TY - JOUR A1 - Wenninger, Helena Eva A1 - Krasnova, Hanna A1 - Buxmann, Peter T1 - Understanding the role of social networking sites in the subjective well-being of users BT - a diary study JF - European Journal of Information Systems N2 - Given the rising popularity of social networking sites (SNSs), the influence of these platforms on the subjective well-being (SWB) of their users is an emerging topic in information systems research. Building on the norm of reciprocity and the social functional approach to positive emotions, we posit that targeted reciprocity-evoking forms of SNS activities are best suited to promote users’ positive emotions. The favourable potential of these activities is likely to be particularly pronounced among adolescents who pay special attention to social acceptance, which can be channelled with the help of reciprocal communication. Therefore, we conducted a quantitative 7-day diary study of 162 adolescent Facebook users attending German schools, looking at the impact of their daily SNS activities on their SWB. Based on a linear mixed model analysis, our results confirm a positive link between targeted reciprocity-evoking activities – such as chatting, giving and receiving feedback – and adolescents’ positive emotions. Our findings provide a reassuring perspective on the implications of the sociotechnical design of SNS communication channels. Specifically, by encouraging targeted activities, providers, users, and other stakeholders can ensure the beneficial impact of this technology on users’ SWB. KW - non-targeted SNS activities KW - norm of reciprocity KW - social functional approach to positive emotions KW - adolescents KW - subjective well-being Y1 - 2018 U6 - https://doi.org/10.1080/0960085X.2018.1496883 SN - 0960-085X SN - 1476-9344 VL - 28 IS - 2 SP - 126 EP - 148 PB - Routledge, Taylor & Francis Group CY - Abingdon ER - TY - JOUR A1 - Mochan, Christiane T1 - Ungesetzlicher Gewaltgebrauch durch die Polizei JF - Beiträge zu einer vergleichenden Soziologie der Polizei N2 - Inhalt: Probleme bei der Erforschung des Themas - Forschungsstand in Deutschland Definition der ungesetzlichen Gewaltanwendung durch die Polizei Kennzeichen übermäßiger Gewaltanwendung durch PolizistInnen Individuelle Erklärungsansätze - Arbeitsbelastungen und Situation - Authority Maintenance Theory nach Alpert und Dunham Die Organisation von Polizei als Erklärungsansatz - Cop Culture Mögliche Auswege Resümee KW - Polizei KW - Polizeisoziologie KW - Police KW - Sociology Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-29409 SP - 18 EP - 32 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Kleger, Heinz T1 - Region-Nation-Europa BT - eine politiktheoretische Zwischenbilanz nach 50 Bänden N2 - Politische Theorie hat ihre Zeit und ihren Ort. Die Potsdamer Reihe ‚Region-Nation-Europa’ geht von der Region Berlin-Brandenburg in der neuen Mitte Europas aus. Durch den europäischen Integrationsprozess gibt es tief eingreifende Entscheidungen, die von den Bevölkerungen diskutiert und bestätigt werden müssen. Politische Theorie muss in der Fortschrittskrise einer verstädterten Welt urban aufgeklärte Theorie sein, sie ist ein Produkt der Stadt und nicht der Schule. Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-31447 SN - 978-3-940793-94-2 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ET - 1. Auflage ER - TY - JOUR A1 - Fatianova, Julia T1 - Opritschnina BT - Orden des Schreckens oder Vorstufe eines russischen Polizeiwesens? JF - Beiträge zu einer vergleichenden Soziologie der Polizei N2 - Inhalt: Zar Iwan Wasiljewitsch Grosnyj - Iwan, der erste russische Zar - Iwan Grosnyj und die Bojaren Opritschnina - Der Alltag der Opritschniki Das Ende der Opritschnina und ihre Folgen Opritschnina-Erbe: Bedeutung der Opritschnina für die Nachwelt Schlusswort KW - Polizei KW - Polizeisoziologie KW - Opritschnina KW - Police KW - Sociology KW - Oprichnina Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-29436 SP - 70 EP - 88 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Graßmann, Mathias T1 - Die Polizei in der Bundesrepublik Deutschland BT - Begriffsbestimmung und Entwicklungslinien 1945 bis 1990 JF - Beiträge zu einer vergleichenden Soziologie der Polizei N2 - Inhalt: Der Polizeibegriff in Deutschland Entwicklungslinien der bundesrepublikanischen Polizei von 1945 bis 1990 - Die Polizei in der Bundesrepublik Deutschland von 1949 bis 1960 – Restaurationsphase - Die Polizei in der Bundesrepublik Deutschland von 1967 bis 1979 – Umbruch- und Reformphase - Polizeiinternes Bildungsniveau nach Schulabschluss 1960/1970 - Die Polizei in der Bundesrepublik Deutschland von 1980 bis 1990 – Differenzierungsphase Resümee KW - Polizei KW - Polizeisoziologie KW - Police KW - Sociology Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-27875 SP - 89 EP - 107 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Schülzke, Björn T1 - Die Sicherheitskräfte der USA BT - ein Einblick in die Geschichte und Struktur JF - Beiträge zu einer vergleichenden Soziologie der Polizei N2 - Inhalt: Die historische Entwicklung der Sicherheitskräfte der USA - Die frühen Jahre der Polizei Der Beginn organisierter Polizeiarbeit - Die Polizei des Bundes Der 11. September 2001 und die Folgen für die Sicherheitsbehörden - Das Department of Homeland Security - Erweiterte Befugnisse Resümee KW - Polizei KW - Polizeisoziologie KW - Police KW - Sociology Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-17089 SP - 132 EP - 147 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Zischke, Tanja T1 - Liktoren BT - Polizei im alten Rom? JF - Beiträge zu einer vergleichenden Soziologie der Polizei N2 - Inhalt: Wie lässt sich Polizei definieren? - Eine Reise in die Antike – Eingliederung der Thematik in den historischen Kontext Das römische Staatswesen - Die Republikanische „Magistratur“ - Das Imperium - Das Apparitorenwesen – die Dienerschaft der Magistrate Liktoren – Insignien der Magistrate? - Liktoren - Das außergewöhnliche Verhältnis des Liktors zu seinem Beamten - Der Aufgabenbereich der Liktoren - Ausdruck staatlicher Gewalt – die Fasces Zusammenfassung KW - Polizei KW - Polizeisoziologie KW - Liktor KW - Police KW - Sociology KW - Lictor Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-29424 SP - 55 EP - 69 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Grutzpalk, Jonas T1 - Mutawa BT - eine islamische Polizei in Saudi‐Arabien JF - Beiträge zu einer vergleichenden Soziologie der Polizei N2 - Inhalt: Die Entstehung der „Mutawa“ Die Mutawa in der islamischen Ideenwelt Islamismus, Mutawa und das Internet Fazit: Auch die Mutawa wird sich demokratisch legitimieren müssen KW - Polizei KW - Polizeisoziologie KW - Police KW - Sociology Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-17079 SP - 121 EP - 131 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Holtmann, Dieter T1 - Die Sozialstruktur der Bundesrepublik Deutschland im internationalen Vergleich. - 5., veränd. Aufl. N2 - Für den internationalen Vergleich von Gesellschaften wird ein System gesellschaftlicher Dauerbeobachtung vorgeschlagen, indem aufgrund einer Auseinandersetzung mit der sozialphilosophischen Diskussion acht Performanzkriterien für den internationalen Vergleich von Lebensbedingungen entwickelt werden: Wohlstand und Wachstum; ökologische Nachhaltigkeit; Innovation; soziale Sicherung durch Unterstützungsleistungen im Risikofall sowie vorsorgend durch Bildungsinvestitionen; Anerkennung der Besonderheiten (Frauenfreundlichkeit und Migrantenfreundlichkeit); Gleichheit der Teilhabe; soziale Integration; Autonomie („freedom of choice and capabilities”). In unserem Ansatz gehen wir nicht von einem einheitlichen Pfad der Modernisierung in Richtung Wachstum, Partizipation und Inklusion aus, sondern unterscheiden in Erweiterung der „drei Welten des Wohlfahrtskapitalismus“ von Esping-Andersen (1990) (mindestens) fünf verschiedene institutionelle Entwicklungspfade der Modernisierung: Der sozialdemokratischuniversalistische Pfad, der wirtschaftsliberale Pfad, der Status-konservierende Pfad, der „familistische“ Pfad und die Entwicklung der Gruppe der exsozialistischen Länder, die sich in einem Prozess der Ausdifferenzierung befinden. Zur Analyse der Sozialstrukturen werden als Modelle sozialer Lagen berücksichtigt: Marx, Weber, Roemer/Wright; soziale Schichten, berufliche Lagen, Goldthorpe-Modell; Bourdieu, Vester, Hradil. Als Anwendungsbereiche werden behandelt: Dienstleistungsgesellschaften und Erwerbstätigkeit, Bildung; Wohlfahrtsregime und soziale Sicherung; Wohlstand, Einkommen, Vermögen und Armut; soziale Mobilität; soziale Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern; Bevölkerungsstruktur und Lebensformen; Lebensstile; Individualisierung und ihre Gegenbewegungen; zusammenfassender Vergleich von Lebensbedingungen in verschiedenen Ländern und Wohlfahrtsregimen. Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-29349 SN - 978-3-940793-83-6 ER - TY - BOOK ED - Zamirirad, Azadeh T1 - Das politische System Irans N2 - Seit nunmehr 30 Jahren hat die Islamische Republik Iran Bestand, doch noch immer dauern Debatten über die Einordnung des politischen Systems an. Handelt es sich um ein autoritäres oder totalitäres Regime oder gar um eine neue Form islamischer Herrschaft? Die Beantwortung der Frage ist nicht nur für die Wissenschaft von Relevanz; sie ist von hoher politischer Aktualität. In zehn Beiträgen von deutschen und iranischen Autoren wird das politische System der Islamischen Republik anhand seiner Geschichte, seines Institutionengefüges, seiner gesellschaftlichen Kräfte sowie seiner Außenbeziehungen analysiert und in das regionale Gefüge eingeordnet. Ergänzt werden die Artikel durch Schaubilder und Statistiken sowie durch eine Zeittafel und ein Glossar mit den wichtigsten Begrifflichkeiten. T3 - WeltTrends Lehrtexte - 12 KW - Iran KW - Politisches System KW - Velayate Faqih KW - Politische Herrschaft KW - Iran KW - Political System KW - Velayate Faqih KW - Political Governance Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-30025 SN - 978-3-940793-85-0 PB - WeltTrends e. V. CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Kötter, Wolfgang T1 - Internationale Apparate als politischer Akteur : das Beispiel Vereinte Nationen Y1 - 1995 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-20706 ER - TY - GEN A1 - Kötter, Wolfgang T1 - Die Abrüstungsarchitektur bricht zusammen! Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-20713 ER - TY - THES A1 - Wipperling, Adriana T1 - Protestparteien in Regierungsverantwortung : Die Grünen, die Alternative Liste, die STATT Partei und die Schill-Partei in ihrer ersten Legislaturperiode als kleine Koalitionspartner T1 - Protest parties in responsibility of government N2 - Übernimmt eine Protestpartei Regierungsverantwortung, sieht sie ihre Prinzipien und Forderungen der realpolitischen Nagelprobe ausgesetzt. Es ist ein Dilemma von Anspruch und Wirklichkeit, ein Spagat zwischen Protestimage und Regierungspolitik , der diese Parteien oftmals zu zerreißen droht. Anhand der Fallstudien von vier mitregierenden Protestparteien in Deutschland sollen folgende Fragen beantwortet werden: Was macht eine Partei zur Protestpartei? Was waren die Ursachen für die Wahlerfolge der Grünen, der AL, der STATT-Partei und der Schill-Partei? Wie verliefen die Koalitionsverhandlungen? Welche Forderungen konnten die Protestparteien gegenüber ihren großen Koalitionspartnern durchsetzen? Wo mussten sie Abstriche machen? Welche Reformvorhaben wurden angedacht und welche wurden tatsächlich umgesetzt? Welche innerparteilichen Konflikte ergaben sich aus der neuen Rolle der Protestparteien? Letztendlich zeigt sich: Protestparteien scheitern nicht an ihrem schmalspurigen Programm, geringer Stammwählerschaft oder unerfahrenem Personal, sondern weil sie naturgemäß in die „Erwartungsfalle“ tappen. N2 - “If a protest party assumes the responsibility of government its principles and demands will be put to the tough test of practical politics. The ensuing dilemma between standards and reality, its protest image and government policy often threatens to tear these parties apart. Taking four protest parties involved in government in Germany as an example, the following questions will be examined: What turns a party into a protest party? What were the reasons for the electoral successes of the Greens, the AL, the STATT party and the Schill party? What took place during the coalition negotiations? What demands were the protest parties successfully able to push through against their large coalition partners? On which points did they have to give in? What plans for reform were developed and which of them were actually implemented? What internal conflicts emerged within these parties after their role as protest parties changed? The final