TY - GEN A1 - Seewann, Lena A1 - Verwiebe, Roland A1 - Buder, Claudia A1 - Fritsch, Nina-Sophie T1 - “Broadcast your gender.” BT - A comparison of four text-based classification methods of German YouTube channels T2 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Reihe N2 - Social media platforms provide a large array of behavioral data relevant to social scientific research. However, key information such as sociodemographic characteristics of agents are often missing. This paper aims to compare four methods of classifying social attributes from text. Specifically, we are interested in estimating the gender of German social media creators. By using the example of a random sample of 200 YouTube channels, we compare several classification methods, namely (1) a survey among university staff, (2) a name dictionary method with the World Gender Name Dictionary as a reference list, (3) an algorithmic approach using the website gender-api.com, and (4) a Multinomial Naïve Bayes (MNB) machine learning technique. These different methods identify gender attributes based on YouTube channel names and descriptions in German but are adaptable to other languages. Our contribution will evaluate the share of identifiable channels, accuracy and meaningfulness of classification, as well as limits and benefits of each approach. We aim to address methodological challenges connected to classifying gender attributes for YouTube channels as well as related to reinforcing stereotypes and ethical implications. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Reihe - 152 KW - text based classification methods KW - gender KW - YouTube KW - machine learning KW - authorship attribution Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-566287 SN - 1867-5808 IS - 152 ER - TY - JOUR A1 - Seewann, Lena A1 - Verwiebe, Roland A1 - Buder, Claudia A1 - Fritsch, Nina-Sophie T1 - “Broadcast your gender.” BT - A comparison of four text-based classification methods of German YouTube channels JF - Frontiers in Big Data N2 - Social media platforms provide a large array of behavioral data relevant to social scientific research. However, key information such as sociodemographic characteristics of agents are often missing. This paper aims to compare four methods of classifying social attributes from text. Specifically, we are interested in estimating the gender of German social media creators. By using the example of a random sample of 200 YouTube channels, we compare several classification methods, namely (1) a survey among university staff, (2) a name dictionary method with the World Gender Name Dictionary as a reference list, (3) an algorithmic approach using the website gender-api.com, and (4) a Multinomial Naïve Bayes (MNB) machine learning technique. These different methods identify gender attributes based on YouTube channel names and descriptions in German but are adaptable to other languages. Our contribution will evaluate the share of identifiable channels, accuracy and meaningfulness of classification, as well as limits and benefits of each approach. We aim to address methodological challenges connected to classifying gender attributes for YouTube channels as well as related to reinforcing stereotypes and ethical implications. KW - text based classification methods KW - gender KW - YouTube KW - machine learning KW - authorship attribution Y1 - 2022 U6 - https://doi.org/10.3389/fdata.2022.908636 SN - 2624-909X IS - 5 PB - Frontiers CY - Lausanne, Schweiz ER - TY - BOOK A1 - Edeling, Thomas A1 - Lieske, Sören A1 - Rogas, Karsten A1 - Wagner, Dieter A1 - Stölting, Erhard T1 - Öffentliche Unternehmen zwischen Privatwirtschaft und öffentlicher Verwaltung : Forschungsbericht im DFG-Schwerpunkt: Regulierung und Restrukturierung der Arbeit in den Spannungsfeldern von Globalisierung und Dezentralisierung Y1 - 2001 PB - Univ. Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Muster, Judith T1 - Grenzen des Organiesierbaren BT - Studien zur Praxisrelevanz der Organisationssoziologie N2 - Interessiert man sich für den gesellschaftlichen Einfluss der Organisationssoziologie auf die Praxis des Organisierens, so muss der Befund ernüchtern. Stärker als auf organisationssoziologische Wissensbestände wird in Unternehmen oder Verwaltungen auf aktuelle Managementtrends rekurriert. Man könnte diesen Befund beklagen und als fehlerhafte Rezeption der Praxis beiseitelegen. Alternativ ließe sich aber auch diskutieren, welchen Beitrag die Disziplin selbst zu dieser Rezeption leistet. Mit einer solchen Diskussion begibt man sich fast unweigerlich auf einen schwierigen Pfad. Zum einen kann die Soziologie gerade dann, wenn sie ihren Blick auf die Erforschung von Unternehmen oder Verwaltungen richtet, nicht die von der Praxis erwarteten positiven Antworten liefern. Gerade die Organisationssoziologie begibt sich zum anderen jedoch in direkte Konkurrenz zu Nachbardisziplinen wie die Betriebswirtschaftslehre oder die Organisationspsychologie, die die Rezeptionsfähigkeit ihrer Wissensbestände im Praxisfeld in den letzten Jahren unter Beweis gestellt haben. Die Erwartungen an die Umsetzbarkeit wissenschaftlicher Erkenntnisse in der Praxis sind dadurch gestiegen. Eine Soziologie, die ihre Erkenntniskraft in der kritischen Distanz sieht, mag das skeptisch stimmen. Es gilt daher, die Frage zu beantworten, wie die Praxisrelevanz einer Wissenschaft des zweiten Blicks auf Organisationen konkret aussehen kann. Diesem Vorhaben widmet sich das vorgelegte Promotionsprojekt. Die in der kumulativen Dissertation versammelten Beiträge verstehen sich allesamt als Erkundungen und Erprobungen der Praxisrelevanz der Organisationssoziologie anhand aktueller Managementfragen in Unternehmen. Die These lautet dabei, dass sich diese Praxisrelevanz nur als Kritik entfalten kann. Eine solche Kritik kann dabei zwei grundsätzliche Formen annehmen: Als Strukturkritik bezieht sie sich auf konkrete Organisationen, deren spezifische Eigenlogiken und strukturelle Verstrickungen. Sie beschreibt dabei für den Einzelfall Funktionen und Folgen von Erwartungsstrukturen, die sich dann z. B. fallvergleichend generalisieren oder typisieren lassen. Organisationssoziologische Strukturkritik kann sich damit sowohl als vergleichender, praxissensibler Forschungsansatz realisieren, als auch die Grundlage einer soziologisch orientierten Beratung bilden. Als Schematakritik richtet sie sich gegen verkürzte Vorstellungen des Organisierens, die sich etwa in Managementmoden finden lassen. Dem Kumulus zugrunde liegen fünf Beiträge, die konkrete Ausprägungen beider Kritikformen ausloten. Der erste Beitrag „Datafizierung und Organisation“ zeigt, wie Schematakritik an Nachbardisziplinen aussehen kann, indem er Organisation als blinden Fleck der Digitalisierungsforschung diskutiert und Anschlussstellen für interdisziplinäre Forschung ausweist. Daher liefert der Beitrag einen systematischen Zugang zu organisationalen Implikationen der Digitalisierung. Neben der Anreicherung der Digitalisierungsforschung kann die entwickelte Argumentation auch für die Praxis Erkenntniskraft haben, indem z. B. problematisiert wird, dass im Managementdiskurs um Digitalisierung überzogene Rationalisierungserwartungen herrschen oder durch digitale Infrastrukturen entstehende Informalitäten systematisch ausgeblendet werden Der zweite Beitrag „Führung als erfolgreiche Einflussnahme in kritischen Momenten“ legt eine Umdeutung des populären Managementbegriffs Führung durch Schematakritik vor. Damit trägt er in mehrfacher Hinsicht zu einer praxisrelevanten Neubestimmung von Führung bei. Für Führungskräfte ermöglicht er beispielsweise die Einsicht, dass sie ihre Führungsaufgaben auf kritische Momente konzentrieren können und postuliert die Abkehr vom heroischen Bild des dauerhaft Führenden. Diese Umdeutung kann auch für Führungskräfte in Organisationen entlastend sein, weist sie doch auf den Zusammenhang zwischen der organisationalen Verfasstheit und Führungschancen hin und eröffnet damit Gestaltungschancen jenseits der Führungskräfte- und Personalentwicklung. Für die Organisationsforschung liefert der Beitrag einen theoretisch integrierten Führungsbegriff, der Führung sowohl organisational als auch situativ bestimmt. Er steht somit exemplarisch für eine organisationssoziologische Schematakritik, die etablierte Managementbegriffe neu deutet. Der dritte Beitrag kritisiert mit dem Konzept der transformationalen Führung eine Managementmode und zeigt auf, wie das darin enthaltene Führungsmodell durch die Bildung moralischer Kategorien Organisationsprobleme auf Organisationsmitglieder (hier: Führungskräfte) verschiebt. Es wird einerseits eine organisationssoziologische Kritik am populären Managementkonzept der transformationalen Führung vorgelegt. Andererseits verdeutlicht der Beitrag anhand systemtheoretischer Konzepte wie elementarer Verhaltensweisen, Moral oder Rollentrennung exemplarisch, dass organisationssoziologisches Denken den Managementdiskurs bereichern kann, indem es Verkürzungen und Simplifizierungen aufdeckt