TY - THES A1 - Tischer, Ute T1 - Die zeitgeschichtliche Anspielung in der antiken Literaturerklärung N2 - Die Arbeit beschäftigt sich im weitesten Sinne mit dem Verhältnis zwischen einem Text, seinen Lesern und deren Kritikern. Ihr Gegenstand sind Anspielungen auf zeitgeschichtliche Ereignisse in antiken literarischen Texten und die Vermutungen, die die Verfasser antiker exegetischer Literatur darüber äußern. Ziel ist dabei - anders als in den meisten einschlägigen Untersuchungen - nicht die Präsentation neuer Interpretationen zu den klassischen Texten, sondern die Analyse der aus Antike und Spätantike überlieferten Anspielungsdeutungen. An diese wird die Frage gestellt, welche Absichten, Ziele und Verfahren die Exegeten den von ihnen kommentierten Dichtern unterstellten und auf welchem Wege sie selbst zu ihrer Interpretation gelangten. Der Vergleich der einzelnen Interpretationen läßt typische Denkweisen und Interpretationsmuster hervortreten, ermöglicht einen Einblick in den geistigen Hintergrund der antiken Kommentatoren und schafft damit erst die Basis für die Beurteilung ihrer auch heute immer wieder diskutierten Vorschläge. Y1 - 2006 PB - Narr CY - Tübingen ER - TY - THES A1 - Gärtner, Ursula T1 - Schauer, M., Altera Ratio: klassische Philologie zwischen Subjektivität und Wissenschaft. Festschrift für W. Suerbaum; Stuttgart, Steiner, 2003 BT - Altera Ratio: klassische Philologie zwischen Subjektivität und Wissenschaft. Festschrift für W. Suerbaum Y1 - 2006 ER - TY - THES A1 - Franck, Wilhelm T1 - Satirisches im Plautus Y1 - 1999 CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Blaschka, Karen T1 - Fiktion im Historischen BT - die Bildsprache und die Konzeption der Charaktere in Lucans Bellum Civile T2 - Litora Classica ; 8 N2 - Lucans unter Nero entstandenes Epos über den römischen Bürgerkrieg zielt weniger auf eine historisch korrekte Darstellung ab als auf eine Deutung in weitaus größerem Maße. Dafür bricht der Autor mit üblichen Gattungskonventionen, obwohl er typische Elemente des Genres nutzt. Entscheidend für das Verständnis ist die Bildsprache mit ihren Gleichnissen, Kurzvergleichen, Metaphern und Exempla, die bisher zu wenig Beachtung fanden und im Anhang erstmals vollständig erfaßt sind. So gleicht etwa Crassus einem “Isthmus”, der Caesar und Pompeius trennt, der alternde Pompeius einer “stürzenden Eiche” oder Caesar durch sein schnelles entschiedenes Handeln einem “Blitz”. Solche Formen werden planvoll eingesetzt und verknüpft, um die zentrale Rolle der Akteure im Bürgerkrieg zu kommunizieren. Dabei kommt Caesar, Pompeius, Cato, den Soldaten, dem Volk und einigen Nebenfiguren mehr Bedeutung zu als in anderen Berichten und epischen Prätexten. Der Blick des Lesers soll weniger auf das Geschehen als auf das Verhalten der Menschen gelenkt werden, wozu einzelne Geschehensabläufe auffallend anders als in anderen Quellen gewichtet und gestaltet sind. Y1 - 2015 SN - 978-3-86757-478-5 PB - Leidorf CY - Rahden ER -