TY - THES A1 - Heß, Stefan T1 - Zur Rolle linguistischer Einheiten in der handschriftlichen Wortproduktion bei deutschen Grundschulkindern T2 - The role of linguistic units in German developmental handwriting production Y1 - 2022 ER - TY - THES A1 - Pauly, Dennis Nikolas T1 - The effect of noun capitalization when reading German and English N2 - Das Promotionsprojekt hatte als Ziel, die Fragestellung zu beantworten, ob die strukturelle wortinitiale Substantivgroßschreibung, wie sie sich neben dem Deutschen sonst nur noch im Luxemburgischen finden lässt, über eine Funktion verfügt, die dem Leser einen Vorteil bringt. Die übergeordnete Hypothese war, dass ein Vorteil dadurch erreicht wird, dass durch die parafoveale Wahrnehmung der Majuskel bereits eine syntaktische Kategorie, nämlich der Kern einer Nominalgruppe, aktiviert wird. Durch diese Wahrnehmung aus dem Augenwinkel sollte das nachfolgende Substantiv schon vorverarbeitet werden können. Im Ergebnis sollte eine Erleichterung der Satzverarbeitung bewirkt werden, was sich letztlich in insgesamt schnelleren Lese- bzw. Fixationszeiten zeigen sollte. Die Struktur des Projekts beinhaltet drei Studien, die teilweise jeweils unterschiedliche Versuchspersonengruppen umfassten: Studie 1: - Studiendesign: Semantisches Priming mittels sogenannter Holzwegsätze sollten die Funktionsweise der Substantivgroßschreibung für den Leser hervorbringen - Versuchspersonen: Deutsche L1-Sprecher lesen Deutsch Studie 2: - Studiendesign: gleiches Design wie Studie 1, allerdings auf Englisch - Versuchspersonengruppen: Studie 3: 1. Englische L1-Sprecher gänzlich ohne Deutschkenntnisse, 2. englische L1-Sprecher, die regelmäßig deutsche Texte lesen, 3. deutsche L1-Sprecher mit exzellenten Englischkenntnissen. - Studiendesign: Einfluss der Substantivfrequenz auf eine potentielle Vorverarbeitung mittels boundary paradigm; Untersuchungsprachen: Deutsch und Englisch - Versuchspersonengruppen: 1. Deutsche L1-Sprecher lesen Deutsch, 2. englische L1-Sprecher gänzlich ohne Deutschkenntnisse lesen Englisch, 3. deutsche L1-Sprecher mit exzellenten Englischkenntnissen lesen Englisch. Zusammenfassung der Ergebnisse: Die Substantivgroßschreibung hat eindeutig einen Einfluss auf die Satzverarbeitung sowohl im Deutschen als auch im Englischen. Dass dieser einen substanziell entscheidenden Vorteil bringt, kann nicht bestätigt werden. N2 - The aim of the doctoral project was to answer the question of whether the structural word-initial noun capitalization, as it can otherwise only be found in Luxembourgish alongside German, has a function that is advantageous for the reader. The overriding hypothesis was that an advantage is achieved by activating a syntactic category, namely the core of a noun phrase, through the parafoveal perception of the capital letters. This perception from the corner of the eye should make it possible to preprocess the following noun. As a result, sentence processing should be facilitated, which should ultimately be reflected in overall faster reading times and fixation durations. The structure of the project includes three studies, some of which included different participant groups: Study 1: Study design: Semantic priming using garden-path sentences should bring out the functionality of noun capitalization for the reader Participant groups: German natives reading German Study 2: Study design: same design as study 1, but in English Participant groups: English natives without any knowledge of German reading English English natives who regularly read German reading English German with high proficiency in English reading English Study 3: Study design: Influence of the noun frequency on a potential preprocessing using the boundary paradigm; Study languages: German and English Participant groups: German natives reading German English natives without any knowledge of German reading English German with high proficiency in English reading English Brief summary: The noun capitalization clearly has an impact on sentence processing in both German and English. It cannot be confirmed that this has a substantial, decisive advantage. T2 - Der Einfluss der Substantivgroßschreibung beim Lesen von Deutsch und Englisch KW - Eye-tracking KW - Noun capitalization KW - Orthography KW - Blickbewegungen KW - Orthographie KW - Lesen KW - Substantivgroßschreibung Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-498031 ER - TY - THES A1 - Jaeuthe, Jessica T1 - Die Entwicklung der Rechtschreibkompetenz von Grundschulkindern unter Berücksichtigung von individuellen Merkmalen und Merkmalen der Unterrichtsqualität T1 - Development of spelling competence of primary school children according to individual characteristics and teaching quality N2 - Rechtschreibkompetenz ist eine wesentliche Voraussetzung, um eigenständig Texte verfassen zu können und somit am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Die vorliegende Arbeit nimmt daher die Rechtschreibkompetenz von Kindern der Grundschule genauer in den Blick. Mit Hilfe von drei empirischen Untersuchungen wird die Entwicklung der Rechtschreibkompetenz vor allem dahingehend betrachtet, inwiefern sich diese entlang von theoretischen Kompetenzmodellen entwickelt und welche Merkmale diese Entwicklung unterstützen können. Als Datengrundlage dient hierfür das Pilotprojekt inklusive Grundschule, in dem die Rechtschreibkompetenz von 697 Schülerinnen und Schülern zu insgesamt drei Messzeitpunkten (vom Beginn der zweiten Jahrgangsstufe bis zum Ende der dritten Jahrgangsstufe) untersucht wurde. Mithilfe von latenten Transitionsanalysen konnte gezeigt werden, dass sich hinsichtlich des Ablaufs der Rechtschreibkompetenzniveaus nur sehr wenige Einzelfälle von den theoretischen Modellen unterscheiden. Anschließend zeigte sich durch multinomiale logistische Regressionen, dass Wechsel zwischen Kompetenzniveaus vor allem mit dem Arbeitsverhalten zusammenhingen, wohingegen hinsichtlich der Merkmale der Unterrichtsqualität nicht die erwarteten Zusammenhänge gezeigt werden konnten. Mögliche Ursachen und Implikationen werden in der Arbeit diskutiert. N2 - Spelling competence is an essential prerequisite for being able to write texts and thus participate in social life. This work therefore takes a closer look at the spelling skills of primary school children. With the help of three empirical studies, the development of spelling competence is considered primarily in terms of the extent to which it develops along theoretical competence models and which characteristics can support this development. Data basis on a longitudinal study on inclusive education, in which the spelling competence of 697 primary school students was assessed at three measurement time points (from the beginning of the second grade to the end of the third grade). By applying latent transition analyses, it was shown that only very few individual cases differ from the theoretical models with regard to the progression of spelling competence levels. Subsequently, multinomial logistic regressions showed that changes between competence levels were primarily related to working behaviour, whereas the expected relationships with regard to teaching quality could not be shown. Possible causes and implications are discussed in the dissertation. KW - Rechtschreibkompetenz KW - Arbeitsverhalten KW - Unterrichtsqualität KW - Längsschnittuntersuchung KW - working behavior KW - longitudinal study KW - spelling competence KW - teaching quality Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-615277 ER -