analysis comes to the following conclusion: Protest parties do not fail because of a narrow-minded programme, lack of electoral support or inexperienced staff, but because their very nature causes them to fall into the “expectation trap”. KW - Protestparteien KW - Grüne KW - STATT Partei KW - Schill KW - Koalition KW - Protest Parties KW - German Greens KW - STATT Party KW - Schill KW - coalition Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-27030 ER - TY - JOUR A1 - Muszynski, Bernd A1 - Ossner, Jakob A1 - Rothangel, Martin A1 - Schecker, Horst A1 - Vollmer, Helmut J. T1 - Mindeststandards am Ende der Pflichtschulzeit : Erwartungen des Einzelnen und der Gesellschaft, Erwartungen des Einzelnen und der Gesellschaft ; Positionspapier N2 - Das vorliegende Papier wurde im Auftrag der Gesellschaft für Fachdidaktik (GFD) von Bernd Muszynski (Politikdidaktik/Universität Potsdam), Jakob Ossner (Deutschdidaktik/ PH St. Gallen), Martin Rothgangel, (ev. Religionspädagogik/Universität Göttingen), Horst Schecker (Physikdidaktik/Universität Bremen), Helmut J. Vollmer (Englischdidaktik/Universität Osnabrück) verfasst. - Zusammenfassung: Trotz der Forderung der Expertise von Klieme u.a. (2003), dass es zu den Aufgaben der nächsten Zeit gehöre, Mindeststandards zu formulieren, liegen bis heute nur die 2003/04 formulierten Regelstandards der KMK vor. Mit dem vorliegenden Papier versucht die Gesellschaft für Fachdidaktik (GFD), die Diskussion über Mindeststandards voranzubringen. Dabei werden Mindeststandards mit dem Ziel der individuellen Entfaltung und gesellschaftlichen Partizipation unter Berücksichtigung unterschiedlicher Modi der Weltbegegnung ausgewiesen. Die Bezugnahme auf die Modi der Weltbegegnung, wie sie Baumert (2002) in die Diskussion eingeführt hat, garantiert, dass ein breites Verständnis von Bildung auch den Mindeststandards zu Grunde gelegt wird. Unter dieser Perspektive werden im Rahmen der Anerkennung einer Fachlichkeit von Bildungsprozessen nicht nur einzelfachliche, sondern vor allem auch fachübergreifende Zugänge erforderlich mit der Konsequenz, ein auf Mindeststandards hin ausgerichtetes Kerncurriculum über die Einzelfächer hinaus einzuführen. Hinzu kommen überfachliche Standards wie Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit etc., die zwar auch in Fächern aufgebaut, die aber zugleich von der Institution Schule als Ganzes verantwortet werden müssen. Mindeststandards sind nach Auffassung der GFD als normative Setzungen zu sehen, die das Recht des Einzelnen auf grundlegende Bildung fokussieren und den Anspruch der Gesellschaft an die Institution Schule, dies für jedermann zu gewährleisten. Schulunterricht muss explizit solche Kompetenzen, die alle Schülerinnen und Schüler als Mindestmaß für die eigene individuelle Entfaltung und die gesellschaftliche Partizipation sowie als Grundlage für lebenslanges Lernen erwerben müssen, über Schularten hinweg stärker in den Blick nehmen und sichern. Y1 - 2009 UR - http://www.theo-web.de/ ER - TY - THES A1 - Lühe, Josefine T1 - Das Zusammenspiel von Geschlecht und sozialer Herkunft im Bildungserfolg und in den beruflichen Aspirationen T1 - The interaction of gender and social origin in educational success and occupational aspirations N2 - Studien zum Bildungserfolg in Deutschland weisen auf verschiedene Ungleichheitsdimensionen hin. So wurde wiederholt ein enger Zusammenhang zwischen der sozialen Herkunft und dem schulischen Bildungserfolg dokumentiert. Des Weiteren stellen auch Geschlechterunterschiede im Bildungserfolg einen vielfach berichteten und sowohl wissenschaftlich als auch gesellschaftlich diskutierten Befund dar. Der großen Anzahl an Studien, die sich jeweils einer dieser Ungleichheitsdimensionen widmen, steht jedoch ein Forschungsbedarf bezüglich des systematischen Wissens über die Wechselwirkung von Geschlecht und sozialer Herkunft im Bildungserfolg gegenüber. Vor diesem Hintergrund hat die vorliegende Arbeit zum Ziel, das Zusammenspiel von Geschlecht und sozialer Herkunft zu untersuchen, wobei sie von zwei übergeordneten Fragestellungen geleitet wird, die im Rahmen von vier Teilstudien untersucht werden.Erstens wurde das Zusammenspiel von Geschlecht und sozioökonomischem Status (SES) in unterschiedlichen Facetten des Bildungserfolges sowie in den Berufsaspirationen analysiert (Teilstudien 1-3). Zweitens wurde untersucht, inwiefern die elterlichen Geschlechterrollenvorstellungen mit den Schulleistungen ihres Kindes assoziiert sind. Vor diesem Hintergrund wurde ebenso der Zusammenhang zwischen den elterlichen Geschlechterrollenvorstellungen und Merkmalen des familiären Hintergrundes analysiert (Teilstudie 4). Zusammenfassend betrachtet weisen die Ergebnisse der Teilstudien auf eine Wechselwirkung von Geschlechtszugehörigkeit und sozialer Herkunft im Bildungserfolg sowie in den beruflichen Aspirationen hin, auch wenn die entsprechenden Effekte eher klein ausfallen. Entgegen der gesellschaftlichen Konnotation von Mathematik als „Jungenfach“ stellen die Befunde damit beispielsweise einen Hinweis darauf dar, dass die vielfach zitierten Geschlechterunterschiede in den mathematischen Kompetenzen nicht als „naturgegeben“ sondern beeinflussbar verstanden werden können. Damit untermauern die Ergebnisse die unter anderem im Rahmen verschiedener Theorien herausgestellte Bedeutsamkeit des Sozialisationskontextes für die Entwicklung der Fähigkeiten und Ziele von Jungen und Mädchen sowie die im internationalen Vergleich gezeigte Variabilität von Geschlechterunterschieden in Schulleistungen. N2 - Research on educational success in Germany has shown the existence of different educational inequalities. Besides social origin, the role of gender has become a much debated and researched issue. Although there is a large amount of studies on social inequalities and gender inequalities, little attention has been paid to the interaction of gender and social origin with regard to educational success. Therefore, the objective of this dissertation was to advance a systematic understanding of multidimensional inequalities regarding educational success by examining the interplay between gender and socio-economic status (SES). Two research questions were addressed by four studies. Firstly, the interplay of gender and SES regarding different aspects of educational success as well as occupational aspirations was investigated (studies 1-3). Secondly, the association between parental gender beliefs and their child’s educational success as well as the association between parental gender beliefs and family background was examined (study 4). All in all, the results of the four studies indicated an interaction between gender and SES in educational success as well as in occupational aspirations, although the effects were relatively small. Contrary to societal beliefs of math as a ‘male’ subject, the results indicate that the often cited gender differences in mathematical competences are not innate but can be influenced. Besides, the results correlate with theories that underline the importance of socialization context for the development of boys’ and girls’ abilities and aspirations as well as the international variability of gender differences in school outcomes. KW - Geschlechterunterschiede KW - Bildungserfolg KW - soziale Herkunft KW - gender differences KW - educational success KW - social origin Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-428870 ER - TY - JOUR A1 - Caliendo, Marco A1 - Tatsiramos, Konstantinos A1 - Uhlendorff, Arne T1 - Benefit duration, unemployment duration and job match quality aregression-discontinuity approach JF - Journal of applied econometrics N2 - We use a sharp discontinuity in the maximum duration of benefit entitlement to identify the effect of extended benefit duration on unemployment duration and post-unemployment outcomes (employment stability and re-employment wages). We address dynamic selection, which may arise even under an initially random assignment to treatment, estimating a bivariate discrete-time hazard model jointly with a wage equation and correlated unobservables. Owing to the non-stationarity of job search behavior, we find heterogeneous effects of extended benefit duration on the re-employment hazard and on job match quality. Our results suggest that the unemployed who find a job close to and after benefit exhaustion experience less stable employment patterns and receive lower re-employment wages compared to their counterparts who receive extended benefits and exit unemployment in the same period. These results are found to be significant for men but not for women. Y1 - 2013 U6 - https://doi.org/10.1002/jae.2293 SN - 0883-7252 VL - 28 IS - 4 SP - 604 EP - 627 PB - Wiley-Blackwell CY - Hoboken ER - TY - JOUR A1 - Danielsen, Ole Andreas A1 - Fleischer, Julia T1 - The effects of political design and organizational dynamics on structural disaggregation and integration in Norway 1947-2019 JF - Governance : an international journal of policy and administration N2 - In countries with long-standing agency traditions, the creation of new agencies rarely comes as a large-scale reform but rather as one structural choice of many possible, most notably a ministerial division. In order to make sense of these choices, the article discusses the role of political design-focusing on the role of political motivations, such as ideological turnover, replacement risks and ideological stands toward administrative efficiency-and organizational dynamics-focusing on the role of administrative legacies and existing organizational palettes. The article utilizes data on organizational creations in the Norwegian central state between 1947 and 2019, in order to explore how political design and organizational dynamics help us understand the creation of agencies relative to ministry divisions over time. We find that political motives matter a great deal for the structural choices made by consecutive Norwegian governments, but that structural path dependencies may also be at play. Y1 - 2022 U6 - https://doi.org/10.1111/gove.12669 SN - 1468-0491 VL - 36 IS - 1 SP - 299 EP - 320 PB - Wiley-Blackwell CY - Oxford ER - TY - THES A1 - Röchert-Voigt, Tanja ED - Gronau, Norbert T1 - Gubernative Rechtsetzung mit Social Software N2 - Für Rechtsetzung sind nicht nur die Parlamente als Legislativorgan zuständig. Auch - und in weitaus größerem Umfang - werden hier exekutive öffentlich-rechtliche Organisationen tätig und erstellen Rechtsverordnungen, Satzungen und Verwaltungsvorschriften. Bisher liegen noch keine umfassenden und wissenschaftlich verwertbaren Erfahrungen darüber vor, ob sich der in Wirtschaft und Privatleben sehr intensiv entwickelnde Einsatz von Social Software auch vorteilhaft auf die Gestaltung von Rechtsetzungsprozessen auswirken kann. Im Rahmen der Arbeit wird daher ein Ordnungssystem entwickelt, das eine strukturierte und nachvollziehbare Auswahl einer Social Software-Anwendung für die Recht setzende Exekutive ermöglicht. Y1 - 2015 SN - 978-3-95545-123-3 PB - GITO CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Seiche, Ricarda T1 - Serious games in andragogy BT - A case study research using micro-content games Y1 - 2015 SN - 978-3-95545-151-6 PB - GITO CY - Berlin ER - TY - GEN A1 - Vladova, Gergana A1 - Ullrich, André A1 - Bender, Benedict A1 - Gronau, Norbert T1 - Students’ Acceptance of Technology-Mediated Teaching – How It Was Influenced During the COVID-19 Pandemic in 2020: A Study From Germany T2 - Postprints der Universität Potsdam Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Reihe N2 - In response to the impending spread of COVID-19, universities worldwide abruptly stopped face-to-face teaching and switched to technology-mediated teaching. As a result, the use of technology in the learning processes of students of different disciplines became essential and the only way to teach, communicate and collaborate for months. In this crisis context, we conducted a longitudinal study in four German universities, in which we collected a total of 875 responses from students of information systems and music and arts at four points in time during the spring–summer 2020 semester. Our study focused on (1) the students’ acceptance of technology-mediated learning, (2) any change in this acceptance during the semester and (3) the differences in acceptance between the two disciplines. We applied the Technology Acceptance Model and were able to validate it for the extreme situation of the COVID-19 pandemic. We extended the model with three new variables (time flexibility, learning flexibility and social isolation) that influenced the construct of perceived usefulness. Furthermore, we detected differences between the disciplines and over time. In this paper, we present and discuss our study’s results and derive short- and long-term implications for science and practice. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Reihe - 141 KW - COVID-19 KW - digital learning KW - discipline differences KW - e-learning KW - TAM KW - technology acceptance KW - technology-mediated teaching KW - university teaching Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-521615 SN - 1867-5808 ER - TY - THES A1 - Taheri, Mana T1 - The impact of the socio-cultural context on Design Thinking education N2 - The demand for learning Design Thinking (DT) as a path towards acquiring 21st-century skills has increased globally in the last decade. Because DT education originated in the Silicon Valley context of the d.school at Stanford, it is important to evaluate how the teaching of the methodology adapts to different cultural contexts.The thesis explores the impact of the socio-cultural context on DT education. DT institutes in Cape Town, South Africa and Kuala Lumpur, Malaysia, were visited to observe their programs and conduct 22 semistructured interviews with local educators regarding their adaption strategies. Grounded theory methodology was used to develop a model of Socio-Cultural Adaptation of Design Thinking Education that maps these strategies onto five dimensions: Planning, Process, People, Place, and Presentation. Based on this model, a list of recommendations is provided to help DT educators and practitioners in designing and delivering culturally inclusive DT education. N2 - Die Interesse an Design Thinking (DT) als Weg zum Erwerb modernen Kompetenzen erfuhr in den letzten 10 Jahre einen starken Anstieg.Wegen des von Silicon Valley geprägten Ursprungs von DT Lehre an der d.school in Stanford ist es wichtig, die Adaption des Unterrichts an andere kulturelle Kontexte zu evaluieren. Die vorliegende Arbeit untersucht eben diesen Einfluß des soziokulturellen Kontext auf Design Thinking Lehre. Dazu wurden DT Kurse an Instituten in Kapstadt, Südafrika und Kuala Lumpur, Malaysia begleitet und 22 semistrukturierte Interviews mit einheimischen Coaches zu Adaptionsstrategien geführt. Mit Hilfe von Grounded Theory wurde das Modell “Socio-Cultural Adaptions of Design Thinking” (Soziokulturelle Anpassungen von Design Thinking Lehre) entwickelt, welches diese Strategien anhand der folgenden fünf Dimensionen kategorisiert: Planung, Prozess, Personen, Raum und Präsentation. Basierend auf diesem Modell wurde eine Liste von Empfehlungen ausgearbeitet, welche Coaches bei dem Design und der Durchführung von kulturell einschließenden Design Thinking Kursen behilflich sein soll. KW - Design Thinking KW - Design Thinking education KW - cultural diversity KW - culturally responsive education KW - Design Thinking KW - Design Thinking Bildung KW - kulturelle Diversität KW - kultursensitive Bildung Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-542599 ER - TY - THES A1 - Martin, Thorsten T1 - Advances in spatial econometrics and the political economy of local housing supply T1 - Anwendungen in der Regionalökonometrie und die politische Ökonomie der lokalen Wohnraumversorgung BT - essays in regional and political economics BT - Aufsätze der Regionalökonomie und der politischen Ökonomie N2 - This cumulative dissertation consists of five chapters. In terms of research content, my thesis can be divided into two parts. Part one examines local interactions and spillover effects between small regional governments using spatial econometric methods. The second part focuses on patterns within municipalities and inspects which institutions of citizen participation, elections and local petitions, influence local housing policies. N2 - Diese kumulative Dissertation besteht aus fünf Kapiteln und kann inhaltlich zweigeteilt betrachtet werden. Im ersten Teil werden lokale Interaktionen und Übertragungseffekte zwischen kleinen regionalen Verwaltungseinheiten unter Verwendung von regionalökonometrischer Methoden untersucht. Der zweite Teil untersucht Zusammenhänge innerhalb von Gemeinden und untersucht welche Instrumentarien lokaler Politikbeteiligung, Kommunalwahlen und lokale Bürgerbegehren, einen Einfluss auf die örtliche Wohnungspolitik haben. KW - spatial econometrics KW - political economics KW - regional economics KW - public economics KW - Regionalökonometrie KW - politische Ökonomie KW - Regionalökonomie KW - Finanzwissenschaften Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-406836 ER - TY - JOUR A1 - Bruttel, Lisa Verena A1 - Friehe, Tim T1 - A note on making humans randomize JF - Journal of behavioral and experimental economics N2 - This note presents results from an experiment studying a two person 4 4 pure coordination game. We explore different strategy labels in an attempt to implement the mixed strategy equilibrium that selects all four strategies with equal probability. Such strategy labels must be free from salient properties that might be used by participants to coordinate. Testing 23 different sets of strategy labels, we identify two sets that produce a distribution of subjects' choices which approximate the uniform distribution quite well. Our results are relevant for studies intending to compare the behavior of subjects who play against a random mechanism with that of participants who play against human counterparts. KW - Coordination game KW - Experiment KW - Mixed strategy Y1 - 2015 U6 - https://doi.org/10.1016/j.socec.2015.06.008 SN - 2214-8043 SN - 2214-8051 VL - 58 SP - 40 EP - 45 PB - Elsevier CY - New York ER - TY - JOUR A1 - Borck, Rainald A1 - Wimbersky, Martin T1 - Political economics of higher education finance JF - Oxford economic papers Y1 - 2014 U6 - https://doi.org/10.1093/oep/gps042 SN - 0030-7653 SN - 1464-3812 VL - 66 IS - 1 SP - 115 EP - 139 PB - Oxford Univ. Press CY - Oxford ER - TY - THES A1 - Schlegel, Theresa T1 - Deutungsmuster des Geschlechterverhältnisses im „anti-genderistischen“ Diskurs am Beispiel der Proteste („Demo für Alle“) gegen den Bildungsplan von Baden-Württemberg 2015 N2 - Im Kontext gegenwärtiger, europaweiter Proteste und Mobilisierung gegen Gender und Gender Studies haben Sabine Hark und Paula-Irene Villa (2015) den Begriff des „Anti-Genderismus“ vorgeschlagen, um jene „Anti“-Haltung zu beschreiben, die sich gegen konstruktivistische, postessentialistische Auffassungen von Geschlecht wendet. Die Masterarbeit untersucht dieses empirische Phänomen, das in aktuellen Diskussionen um den Begriff Gender, Gender Studies, Gleichstellungsmaßnahmen oder etwa den Bildungsplanprotesten zur „sexuellen Vielfalt“ in Form von Delegitimierungsstrategien und spezifischen Argumentationsmustern auftritt, die hauptsächlich zum Ziel haben, den Begriff Gender zu diskreditieren sowie Gender Studies ihre Wissenschaftlichkeit abzusprechen. Bislang wurde der „Anti-Genderismus“ im Sammelband von Sabine Hark und Paula-Irene Villa (2015) in die Fachdiskussion eingeführt, jedoch noch nicht ausreichend untersucht. Umfassende empirische Analysen, die das Phänomen aus dezidiert soziologischer Perspektive betrachten, stehen noch aus; bisherige Untersuchungen konzentrieren sich auf die Erarbeitung von Definitionen und Merkmalen des „Anti-Genderismus“ sowie auf die Entkräftung anti-genderistischer Argumentationen. Hierbei stehen die heterogenen Akteursgruppen, wie zum Beispiel fundamentalchristliche Gruppen, antifeministische Männerrechtsbewegungen oder rechte Gruppierungen im Fokus, sowie spezifische Argumentationsmuster, wie zum Beispiel der Ideologie-Vorwurf, die im anti-genderistischen Diskus immer wieder aufgegriffen werden. Das Phänomen „Anti-Genderismus“ wird in der Masterarbeit nicht nur über die spezifischen Argumentationsmuster und Akteursgruppen definiert, sondern es wird die strukturelle Logik der Artikulationsweise (Laclau) des „Anti-Genderismus“ in den Blick genommen, die Ähnlichkeiten zur populistischen Artikulation aufweist. So kann gezeigt werden, wie der Begriff Gender im politischen Protest des hier untersuchten empirischen Beispiels der „Demo für Alle“ durch Neudefinitionen und Bedeutungserweiterung zu einem strategischen Begriff wird, an und mit dem um Bedeutungen des Geschlechterverhältnisses gestritten wird und politische Forderungen aufgestellt werden. In dem aufgezeigten Analysezugang stehen weniger Delegitimierungsstrategien des „Anti-Genderismus“ im Fokus, sondern die Funktionsweise der Umdeutungen von Gender im politischen Protest. Durch einen dezidiert soziologischen Analysezugang kann außerdem das Phänomen für geschlechtersoziologische Fragestellungen geöffnet werden: Welche Vorannahmen über das Geschlechterverhältnis und welche „gender beliefs“ (Goffman) können anhand „anti-genderistischer“ Äußerungen rekonstruiert werden? In welchen Deutungsrahmen wird der Begriff Gender im hier untersuchten politischen Protest gestellt? Hierzu werden acht Redebeiträge der „Demo für Alle“ von der Demonstration am 28.02.2015 in Stuttgart transkribiert und in einem sequenzanalytischen Verfahren und offenen Kodieren analysiert und ausgewertet. KW - Anti-Genderismus KW - Demo für Alle KW - gender beliefs KW - Populismus KW - populism KW - Deutungsmuster KW - Laclau KW - Goffman KW - antigenderism KW - antifeminism KW - Gender KW - gender belief system Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-410190 ER - TY - JOUR A1 - Wobbe, Theresa A1 - Kestler, Annegret A1 - Kauffenstein, Evelyn T1 - Statistische Klassifizierung und geschlechtliche Kategorisierung : die Unterscheidung von Haushalt und Betrieb im Medium der deutschen Berufsstatistik um 1900 Y1 - 2011 SN - 978-3-593-39526-5 ER - TY - JOUR A1 - Garcia, Anne-Laure A1 - Wobbe, Theresa T1 - Maternite, Mutterschaft, Mütterlichkeit : Familienpolitische Codierung im deutschen und französischen Kontext Y1 - 2011 SN - 978-3-593-39526-5 ER - TY - JOUR A1 - Wobbe, Theresa A1 - Berrebi-Hoffmann, Isabelle A1 - Lallement, Michel T1 - Einleitung Y1 - 2011 SN - 978-3-593-39526-5 ER - TY - JOUR A1 - Wobbe, Theresa T1 - Max Weber : eine Soziologie ohne Geschlecht? Y1 - 2011 SN - 978-3-593-39526-5 ER - TY - THES A1 - Renard, Léa T1 - Socio-histoire de l'observation statistique de l'altérité BT - Principes de classification coloniale, nationale et migratoire en France et en Allemagne (1880 - 2010) N2 - Autour de 1990 en France et de 2005 en Allemagne, deux nouvelles catégories sont introduites dans le champ de la statistique de la population. Toutes deux, « immigré » et « Person mit Migrationshintergrund », font appel au registre de la migration pour qualifier un groupe de population. Notre analyse montre que ces deux événements sont révélateurs d’un changement de signification des catégorisations statistiques de la migration dans les deux pays, de la description de la mobilité vers l’observation de l’altérité de la population, changement lié au contexte de la politique publique dite d’« intégration » qui se développe en France et en Allemagne dans les années 1990-2000. La thèse interroge ainsi la manière dont la statistique rend la migration socialement pertinente pour construire l’altérité. Pour pouvoir comprendre le virage entrepris dans les nomenclatures statistiques et le resituer dans une perspective de longue durée, nous avons postulé qu’il fallait aller chercher dans l’histoire de la statistique ce qui avait tenu lieu de classification principale de la population, en lieu et place des nouvelles catégories inventées au tournant des XXe et XXIe siècles. Nous nous sommes donc interrogée sur la genèse et l’institutionnalisation des catégories de l’altérité et de la mobilité dans la période 1880-1914, alors que la France et l’Allemagne, à l’époque le Deutsches Kaiserreich, se constituent en États-nations et en empires coloniaux. Pour observer ces processus empiriquement, nous avons choisi de comparer les pratiques de catégorisation de l’altérité et la mobilité (1) en France et en Allemagne, (2) à deux périodes différentes, 1880-1914 et 1990-2010, et (3) dans le contexte métropolitain et colonial. L’analyse socio-historique comparée d’après la méthodologie de la comparaison en contexte a reposé sur une asymétrie assumée entre les deux périodes étudiées : tandis qu’il s’agissait de reconstruire la genèse des catégories « immigré » et « Person mit Migrationshintergrund » à deux moments distincts temporellement en France et en Allemagne, l’analyse de la période 1880-1914 a consisté à mettre au jour ruptures et continuités historiques des principes de classification sur l’ensemble de la période dans une perspective croisée. La démarche n’est ni chronologique ni rétrospective : elle contraste deux configurations historiques pour tenter d’identifier des ressemblances et des différences. Nos résultats montrent qu’entre 1880 et 1914, la catégorie de migration est majoritairement associée à un phénomène de mobilité dans les discours politiques et statistiques. À cette époque, la focale se porte sur