und alternative Analyse- und Gestaltungsansätze bereitstellt. Dafür lässt sich auch im Praxisdiskurs Gehör finden, weil man annehmen darf, dass mit den Heilsversprechen von Kompaktlösungen auch Enttäuschungen einhergehen, für die die Organisationssoziologie Erklärungen liefern kann. Die Möglichkeiten und Grenzen von Strukturkritik werden in den letzten beiden Beiträgen diskutiert. Das Potenzial von Strukturkritik für die soziologisch orientierte Beratung von Organisationen exploriert der Beitrag „Die schwierige Liaison von Organisationssoziologie und Praxisbezug am Beispiel der Beratung“. Ausgehend vom Theorie-Praxis-Komplex wird eruiert, wie soziologischer Praxisbezug im Feld der Beratung aussehen kann. Dafür systematisiert der Beitrag organisationssoziologische Ansätze von Beratung und zeigt auf, wie ein genuin soziologischer Beratungsansatz aussehen könnte. Der letzte Beitrag stellt Grundzüge einer Methodologie strukturkritischer Forschung vor und illustriert diese an einem durchgeführten Forschungsprojekt zu Managementmoden. Anhand der Forschung in einem Produktionsbetrieb wird gezeigt, wie strukturkritische Forschung konkret aussehen kann. Solch strukturkritische Forschung steht im Forschungsprozess vor drei Herausforderungen: dem qualitativ hochwertigen Feldzugang, der Entwicklung einer für Forschung und Praxis instruktiven Fragestellung und der Rückspiegelung der Ergebnisse in das Feld. Der Beitrag stellt Grundzüge einer Methodologie strukturkritischer Organisationsforschung vor, die sich sachlich, zeitlich und sozial entlang der drei beschriebenen Momente des Feldzugangs, der Ausgangsfragestellung und der Rückspiegelung der Ergebnisse spezifizieren lassen. KW - Organisationssoziologie KW - Führung KW - Digitalisierung KW - Beratung KW - Postbürokratie KW - Praxisrelevanz KW - Theorie-Praxis-Problem Y1 - 2020 ER - TY - JOUR A1 - van Helden, Jan A1 - Reichard, Christoph T1 - Management control and public sector performance management JF - Baltic Journal of Management N2 - Purpose The purpose of this paper is to investigate whether and how evolving ideas about management control (MC) emerge in research about public sector performance management (PSPM). Design/methodology/approach This is a literature review on PSPM research through using a set of key terms derived from a review of recent developments in MC. Findings MC research, originating in the management accounting discipline, is largely disconnected from PSPM research as part of public administration and public management disciplines. Overlaps between MC and PSPM research are visible in a cybernetic control approach, control variety and contingency-based reasoning. Both academic communities share an understanding of certain issues, although under diverging labels, especially enabling controls or, in a more general sense, usable performance controls, horizontal controls and control packaging. Specific MC concepts are valuable for future PSPM research, i.e. trust as a complement of performance-based controls in complex settings, and strategy as a variable in contingency-based studies. Research limitations/implications Breaking the boundaries between two currently remote research disciplines, on the one hand, might dismantle “would-be” innovations in one of these disciplines, and, on the other hand, may provide a fertile soil for mutual transfer of knowledge. A limitation of the authors’ review of PSPM research is that it may insufficiently cover research published in the public sector accounting journals, which could be an outlet for MC-inspired PSPM research. Originality/value The paper unravels the “apparent” and “real” differences between MC and PSPM research, and, in doing so, takes the detected “real” differences as a starting point for discussing in what ways PSPM research can benefit from MC achievements. KW - Public sector KW - Performance management KW - Management control Y1 - 2018 U6 - https://doi.org/10.1108/BJM-01-2018-0021 SN - 1746-5265 SN - 1746-5273 VL - 14 IS - 1 SP - 158 EP - 176 PB - Emerald Group Publishing Limited CY - Bingley ER - TY - GEN A1 - Wagner, Dieter T1 - Editorial T2 - Journal of East European management studies : JEEMS Y1 - 2019 U6 - https://doi.org/10.5771/0949-6181-2019-1-3 SN - 0949-6181 SN - 1862-0019 VL - 24 IS - 1 SP - 3 EP - 3 PB - Nomos CY - Baden-Baden ER - TY - JOUR A1 - Meer, Frans-Bauke van der A1 - Reichard, Christoph A1 - Ringeling, Arthur T1 - Becoming a Student of Reform JF - Theory and practice of public sector reform Y1 - 