 1980 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18863 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Sündenpropheten : Halachaprophetie im Judentum Osteuropas N2 - Auszug: Die Geschichte der Prophetie im Judentum oder in Israel ist so alt und vielgestaltig wie die israelitisch-jüdische Kultur selbst.Eine Geschichte der jüdischen Prophetie ist zugleich eine Geschichte der jüdischen Theologie, jede Zeit hatte ihre eigenen Vorstellungen vom Wesen und Auftrag der Propheten. Konstant geblieben ist jedoch das Bedürfnis der Menschen nach Männern (und Frauen), die einen direkten und unvermittelten Kontakt zur Gottheit haben, um ihren Zeitgenossen mit Autorität den Willen Gottes mitteilen zu können. Alleine so ist es verständlich, warum den dezidierten Äußerungen vieler talmudischer Gelehrter vom Ende der Prophetie kein dauerhafter Erfolg beschieden war - trotz des kanonischen Ansehens des Talmud bei den späteren Generationen.Denn "die Zerstörung des ersten Tempels ist nach Auffassung vieler Rabbinen der Zeitpunkt, an dem der heilige Geist sich von Israel entfernte. [...] T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 20 Y1 - 1987 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-19490 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Theosophie, Historiosophie und 'Anthroposophie' des Kabbalisten Azriel aus Gerona (13. Jh.) N2 - Auszug: Azriel aus Gerona war einer jener frühen Kabbalisten, die sich in der ersten Hälfte des 13 - Jahrhunderts in dem katalanischen Städtchen Gerona zu einem Kreis von Esoterikern zusammenfanden, zu denen unter anderen die überragende Gestalt des Moses ben Nahman (Ramban), Führer und anerkannte Autorität des aragonischen Judentums, gehörte. Insgesamt sind zwölf Mitglieder dieses Zirkels von Kabbalisten namentlich bekannt, von denen zum Teil kabbalistische aber auch nichtesoterische Schriften überkommen sind. Was diese Kabbalisten der dritten Generation von ihren Vorgängern, voran ihrem Lehrer Yishaq dem Blinden trennte, war die öffentliche Verbreitung der esoterischen Lehre, zumindesten durch einige von ihnen, was Yishaq in einem Schreiben an Nahmanides nachdrücklich und heftig kritisierte. [...] T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 16 Y1 - 1986 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18700 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Prediger gottseliger Diesseitszuversicht : Jüdische 'Optimisten' N2 - Auszug: Der Glaube an die Vollkommenheit der Schöpfung und an den damit verbundenen Gedanken einer allenthalben obwaltenden Gerechtigkeit in dieser Welt ist im alten Israel schon früh in die Krise geraten. Das Leiden der Gerechten und das Wohlergehen der Frevler hat die Frage nach einer ausgleichenden Gerechtigkeit zum existenzbedrohenden Zweifel werden lassen, dem die spätere Theologie des FrühJudentums, eingeschlossen der pharisäisch-rabbinsichen, durch den Gedanken einer nachweltlichen, jenseitigen, ausgleichenden Gerechtigkeit Herr zu werden suchte, wennanders sie nicht einem Dualismus verfallen wollte. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 12 Y1 - 1977 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18600 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Reuchlin und die Kabbala N2 - Auszug: Hundert Jahre nachdem Johannes Reuchlin sein wissenschaftliches Werk vollendet hatte, war der von ihm hinterlassene Eindruck auf die europäische Wissenschaft und das europäische Denken so nachdrücklich, daß er - liebe- oder vorwurfsvoll - einmal >Rabbi Capnion< genannt wurde. Und wirklich - so meint Joseph Blau in seiner Darstellung der christlichen Kabbala - habe Reuchlin der hebräischen Literatur mehr gedient als mancher ordentliche Rabbiner. Ähnlich hat Gershom Scholem, der Begründer der modernen Kabbalaforschung, anläßlich der Entgegennahme des Reuchlin-Preises der Stadt Pforzheim im Jahre 1969 Reuchlin gerühmt, mit dem er die wissenschaftliche Erforschung der jüdischen Kabbala beginnen läßt. Einschränkend läßt Scholem indessen diese Auszeichnung erst für Reuchlins zweites Buch zur Kabbala gelten, für >De arte cabalistica<. Und in der Tat hat Reuchlin vom Erscheinen seines ersten kabbalistischen Werkes >De verbo mirifico< von 1494 bis zum Erscheinen der >Ars cabalistica< im Jahre 1517 beachtliche Fortschritte in seiner Kenntnis der Kabbala gemacht. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 13 Y1 - 1993 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18657 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Singen und ekstatische Sprache in der frühen jüdischen Mystik N2 - Auszug: Die frühen jüdischen Mystiker, die Mystiker der Merkava und der himmlischen Hallen, haben uns eine Literatur hinterlassen, die in besonderem Maße reich an Hymnen und hymnologischen Aussagen ist, wofür, soweit ich sehe, bis heute noch keine befriedigende Erklärung gefunden wurde. Der Pionier auf dem Gebiete der jüdischen Mystik, G. SCHOLEM, sah sich gezwungen, zu mehr allgemeinen religionsphänomenologischen Auskünften Zuflucht zu nehmen, wie der Steigerung des Numinosen, das in entsprechenden Hymnen zum Ausdruck kommt oder der Herbeiführung der Ekstase durch rythmische Litaneien, schließlich muß noch die "ganze Wesensart" dieser Mystiker ihren Hang zum mystischen Gebet oder Gesang erklären, eine "theoretisch unterbaute Mystik des Gebetes" sei indessen hier nicht zu finden. Über dieses eher negative Ergebnis kam auch A. ALTMANN in seiner Arbeit über die Qedusha-Hymnen kaum wesentlich hinaus, wiewohl er einige wichtige weiterführende Grundsätze aufstellte, auf die unten noch hingewiesen werden soll. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 14 Y1 - 1980 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18669 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Midraschisch erweiterte Priestersegen in Qumran N2 - Auszug: Im Bundesschlußformular der Sektenregel von Qumran ist ein durch Erweiterungen veränderter Priestersegen (Num 6,24-26) eingebettet. Der Segen soll über den "Leuten des Gottesloses, die vollkommen in all seinen Wegen wandeln" gesprochen werden [...] Es ist zunächst verwunderlich, einen solchen durch Interpretationen erweiterten Priestersegen anzutreffen, jedoch ein Blick in die Targum- und Midraschliteratur zeigt, daß dergleichen auch im rabbinischen Judentum Brauch war. Einen formal genau entsprechenden "Priestersegen" überliefert das Targum Pseudo-Jonathan ... T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 10 Y1 - 1974 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18583 ER -