l’émigration, redéfinie comme un déplacement géographique en dehors des frontières de la nation et de l’Empire. Le transport des « émigrants », catégorie de population qui nourrit le débat et les tableaux statistiques, fait l’objet des problématisations politiques. Les statistiques relatives à l’émigration comme mobilité étaient alors séparées de l’observation de la composition de la population, à travers le critère de la nationalité dans le contexte métropolitain et des schémas « raciaux » dans le contexte colonial. En 1990 en France et 2005 en Allemagne, le registre de la migration est mobilisé cette fois pour observer statistiquement la composition de la population. Nos résultats ont permis de mettre au jour trois principes de construction de l’altérité dans les deux pays et dans les deux périodes étudiées : un principe national, un principe colonial et un principe migratoire. La thèse développe ainsi une approche renouvelée des interactions entre observation statistique et politique publique, en testant empiriquement sur le terrain des statistiques relatives à la migration l’hypothèse de la « circularité du savoir et de l’action » mise au point par Alain Desrosières N2 - Around 1990 in France and 2005 in Germany, two new categories were introduced in the field of population statistics. Both “immigré” and “Person mit Migrationshintergrund” use the semantics of migration to describe a population group. My analysis shows that these two events reveal a shift in the meaning associated to migration in statistical categories in both countries. The meaning of the category changes from a mere description of mobility to the ascription of otherness within a population, a change linked to the so-called integration policy that is developing in France and Germany in the years 1990-2000. The analysis reveals the way in which statistics make migration socially relevant to the construction of otherness. The thesis thus develops a renewed approach to the interactions between statistical observation and public policy, by empirically testing the hypothesis of the “circularity of knowledge and action” developed by Alain Desrosières. These shifts in statistical nomenclatures can only be understood if we adopt a long-term perspective. It is necessary to look at the history of statistics and to compare how populations have been classified differently over time in order to understand the new categories invented at the turn of the 20th and 21st centuries. We therefore question the genesis and institutionalization of the categories of otherness and mobility in the period 1880-1914, during the formation of France and the German Kaiserreich as nation states and colonial empires. To observe these processes empirically, we chose to compare the practices of categorization of otherness and mobility (1) in France and Germany, (2) at two different time periods, 1880-1914 and 1990-2010, and (3) in the metropolitan as well as colonial context. The analytical foci in both periods are slightly different. For 1990-2010, the aim was to reconstruct the genesis of the categories “immigré” and “Person mit Migrationshintergrund”, whereas the analysis of the period 1880-1914 consists of uncovering historical ruptures and continuities in the classification principles over the entire period. The approach is neither symmetrical, nor chronological: it contrasts two historical configurations in an attempt to identify similarities and differences. Our results show that between 1880 and 1914, migration as a category was mostly associated with a mobility phenomenon in political and statistical discourse. At that time, the focus was on emigration, redefined as a geographical outward movement, i.e. people leaving the borders of the nation and the Empire. The transport of “emigrants”, a category of population that fueled public debate and statistical tables, was constructed as a political problem. Statistics on emigration were then separated from the observation of the composition of the population. In the metropolitan context, this happened through the introduction of the criterion of nationality and in the colonial context through “racial” patterns. In 1990 in France and 2005 in Germany, migration semantics were then used to statistically observe the composition of the population. Our results reveal three principles along which the construction of otherness takes place in the two countries and in the two time periods studied: a national principle, a colonial principle and a migratory principle. These findings remind us that statistics are never neutral but always steeped in their socio historical and political context – an important aspect to remember especially in times when migration policies are again a topic high on the agenda of public debates and policy makers. KW - France KW - migration KW - statistiques KW - France KW - migration KW - statistics Y1 - 2019 ER - TY - JOUR A1 - Wobbe, Theresa T1 - Die Differenz Haushalt vs. Markt als latentes Beobachtungsschema BT - Vergleichsverfahren der inter/nationalen Statistik (1882–1990) BT - Comparative operations of inter/national statistics (1882–1990) JF - Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie : KZfSS N2 - Ausgehend von der Teilung in nichtaktive (Haushalt) und aktive Bevölkerung (Markt) fragt der Beitrag nach der Rolle, die statistische Vergleichsverfahren bei dieser Grenzziehung in der Welt der Arbeit spielen. Dies geschieht vor dem Hintergrund der Verzweigung von zwei strukturellen Entwicklungen, nämlich dem Wandel der (Arbeits‑)Welten und der statistischen Vergleichsverfahren. Der Beitrag gehört zu den ersten, der diese Nahtstelle systematisch und empirisch an der nationalen und internationalen (Beschäftigungs‑)Statistik untersucht. In diesem Beitrag schlage ich vor, die beiden Beobachtungsebenen als ein Feld der inter/nationalen Statistik zu verstehen. Ihre Ähnlichkeiten, Unterschiede und Verzweigungen werden soziologisch bislang noch nicht wahrgenommen. Im Unterschied dazu behandele ich sie aus einer wissensgeschichtlichen und wissenssoziologischen Perspektive gemeinsam hinsichtlich ihrer Selektionsleistungen, Beobachtungsinstrumente und Beschreibungsebenen. Die Ergebnisse zeigen die zunehmende Spezifizierung und Ausdehnung der ökonomischen Dimension von Arbeitstätigkeiten, die durch die Ordnungstechniken der inter/nationalen Statistik, verstärkt nach 1945, forciert werden. Diese Verschiebungen, so das Argument, sind eng mit dem Aufstieg des technischen Wissens im „technical internationalism“ verbunden, die nach 1945 das statistische und das Alltagsverständnis von der wirtschaftlich nichtaktiven Haushaltsarbeit bekräftigen. N2 - Based on the division of "nonactive" (household) versus "active" (market) populations, this article discusses the role that statistical obversational schemata play in creating gendered boundaries in the world of work. I explore this riddle against the background of the interlacing of two structural developments, i.e., the changing worlds of work and the comparative procedures of employment statistics. The article is one of the first contributions to investigate this interface systematically and empirically using national and international statistics. Although predominantly considered in sociology without relation to each other, I propose to capture their similarities, differences, and entanglements between the two levels of description as common inter/national statistics. The contribution sheds light on them from a historical and sociological perspective with respect to their selection capacity, their level of observation, and their instruments. The results suggest that during the twentieth century-with intensification after 1945-there was increasing specification and extension of the economic meaning of "gainful employment." I argue that this shift is closely linked to the rise of "technical knowledge" and "technical internationalism" in confirming the everyday understanding of household work as economically "nonactive." T2 - The distinction of household vs. market as a latent obversational schema KW - Boundary-making of work KW - Statistical technologies of ordering KW - Gendered KW - categorization KW - Objectivation KW - Normalization KW - Grenzziehungen von Arbeit KW - Statistische Ordnungstechniken KW - Geschlechtliche Kategorisierung KW - Objektivierung KW - Normalisierung Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1007/s11577-021-00746-y SN - 0023-2653 SN - 1861-891X VL - 73 IS - Suppl. 1 SP - 195 EP - 222 PB - Springer CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Wobbe, Theresa A1 - Renard, Lea T1 - The category of ‘family workers’ in International Labour Organization statistics (1930s–1980s) BT - a contribution to the study of globalized gendered boundaries between household and market JF - Journal of Global History N2 - This article discusses the role that statistical classifications play in creating gendered boundaries in the world of work. The term ‘family worker’ first became a statistical category in various Western national statistics around 1900. After 1945, it was established as a category of the International Labour Organization (ILO) labour force concept, and since then it has been extended to the wider world by way of the UN System of National Accounts. By investigating the term ‘family worker’ from the perspective of internationally comparable statistical classification, this article offers an empirical insight into how and why particular concepts of work become ‘globalized’. We argue that the statistical term ‘economically active people’ was extended to unpaid family workers, whereas the distinction between family work and housework was increasingly based on scientific evidence. This reclassification of work is an indication of its growing comparability within an economic observation scheme. The ILO generated and authorized that global discourse, and, as such, attested to an increasingly global form of knowledge and communication about the status of gender and work. KW - family workers KW - gendered boundaries KW - globalization KW - International Labour Organization KW - statistical categorization Y1 - 2017 U6 - https://doi.org/10.1017/S1740022817000183 SN - 1740-0228 SN - 1740-0236 VL - 12 SP - 340 EP - 360 PB - Cambridge Univ. Press CY - Cambridge ER - TY - JOUR A1 - Wobbe, Theresa T1 - Making up People occupational classification patterns, gendered categorization, and economic inclusion around 1900 in Germany JF - Zeitschrift für Soziologie N2 - According to gender and labor market research, differentiation of male and female work is not primarily grounded in specific tasks but rather rooted in male and female features attributed to work. In this paper, the effects of classification patterns are related to the categories used in occupational statistics. According to this argument statistical patterns contribute to gradual processes of inclusion into society by categorizing people. Put more precisely, this process of "making up people" (Hacking 1986) is conflated with gendered views of persons. This conceptual conflation is examined in the historical context of emerging occupational statistics, social sciences, and law in Germany around 1900. Inasmuch as statistical observation differentiated between economically productive and non-productive work, gendered distinctions were deeply encoded in its categories. These distinctions were institutionalized by means of the social scientific definition of role models as well as legal codification. In the conclusion, the sociology of knowledge approach followed in this paper is extended toward a discussion of broader questions of inclusion and gender inequality. In order to explain the persistence of gendered classifications in the organization of work in society, further gender inequality research needs to account for the enduring social evidence and symbolic relevance of sex classifications at the meso and macro levels. KW - Sociology of Knowledge KW - Historical Sociology KW - Occupational Statistics KW - Inclusion KW - Gendered Categorization KW - Belonging Y1 - 2012 SN - 0340-1804 VL - 41 IS - 1 SP - 41 EP - 57 PB - Lucius & Lucius CY - Stuttgart ER - TY - BOOK ED - Wobbe, Theresa ED - Berrebi-Hoffmann, Isabelle ED - Lallement, Michel T1 - Die Gesellschaftliche Verortung des Geschlechts : Diskurse der Differenz in der deutschen und französischen Soziologie um 1900 Y1 - 2011 SN - 978-3-593-39526-5 PB - Campus CY - Frankfurt am Main ER - TY - THES A1 - Reisinger, Susanne T1 - Formen religiösen Wandels: Die Bildung muslimischer Frauengruppen T1 - Religious change in Germany: the formation of Muslim women’s groups BT - eine empirische Untersuchung im religiösen Feld von 2006-2011 BT - empirical research in the religious field 2006-2011 N2 - Die vorliegende explorative empirische