2016 SN - 978-1-315-71414-1 SN - 978-1-317-50011-7 SN - 978-1-317-50012-4 VL - 27 SP - 265 EP - 283 PB - Routledge CY - New York ER - TY - BOOK A1 - Franzke, Jochen A1 - Domnik, Eckhard A1 - Held, Andreas A1 - Jann, Werner A1 - Meier, Henk Erik A1 - Wagner, Dieter T1 - Kreisverwaltung im Test : Auswertung einer Mitarbeiterbefragung in der Kreisverwaltung Potsdam-Mittelmark Y1 - 1996 CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Schrameier, Matthias T1 - Zielsteuerung im öffentlichen Sektor und deren Integration in die Managementroutinen T1 - Management by objectives in the Public Sector and its integration in management routines N2 - Die Arbeit geht der Frage nach, wie Innovationen in einer Organisation des öffentlichen Sektors aufgenommen wurden und zu welchen Veränderungen dies führte. Im Vordergrund steht hier nicht die Innovation selbst, sondern vielmehr die Anpassungsmechanismen in der Organisation. Folgende Forschungsfragen wurden dazu gewählt: 1. Wie wurde das Instrument Zielsteuerung bzw. Zielvereinbarung im öffentlichen Sektor eingeführt und in die Managementroutinen integriert? 2. Welche Faktoren führen zu einer Integration der Zielsteuerung in die Managementroutinen? 3. Welche Empfehlungen für die Praxis lassen sich daraus ableiten? Dazu wurde ein Landesbetrieb in Brandenburg detailliert untersucht und 31 Interviews mit Führungskräften der zweiten und dritten Managementebene geführt. In dieser Organisation wurde im Rahmen der deutschlandweiten Reformbewegung in der öffentlichen Verwaltung das Instrument Zielsteuerung bzw. Zielvereinbarung eingeführt und mit ganz konkreten Erwartungen verbunden. Als Untersuchungseinheit der möglichen Anpassungen und Veränderungen wurde das Konstrukt der Managementroutinen herangezogen, welche als kollektive Handlungsmuster ganz bewusst individuelle Verhaltensweisen ausklammerten. Die Arbeit konnte eine Reihe von früheren Erkenntnissen bestätigen und zudem nachweisen, dass, entgegen des häufigen Vorurteils, Innovationen aus dem privatwirtschaftlichem Raum doch auch zu positiven Veränderungen in Organisationen der öffentlichen Hand führen können. Es kam hier jedoch nicht zur Entwicklung neuer, sondern zu einer Anpassung der bestehenden Routinen. Auf dieser Basis konnte festgestellt werden, dass ein stufenweiser Einführungsvorgang zunächst auf der Ebene der veränderten Zielvorstellungen der Führungskräfte zum Erfolg führte. Erst nach der Anpassung auf dieser „ostentativen“ Ebene kam es mit etwas Verzögerung zu einer Veränderung auf der Ebene der konkreten Handlungen. Im Hinblick auf die Einflussfaktoren der Innovation konnte festgestellt werden, dass viele Aspekte der Zielsetzungstheorie nach wie vor relevant sind und instabile politische Rahmenbedingungen zu wesentlichen Einschränkungen der Entfaltungsmöglichkeiten der Innovation führen können. Für viele Einflussfaktoren konnten allerdings sowohl positive als auch negative Wirkungen identifiziert werden. N2 - The focus of the study is how Public Sector organizations implemented a Management by Objective instrument as a particular innovation in the light of organizational adoption mechanisms. For this the following three research questions were defined: 1. How did the integration of the Management by Objective instrument in a Public Sector organization take place and how was it integrated in management routines? 2. What are the main determinants of the integration in the management routines? 3. What are the main recommendations for future implementations? In order to answer the research questions a specific organization of a federal state in Germany has been examined with 31 interviews at the second and third management level. During the general reform movement in Germany the organization implemented a target agreement system and the level of analysis of the potential changes in the organization was the management routines. These routines were defined as non-individual behavior patterns over the entire organization. One of the main results of the study was to show that innovations coming out of the Private Sector are also able to help organizations in the Public Sector to deal with the various challenges and problems they face. In this context however, no particularly new routines were developed, but rather existing routines were adapted. In addition, the implementation process was a multiple and sequential process with different steps. First, the innovation affected the personal goals of the management and then as a consequence the specific