TY - JOUR A1 - Wels, Volkhard T1 - Zur Vorgeschichte des Begriffs der 'kreativen Phantasie' JF - Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft JF - Journal for aesthetics and general art history N2 - Gegen die gängige Vorstellung von der ‚kreativen Phantasie‘ als dem schöpferischen Vermögen des Dichters argumentiert der Aufsatz, dass erst mit der Frühromantik die Phantasie zum kreativen Vermögen erklärt wird, davor jedoch die Vernunft als kreatives Vermögen galt. In der Fakultätenpsychologie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit wurde die imaginatio als ein rein passives Vorstellungsvermögen der Vernunft nicht entgegengestellt, sondern ihr übergeordnet, indem sich die Vernunft der Phantasie als bildgebendem Verfahren bediente. Während das Ergebnis der Phantasie seit der Frühromantik als ästhetisches ‚Werk‘ im emphatischen Sinne gilt, war das Ergebnis der dichtenden Vernunft ein Argument im logischen Sinne, das Prozess der inventio gefunden worden war. Erst Anfang des 18. Jahrhunderts entwickelt sich dann der Begriff der ‚kreativen Phantasie‘ aus dem rhetorischen Konzept der Anschaulichkeit (evidentia). KW - Begriffsgeschichte der Phantasie KW - Vorstellungsvermögen KW - Poetik KW - Rhetorik KW - Kreativität Y1 - 2005 SN - 0044-2186 SN - 2366-0740 VL - 50 IS - 2 SP - 199 EP - 226 PB - Felix Meiner Verlag CY - Hamburg ER - TY - JOUR A1 - Wels, Volkhard T1 - Melanchthons Lehrbücher der Dialektik und Rhetorik als komplementäre Teile einer Argumentationstheorie T1 - Melanchthon’s Textbooks on Dialectic and Rhetoric as Complementary Parts of a Theory of Argumentation N2 - Der Aufsatz zeigt, dass Melanchthons Änderungen an den traditionellen Lehrinhalten der Dialektik (Logik) und der Rhetorik in erster Linie nicht inhaltlich, sondern durch die argumentationstheoretische Neuausrichtung der beiden Disziplinen motiviert ist. KW - Philipp Melanchthon KW - Rhetorik KW - Dialektik KW - Logik KW - Argumentationstheorie KW - Philipp Melanchthon KW - rhetoric KW - dialectics KW - logic KW - theory of argumentation Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-69127 ER - TY - GEN A1 - Wels, Volkhard T1 - Zur Vorgeschichte des Begriffs der 'kreativen Phantasie' N2 - Gegen die gängige Vorstellung von der ‚kreativen Phantasie‘ als dem schöpferischen Vermögen des Dichters argumentiert der Aufsatz, dass erst mit der Frühromantik die Phantasie zum kreativen Vermögen erklärt wird, davor jedoch die Vernunft als kreatives Vermögen galt. In der Fakultätenpsychologie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit wurde die imaginatio als ein rein passives Vorstellungsvermögen der Vernunft nicht entgegengestellt, sondern ihr übergeordnet, indem sich die Vernunft der Phantasie als bildgebendem Verfahren bediente. Während das Ergebnis der Phantasie seit der Frühromantik als ästhetisches ‚Werk‘ im emphatischen Sinne gilt, war das Ergebnis der dichtenden Vernunft ein Argument im logischen Sinne, das Prozess der inventio gefunden worden war. Erst Anfang des 18. Jahrhunderts entwickelt sich dann der Begriff der ‚kreativen Phantasie‘ aus dem rhetorischen Konzept der Anschaulichkeit (evidentia). T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 92 KW - Begriffsgeschichte der Phantasie KW - Kreativität KW - Poetik KW - Rhetorik KW - Vorstellungsvermögen Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-87200 ER -