Untersuchung muslimischer Frauengruppen leistet einen Beitrag zur Erforschung des religiösen Wandels im religiösen Feld in Deutschland. Zum einen werden damit erstmals qualitative Daten zu religiösen Gruppen muslimischer Frauen erhoben. Zum anderen liefern die analysierten Anlässe der Gruppengründung und die Gruppenziele Einblicke in die relevanten Themen des religiös-muslimischen Engagements im Zeitverlauf. Gemäß der explorativen Konzeption interessiert sich diese Studie insbesondere für die Vielfalt muslimischer Frauengruppen in Deutschland. Es wurde gefragt, welche Selbstbeschreibungen als muslimische Frauengruppen sich derzeit erkennen lassen? Dazu wurden thematische Leitfadeninterviews mit Ansprechpartnerinnen muslimischer Frauengruppen im religiösen Feld (2006-2011) durchgeführt. Die Gründungen der zwölf untersuchten muslimischen Frauengruppen lagen im Zeitraum von 1978 bis 2009. Dies umfasst im Hinblick auf das muslimisch-religiöse Engagement Phasen mit unterschiedlichen Schwerpunkten, die von der Verfestigung der religiösen Strukturen über den Kampf um rechtliche Gleichstellung als religiöse Minderheit bis zu einer Auseinandersetzung mit der staatlichen Islampolitik reichen. Die ältesten der untersuchten Gruppen reflektieren in ihrem historischen Verlauf den Aufbau der religiösen Strukturen, indem sie zunächst Räume für sich in den Gemeinden schufen. Diese füllten sie in Form von religiösen Bildungsprozessen und zwar indem sie einander an ihren Kenntnissen teilhaben ließen und gemeinsam die religiöse Quelle erschlossen. Andere Gruppen schlossen sich zusammen, um von den Kenntnissen religiöser Expertinnen zu profitieren, wieder andere etablierten Angebote, die über den eigenen Gruppenzusammenhang hinausreichten. Mit dieser Ausrichtung der Weltgestaltung ging auch die Gründung einer Organisation, d.h. ein Wandel der Sozialform einher. Die Ergebnisse konstatieren eine Kontingenz hinsichtlich der Selbstzuordnung muslimische Frauengruppe. Es handelt sich um historisch spezifische Selbstzuschreibungen, die Ausdruck eines religiösen Wandels im muslimisch-religiösen Feld initiiert von muslimischen Frauen sind. Zentrales Ergebnis ist hier, dass die Gruppen zwar hinsichtlich ihrer Formen heterogen sind, allerdings eine Verbindungslinie in ihren Kernideen als Frauengruppen- und Organisationen besteht. Es zeigt sich durch alle Phasen des muslimisch-religiösen Engagements im religiösen Feld ein hohes Interesse an religiösen Bildungsthemen seitens muslimischer Frauen. Diese sind verbunden mit der Auseinandersetzung mit dem religiösen Geschlechterverhältnis. Die Aufmerksamkeit, die das religiöse Geschlechterverhältnis im Kontext des Institutionalisierungs- und Partizipationsprozess des Islam im politischen Feld derzeit besitzt, kann einerseits als spezifisch gelten. Andererseits zeigen historische Kontextualisierungen mit der religiösen Frauenbewegung im 19. Jahrhundert, dass auch hier über religiöse Geschlechterbilder Partizipationsfragen verhandelt wurden. Die Ergebnisse dieser Studie belegen die Relevanz von religiösen Gruppen innerhalb religiöser Wandlungsprozesse. Weiterhin liefern sie neue Erkenntnisse hinsichtlich des Verhältnisses von religiöser Individualisierung und Gruppenbindung: Muslimische Frauen vergemeinschaften sich aus religiösen Bildungszwecken innerhalb von religiösen Gruppen und behandeln dabei Themen ihre weibliche religiöse Identität und die religiöse Lebensführung als Frau betreffend und dies stärkt ihre individuelle religiöse Bindung. N2 - This explorative empirical research focuses on religious change in Germany by analyzing Muslim women groups. The occasions and their topics illustrate Muslim religious commitment in a historical perspective (1978-2009). The research shows the existing diversity of Muslim women groups but the interest in religious education is the link between them. The relation between gender, religion and education has an impact on the women’s religious commitment. But also in the Muslim religious organizations women’s themes are getting more relevant and new positions were established. Moreover the role of female religious experts is arising in the religious and also in the political field. KW - religiöser Wandel KW - muslimische Frauen KW - religiöse Gruppen KW - religious change KW - Muslim women KW - religious groups Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-403276 ER - TY - JOUR A1 - Kleinwächter, Lutz T1 - Deutsche Militärpolitik im Umbruch Y1 - 2007 ER - TY - JOUR A1 - Kleinwächter, Lutz T1 - Zehn Thesen zur Systemkrise der europäischen Marktwirtschaften Y1 - 2014 ER - TY - JOUR A1 - Kleinwächter, Lutz T1 - Militante Verantwortungslosigkeit JF - WeltTrends das außenpolitische Journal Y1 - 2020 SN - 978-3-947802-32-6 VL - 28 IS - 159 SP - 68 EP - 69 PB - WeltTrends CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Lorenz, Kathrin T1 - Interessen und Ideen in der deutschen Entwicklungspolitik T1 - Interests and ideas in German development policy BT - eine konstruktivistische Untersuchung der Verknüpfung von Entwicklung und Sicherheit in der deutschen Entwicklungspolitik 1998 - 2009 BT - the interlinkage between development and security in German development Policy 1998 - 2009 from a constructivist perspective N2 - Die Annäherung von Entwicklung und Sicherheit seit Beginn der 1990er Jahre gilt in Teilen der Fachöffentlichkeit als wesentliches Merkmal einer zunehmenden Eigennutz- und Interessenorientierung der deutschen Entwicklungspolitik nach Ende des Ost-West-Konflikts. Den Ausgangspunkt der vorliegenden Untersuchung bildete die Skepsis gegenüber diesem Befund eines Wandels deutscher Entwicklungspolitik weg von moralischen Begründungszusammenhängen und hin zu nationaler Interessenpolitik seit Beginn der 1990er Jahre. Diese Skepsis begründet sich in der Annahme, dass die bisherige Kritik gegenüber einer möglichen Versicherheitlichung von Entwicklungspolitik die Rolle von eigennutzorientierten Interessen als erklärendem Faktor überbetont und gleichzeitig ideellen Strukturen und deren möglichem Wandel als konstitutivem Faktor für politische Prozesse zu wenig Aufmerksamkeit schenkt. Die Forschungsfrage lautet dementsprechend: Kann die deutsche Entwicklungspolitik im Lichte der Verknüpfung von Entwicklung und Sicherheit als zunehmend interessenorientiert gedeutet werden und hat sich damit ein grundlegender Politikwandel vollzogen? Theoretisch knüpft die Arbeit an die konstruktivistisch-orientierte Forschung im Thema Entwicklung und Sicherheit an und entwickelt diese weiter. Für die Herleitung der theoretischen Position wird auf konstruktivistische Überlegungen in den Theorien der Internationalen Beziehungen rekurriert. Im Vordergrund stehen dabei jene Ansätze der Internationalen Beziehungen, die die konstruktivistische Wende nicht nur ontologisch, sondern auch epistemologisch vollziehen und der Rolle von Sprache besondere Aufmerksamkeit schenken. In empirischer Hinsicht wird die Verknüpfung von Entwicklung und Sicherheit in der deutschen staatlichen Entwicklungspolitik anhand von Interpretationen dieser Verknüpfung im Agenda-Setting und in der Politikformulierung untersucht. Der Untersuchungszeitraum der empirischen Analyse beläuft sich auf die Amtsjahre der SPD-Politikerin Heidemarie Wieczorek-Zeul als Bundesministerin für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit, nämlich 1998 2009. Der Datenkorpus der Untersuchung in Agenda-Setting und Politikformulierung umfasst über 50 Reden von Mitgliedern der Bundesregierung sowie ausgewählte offizielle Politikdokumente, in denen relevante Textpassagen enthalten sind. Die beispielhafte Untersuchung der Institutionalisierung im Lichte der Verknüpfungen von Entwicklung und Sicherheit bezieht sich auf weitere Primär- und Sekundärquellen. Auf der Grundlage der empirischen Analyse wird deutlich, dass unterschiedliche Interpretationen in der staatlichen deutschen Entwicklungspolitik hinsichtlich der Verknüpfung von Entwicklung und Sicherheit über den Untersuchungszeitraum 1998 - 2009 nachgezeichnet werden können. Bemerkenswert ist dabei insbesondere die diffuse Vielfalt der Konstruktionen des Sicherheitsbegriffs. Außerdem wird anhand der empirischen Untersuchung nachgezeichnet, dass zum Teil erhebliche Unterschiede bestehen zwischen den Verknüpfungen von Entwicklung und Sicherheit auf der ressortübergreifenden Ebene einerseits und der entwicklungspolitischen Ebene andererseits. Auch die beispielhafte Diskussion von Meilensteinen der institutionalisierten Entwicklungspolitik bestätigt diese Varianzen, die durch die nuancierte Analyse sprachlicher Konstruktionen sichtbar gemacht werden konnte. Ausgehend vom empirischen Ergebnis der Varianz und Variabilität der Begründungsmuster für die Verknüpfungen von Entwicklung und Sicherheit ist es nunmehr möglich, Schlussfolgerungen im Hinblick auf die Forschungsfrage zu ziehen: Ist deutsche Entwicklungspolitik im Lichte der Verknüpfung von Entwicklung und Sicherheit zunehmend eigennutz- und interessenorientiert? In den Anfangsjahren von Wieczorek-Zeul spielen normative Aspekte wie Gerechtigkeit und Frieden im Zusammenhang mit der Genese des Themenfelds Frieden und Sicherheit eine wichtige Rolle. Prägend für die Politikformulierung sind dabei vor allem die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Globalisierung, die den Ausgangspunkt für die Formulierung der von Wieczorek-Zeul geprägten Globalen Strukturpolitik bilden. Eine Eigennutzorientierung im realistischen Sinne scheint nur dann präsent, wenn es um unser Interesse der Wohlstandssicherung geht. Entwicklungspolitische Friedenförderung und Krisenpräventionen dienen dazu, die ökonomischen Kosten von Kriegen zu verringern und leisten einen Beitrag zur Vermeidung von wohlstandsgefährdender Migration. Es wird auf einen Sicherheitsbegriff rekurriert, der die Menschliche Sicherheit der Bevölkerung in den Entwicklungs- und Transformationsländern in den Vordergrund stellt. Nach 9/11 verschieben sich die sprachlichen Konstruktionen weg von unserem Wohlstand und dem Frieden weltweit in Richtung unsere Sicherheit. Artikulierte Eigennutzorientierung mit Bezug auf Sicherheit gewinnt an Dominanz gegenüber moralischen Begründungszusammenhängen. Diese Entwicklung lässt sich vor allem im Rahmen der ressortübergreifenden Interpretationen des Zusammenhangs von Entwicklung und Sicherheit nachzeichnen. Auch bei dieser ressortübergreifenden Verschiebung lässt sich die Verknüpfung von Entwicklung und Sicherheit auf der Ebene des für die deutsche Entwicklungspolitik federführenden Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hingegen weiterhin als vorwiegend verpflichtungsorientiert deuten. Erst mit der Großen Koalition ab 2005 kann von umfassenderer Neu-Interpretation der Verknüpfung von Entwicklung und Sicherheit ausgegangen werden: Wohlstand und Sicherheit in der Welt werden nunmehr gleichermaßen als in unserem Interesse artikuliert, die neben der internationalen Verpflichtung zur Friedenssicherung als gleichwertig eingeschätzt werden können Zusammenfassend bringen diese empirischen Ergebnisse im Lichte der theoretischen Deutung ein nuancierter es Bild hervor als in der bisherigen Forschung mit ihrem meist einseitigen Fokus auf einer zunehmenden Interessenorientierung angenommen wurde. Die ideellen Bezüge waren immer präsent als prägender Faktor für die deutsche Entwicklungspolitik, sie haben sich allerdings im Zeitverlauf verändert. Der theoretische Ertrag der Studie und die Policy-Relevanz liegen auf mehreren Ebenen. Erstens wird mit der differenzierten Untersuchung und Deutung deutscher Entwicklungspolitik im Lichte der Verknüpfungen von Entwicklung und Sicherheit die Forschung zum Thema Versicherheitlichung von Entwicklungspolitik angereichert und deren theoretische Prämissen weiterentwickelt. Zweitens leistet die Arbeit einen Beitrag zur Forschung zur deutschen Entwicklungspolitik. Mit der vorliegenden Studie wird diese oft an der Umsetzung und Praxis interessierte Forschung durch die theoretische Beschäftigung mit der Deutung deutscher Entwicklungspolitik angereichert. Dieser Beitrag ergibt sich konkret aus der Anwendung theoretischer Überlegungen der Sicherheitsstudien, aus dem konstruktivistischen Strang der Theorien der Internationalen Beziehungen (IB) sowie konzeptionellen Überlegungen aus der Policy-Forschung, die miteinander verknüpft werden. N2 - The so-called nexus between development and security since the beginning of the 1990s is considered by many authors as an expression of an increased orientation towards self-interests in a realist sense of German development policy and thus a shift away from its normative foundations. The starting point of this research was a certain degree of skepticism vis-à-vis this fairly common interpretation regarding a fundamental change of German development policy