actions and artefacts of the management routines. Many aspects of the goal setting theory and the various influencing factors for organizational innovations were also relevant in the study and one of the predominant prerequisites for organizational changes was the stabile political as well as organizational environment. However, for many of the positive factors there were also negative indications within the organization identified. KW - Zielsteuerung KW - Managementroutinen KW - management by objectives KW - management routines KW - organizational changes Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-79659 ER - TY - THES A1 - Dribbisch, Katrin T1 - Translating innovation T1 - Translating Innovation BT - the adoption of Design Thinking in a Singaporean ministry BT - die Adoption von Design Thinking in einem Singapurer Ministerium N2 - This doctoral thesis studies the process of innovation adoption in public administrations, addressing the research question of how an innovation is translated to a local context. The study empirically explores Design Thinking as a new problem-solving approach introduced by a federal government organisation in Singapore. With a focus on user-centeredness, collaboration and iteration Design Thinking seems to offer a new way to engage recipients and other stakeholders of public services as well as to re-think the policy design process from a user’s point of view. Pioneered in the private sector, early adopters of the methodology include civil services in Australia, Denmark, the United Kingdom, the United States as well as Singapore. Hitherto, there is not much evidence on how and for which purposes Design Thinking is used in the public sector. For the purpose of this study, innovation adoption is framed in an institutionalist perspective addressing how concepts are translated to local contexts. The study rejects simplistic views of the innovation adoption process, in which an idea diffuses to another setting without adaptation. The translation perspective is fruitful because it captures the multidimensionality and ‘messiness’ of innovation adoption. More specifically, the overall research question addressed in this study is: How has Design Thinking been translated to the local context of the public sector organisation under investigation? And from a theoretical point of view: What can we learn from translation theory about innovation adoption processes? Moreover, there are only few empirical studies of organisations adopting Design Thinking and most of them focus on private organisations. We know very little about how Design Thinking is embedded in public sector organisations. This study therefore provides further empirical evidence of how Design Thinking is used in a public sector organisation, especially with regards to its application to policy work which has so far been under-researched. An exploratory single case study approach was chosen to provide an in-depth analysis of the innovation adoption process. Based on a purposive, theory-driven sampling approach, a Singaporean Ministry was selected because it represented an organisational setting in which Design Thinking had been embedded for several years, making it a relevant case with regard to the research question. Following a qualitative research design, 28 semi-structured interviews (45-100 minutes) with employees and managers were conducted. The interview data was triangulated with observations and documents, collected during a field research research stay in Singapore. The empirical study of innovation adoption in a single organisation focused on the intra-organisational perspective, with the aim to capture the variations of translation that occur during the adoption process. In so doing, this study opened the black box often assumed in implementation studies. Second, this research advances translation studies not only by showing variance, but also by deriving explanatory factors. The main differences in the translation of Design Thinking occurred between service delivery and policy divisions, as well as between the first adopter and the rest of the organisation. For the intra-organisational translation of Design Thinking in the Singaporean Ministry the following five factors played a role: task type, mode of adoption, type of expertise, sequence of adoption, and the adoption of similar practices. N2 - Die Dissertation untersucht den Prozess der Innovationsadoption in Verwaltungen, ausgehend von der Forschungsfrage, wie eine Innovation in den