in light of the growing inter-linkages between development and security since after the end of the cold war. This skepticism is based upon the hypothesis that many contributions to the debate on a potential „securitization“ of development so far have overemphasized the role of self-interests as explanatory factor for the course of development policy in this context. At the same time, it is assumed that the research contributions have sometimes overlooked the role that normative factors continue to play as well as how these may also change over time. Consequently, the research question is: Can German development policy in light of the inter-linkage between development and security be interpreted as an increased self-interest-oriented policy and does this mean that German development policy has undergone a fundamental policy change? From a theoretical perspective, this research is closely linked to constructivist research on the so-called nexus of development and security and it aims to contribute to this constructivist debate. In terms of developing an appropriate theoretical position, this research draws on International Relations (IR) Theory with a focus on IR-approaches which implement the constructivist turn both ontologically as well as epistemologically and which pay particular attention to the role of language in this regard. Empirically, this research focuses mainly on interpretations of the so-called nexus between development and security in German development policy during agenda-setting and policy formulation. The time-frame covered encompasses the years 1998 – 2009, thus the three term of the socio-democrat development policy minister Heidemarie Wieczorek-Zeul. The dataset consists of more than 50 speeches of members of cabinet as well as selected official policy documents which contain relevant interpretations of the so-called nexus between development and security in German development policy. Based upon this empirical analysis it becomes clear that interpretations about the so-called nexus of development and security vary significantly over the years 1998 – 2009. Moreoever, The diffuse constructions of meaning around the notion of „security“ are particularly remarkable in this regard. Furthermore, there are also significant variations regarding the inter-linkages between development and security in the researched documents depending upon the level of „intervention“, e.g. interpretations in speeches and documents from the development policy perspective differ from those in speeches and documents on the inter-ministerial level. These different interpretations allude to different types of policy meanings and frames for the inter-linkage of development and security which lead to the following empirical conclusions of this research: In the first years of Wieczorek-Zeul’s first term in the late 1990s, normative factors such as global equity and justice as well as peace are the predominant meanings around interpretations of the inter-linkage of development and peace. Challenges in the context of globalization are coin for policy formulation in this regard and can be seen as the starting point and rationale for constructing the inter-linkage between development and security from a development perspective. Self-interests in the realist sense are – if at all - constructed around our interest of safeguarding our economic wealth, but not around security issues. Peace and Security measures from a development perspective aim to lower economic costs of war and to contribute to prevent migration. In the German development policy in those years, security is primarily interpreted in the sense of Human Security of populations in partner countries to development policy. However, following the 9/11 attacks interpretations change: the constructed meaning of inter-linking development and peace moves more towards our own security issues and challenges as rationale for development. Normative patterns and meanings are less present. This evolution of these meanings is particularly notable on the inter-ministerial level of interpretations. At the same time, genuine constructions and interpretations from a development perspective hold on to their normative patterns of meaning. It is only with Wieczorek-Zeul’s third term starting in 2005 that a more holistic re-shifting of meaning can be traced: now, economic wealth and security as well as our responsibility for peaceful global development are constructed as seemingly equally important needs and responsibility both in global and in our self-interest. To summarize, the nuanced research of interpretations in selected documents covering 11 year brings about new results to the debate of the so-called nexus between security and development against the background of the theoretical perspective which considers these interpretations and constructions as performative for the policy in itself. In German development policy, normative factors have thus always played a role in constructing this inter-linkage; a one-sided, linear evolution over time towards more self-interest orientation in the realist sense could not be traced in this nuanced research. The theoretical contribution of this research lies on different levels: Firstly, with this research the debate on the so-called development –security –nexus will be complemented with new findings on the specific German case. At the same time, theoretical assumptions for example for the Securitization theory are complemented by the approach and perspective presented there. Secondly, the research contributes to the debate of interpretation of German Development Policy between interests and normative factors in line with reflections from constructivist International Relations theory. KW - Deutsche Entwicklungspolitik KW - Entwicklung und Sicherheit KW - Frame-Analyse KW - IB-Konstruktivismus KW - development and security KW - German development policy KW - frame-analysis Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-93213 ER - TY - THES A1 - Getmancev, Ivan T1 - „Frauenquote“ - Handlungskoordination zwischen Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft T1 - "Women's quota" - coordination of action between government, economy and civil society BT - eine Governance-Analyse BT - a governance analysis N2 - Gleichstellungspolitik als „Querschnittspolitik“ ist eine der oft genannten politische Metapher unserer Zeit. Ob in der Arbeitsmarkt-, Steuer-, Familien- oder Bildungspolitik, Gleichstellung ist in allen diesen Bereichen von hoher Relevanz. Der „Querschnittscharakter“ der Gleichstellungspolitik trägt dazu bei, dass in diesem Politikbereich viele unterschiedliche Akteure mit ebenso unterschiedlichen Handlungslogiken sowie Zielen aufeinandertreffen. Um Gleichstellungprogramme planen und darüber Gleichstellungspolitiken gestalten zu können, müssen die Handlungen dieser Akteure koordiniert werden. In dieser Arbeit wird unter Verwendung des Governance-Ansatzes der Frage nachgegangen, wie die Handlungskoordination zwischen unterschiedlichen Akteuren im System der deutschen Gleichstellungspolitik erfolgt. Analysiert und rekonstruiert werden die gleichstellungspolitischen Entwicklungen in der BRD seit den 1990er Jahren, anhand der Auswertung relevanter Regierungsdokumente und wissenschaftlicher Sekundärliteratur. Hierarchien, Netzwerke und Verhandlungen – Ausprägungen der Governance-Formen – stehen bei der Rekonstruktion und Analyse der Akteurskonstellationen im Mittelpunkt. Im Ergebnis konnten im Falle Deutschlands zwei verschiedene „Gleichstellungsgovernance-Regime“ identifiziert werden. Diese sind gekennzeichnet durch die in den Regimen je dominierenden Handlugskoordinationsmechanismen der „wirtschaftlichen-Selbstkoordination“ (2001) und der „wechselseitigen-Beobachtung“ (2003-2012). Der Vergleich dieser beiden Regime zeigt, dass sie sich vor allem in Hinblick auf ihre Akteurskonstellationen unterscheiden. In ihnen herrschen je eigene Handlungslogiken und als Folge daraus unterschiedliche gleichstellungspolitische Ergebnisse. N2 - Equality policy as cross-cutting policy is one of the often-mentioned political metaphors of our time. For whether concerning labor, tax, family or education policies, equality is in all these areas of high relevance. The cross-cutting nature of gender equality policy leads to an encounter of many different actors with different logics of action and different goals in this policy area. In order to plan such equality programs and to structure gender equality policies based on them, the actions of the actors must be coordinated. The main research point of this study is how the coordination of action between different actors in the system of the german gender policy takes place. The governance concept is used here for this purpose as an analytical tool. In the analytical part, the gender equality policy developments in the Federal Republic of Germany of the 1990s are being reconstructed and analyzed. The analysis is based on the evaluation of the relevant government documents and scientific secondary literature. Hierarchies, networks and negotiations, the characteristics of the governance arrangements available for the reconstruction and analysis of actor constellations are the focus of this work. As a result, in the case of Germany two different „equality governance regimes“ are identified. The regimes are characterized by two dominant action-coordination-mechanisms, which are on the one hand the “economic self-coordination” (2001) and on the other hand the “mutual observation” (2003-2012). The comparison of these two regimes shows that they differ mainly in terms of their constellations of actors. In both of them there are own logics of action respectively and, as a consequence, different gender equality results which prevail. KW - Governance-Analyse KW - Gleichstellungspolitik KW - Akteurskonstellationen KW - Handlungslogiken KW - Governance-Formen KW - governance analysis KW - governance forms KW - gender equality KW - constellations of actors KW - logics of actions KW - equality policy Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-73373 ER - TY - THES A1 - Möllers, Norma Tamaria T1 - Forschen im Kontext von Videoüberwachung T1 - Research in the context of video surveillance BT - universitäre Forschung zwischen Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit BT - academic research between science, politics, and the wider public N2 - Das Thema der Arbeit sind Formen wissenschaftlicher Wissensproduktion in anwendungsbezogenen Forschungsprojekten und ihre Effekte auf Technisierungsprozesse. Diese untersuche ich am Beispiel eines öffentlich geförderten Forschungsprojekts, das ein automatisiertes Videoüberwachungssystem entwickelt. Als anwendungsbezogenes Forschungsprojekt unterliegt die Entwicklung des Videoüberwachungssystems besonderen Rahmenbedingungen: Die Arbeit der Forschergruppe soll erstens auf makrosoziale Kriminalitätsprobleme reagieren, zweitens politische Hoffnungen auf einen erfolgreichen Technologietransfer erfüllen, und drittens dem innerdisziplinären Erkenntnisfortschritt dienen. Daraus ergeben sich alltagspraktische Handlungsprobleme für die Forschergruppe, da sie zwischen heterogenen und möglicherweise widersprüchlichen Erwartungshaltungen vermitteln muss. Diese Vermittlungsstrategien beeinflussen jedoch in die Entscheidungsprozesse, wie und in welchem Ausmaß Überwachungsprozesse technisiert werden. Das Promotionsprojekt geht der Frage nach, auf welche Weise die Forschergruppe die Integration der verschiedenen Erwartungshaltungen bewältigt, und welche Auswirkungen diese besondere Form des anwendungsbezogenen Forschens auf die Entwicklung der Überwachungstechnologie hat. Auf der Grundlage einer ethnographischen Fallstudie beantworte ich die Frage durch den Nachweis, dass die präferierten Lösungen der Forschergruppe sich eher an disziplinären Fragestellungen ausrichten als an ihrer Praxistauglichkeit. Dies wird besonders darin sichtbar, dass die ursprünglichen Problemstellungen im Verlaufe des Arbeitsprozesses anhand der tatsächlich verfügbaren Instrumente umdefiniert werden. Die daraus resultierenden Konflikte mit den gesellschaftlichen Erwartungshaltungen bewältigt die Forschergruppe, indem sie lernt, die Anwendungsbezogenheit gegenüber der Förderinstitution sorgfältig zu inszenieren. N2 - The topic of this dissertation are types of academic knowledge production in application-oriented research projects and their effects on technology development. The study is based on ethnographic field work with a government-funded research project that developed an automated video surveillance system. Because the project was supposed to develop a functioning and marketable video surveillance system, the researchers were subject to a set of heterogeneous expectations: First, the group’s work was supposed to react to social problems of crime and terrorism; second, they had to meet political hopes for successful technology transfer; and third, they had to contribute to the knowledge of their disciplines and fields of research. This resulted in everyday problems for the research group, because they had to navigate heterogeneous expectations which at times were at odds with each other. The dissertation analyzes the strategies which helped the research group navigate conflicting expectations in their work, and the effect this had on the development of their surveillance technology. KW - Wissenschaftspolitik KW - Grenzziehungsarbeit KW - Technikentwicklung KW - Videoüberwachung KW - science policy KW - boundary-work KW - technology development KW - video surveillance Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-77677 ER - TY - THES A1 - Schrameier, Matthias T1 - Zielsteuerung im öffentlichen Sektor und deren Integration in die Managementroutinen T1 - Management by objectives in the Public Sector and its integration in management routines N2 - Die Arbeit geht der Frage nach, wie Innovationen in einer Organisation des öffentlichen Sektors aufgenommen wurden und zu welchen Veränderungen dies führte. Im Vordergrund steht hier nicht die Innovation selbst, sondern vielmehr die Anpassungsmechanismen in der Organisation. Folgende Forschungsfragen wurden dazu gewählt: 1. Wie wurde das Instrument Zielsteuerung bzw. Zielvereinbarung im öffentlichen Sektor eingeführt und in die Managementroutinen integriert? 2. Welche Faktoren führen zu einer Integration der Zielsteuerung in die Managementroutinen? 3. Welche Empfehlungen für die Praxis lassen sich daraus ableiten? Dazu wurde ein Landesbetrieb in Brandenburg detailliert untersucht und 31 Interviews mit Führungskräften der zweiten und dritten Managementebene geführt. In dieser Organisation wurde im Rahmen der deutschlandweiten Reformbewegung in der öffentlichen Verwaltung das Instrument Zielsteuerung bzw. Zielvereinbarung eingeführt und mit ganz konkreten Erwartungen verbunden. Als Untersuchungseinheit der möglichen Anpassungen und Veränderungen wurde das Konstrukt der Managementroutinen herangezogen, welche als kollektive Handlungsmuster ganz bewusst individuelle Verhaltensweisen ausklammerten. Die Arbeit konnte eine Reihe von früheren Erkenntnissen bestätigen und zudem nachweisen, dass, entgegen des häufigen Vorurteils, Innovationen aus dem privatwirtschaftlichem Raum doch auch zu positiven Veränderungen in Organisationen der öffentlichen Hand führen können. Es kam hier jedoch nicht zur Entwicklung neuer, sondern zu einer Anpassung der bestehenden Routinen. Auf dieser Basis konnte festgestellt werden, dass ein stufenweiser Einführungsvorgang zunächst auf der Ebene der veränderten Zielvorstellungen der Führungskräfte zum Erfolg führte. Erst nach der Anpassung auf dieser „ostentativen“ Ebene kam es mit etwas Verzögerung zu einer Veränderung auf der Ebene der konkreten Handlungen. Im Hinblick auf die Einflussfaktoren der Innovation konnte festgestellt werden, dass viele Aspekte der Zielsetzungstheorie nach wie vor relevant sind und instabile politische Rahmenbedingungen zu wesentlichen Einschränkungen der Entfaltungsmöglichkeiten der Innovation führen können. Für viele Einflussfaktoren konnten allerdings sowohl positive als auch negative Wirkungen identifiziert werden. N2 - The focus of the study is how Public Sector organizations implemented a Management by Objective instrument as a particular innovation in the light of organizational adoption mechanisms. For this the following three research questions were defined: 1. How did the integration of the Management by Objective instrument in a Public Sector organization take place and how was it integrated in management routines? 2. What are the main determinants of the integration in the management routines? 3. What are the main recommendations for future implementations? In order to answer the research questions a specific organization of a federal state in Germany has been examined with 31 interviews at the second and third management level. During the general reform movement in Germany the organization implemented a target agreement system and the level of analysis of the potential changes in the organization was the management routines. These routines were defined as non-individual behavior patterns over the entire organization. One of the main results of the study was to show that innovations coming out of the Private Sector are also able to help organizations in the Public Sector to deal with the various challenges and problems they face. In this context however, no particularly new routines were developed, but rather existing routines were adapted. In addition, the implementation process was a multiple and sequential process with different steps. First, the innovation affected the personal goals of the management and then as a consequence the specific actions and artefacts of the management routines. Many aspects of the goal setting theory and the various influencing factors for organizational innovations were also relevant in the study and one of the predominant prerequisites for organizational changes was the stabile political as well as organizational environment. However, for many of the positive factors there were also negative indications within the organization identified. KW - Zielsteuerung KW - Managementroutinen KW - management by objectives KW - management routines KW - organizational changes Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-79659 ER - TY - THES A1 - Kreitsch, Thomas T1 - Demografie und politischer Reduktionismus T1 - Demography and political reductionism BT - eine Diskursanalyse der Demografiepolitik in Deutschland BT - a discourse analysis of the demographic policy in Germany N2 - Die Dissertation mit dem Thema „Demografie und politischer Reduktionismus – eine Diskursanalyse der Demografiepolitik in Deutschland“ knüpft an die Debatte um die Demografisierung an, die sich damit beschäftigt, dass gesellschaftliche Entwicklungen häufig zu sehr aus einer demografischen Perspektive betrachtet und beschrieben werden. Sie analysiert die zum Teil noch jungen Diskurse, die durch Akteure in Wissenschaft, Politik und Publizistik zu den demografiepolitischen Strategien und Aktivitäten der Bundesregierung geführt werden. Dabei werden Teilbereiche der Gesellschaft, darunter insbesondere die soziale Sicherung, die Generationenbeziehungen sowie die ökonomische Entwicklung und auch räumliche Aspekte der Demografie, in den Blick genommen. Es werden ausgewählte Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen Entwicklungen und demografischen Veränderungen reflektiert, denen ein kausales Beziehungsverhältnis bescheinigt wird. Es wird aufgezeigt, wo mit Verweis auf die Demografie lediglich Deutungsangebote geschaffen und Kausalbehauptungen aufgestellt werden. Von besonderem Untersuchungsinteresse ist hierbei die Demografie als Argument, um politisches, wirtschaftliches und soziales Handeln zu legitimieren und ein gesellschaftliches Klima der Akzeptanz zu erzeugen. Wo erweist sich die Demografie als ein Spekulationsobjekt – wo ist sie erwiesene, überprüfbare Kausalität? Und wo ist die Grenze zur Instrumentalisierung der Demografie zu ziehen? Es wird belegt, dass eine Gelegenheitsdemografie vor allem aus drei Gründen praktiziert wird: Sie verschafft organisierten Interessen Gehör, sie bietet Orientierung in komplexen Gesellschaften und sie dient als Beurteilungsmaßstab der Bewertung von gesellschaftlichen Entwicklungen. Die aktuelle Konjunktur von Diskursen zum demografischen Wandel sorgt dafür, dass die Gelegenheiten, mit Demografie zu argumentieren, immer wieder reproduziert werden. In der Folge werden nicht nur gesellschaftliche Entwicklungen zu sehr auf demografische Komponenten zurückgeführt. Auch das familien-, sozial-, migrations- und wirtschaftspolitische Denken und Handeln wird häufig über das Maß tatsächlicher Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge hinaus auf vermeintliche demografische Gesetzmäßigkeiten reduziert (Reduktionismus). Die Diskursanalyse der Demografiepolitik in Deutschland will die Bedeutung des demografischen Wandels für die Gesellschaft dabei nicht in Frage stellen. Sie soll für einen kritischeren Umgang mit der Demografie sensibilisieren. Dazu gehört auch, aufzuzeigen, dass die Demografie ein Faktor unter vielen ist. N2 - The dissertation on the subject of "Demography and political reductionism - a discourse analysis of the demographic policy in Germany" continues the debate on the Demografisierung, which deals with the fact that social developments are often highly regarded and described from a demographic perspective. It analyzes the partially still young discourses that are performed by actors in academia, politics and journalism to the demographic policies and activities of the Federal Government. Parts of the society, including in particular the social security, the intergenerational relations, the economic development and spatial aspects of demography, are taken into account. Selected correlations between social developments and demographic changes are reflected, certifying causal relationships. The dissertation shows where with reference to the demographics only interpretation deals are created and causal claims are made. Of particular interest in this study are demographics as an argument to legitimize political, economic and social action and to create a social climate of acceptance. Where does demography prove an object of speculation - where it is proven, verifiable causality? And where is the balance to be drawn regarding the instrumentalization of demography? There is evidence that an occasional argumentation with demographics is practiced mainly for three reasons: It gives organized interests heard, it provides orientation in complex societies and it serves as a yardstick of evaluation of social developments. The current boom of discourses on demographic change ensures that the opportunities to argue with demographics are being reproduced repeatedly. As a result, social developments are attributed too intense to demographic components. The thinking and acting within family, social, migration and economic policies are also often reduced on perceived demographic regularities beyond subsistent cause-effect relationships (reductionism). The discourse analysis of demographic policy in Germany does not want the significance of demographic change for the society calling into question. It should raise awareness of a more critical approach in dealing with demographics. This includes to show that demography is one factor among many. KW - demografischer Wandel KW - Reduktionismus KW - Demografisierung KW - Bevölkerungsmarketing KW - Diskurs KW - Demografiepolitik KW - demographic change KW - reductionism KW - discourse KW - demographic policy KW - population marketing Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-80794 ER - TY - BOOK A1 - Wefers, Tom T1 - Ursachen, Verlauf und Folgen der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise T3 - Potsdamer Beiträge zur Sozialforschung - 34 Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-70618 ER - TY - THES A1 - Biewener, Ann-Kathrin T1 - Säkularisierung im Heiligen Land? T1 - Secularization in the Holy Land? BT - Judentum zwischen Nation und Religion- Israels Entwicklungen im säkularisierten Zeitalter BT - challenges for the State- Secularism and Nationalism in Israel N2 - Von einer Säkularisierung in einem Land wie Israel zu sprechen, wo die Religion offensichtlich einen wichtigen Teil des öffentlichen Lebens darstellt, scheint widersprüchlich zu sein. Doch Israel befindet sich bedingt durch Globalisierung, Pluralisierung und Modernisierung an einem Scheideweg. Teile der israelischen Gesellschaft säkularisieren sich bereits. Die religiöse orthodoxe Vorherrschaft scheint zu bröckeln. Kann jedoch deswegen von einem Mentalitätswandel oder einer Säkularisierung des Staates gesprochen werden? Kann ein Säkularisierungsprozess in Israel erfolgreich sein? Wie muss ein säkularer Staat beschaffen sein, um den unterschiedlichen religiösen Denominationen die gleichen Möglichkeiten zu bieten? Welche Rolle spielen dabei die jüdische Diaspora, Einwanderungen und gesellschaftliche Minderheiten? Ziel der vorliegenden Arbeit ist es diese Fragen zu erörtern. Auch wenn die enge Verknüpfung von Nation und Religion im Judentum eine Säkularisierung scheinbar unmöglich macht, so erlaubt unter Bezugnahme der Konzepte von Säkularismus und Nationalismus im Kontext der historischen Entwicklungen des Judentums eine differenziertere Betrachtung dieser Verknüpfung. Durch die Nutzung von unterschiedlichen qualitativen Methoden, wie der hermeneutischen Methode zur Betrachtung der verschiedenen