lokalen Kontext einer Organisation übersetzt wird. Empirisch untersucht die Arbeit, wie Design Thinking als neuer Problemlösungsansatz von einem Singapurer Ministerium eingeführt wurde. Mit einer am Nutzer orientierten, kollaborativen und iterativen Arbeitsweise verspricht Design Thinking eine neue Möglichkeit, Leistungsempfänger/innen und andere Stakeholder öffentlicher Dienstleistungen einzubinden sowie den Gesetzgebungsprozess ausgehend von der Nutzerperspektive neu zu gestalten. Dieser zunächst in Unternehmen eingeführte Innovationsansatz wurde in den vergangenen Jahren verstärkt von Verwaltungen weltweit aufgegriffen, zum Beispiel in Australien, Dänemark, Großbritannien, den USA und Singapur. Es existieren jedoch bisher nur wenige empirische Studien darüber, wie und für welche Zwecke Design Thinking im Verwaltungskontext zum Einsatz kommt. Die vorliegende Arbeit wählt eine Translationsperspektive zur Analyse des Innovation-Adoption-Prozesses. Der Translationsansatz im Sinne des skandinavischen Neo-Institutionalismus untersucht, wie Ideen in lokale Kontexte übersetzt werden. Die Studie grenzt sich damit von einem vereinfachten Verständnis des Innovation-Adoption-Prozesses ab und somit von der Vorstellung, dass eine Idee ohne Anpassung in einen neuen Kontext aufgenommen wird. Die Translationstheorie ermöglicht eine differenzierte Betrachtung des Innovation-Adoption-Prozesses, indem sie den Blick auf die Anpassungen und Veränderungen richtet. Die zentralen Forschungsfragen der Studie lauten: Erstens, wie wurde Design Thinking in den lokalen Kontext eines Singapurer Ministeriums übersetzt? Zweitens, was können wir von einem Translation-Theorieansatz über Innovation-Adoption-Prozesse lernen? Es gibt bisher wenige empirische Studien zur organisationalen Adoption von Design Thinking, von denen die meisten sich auf Unternehmen beziehen. Wir wissen wenig darüber, wie Design Thinking in öffentlichen Verwaltungen und Regierungsorganisationen eingebettet wird. Diese Untersuchung liefert deshalb empirische Evidenz, wie Design Thinking in einer öffentlichen Verwaltung eingesetzt wird, insbesondere in Bezug auf die Anwendung im Gesetzgebungsbereich, der in der bisherigen Forschung vernachlässigt wurde. Für die Analyse des Innovation-Adoption-Prozesses wurde ein exploratives Einzelfallstudiendesign gewählt. Basierend auf einem theoriegeleiteten Sampling-Ansatz wurde ein Singapurer Ministerium ausgewählt, das einen Organisationskontext bot, in dem Design Thinking vor einigen Jahren eingeführt und seitdem praktiziert wurde. Das Singapurer Ministerium stellt damit einen relevanten Fall für die Beantwortung der Forschungsfrage dar. Im Rahmen eines qualitativen Forschungsdesigns, wurden 28 semi-strukturierte Interviews (45 bis 100 Minuten) mit Mitarbeiter/innen und Führungskräften durchgeführt. Die Interviewdaten wurden mit Beobachtungen und Dokumenten trianguliert, die während eines mehrwöchigen Forschungsaufenthaltes in Singapur gesammelt wurden. Die empirische Untersuchung der Innovationsadoption in einer Einzelorganisation konzentriert sich auf eine intraorganisatorische Perspektive mit dem Ziel, die Variationen der Translation während des Adoptionsprozesses festzuhalten. Die Studie leistet damit einen Beitrag zur Öffnung der oft in Implementierungsstudien angenommenen Blackbox, weil sie den Blick darauf richtet, was nach der Einführungsentscheidung in der Organisation mit der Innovation geschieht. Zweitens, erweitert die vorliegende Studie die Translationsforschung, weil sie intraorganisatorische Varianz der Übersetzung nicht nur nachweisen, sondern auch erklären kann. Aus dem empirischen Material werden fünf Einflussfaktoren identifiziert, die die Unterschiede in der Übersetzung von Design Thinking innerhalb des Singapurer Ministeriums erklären können: 1) die Art der Aufgabe, 2) der Adoptionsmodus, 3) die Art der Expertise, 4) die zeitliche Abfolge der Adoption und 5) die Integration in die Organisation durch die Kombination mit komplementären Praktiken. Die Hauptunterschiede traten zwischen Service-Delivery- und Policy-Abteilungen auf sowie zwischen der der Abteilung, die Design Thinking zuerst einführte, und dem Rest der Organisation. KW - Design Thinking KW - innovation adoption KW - translation theory KW - public sector innovation KW - public management KW - Design Thinking KW - Innovation KW - Verwaltungsmodernisierung KW - Organizational innovation KW - Neo-institutionalismus Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-104719 ER -