theoretischen Begriffe und der Analyse des Verhältnisses von Nation und Religion im Judentum; der Nutzung von Zeitungsartikel zur Aufarbeitung der aktuellen Debatten in der israelischen Gesellschaft; der Auswertung von Statistiken; sowie der Durchführung von Experteninterviews erlauben einen vielseitigen Zugang zum Forschungsgegenstand. Letztendlich soll aufgezeigt werden, dass sich Israel zwar zunehmend säkularisiert, aber vor verschiedenen Herausforderungen, wie dem gesellschaftlichen Pluralismus, der instabilen Sicherheitslage, sowie einem zunehmenden religiösen Nationalismus steht. N2 - Israel is on the way to become a secular state. Parts of the society are separating from the religious authority. Under the international pressure of the globalization it is getting more important for Israel to integrate in the western interpretation of secularization. It seems that a secular Israel could resolve the political and social inequality between the ethnic groups. But the process of secularization causes a couple of problems in the society. Since years Israel is on the move to find his identity in a pluralistic and globalized world. The religious affiliation is decreasing in Israel. People do not believe privately anymore. In public it is still demonstrated, that Israel is united in the religious belief. Nationalism regains strength in Israel and causes new conflicts. This qualitative work based on hermeneutic and media analyses will show how problematic the way of secularization is and that the society will be probably even more unequal than before. If Israel is losing his ties of religious beliefs it needs to find a new identity. But the increase of secularization causes also the increase of nationalism. Nationalism and in his extreme forms of religious nationalism or ethnocentrism will jeopardize equality under the population. Thus, the question has to be answered if a secular Israel will be more open, pluralistic or equal and finally better prepared to meet the challenges of the politically unstable Middle East region and the globalization. KW - Säkularisierung KW - Israel KW - politisches System Israel KW - secularization KW - Israel KW - political System Israel Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-424916 ER - TY - GEN A1 - Franzmann, Simon T. T1 - Competition, contest, and cooperation BT - the analytic framework of the issue market N2 - Although party competition is widely regarded as an important part of a working democracy, it is rarely analysed in political science literature. This article discusses the basic properties of party competition, especially the patterns of interaction in contemporary party systems. Competition as a phenomenon at the macro level has to be carefully distinguished from contest and cooperation as the forms of interaction at the micro level. The article gives special attention to the creation of issue innovations. Contrary to existing approaches, I argue that not only responsiveness but also innovation are necessary to guarantee a workable democratic competition. Competition takes place on an issue market, where parties can discover voters’ demands. Combined with the concept of institutional veto points, the article presents hypotheses on how institutions shape the possibility for programmatic innovations. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Reihe - 80 KW - cooperation KW - innovation KW - issue market KW - party competition KW - veto point Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-402961 ER - TY - GEN A1 - Reichersdorfer, Johannes A1 - Christensen, Tom A1 - Vrangbæk, Karsten T1 - Accountability of immigration administration BT - comparing crises in Norway, Denmark and Germany N2 - Accountability can be conceptualized as institutionalized mechanisms obliging actors to explain their conduct to different forums, which can pose questions and impose sanctions. This article analyses different crises' in immigration policies in Norway, Denmark and Germany along a descriptive framework of five different accountability types: political, administrative, legal, professional and social accountability. The exchanges of information, debate and their consequences between an actor and a forum are crucial to understanding how political-administrative action is carried out in critical situations. First, accountability dynamics emphasize conventional norms and values regarding policy change and, second, formal political responsibility does not necessarily lead to political consequences such as minister resignations in cases of misbehaviour. Consequences strongly depend on how accountability dynamics take place. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Reihe - 83 KW - accountability dynamics KW - accountability mechanism KW - administration KW - asylum KW - civil service KW - immigration KW - minister responsibility KW - public administration Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-403262 ER - TY - GEN A1 - Jantz, Bastian A1 - Jann, Werner T1 - Mapping accountability changes in labour market administrations BT - from concentrated to shared accountability? N2 - The article explores how recent changes in the governance of employment services in three European countries (Denmark, Germany and Norway) have influenced accountability relationships. The overall assumption in the growing literature about accountability is that the number of actors involved in accountability arrangements is rising, that accountability relationships are becoming more numerous and complex, and that these changes may lead to contradictory accountability relationships, and finally to ‘multi accountability disorder’. The article tries to explore these assumptions by analysing the different actors involved and the information requested in the new governance arrangements in all three countries. It concludes that the considerable changes in organizational arrangements and more managerial information demanded and provided have led to more shared forms of accountability. Nevertheless, a clear development towards less political or administrative accountability could not be observed. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Reihe - 85 KW - accountability KW - Denmark KW - Germany KW - labour market administration KW - Norway KW - public employment service KW - welfare state reform Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-403642 VL - 79 IS - 3 ER - TY - BOOK A1 - Scholze, Nicole T1 - Aktuelle familienpolitische Entwicklungen BT - ein Vergleich von Schweden, Großbritannien und Deutschland N2 - Inhalt: 1 Einleitung 2 Familienpolitik 2.1 Was ist „Familie“? 2.2 Begriffsbestimmung - Familienpolitik 2.2.1 Kurzer Rückblick: Wandel der familialen Lebensform im Industriezeitalter 2.2.2 Warum Familienpolitik? Strukturelle Veränderungen der familialen Lebensform 2.2.3 Familienpolitische Wirkung auf die Bevölkerung 2.3 Wohlfahrtslogiken nach Gøsta Esping-Andersen 2.4 Familienpolitische Leistungen in Schweden, Großbritannien und Deutschland 2.4.1 Monetäre Leistungen und Fiskalpolitik 2.4.2 Zeitwerte Anrechte 2.4.3 Infrastrukturelle Angebote der Kinderbetreuung 3 Fazit und Ausblick T3 - Potsdamer Beiträge zur Sozialforschung - 33 Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62722 ER - TY - THES A1 - Dietrich, Irina T1 - Öffentliche Unternehmen in Deutschland : eine Analyse von Mikrodaten der amtlichen Statistik T1 - State-owned companies in Germany : an analysis of microdata from official statistics N2 - Die vorliegende Arbeit enthält eine statistische Analyse der Gesamtheit öffentlicher Unternehmen in Deutschland und ihrer wirtschaftlichen Lage. Für diese Untersuchung stand eine Datenbank für etwa 9000 öffentliche Unternehmen mit knapp 500 Merkmalen zur Verfügung, die im Wesentlichen den Posten der Jahresabschlüsse und verschiedenen Identifikationsmerkmalen (wie u. a. Unternehmenssitz, Wirtschaftszweig und Rechtsform) entsprechen. Die Analyse umfasst den Zeitraum von 1998 bis 2006. Die extrem umfangreiche Datengrundlage – Jahresabschlussstatistiken öffentlicher Unternehmen – ist für einen Statistiker eine große Versuchung. In der Arbeit wurden Methoden der beschreibenden Statistik und der Jahresabschlussanalyse mit Bilanzkennzahlen angewandt. Vor allem in den letzten zwanzig Jahren wurde die Entwicklung der Gesamtheit öffentlicher Unternehmen durch Wandelprozesse geprägt und von Diskussionen über ihre Leistungsfähigkeit begleitet. Die Dynamik der Gesamtheit öffentlicher Unternehmen zeigt sich v. a. an der Vielfalt ihrer Aufgabenbereiche und Organisationsformen. Daher wurde in dieser Arbeit versucht, zunächst eine Bestandsaufnahme des öffentlichen Unternehmensbereichs durchzuführen. Ein weiteres Ziel war die Beschreibung der Wirtschaftslage öffentlicher Unternehmen im letzten Jahrzehnt, wobei ihre Leistungsfähigkeit in den Vordergrund gestellt wird. Die Leistungsfähigkeit öffentlicher Unternehmen nur über die betriebswirtschaftliche Effizienz zu messen, ist gewiss einseitig und nicht ausreichend. Diese ließ sich aber im Vergleich zur volkswirtschaftlichen oder sozialen Effizienz leichter operationalisieren: Die betriebswirtschaftlichen Effizienzkriterien können gut aus den Jahresabschlüssen abgeleitet werden. Dadurch wird auch ein Vergleich mit privaten Unternehmen in gewissen Grenzen möglich. Die Beschreibung der Wirtschaftslage öffentlicher Unternehmen wurde als Analyse ihrer einzelnen Teillagen (Vermögens-, Finanz- und Ertragslage) strukturiert. Insgesamt unterstreicht die Analyse der Teillagen die enge Verflechtung zwischen öffentlichen Unternehmen und öffentlichen Haushalten. Die vorliegende Untersuchung soll die Forschung auf dem Gebiet der datengetriebenen Statistik, die im Universitätsbereich in letzten Jahren im Vergleich zur modellgetriebenen Statistik oft vernachlässigt wurde, ausweiten. N2 - This monograph deals with state-owned companies in Germany. The study focuses on a statistical analysis of all state-owned companies in Germany and their economic situation. Approximately 9,000 state-owned companies, with nearly 500 characteristical items surveyed for every company, comprise the database for this statistical analysis. The elements examined are firstly the entries of the annual balance sheets. In addition, there are the identifying characteristics, such as the type of industry, the legal form, or the operating location, in the databank. The analysis covers the period from 1998 to 2007. It’s very tantalizing for a statistician to work with the statistics of the annual balance sheets of the state-owned companies in Germany because of the large volumes of data. Both the methods of the descriptive statistics and the financial statement analysis with the balance sheet ratios were applied in this study. Especially over the last twenty years, the changes in the economic sector have led to discussions about the potential performance of the companies. The population dynamics of the state-owned enterprises are seen in the variety of the types of their activities and services and new legal forms. Therefore, the first goal of this analysis was to take an inventory of the German state-owned companies. The second goal of this work was to describe the economic situation of the state-owned companies in the last decade, with the emphasis on their performance. To measure the performance of the state-owned companies using only the economic efficiency as criterion is insufficient. However, the economic efficiency is easy to operationalise compared to, for example, social efficiency, because the ratios of the economic efficiency can be easily derived from the annual balance sheets of the companies. Besides that, using the ratios of the economic efficiency makes the comparison between the state-owned companies and the private ones easier. The description of the economic situation of the state-owned companies is based on the analysis of their assets, as well as their financial and earning positions. Altogether, the analysis of different positions emphasized the interdependence between the state-owned companies and their owners (regional authorities). From the methodological point of view, this study tried to extend research in the field of the data-driven statistics, which has been a neglected topic at universities in the last years when compared to model-driven statistics. T3 - Potsdamer Schriften zu Statistik und Wirtschaft - 3 KW - Öffentliche Unternehmen KW - Sektor Staat KW - Statistik öffentlicher Unternehmen KW - Forschungsdatenzentrum KW - Jahresabschlussanalyse KW - state-owned companies KW - public sector KW - statistics of the state-owned companies KW - research data centre KW - financial statement analysis Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-59199 SN - 978-3-86956-182-0 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER -